Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
09-08-2012
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GEBRAUCHSINFORMATION
Benakor 2,5 mg - Filmtabletten für Katzen
1.
NAME UND ANSCHRIFT DES ZULASSUNGSINHABERS UND, WENN
UNTERSCHIEDLICH, DES HERSTELLERS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST
Zulassungsinhaber:
Le Vet Beheer B.V.
Wilgenweg 7
3421 TV Oudewater
Niederlande
Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:
KELA N.V.
St. Lenaartseweg 48
2320 Hoogstraten
Belgien
2.
BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Benakor 2,5 mg Filmtabletten für Katzen
(Benazeprilhydrochlorid)
3.
WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE
1 Filmtablette enthält 2,3 mg benazepril (entspricht 2,5 mg benazeprilhydrochlorid)
Weisse, ovale, teilbare Tablette mit zweiseitiger Kerbe, Die Tablette kann in zwei gleiche Hälften
geteilt werden.
4.
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Benakor 2,5 mg Filmtabletten gehört zur Gruppe der Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer.
Es wird vom Tierarzt zur Verminderung der Proteinurie bei chronischer Niereninsuffizienz bei Katzen
verordnet.
5.
GEGENANZEIGEN
Nicht anwenden bei einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen
Bestandteile.
Nicht anwenden bei niedrigem Blutdruck, reduziertem Blutvolumen, verringerter Natrium-
Konzentration im Blut oder akutem Nierenversagen.
Nicht anwenden bei hämodynamisch relevanter Aorten- und Pulmonalstenose.
Nicht bei trächtigen oder säugenden Katzen anwenden. Die Sicherheit von Benazeprilhydrochlorid
wurde nicht bei trächtigen oder säugenden Tieren untersucht.
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6.
NEBENWIRKUNGEN
Bei Katzen mit chronischer Niereninsuffizienz kann das Produkt zu Beginn der Behandlung die
Plasmakreatininkonzentrationen erhöhen. Dies ist auf die Blutdrucksenkung in der Niere
zurückzuführen, die durch diese Wirkstoffgruppe verursacht wird, und ist, wenn keine weiteren
Symptome auftreten, kein Grund, die Therapie abzubrechen.
Benazeprilhydrochlorid kann den Futterverzehr und somit das Körpergewicht bei Katzen erhöhen.
Bei Katzen wurde in seltenen Fällen über Erbrechen, Appetitlosigkeit, Dehydratation (Austrocknung),
Apathie und Durchfall berichtet.
Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei
Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
7.
ZIELTIERART(EN)
Katzen
8.
DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Zum Eingeben, einmal täglich, mit oder ohne Futter.
Die Dauer der Behandlung ist unbegrenzt.
Das Produkt sollte oral verabreicht werden, in einer minimalen Dosis von 0,5 mg (Bereich 0,5-1,0)
Benazeprilhydrochlorid / kg Körpergewicht einmal täglich, entsprechend der nachfolgenden Tabelle:
Gewicht der Katze (kg)
Benakor 2,5 mg Filmtabletten
2,5 – 5
>5 – 10
1 Tablette
2 Tabletten
9.
HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Keine
10.
WARTEZEIT
Nicht zutreffend.
11.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Nicht über 25°C lagern. Trocken und im Originalblister lagern.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums
nicht mehr verwenden!
Geteilte Tablettenreste sollten in den Blister zurückverbracht und wieder in die Verpackung verbracht
werden.
Tablettenhälften sollen innerhalb von 2 Tagen verbraucht werden.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
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12.
BESONDERE WARNHINWEISE
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für Katzen
Die Wirksamkeit und Sicherheit des Produkts wurde nicht bei Katzen mit einem Gewicht unter 2,5 kg
Körpergewicht belegt.
Im Fall einer chronischen Niereninsuffizienz wird der behandelnde Tierarzt zu Beginn der Therapie
den Hydratationsstatus bei Ihrem Tier überprüfen. Regelmäßige Blutuntersuchungen werden
empfohlen, um den Plasmakreatininwert und die Anzahl der Erythrozyten (roten Blutkörperchen) zu
überprüfen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Nach der Anwendung Hände waschen.
Bei versehentlichem Verschlucken umgehend ärztlichen Rat einholen und dem Arzt die
Packungsbeilage oder das Etikett zeigen.
Schwangere Frauen sollten ein versehentliches Verschlucken vermeiden, da beim Menschen
ACEHemmer während der Schwangerschaft das ungeborene Kind beeinträchtigen können.
Anwendung während Trächtigkeit und Laktation
Nicht während der Trächtigkeit und Laktation anwenden. Die Sicherheit des Produkts wurde nicht bei
Zuchttieren sowie trächtigen und säugenden Katzen untersucht.
Wechselwirkungen
Bitte informieren Sie Ihren Tierarzt, wenn ihr Tier zur Zeit oder vor Kurzem mit anderen
Medikamenten behandelt wurde.
Beim Menschen kann die Kombination von ACE-Hemmern und Schmerzmitteln aus der Gruppe der
nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) zur Verminderung der blutdrucksenkenden Wirkung oder
der Nierenfunktion führen. Die Kombination von Benazeprilhydrochlorid mit anderen
blutdrucksenkenden Wirkstoffen (z.B. Kalzium-Kanal-Blockern, β-Blockern oder Diuretika),
Anästhetika oder Sedativa kann einen zusätzlichen blutdrucksenkenden Effekt haben. Daher sollte die
gleichzeitige Anwendung von NSAIDs oder anderen Arzneimitteln mit blutdrucksenkender Wirkung
sorgfältig abgewogen werden. Ihr Tierarzt wird es evt. für nötig erachten, die Nierenfunktion sowie
Anzeichen eines niedrigen Blutdrucks (Lethargie, Schwäche, etc.) genau zu beobachten und diese,
falls nötig, zu behandeln.
Wechselwirkungen mit kaliumsparenden Diuretika wie Spironolacton, Triamteren oder Amilorid
können nicht ausgeschlossen werden. Es wird daher empfohlen, die Plasmakaliumwerte bei der
gleichzeitigen Anwendung von Benazeprilhydrochlorid und kaliumsparenden Diuretika aufgrund eines
möglichen Kaliumanstiegs im Blut zu beobachten.
Überdosierung
Eine vorübergehende, reversible Blutdrucksenkung kann im Fall einer versehentlichen Überdosierung
auftreten. Die Therapie sollte mit intravenösen Infusionen mit warmer isotonischer Kochsalzlösung
erfolgen.
13.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT
VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN
ERFORDERLICH
Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden.
Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen
dienen dem Umweltschutz.
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14.
GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE
15.
WEITERE ANGABEN
1 Blister mit 14 Tabletten
2 Blistern mit 14 Tabletten
3 Blistern mit 14 Tabletten
4 Blistern mit 14 Tabletten
Eventuell werden nicht alle Packungsgrößen vermarktet.
Angaben zur Pharmakodynamik
Benazepril ist ein Prodrug, das in vivo zum aktiven Metaboliten Benazeprilat hydrolysiert wird.
Benazeprilat ist ein hochwirksamer und selektiver Hemmstoff des Angiotensin-Converting-Enzyms
(ACE), der die Umwandlung von inaktivem Angiotensin I zu Angiotensin II verhindert und die
Synthese
Aldosteron
reduziert.
Somit
werden
durch
Angiotensin
Aldosteron
verursachten
Wirkungen
Vasokonstriktion
sowohl
Arterien
Venen,
Natrium-
Wasserretention durch die Nieren und Remodelling-Effekte, wie pathologische kardiale Hypertrophie
und degenerative Veränderungen der Nieren, verhindert.
Benazeprilhydrochlorid verursacht bei Katzen eine lang anhaltende Hemmung der Plasma-ACE-
Aktivität, mit einer maximal 95%igen Hemmung und einer signifikanten Aktivität (>90 % bei
Katzen), die bis zu 24 Stunden nach Verabreichung andauert.
Bei Katzen mit experimenteller Niereninsuffizienz normalisierte Benazeprilhydrochlorid den erhöhten
glomerulären
Kapillardruck
reduzierte
systemischen
Blutdruck.
Reduktion
glomerulären
Hypertension
kann
Voranschreiten
Nierenerkrankung
durch
Verhinderung
weiterer
Nierenschäden
hemmen.
Placebo-kontrollierte
klinische
Feldstudien
Katzen
chronischer
Niereninsuffizienz
haben
gezeigt,
dass
Benazeprilhydrochlorid
signifikant
Proteinverlust
Urin
reduziert.
Diese
Wirkung
wird
wahrscheinlich
durch
verminderte
glomeruläre
Hypertension
daraus
resultierenden
positiven
Effekt
glomeruläre
Basalmembran erreicht. Benazeprilhydrochlorid steigerte auch den Appetit von Katzen, insbesondere
im fortgeschrittenen Stadium.
Im Vergleich zu anderen ACE-Hemmern wird Benazeprilat bei bei Katzen zu 85 % über die Galle und
15 % über den Urin ausgeschieden. Somit ist eine Anpassung der der Dosis vom Produk im Fall einer
Niereninsuffizienz nicht nötig.
Zulassungsnummer
Z.Nr.: 8-01109
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1.
BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Benakor 2,5 mg – Filmtabletten für Katzen
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 Filmtablette enthält:
Wirkstoff:
Benazepril
2,3 mg
(entspricht 2,5 mg Benazeprilhydrochlorid)
Sonstige Bestandteile:
Titandioxide (E-171)
0,53 mg
Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Filmtabletten.
Weisse, ovale, teilbare Tablette mit zweiseitiger Kerbe, Die Tablette kann in zwei gleiche
Hälften geteilt werden.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Zieltierart(en)
Katzen
4.2
Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en)
Katzen:
Zur Verminderung der Proteinurie bei chronischer Niereninsuffizienz.
4.3
Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der
sonstigen Bestandteile.
Nicht anwenden bei Hypotonie, Hypovolämie, Hyponatriämie oder akutem Nierenversagen.
Nicht anwenden bei hämodynamisch relevanter Aorten- und Pulmonalstenose.
Nicht während der Trächtigkeit und Laktation anwenden (siehe Abschnitt 4.7).
4.4
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Keine
4.5
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Während klinischer Studien wurden keine nierentoxischen Wirkungen des Tierarzneimittels bei
Katzen beobachtet. Dennoch wird empfohlen, analog zur Routine bei chronischer
Nierenerkrankung, Harnstoff- und Kreatininwerte sowie die Erythrozytenzahl zu überwachen.
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Die Wirksamkeit und Sicherheit des Produkts wurde nicht bei Katzen mit einem Gewicht unter
2,5 kg Körpergewicht belegt.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Nach der Anwendung Hände waschen.
Bei versehentlichem Verschlucken umgehend ärztlichen Rat einholen und dem Arzt die
Packungsbeilage oder das Etikett zeigen.
Insbesondere schwangere Frauen sollten ein versehentliches Verschlucken vermeiden, da beim
Menschen Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer während der Schwangerschaft das
ungeborene Kind beeinträchtigen können.
4.6
Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Bei Katzen und Hunden mit chronischer Niereninsuffizienz kann Benazeprilhydrochlorid zu
Beginn der Behandlung die Plasmakreatininkonzentrationen erhöhen. Ein leichter Anstieg der
Plasmakreatininkonzentration nach Gabe von ACE-Hemmern steht in Zusammenhang mit der
Reduktion der glomerulären Hypertonie, die durch diese Wirkstoffgruppe verursacht wird, und
ist, wenn keine weiteren Symptome auftreten, kein Grund, die Therapie abzubrechen.
Benazeprilhydrochlorid kann den Futterverzehr und somit das Körpergewicht bei Katzen
erhöhen.
Bei Katzen wurde in seltenen Fällen über Erbrechen, Appetitlosigkeit, Dehydratation, Lethargie
und Diarrhoe berichtet.
4.7
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Nicht während der Trächtigkeit und Laktation anwenden. Die Sicherheit des Produkts wurde
nicht bei Zuchttieren sowie tragenden und laktierenden Katzen untersucht. Benazepril reduzierte
bei Katzen bei täglicher Gabe von 10 mg/kg Körpergewicht über 52 Wochen das Gewicht von
Ovarien und Eileitern. Embryotoxische Effekte (Veränderungen der fötalen Harnwege) wurden
in Versuchen mit Labortieren (Ratten) bei maternal untoxischen Dosen
beobachtet.
4.8
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Beim Menschen kann die Kombination von ACE-Hemmern mit nicht-steroidalen
antiinflammatorischen Arzneimitteln (NSAIDs) zur Verminderung der anti-hypertensiven
Wirksamkeit oder zur Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen. Die Kombination von
Benazeprilhydrochlorid mit anderen anti-hypertensiven Wirkstoffen (z. B. Kalzium-Kanal-
Blockern, β-Blockern oder Diuretika), Anästhetika oder Sedativa kann einen zusätzlichen
blutdrucksenkenden Effekt haben. Daher sollte die gleichzeitige Anwendung von NSAIDs oder
anderen Arzneimitteln mit blutdrucksenkender Wirkung sorgfältig abgewägt werden. Die
Nierenfunktion sowie Anzeichen von Hypotension (Lethargie, Schwäche etc.) sollten genau
beobachtet und, falls nötig, behandelt werden.
Wechselwirkungen mit kaliumsparenden Diuretika wie Spironolacton, Triamteren oder
Amilorid können nicht ausgeschlossen werden. Es wird daher empfohlen, die
Plasmakaliumwerte bei der gleichzeitigen Anwendung von Benazeprilhydrochlorid und
kaliumsparenden Diuretika aufgrund einer möglichen Hyperkaliämie zu beobachten.
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4.9
Dosierung und Art der Anwendung
Das Product sollte oral verabreicht werden, in einer minimalen Dosis von 0,5 mg (Bereich 0,5-
1,0) Benazeprilhydrochlorid / kg Körpergewicht einmal täglich, entsprechend der
nachfolgenden Tabelle:
Gewicht der Katze (kg)
Benakor 2,5 mg Filmtabletten
2,5 – 5
>5 – 10
1 Tablette
2 Tabletten
4.10
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Benazeprilhydrochlorid verminderte die Erythrozytenzahl bei normalen Katzen bei einer Dosis
von 10 mg/kg Körpergewicht einmal täglich über 12 Monate. Diese Wirkung wurde nicht in
Studien mit der empfohlenen Dosierung bei Katzen beobachtet.
Eine vorübergehende, reversible Blutdrucksenkung kann im Fall einer versehentlichen
Überdosierung auftreten. Die Therapie sollte mit intravenösen Infusionen mit warmer
isotonischer Kochsalzlösung erfolgen.
4.11
Wartezeit(en)
Nicht zutreffend.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakotherapeutische Gruppe: ACE-Hemmer
ATC-vet code: QC09AA07
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Benazepril ist ein Prodrug, das in vivo zum aktiven Metaboliten Benazeprilat hydrolysiert
wird.
Benazeprilat ist ein hochwirksamer und selektiver Hemmstoff des ACE, der die Umwandlung
von inaktivem Angiotensin I zu Angiotensin II verhindert und auch die Synthese von
Aldosteron reduziert.
Somit werden die durch Angiotensin II und Aldosteron verursachten Wirkungen wie
Vasokonstriktion sowohl von Arterien und Venen, Natrium- und Wasserretention durch die
Nieren und Remodelling-Effekte, wie pathologische kardiale Hypertrophie und degenerative
Veränderungen der Nieren, verhindert.
Benazeprilhydrochlorid verursacht bei Katzen eine lang anhaltende Hemmung der Plasma ACE-
Aktivität, mit einer maximal 95 % igen Hemmung und einer signifikanten Aktivität (> 90 % bei
Katzen), die bis zu 24 Stunden nach Verabreichung andauert.
Bei Katzen mit experimenteller Niereninsuffizienz normalisierte Benazeprilhydrochlorid den
erhöhten glomerulären Kapillardruck und reduzierte den systemischen Blutdruck.
Die Reduktion der glomerulären Hypertension kann das Voranschreiten der Nierenerkrankung
durch Verhinderung weiterer Nierenschäden hemmen. Placebo-kontrollierte klinische
Feldstudien bei Katzen mit chronischer Niereninsuffizienz haben gezeigt, dass
Benazeprilhydrochlorid signifikant die Proteinkonzentration im Urin und das Protein-Kreatinin-
Verhältnis im Urin (UP/C) reduziert. Diese Wirkung wird wahrscheinlich durch die verminderte
glomeruläre Hypertension und den daraus resultierenden positiven Effekt auf die glomeruläre
Basalmembran erreicht.
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Eine Wirkung von Benazeprilhydrochlorid auf das Überleben von Katzen mit chronischer
Niereninsuffizienz konnte nicht gezeigt werden. Benazeprilhydrochlorid steigerte jedoch den
Appetit der Katzen, insbesondere im fortgeschrittenen Stadium.
5.2
Angaben zur Pharmakokinetik
Nach oraler Gabe von Benazeprilhydrochlorid werden die Peak-Werte von Benazepril schnell
erreicht (t
0,43 Stunden bei Katzen). Sie sinken schnell, da der Wirkstoff teilweise von
Leberenzymen zu Benazeprilat metabolisiert wird. Aufgrund der unvollständigen Resorption
(< 30 % bei Katzen) und des First-Pass-Metabolismus ist die systemische Bioverfügbarkeit
gering.
Bei Katzen werden Peak-Konzentrationen von Benazeprilat (C
von 479,2 ng/ml nach einer
Dosierung von 0,95 mg/kg Benazeprilhydrochlorid) mit einer T
von 1,91 Stunden erreicht.
Benazeprilat-Konzentrationen sinken biphasisch: Die initiale schnelle Phase (t
= 2,4 Stunden
bei Katzen) zeigt die Elimination des freien Wirkstoffs, während die terminale Phase (t
= 29
Stunden bei Katzen) die Freisetzung von Benazeprilat, das hauptsächlich im Gewebe an ACE
gebunden war, reflektiert. Benazepril und Benazeprilat werden umfangreich an Plasmaproteine
gebunden (85 – 90 %) und in Geweben hauptsächlich in Leber und Nieren nachgewiesen.
Die Gabe von Benazeprilhydrochlorid mit oder ohne Futter hat keinen signifikanten Einfluss auf
die Pharmakokinetik von Benazeprilat. Die wiederholte Gabe vom Produkt führt zu einer
leichten Bioakkumulation von Benazeprilat (R = 1,36 bei Katzen mit 0,5 mg/kg), das Steady
State wird innerhalb weniger Tage erreicht.
Benazeprilat wird bei Katzen zu 85 % über die Galle und 15 % über den Urin. Die Clearance
von Benazeprilat wird bei Katzen mit einer verminderten Nierenfunktion nicht beeinträchtigt.
Somit ist eine Anpassung der Dosis von Benazeprilhydrochlorid im Fall einer
Niereninsuffizienz bei Katzen nicht nötig.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Verzeichnis der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern:
Lactosemonohydrat
Mikrokristalline Cellulose
Maisstärke, vorgelatiniert
Rizinusöl, hydriert
Crospovidon
Hochdisperse Siliciumdioxid, wasserfrei
Überzug:
Macrogol poly(vinyl alcohol) copolymer
Poly(vinyl alcohol)
Talk
Macrogol 6000
Titandioxid
Hochdisperse Siliciumdioxid, wasserfei
6.2
Inkompatibilitäten
Keine bekannt.
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6.3
Dauer der Haltbarkeit
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis :
2 Jahre
Tablettenhälften sollen innerhalb von 2 Tagen verbraucht werden.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 25°C lagern. Trocken und im Originalblister lagern. Geteilte Tablettenreste sollten in
den Blister zurückverbracht und wieder in die Verpackung verbracht werden.
6.5
Art und Beschaffenheit des Behältnisses
PVC/PCTFE-aluminium Blister mit 14 Filmtabletten.
Schachtel mit:
1 Blister (14 Tabletten);
2 Blistern (28 Tabletten);
7 Blistern (98 Tabletten);
10 Blistern (140 Tabletten).
Eventuell werden nicht alle Packungsgrößen vermarktet.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel
oder bei der Anwendung entstehender Abfälle
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den
nationalen Vorschriften zu entsorgen.
7.
ZULASSUNGSINHABER
Le Vet Beheer B.V.
Wilgenweg 7
3421 TV Oudewater
Niederlande
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
8-01109
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG
10.
STAND DER INFORMATION
11.
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND/ODER DER ANWENDUNG
Nicht zutreffend.
12.
VERSCHREIBUNGSPFLICHTG/APOTHEKENPFLICHT:
Rezept- und apothekenpflichtig.