Thrombozytapheresekonzentrat

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
01-04-2020
Fachinformation Fachinformation (SPC)
01-04-2020

Wirkstoff:

Thrombozyten vom Menschen

Verfügbar ab:

Blutspendedienst der Landesverbände des Deutschen Roten Kreuzes Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen g (3138420)

INN (Internationale Bezeichnung):

Human platelets

Darreichungsform:

Suspension

Zusammensetzung:

Teil 1 - Suspension; Thrombozyten vom Menschen (21445) Teilchen pro Transfusionseinheit

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

zugelassen

Berechtigungsdatum:

2004-08-14

Gebrauchsinformation

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Gebrauchsinformation und Fachinformation
THROMBOZYTAPHERESEKONZENTRAT
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Thrombozytapheresekonzentrat
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung, bedingt
durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozytärer
Bildungsstörungen, im Notfall auch bei
Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl
allein. Damit durch die Zufuhr
von Plättchen eine Besserung der thrombozytär bedingten
Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor
der Behandlung zunächst deren Ursache abgeklärt werden.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
-
Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt es
nicht.
Relativ:
-
Bei potenziellen Empfängern eines Stammzelltransplantats
(Knochenmark, periphere
Stammzellen, Nabelschnurblut) ist die Gabe von
Thrombozytenkonzentraten des
Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der
Transplantation unbedingt zu
vermeiden.
-
Bekannte Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaproteine
-
Bekannte Immunthrombozytopenien
-
Posttransfusionelle Purpura
-
Heparininduzierte Thrombozytopenie
-
Kongenitale Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann oder Bernard-
Soulier-Syndrom
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Transfusionsgerät mit
Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 Mikrometer zu
transfundieren. Beim Refraktärzustand
gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Alloimmunisierung
gegen Antigene des HLA-
und ggf. HPA-Systems sind nach Möglichkeit HLA-Klasse-I-kompatible
und ggf. HPA-kompatible
Thrombozytenkonzentrate zu transfundieren. Die
Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen
Zustand des Patienten angepasst werden.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Citratintoxikation geachtet und die
Transfusionsgesc
                                
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Fachinformation

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Gebrauchsinformation und Fachinformation
THROMBOZYTAPHERESEKONZENTRAT
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Thrombozytapheresekonzentrat
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung, bedingt
durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozytärer
Bildungsstörungen, im Notfall auch bei
Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl
allein. Damit durch die Zufuhr
von Plättchen eine Besserung der thrombozytär bedingten
Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor
der Behandlung zunächst deren Ursache abgeklärt werden.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
-
Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt es
nicht.
Relativ:
-
Bei potenziellen Empfängern eines Stammzelltransplantats
(Knochenmark, periphere
Stammzellen, Nabelschnurblut) ist die Gabe von
Thrombozytenkonzentraten des
Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der
Transplantation unbedingt zu
vermeiden.
-
Bekannte Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaproteine
-
Bekannte Immunthrombozytopenien
-
Posttransfusionelle Purpura
-
Heparininduzierte Thrombozytopenie
-
Kongenitale Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann oder Bernard-
Soulier-Syndrom
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Transfusionsgerät mit
Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 Mikrometer zu
transfundieren. Beim Refraktärzustand
gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Alloimmunisierung
gegen Antigene des HLA-
und ggf. HPA-Systems sind nach Möglichkeit HLA-Klasse-I-kompatible
und ggf. HPA-kompatible
Thrombozytenkonzentrate zu transfundieren. Die
Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen
Zustand des Patienten angepasst werden.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Citratintoxikation geachtet und die
Transfusionsgesc
                                
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