Thrombozytenkonzentrat, gepoolt, plasmareduziert (L)

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
01-09-2014
Fachinformation Fachinformation (SPC)
01-09-2014

Wirkstoff:

Thrombozyten vom Menschen

Verfügbar ab:

Universitätsklinikum Leipzig AöR -Kaufmännischer Vorstand- (4237615)

INN (Internationale Bezeichnung):

Human platelets

Darreichungsform:

Suspension

Zusammensetzung:

Teil 1 - Suspension; Thrombozyten vom Menschen (21445) Teilchen pro Transfusionseinheit

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

zugelassen

Berechtigungsdatum:

2004-07-28

Gebrauchsinformation

                                1/1
GEBRAUCHS- UND FACHINFORMATION
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG: Thrombozytenkonzentrat, gepoolt und leuko-
zytendepletiert (L)
B) STOFFGRUPPE
Thrombozyten zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Be-
handlung einer Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere
Thrombozytopenie infolge thrombozytärer Bildungsstörungen,
im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer
niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von
Plättchen
eine
Besserung
der
thrombozytär
bedingten
Blu-
tungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zu-
nächst deren Ursache abgeklärt werden.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen
gibt es nicht.
Relativ:
-
Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplan-
tates
(Knochenmark,
periphere
Stammzellen,
Nabel-
schnurblut), z. B. bei Patienten mit aplastischen Anä-
mien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozyten-
konzentraten
des
Transplantatspenders
und
seiner
Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu
vermeiden.
-
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers ge-
gen humane Plasmaproteine
-
bekannten Immunthrombozytopenien
-
posttransfusioneller Purpura
-
heparinassoziierter Thrombozytopenie
-
kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie
Thrombasthenie Glanzmann oder Bernard-Soulier-
Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel
über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße
170 bis 230 µm zu transfundieren. Beim Refraktärzustand ge-
genüber Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Alloimmu-
nisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind
nach
Möglichkeit
HLA-Klasse-I-kompatible
und
ggf.
HPA-
kompatible
Thrombozytenkonzentrate
zu
transfundieren.
Die
Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen Zustand des
Patienten angepasst werden.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitrati
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

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GEBRAUCHS- UND FACHINFORMATION
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG: Thrombozytenkonzentrat, gepoolt und leuko-
zytendepletiert (L)
B) STOFFGRUPPE
Thrombozyten zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Be-
handlung einer Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere
Thrombozytopenie infolge thrombozytärer Bildungsstörungen,
im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer
niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von
Plättchen
eine
Besserung
der
thrombozytär
bedingten
Blu-
tungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zu-
nächst deren Ursache abgeklärt werden.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen
gibt es nicht.
Relativ:
-
Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplan-
tates
(Knochenmark,
periphere
Stammzellen,
Nabel-
schnurblut), z. B. bei Patienten mit aplastischen Anä-
mien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozyten-
konzentraten
des
Transplantatspenders
und
seiner
Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu
vermeiden.
-
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers ge-
gen humane Plasmaproteine
-
bekannten Immunthrombozytopenien
-
posttransfusioneller Purpura
-
heparinassoziierter Thrombozytopenie
-
kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie
Thrombasthenie Glanzmann oder Bernard-Soulier-
Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel
über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße
170 bis 230 µm zu transfundieren. Beim Refraktärzustand ge-
genüber Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Alloimmu-
nisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind
nach
Möglichkeit
HLA-Klasse-I-kompatible
und
ggf.
HPA-
kompatible
Thrombozytenkonzentrate
zu
transfundieren.
Die
Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen Zustand des
Patienten angepasst werden.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitrati
                                
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