Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
vemurafenibum
Roche Pharma (Schweiz) AG
L01EC01
vemurafenibum
Filmtabletten
vemurafenibum 240 mg, hypromellosi acetas succinas, silica colloidalis anhydrica, carmellosum natricum conexum, hydroxypropylcellulosum, magnesii stearas, Überzug: poly(alcohol vinylicus), macrogolum 3350, talcum, E 171, E 172 (rubrum), pro compresso obducto, natrium 5.6 mg.
A
Synthetika
Behandlung von nicht resezierbaren oder metastasierten Melanom Patienten mit einer BRAF V600 Mutation
zugelassen
2011-10-18
Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen. Zelboraf® Roche Pharma (Schweiz) AG Was ist Zelboraf und wann wird es angewendet? Zelboraf wird zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit nicht operablem oder metastasiertem, schwarzem Hautkrebs (Melanom) eingesetzt, sofern im Tumor eine spezifische Veränderung des Erbguts (Genmutation) nachgewiesen wurde (positiver BRAF V600- Mutationsstatus). Bei vielen Melanomen und auch anderen Tumorarten liegt eine Veränderung im BRAF-Gen vor. Diese Mutation führt zu einem unkontrollierten Wachstum der Zelle und somit zu Krebs. Zelboraf enthält den Wirkstoff Vemurafenib, welcher die Auswirkung der Mutation hemmt und somit das Wachstum der Krebszellen unterbindet. Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin. Wann darf Zelboraf nicht eingenommen werden? Falls im Tumor keine spezifische Genmutation nachgewiesen wurde (kein positiver BRAF V600- Mutationsstatus), dürfen Patienten nicht mit Zelboraf behandelt werden. Sie dürfen Zelboraf nicht einnehmen, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Vemurafenib oder einem der sonstigen Bestandteile von Zelboraf sind. Wann ist bei der Einnahme von Zelboraf Vorsicht geboten? Sie müssen Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie: ·Herzprobleme haben. Der Arzt bzw. die Ärztin wird vorgängig prüfen, ob eine Behandlung mit Zelboraf möglich ist. Falls während der Behandlung eine Verlangsamung des Herzschlags oder Unregelmässigkeiten des Herzschlages auftreten sollten, ist dies Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin schnellstmöglich mitzuteilen. ·Probleme mit der Leberfunktion haben. Der Arzt bzw. die Ä Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Zelboraf® Roche Pharma (Schweiz) AG Zusammensetzung Wirkstoff: Vemurafenibum. Hilfsstoffe: Carmellosum natricum conexum (aus gentechnisch veränderter Baumwolle hergestellt), excipiens pro compresso obducto. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Filmtabletten zu 240 mg Vemurafenib (als Copräzipitat aus Vemurafenib und Hypromelloseacetatsuccinat). Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Behandlung von Patienten mit nicht resezierbaren oder metastasierten Melanom mit einer BRAF V600 Mutation. Dosierung/Anwendung Nur Patienten, bei welchen eine BRAF V600 Mutation mittels eines validierten Tests nachgewiesen wurde, dürfen mit Vemurafenib behandelt werden. Übliche Dosierung Die empfohlene Dosis beträgt 960 mg (vier Tabletten zu je 240 mg) zweimal täglich. Die erste Dosis sollte am Morgen eingenommen werden. Die zweite Dosis sollte am Abend ungefähr 12 Stunden nach der ersten Dosis eingenommen werden. Beide Dosen sollten entweder eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Die Bioverfügbarkeit in Kombination mit Nahrung ist bisher nicht ausreichend untersucht. Daher sollten diese Zeiten streng eingehalten werden. Die Filmtabletten sollten ganz mit einem Glas Wasser geschluckt werden und nicht gekaut oder zerdrückt werden. Es wird empfohlen, die Behandlung bis zur Progression der Erkrankung oder bis zum Auftreten unakzeptabler Toxizität fortzuführen. Falls eine Dosis ausgelassen wird, kann sie zur Erhaltung des zweimal täglichen Behandlungsschemas bis zu vier Stunden vor Einnahme der folgenden Dosis eingenommen werden. Es sollten nicht zwei Dosen zum selben Zeitpunkt eingenommen werden. Erbrechen Bei Erbrechen nach Anwendung von Vemurafenib sollte der Patient keine zusätzliche Dosis des Arzneimittels anwenden, sondern stattdessen die Behandlung wie gewohnt fortsetzen. Dosisanpassungen Bei unerwünschten Arzneimittelwirkungen oder einer QT-Verlängerung kann eine zeitweilige Dosisreduktion, einen Behandlungsunterbruch oder einen Abbruch der Therapie erford Lesen Sie das vollständige Dokument