Schweiz - Deutsch - Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
Patienteninformation
Transferiert von Novartis Pharma Schweiz AG
Lacryvisc® Augengel
Alcon Switzerland SA
Was ist Lacryvisc Augengel und wann wird es angewendet?
Lacryvisc Augengel wird zur Befeuchtung der Augen und zur Behandlung leichter Augenreizungen
angewendet. Auf Empfehlung des Arztes, Apothekers oder Drogisten bzw. der Ärztin, Apothekerin
oder Drogistin kann das Präparat auch bei «trockenen Augen» verschiedener Ursache angewendet
werden.
Wann darf Lacryvisc Augengel nicht angewendet werden?
Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff oder Hilfsstoff
von Lacryvisc Augengel.
Wann ist bei der Anwendung von Lacryvisc Augengel Vorsicht geboten?
·Wenn nach 2-3 Tagen keine Besserung der Augenbeschwerden eingetreten ist, bitte Ihren Arzt,
Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin konsultieren.
·Kommt es zu einer Verschlechterung oder treten neue Beschwerden auf (z.B. eine Abnahme der
Sehschärfe, Augenschmerzen, Tränenfluss, anhaltende Augenrötungen) ist unverzüglich Ihr Arzt
oder Ihre Ärztin aufzusuchen.
Da nach der Anwendung von einem Augengel Verschwommensehen und andere
Seheinschränkungen auftreten können, soll mit dem Lenken von Fahrzeugen und beim Bedienen von
Maschinen gewartet werden, bis diese Beeinträchtigungen abgeklungen sind.
Hinweis für Kontaktlinsenträger
Linsen vor der Anwendung des Augengels aus den Augen entfernen und erst 30 Minuten später
wieder auf die Augen setzen.
Lacryvisc Augengel enthält Benzalkonium, ein Konservierungsmittel, das weiche Kontaktinsen
verfärben kann.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin,
wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch
selbstgekaufte!) einnehmen oder am Auge anwenden.
Darf Lacryvisc Augengel während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Bei vorschriftsgemässer Anwendung von Lacryvisc Augengel sind für das ungeborene Kind und für
den Säugling keine Risiken bekannt. Vorsichtshalber sollten Sie jedoch vor der Anwendung des Gels
Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin konsultieren,
wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Wie verwenden Sie Lacryvisc Augengel?
Erwachsene: Im Allgemeinen 4× täglich, oder je nach Bedarf, 1 Tropfen Gel in den Bindehautsack
des betroffenen Auges einträufeln.
Die Anwendung und Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht systematisch geprüft
worden.
HINWEIS: Die Tube muss beim Einträufeln senkrecht über dem Auge gehalten werden, um den
Tropfen optimal auf dem Auge zu plazieren, wobei sich das wässrige Gel unter dem Lidschlag sofort
verflüssigt. Eine Schleierbildung ist dadurch praktisch ausgeschlossen.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin
verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so
sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder
Drogistin.
Welche Nebenwirkungen kann Lacryvisc Augengel haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Lacryvisc Augengel auftreten:
Überempfindlichkeitsreaktionen (siehe auch unter «Wann ist bei der Anwendung von Lacryvisc
Augengel Vorsicht geboten?»).
Sehr häufig ( bei mehr als 1 von 10 Personen traten auf): Verschwommenes Sehen
Häufig (bei bis zu 1 von 10 Personen traten auf): Fremdkörpergefühl verkrustete Lidränder,
Augenirritationen
Gelegentlich (bei bis zu 1 von 100 Personen): Augenschmerzen, Juckreiz am Auge, erhöhter
Tranenfluss, Hautentzündung am Auge
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt,
Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Hinweis zur Handhabung
Um die Sterilität des Gels nicht zu beeinträchtigen, Tubenspitze weder mit den Händen noch mit den
Augen berühren. Tube nach Gebrauch sofort gut verschliessen.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Verwendbar bis» bezeichneten Datum
verwendet werden. Nach Anbruch der Tube nicht länger als 30 Tage verwenden.
Aufbewahrung/Lagerung
Bei Raumtemperatur (15-25 °C), vor Lichteinwirkung geschützt und ausser Reichweite von Kindern
lagern.
Nach Beendigung der Behandlung allfällig restliches Gel Ihrer Abgabestelle (Arzt, Apotheke oder
Drogerie) zur fachgerechten Entsorgung bringen.
Weitere Auskünfte erteilen Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin
oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Lacryvisc Augengel enthalten?
1 g Lacryvisc Augengel enthält: Carbomer 974 (P) 3 mg.
Hilfsstoffe:
Konservierungsmittel: Benzalkoniumchlorid und Hilfsstoffe zur Herstellung von Augengel pro 1 g.
Zulassungsnummer
49954 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Lacryvisc Augengel? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Packung: Tube zu 10 g.
Zulassungsinhaberin
Alcon Switzerland SA, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.
Diese Packungsbeilage wurde im Januar 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic)
geprüft.
Fachinformation
Transferiert von Novartis Pharma Schweiz AG
Lacryvisc® Augengel
Alcon Switzerland SA
Zusammensetzung
Wirkstoff: Carbomerum 974 (P).
Hilfsstoffe: Benzalkonii chloridum (conserv.), excipiens ad gelatum.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
1 g Lacryvisc Augengel enthält: 3 mg Carbomerum 974 (P).
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
«Trockenes Auge».
Ersatz der Tränenflüssigkeit bei mangelnder oder mangelhafter Befeuchtung der Augenoberfläche.
Dosierung/Anwendung
Erwachsene: Im Allgemeinen 4× täglich, oder je nach Bedarf, einen Tropfen Gel in den
Bindehautsack des betroffenen Auges einträufeln.
Die Anwendung und die Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen sind bisher nicht systematisch
geprüft worden.
Hinweis
Die Tube muss beim Einträufeln senkrecht über dem Auge gehalten werden, um den Tropfen optimal
auf dem Auge zu plazieren, wobei sich das wässrige Gel unter dem Lidschlag sofort verflüssigt. Eine
Schleierbildung ist dadurch praktisch ausgeschlossen.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit auf einen Inhaltsstoff von Lacryvisc Augengel.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Wenn Augenschmerzen, Sehstörungen Augenirritationen oder anhaltende Rötung der Augen
auftreten, oder wenn die behandelten Augenbeschwerden nicht innerhalb von 2–3 Tagen bessern,
sollte die Anwendung abgebrochen werden.
Kontaktlinsenträger
Kontaktlinsenträger sollen vor der Anwendung des Gels ihre Linsen aus den Augen entfernen und
erst 15 Minuten später wieder auf die Augen setzen.
Lacryvisc enthält Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel, das Augenirritationen hervorrufen
und weiche Kontaktlinsen verfärben kann.
Interaktionen
Keine klinisch relevanten Interaktionen sind bekannt.
Bei gleichzeitiger Anwendung eines zweiten lokalen Augentherapeutikums sollte jeweils ein
Applikationsintervall von mindestens 5 Minuten zwischen den beiden Medikamenten eingehalten
werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Es gibt keine Daten über den Gebrauch von Carbomer bei Schwangeren. Da die systemische
Aufnahme als vernachlässigbar einzuschätzen ist, sind keine Auswirkungen auf die Schwangerschaft
zu erwarten. Ausserdem ist Carbomer pharmakologisch inaktiv.
Stillzeit
Es ist unbekannt, ob Carbomer oder eine der Komponenten in die Muttermilch übertritt. Auf Grund
der vernachlässigbaren systemischen Exposition ist kein Einfluss auf die stillende Mutter oder den
Säugling zu erwarten.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Vorübergehendes Verschwommensehen und andere Seheinschränkungen können die Fähigkeit
beeinträchtigen, am Strassenverkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen. Wenn sich nach
dem Einbringen des Medikamentes Verschwommensehen einstellt, dürfen Patienten nicht am
Strassenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, bis diese Beeinträchtigung abgeklungen ist.
Unerwünschte Wirkungen
Bei Augenschmerzen, Tränenfluss oder Augenrötungen oder wenn sich der behandelte Zustand des
Auges verschlechtert, ist eine Überempfindlichkeit auf Lacryvisc Gel nicht ausgeschlossen. In
diesem Fall ist eine andere Therapie angezeigt.
Die folgenden Nebenwirkungen sind in klinischen Versuchen mit Lacryvisc 2 mg/ml, 3 mg/g Eye
Gel berichtet worden. Sie sind nach folgender Konvention klassifiziert: sehr häufig (≥1/10), häufig
(≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten
(<1/10'000), oder unbekannt (Häufigkeit kann aus den vorliegenden Daten nicht bestimmt werden.
Störungen der Augen:
Sehr häufig: Verschwommenes Sehen.
Häufig: Fremdkörpergefühl, Verkrustung des Lidrandes, Augenirritation.
Gelegentlich: Periorbitalödem, Konjunktivalödem, Augenschmerzen, Juckreiz am Auge, okulare
Hyperämie, gesteigerter Tränenfluss.
Störungen der Haut und Unterhaut
Gelegentlich: Kontaktdermatitis.
Zusätzlich wurden nach der Markteinführung noch folgende Nebenwirkung berichtet. Die Häufigkeit
kann aus den vorliegenden Daten nicht bestimmt werden:
Störungen des Immunsystems: Hypersensitivität.
Überdosierung
Die Konsequenzen einer Überdosierung sind nicht bekannt.
Auf Grund der Charakteristik dieses Produktes sind keine toxischen Wirkungen durch
Überdosierungen bei Applikation am Auge oder durch versehentliche orale Aufnahme des Inhaltes
eines Behälters zu erwarten.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: S01XA20
Lacryvisc Gel bildet einen Gleit- und Schutzfilm auf der Horn- und Bindehaut und dient als Ersatz
der Tränenflüssigkeit. Das Gel besitzt eine im Vergleich zu wässrigen Lösungen erhöhte Viskosität,
wobei es sich aber trotzdem leicht mit der Tränenflüssigkeit vermischt.
Lacryvisc Gel bildet einen benetzenden, transparenten Film auf der Oberfläche des Auges und
beeinträchtigt die optische Funktion nicht. Der Film ersetzt fehlende Tränenflüssigkeit oder einen
Tränenfilm mangelhafter Qualität und ermöglicht reizfreies Gleiten beim Lidschlag. Die
Augenoberfläche wird vor Austrocknung geschützt. Die durchschnittliche Wirkungsdauer von
Lacryvisc Gel beträgt 3–4 Stunden.
Pharmakokinetik
Wurde nicht untersucht.
Präklinische Daten
Es sind keine für die Anwendung von Lacryvisc Gel relevanten präklinischen Daten vorhanden.
Sonstige Hinweise
Haltbarkeit
Nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr anwenden.
Inhalt nach Anbruch der Tube nicht länger als 30 Tage verwenden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Lichteinwirkung geschützt.
Hinweise für die Handhabung
Um die Sterilität des Gels nicht zu beeinträchtigen, Tubenspitze nicht berühren. Tube nach Gebrauch
sofort gut verschliessen.
Zulassungsnummer
49954 (Swissmedic).
Packungen
Lacryvisc Augengel 10 g. (D)
Zulassungsinhaberin
Alcon Switzerland SA, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.
Stand der Information
Januar 2016.