Frischplasma Ph W

Country: Germany

Language: German

Source: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Active ingredient:

Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen

Available from:

DRK-Blutspendedienst West gGmbH der Lve Nordrhein, Westfalen-Lippe, Rheinland-Pfalz und Saarland (3331424)

INN (International Name):

Clotting-active plasma from humans

Pharmaceutical form:

Infusionslösung

Composition:

Teil 1 - Infusionslösung; Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen (10676) 0,72 Milliliter pro Milliliter

Administration route:

Infusion intravenös

Authorization status:

zugelassen

Authorization date:

1997-12-02

Patient Information leaflet

                                GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
FRISCHPLASMA PH - W
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Frischplasma Ph - W
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Plasma zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
−
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten Blutung bei kom-
plexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei schwerem
Leberparenchymschaden oder
im Rahmen einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC). In jedem
Fall hat die Behandlung der
ursächlichen Krankheit Priorität. Da eine DIC immer eine
Komplikation einer schweren Grunderkran-
kung (z. B. Sepsis, Schock, Polytrauma) darstellt, sollte GFP nicht
ohne Behandlung der zugrunde
liegenden Pathomechanismen verabreicht werden.
−
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
−
Substitution bei Faktor V – und / oder Faktor XI – Mangel
−
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
−
Austauschtransfusion
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-, Eiweiß- und
Albuminersatz, zur Immunglobulin-
substitution und zur parenteralen Ernährung.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
−
Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem
−
nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter
der Porengröße 170 bis 230 μm
transfundiert. In Ausnahmefällen können auch AB0-kompatible Plasmen
(s. Querschnitts-Leitlinien)
transfundiert werden. Es sollte in der Regel schnell infundiert
werden, dem Zustand des Patienten ent-
sprechend ist der Kreislauf zu kontrollieren. Werden mehr als 50
ml/min beim Erwachsenen appliziert,
ist eine zusätzliche Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation geachtet und die
Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.
C) WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN, SOWEIT SIE DIE
WIRKUNGSWEISE DES ARZNEIMITTE
                                
                                Read the complete document
                                
                            

Summary of Product characteristics

                                GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
FRISCHPLASMA PH - W
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Frischplasma Ph - W
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Plasma zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
−
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten Blutung bei kom-
plexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei schwerem
Leberparenchymschaden oder
im Rahmen einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC). In jedem
Fall hat die Behandlung der
ursächlichen Krankheit Priorität. Da eine DIC immer eine
Komplikation einer schweren Grunderkran-
kung (z. B. Sepsis, Schock, Polytrauma) darstellt, sollte GFP nicht
ohne Behandlung der zugrunde
liegenden Pathomechanismen verabreicht werden.
−
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
−
Substitution bei Faktor V – und / oder Faktor XI – Mangel
−
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
−
Austauschtransfusion
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-, Eiweiß- und
Albuminersatz, zur Immunglobulin-
substitution und zur parenteralen Ernährung.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
−
Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem
−
nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter
der Porengröße 170 bis 230 μm
transfundiert. In Ausnahmefällen können auch AB0-kompatible Plasmen
(s. Querschnitts-Leitlinien)
transfundiert werden. Es sollte in der Regel schnell infundiert
werden, dem Zustand des Patienten ent-
sprechend ist der Kreislauf zu kontrollieren. Werden mehr als 50
ml/min beim Erwachsenen appliziert,
ist eine zusätzliche Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation geachtet und die
Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.
C) WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN, SOWEIT SIE DIE
WIRKUNGSWEISE DES ARZNEIMITTE
                                
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