Tiaprid Sandoz 100 mg Tabletten

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
22-12-2015
Fachinformation Fachinformation (SPC)
21-01-2016

Wirkstoff:

Tiapridhydrochlorid

Verfügbar ab:

H e x a l Aktiengesellschaft (3079284)

INN (Internationale Bezeichnung):

Tiapride hydrochloride

Darreichungsform:

Tablette

Zusammensetzung:

Tiapridhydrochlorid (12851) 111,1 Milligramm

Verabreichungsweg:

zum Einnehmen

Berechtigungsstatus:

erloschen

Berechtigungsdatum:

2005-12-20

Gebrauchsinformation

                                GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
Tiaprid Sandoz® 100 mg Tabletten
Tiaprid
LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT
DER EINNAHME DIESES
ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese
später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es
nicht an Dritte weiter. Es kann
anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden
haben wie Sie.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind. Siehe Abschnitt 4.
WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT
1.
Was ist Tiaprid Sandoz 100 mg und wofür wird es angewendet?
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Tiaprid Sandoz 100 mg beachten?
3.
Wie ist Tiaprid Sandoz 100 mg einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Tiaprid Sandoz 100 mg aufzubewahren?
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. WAS IST TIAPRID SANDOZ 100 MG_ _UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Tiaprid Sandoz 100 mg wird angewendet zur Behandlung von
unwillkürlichen, rhythmischen
BEWEGUNGSSTÖRUNGEN (Neuroleptika-induzierte Spätdyskinesien), die
durch andere Arzneimittel aus der
Gruppe der Antipsychotika ausgelöst wurden und die vorwiegend die
MUND-, GESICHTS- UND
ZUNGENMUSKULATUR betreffen.
Antipsychotika sind Arzneimittel, die meist zur Behandlung von
Zuständen mit gestörter Wahrnehmung
der Wirklichkeit (Psychosen) eingesetzt werden. Antipsychotika können
ihrerseits als Nebenwirkungen
Bewegungsstörungen verursachen, die als „Spätdyskinesien“
bezeichnet werden. Tiaprid gehört zwar
auch zur Gruppe der Antipsychotika, wirkt aber gegen
Bewegungsstörungen, die durch andere
Arzneimittel dieser Gruppe verursacht wurden.
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON TIAPRID SANDOZ 100 MG
BEACHTEN?
TIAPRI
                                
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Fachinformation

                                FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Tiaprid Sandoz® 100 mg Tabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 Tablette enthält 111,1 mg Tiapridhydrochlorid, entsprechend 100 mg
Tiaprid.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt
6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Tablette
Weiße, runde Tabletten mit abgeschrägter Kante und einer
Kreuzbruchrille auf beiden Seiten. Die Tablette
kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 ANWENDUNGSGEBIETE
Zur Behandlung von Antipsychotika-induzierten Spätdyskinesien
vorwiegend oro-bucco-lingualer Art.
4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG
DOSIERUNG
Abhängig von der Schwere der Erkrankung und vom Körpergewicht des
Patienten sollten Erwachsene 3-mal
täglich 100-200 mg Tiaprid einnehmen.
Die Tagesdosis für das aufgeführte Anwendungsgebiet sollte 300-600
mg Tiaprid betragen.
Der Therapieerfolg zeigt sich möglicherweise erst nach einer
Behandlungsdauer von 4-6 Wochen.
Kinder und Jugendliche
Tiaprid ist nicht zur Behandlung von Kindern vorgesehen.
Dosierung bei Niereninsuffizienz
_Kreatinin-Clearance _
50-80 ml/min = 75 % der normalen Tagesdosis
10-50 ml/min = 50 % der normalen Tagesdosis
weniger als 10 ml/min = 25 % der normalen Tagesdosis
ART DER ANWENDUNG
Tiaprid Sandoz sollte vorzugsweise mit ein wenig Flüssigkeit nach den
Mahlzeiten eingenommen werden.
4.3 GEGENANZEIGEN

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt
6.1 genannten sonstigen
Bestandteile

Prolaktin-abhängige Tumoren: z. B. hypophysäres Prolaktinom und
Brustkrebs

Phäochromozytom

gleichzeitige Behandlung mit Levodopa (siehe Abschnitt 4.5)

gleichzeitige Behandlung mit Dopaminagonisten, außer bei
Parkinson-Patienten in begründeten
Ausnahmefällen (siehe auch Abschnitt 4.5)
4.4 BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Tiaprid sollte in den folgenden Fällen mit besonderer Vorsicht
angewendet werden:

Wie auch bei anderen Antipsychotika kann es zu einem malignen
neuroleptischen Syndrom k
                                
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