Land: Tyskland
Språk: tysk
Kilde: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Thrombozyten vom Menschen
Evangelisches Klinikum Bethel gGmbH (3138348)
Human platelets
Suspension
Teil 1 - Suspension; Thrombozyten vom Menschen (21445) Teilchen pro Transfusionseinheit
Infusion intravenös
verlängert
1997-02-04
1 GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION THROMBOZYTAPHERESEKONZENTRAT 1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS A) BEZEICHNUNG Thrombapheresekonzentrat leukozytendepletiert B) STOFFGRUPPE Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion 2. ANWENDUNGSGEBIETE Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung einer Blu- tungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozytä- rer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von Plättchen eine Bes- serung der thrombozytär bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren Ursache abgeklärt werden. 3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG A) GEGENANZEIGEN Absolut: - Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt es nicht. Relativ bei: − potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates (Knochenmark, perip- here Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit aplastischen Anä- mien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten des Trans- plantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu vermeiden. − bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane Plasmapro- teine, − bekannten Immunthrombozytopenien, − posttransfusioneller Purpura, − heparininduzierter Thrombozytopenie, − kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie Glanz- mann oder Bernard-Soulier-Syndrom. B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein Transfusi- onsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm zu transfundieren. Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Al- loimmunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind nach Mög- lichkeit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible Thrombozytenkonzent- rate zu transfundieren. Die Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen Zu- stand des Patienten angepasst werden Les hele dokumentet
1 GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION THROMBOZYTAPHERESEKONZENTRAT 1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS A) BEZEICHNUNG Thrombapheresekonzentrat leukozytendepletiert B) STOFFGRUPPE Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion 2. ANWENDUNGSGEBIETE Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung einer Blu- tungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozytä- rer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von Plättchen eine Bes- serung der thrombozytär bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren Ursache abgeklärt werden. 3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG A) GEGENANZEIGEN Absolut: - Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt es nicht. Relativ bei: − potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates (Knochenmark, perip- here Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit aplastischen Anä- mien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten des Trans- plantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu vermeiden. − bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane Plasmapro- teine, − bekannten Immunthrombozytopenien, − posttransfusioneller Purpura, − heparininduzierter Thrombozytopenie, − kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie Glanz- mann oder Bernard-Soulier-Syndrom. B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein Transfusi- onsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm zu transfundieren. Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Al- loimmunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind nach Mög- lichkeit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible Thrombozytenkonzent- rate zu transfundieren. Die Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen Zu- stand des Patienten angepasst werden Les hele dokumentet