Thrombozytapheresekonzentrat (UKW) (leukozytendepletiert)

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
03-11-2022
Fachinformation Fachinformation (SPC)
03-11-2022

Wirkstoff:

Thrombozyten vom Menschen

Verfügbar ab:

Universitätsklinikum Würzburg AöR (8042908)

INN (Internationale Bezeichnung):

Human platelets

Darreichungsform:

Suspension

Zusammensetzung:

Teil 1 - Suspension; Thrombozyten vom Menschen (21445) Zellen (biologische)

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

zugelassen

Berechtigungsdatum:

2005-07-04

Gebrauchsinformation

                                WORTLAUT DER GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION IM SINNE DER
§§ 11 UND 11A AMG
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Thrombozytapheresekonzentrat (UKW) (leukozytendepletiert)
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blu-
tungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge
thrombozytä-
rer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch
nicht bei einer
niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von
Plättchen eine Bes-
serung der thrombozytär bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist,
sollte vor der
Behandlung zunächst deren Ursache abgeklärt werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt
es nicht.
Relativ:
−
Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates
(Knochenmark, peri-
phere Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit
aplastischen Anä-
mien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten des
Trans-
plantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation
unbedingt
zu vermeiden.
−
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaprotei-
ne,
−
bekannten Immunthrombozytopenien,
−
posttransfusioneller Purpura,
−
heparininduzierter Thrombozytopenie,
−
kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann
oder Bernard-Soulier-Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate
sind
in
der
Regel
AB0-kompatibel
über
ein
Trans-
fusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm zu
transfundieren.
Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund
einer Allo-
immunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind nach
Möglich-
keit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible
Thrombozytenkonzentrate
zu transfundieren. Die Transfusionsgeschwindigk
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

                                WORTLAUT DER GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION IM SINNE DER
§§ 11 UND 11A AMG
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Thrombozytapheresekonzentrat (UKW) (leukozytendepletiert)
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blu-
tungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge
thrombozytä-
rer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch
nicht bei einer
niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von
Plättchen eine Bes-
serung der thrombozytär bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist,
sollte vor der
Behandlung zunächst deren Ursache abgeklärt werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt
es nicht.
Relativ:
−
Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates
(Knochenmark, peri-
phere Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit
aplastischen Anä-
mien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten des
Trans-
plantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation
unbedingt
zu vermeiden.
−
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaprotei-
ne,
−
bekannten Immunthrombozytopenien,
−
posttransfusioneller Purpura,
−
heparininduzierter Thrombozytopenie,
−
kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann
oder Bernard-Soulier-Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate
sind
in
der
Regel
AB0-kompatibel
über
ein
Trans-
fusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm zu
transfundieren.
Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund
einer Allo-
immunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind nach
Möglich-
keit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible
Thrombozytenkonzentrate
zu transfundieren. Die Transfusionsgeschwindigk
                                
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