Country: Austria
Language: German
Source: AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
GLYCOPYRRONIUMBROMID
Ethypharm
A03AB02
glycopyrronium
Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
2018-04-13
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN GLYCOPYRRONIUMBROMID MARTINDALE 200 MIKROGRAMM/ML INJEKTIONSLÖSUNG Glycopyrroniumbromid (In dieser Packungsbeilage als Glycopyrroniumbromid Martindale bezeichnet) LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER ANWENDUNG DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT 1. Was ist Glycopyrroniumbromid Martindale und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Glycopyrroniumbromid Martindale beachten? 3. Wie ist Glycopyrroniumbromid Martindale anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Glycopyrroniumbromid Martindale aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST GLYCOPYRRONIUMBROMID MARTINDALE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Glycopyrroniumbromid Martindale enthält den Wirkstoff Glycopyrroniumbromid. Glycopyrroniumbromid gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Anticholinergika bezeichnet werden. Glycopyrroniumbromid Martindale wird verwendet: • Zum Schutz gegen einige der unerwünschten Wirkungen von Arzneimitteln wie Neostigmin oder Pyridostigmin, die zur Aufhebung der Wirkungen bestimmter Arten von Muskelrelaxantien (als nicht- depolarisierende Muskelrelaxantien bezeichnet) verwendet werden. • Vor einer Operation zur Verminderung der Speichelsekretion und der Produktion anderer Sekrete und zur Verminderung des Säuregehalts des Mageninhalts. • Vor oder während einer Operation zur Verminderung oder Verhinderung von auftretendem langsamem Herzschlag während einer Operation. 2. WAS SOLLTEN SIE VO Read the complete document
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Glycopyrroniumbromid Martindale 200 Mikrogramm/ml Injektionslösung 2 QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 ml Injektionslösung enthält 200 Mikrogramm (0,2 mg) Glycopyrroniumbromid. 3 ml Injektionslösung enthalten 600 Mikrogramm (0,6 mg) Glycopyrroniumbromid. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1. 3 DARREICHUNGSFORM Injektionslösung Eine klare und farblose Injektionslösung pH-Wert 2,0-3,0 4 KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Zum Schutz vor den peripheren muskarinergen Nebenwirkungen von Anticholinesterasen, wie z.B. Neostigmin, die zur Aufhebung neuromuskulärer Restblockaden durch nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien verwendet werden. Als präoperatives Antimuskarinikum zur Verminderung der Speichel-, Trachealbronchial- und Pharyngeal-Sekretion. Als prä- oder intraoperatives Antimuskarinikum zur Abschwächung oder Vermeidung intraoperativer Bradykardien, die auf den Gebrauch von Suxamethonium oder auf kardiale vagale Reflexe zurückgehen. 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Glycopyrroniumbromid Injektionslösung ist eine sterile Lösung zur intravenösen oder intramuskulären Verabreichung. Prämedikation _Erwachsene, Jugendliche ab 12 Jahren und ältere Patienten:_ 200 bis 400 Mikrogramm (0,2 mg bis 0,4 mg) intravenös oder intramuskulär vor der Anästhesieeinleitung. Alternativ kann eine Einzeldosis von 4 bis 5 Mikrogramm/kg (0,004 bis 0,005 mg/kg) bis zu maximal 400 Mikrogramm (0,4 mg) verabreicht werden. Höhere Dosierungen können einen starken und lang anhaltenden Speichelfluss hemmenden Effekt hervorrufen, der für den Patienten unangenehm sein kann. Die Verabreichung soll 30-60 Minuten vor der Anästhesieeinleitung erfolgen. _Kinder und Jugendliche_ (1 Monat bis 12 Jahre)_:_ 4 bis 8 Mikrogramm/kg (0,004 bis 0,008 mg/kg) bis maximal 200 Mikrogramm (0,2 mg) intravenös oder intramuskulär vor der Anästhesieeinleitung. Höhere Dosierungen können einen starken und lang Read the complete document