Land: Deutschland
Sprache: Deutsch
Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Atropin
actrevo GmbH (8166421)
1,67 mg/0,7 ml
Injektionslösung im Fertigpen
Teil 1 - Injektionslösung im Fertigpen; Atropin (00479) 1,67 Milligramm
intramuskuläre Anwendung
zugelassen
2022-03-28
Gebrauchsinformation: Information für Anwender RafaJect 1,67 mg Injektionslösung im Fertigpen Atropin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. - Bewahren Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist RafaJect und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von RafaJect beachten? 3. Wie ist RafaJect anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist RafaJect aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist RafaJect und wofür wird es angewendet? RafaJect gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Anticholinergika genannt werden. Atropin, der in RafaJect enthaltene Wirkstoff, blockiert vorübergehend einige Nervenendigungen. Dadurch wird die Drüsensekretion vermindert, einige Muskeln (z. B. im Darm) werden entspannt und das Herz beschleunigt. RafaJect ist für die symptomatische Therapie von Vergiftungen mit phosphororganischen Cholinesterasehemmern bei Erwachsenen angezeigt. Dieses Arzneimittel ist zur Verabreichung bestimmt: - im Rahmen der Selbstmedikation und der Ersten Hilfe durch (nichtmedizinische) Hilfspersonen. 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von RafaJect beachten? RafaJect darf nicht angewendet werden Die Kontraindikationen gelten nicht für Organophosphor-Vergiftungen und die damit verbundenen lebensbedrohlichen Notfälle. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Nur bei dringendem Verdacht auf ei Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS RafaJect 1,67 mg Injektionslösung im Fertigpen 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Ein Fertigpen enthält 1,67 mg Atropin in 0,7 ml Lösung. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 0,7 mL (siehe Abschnitt 4.4.). Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Injektionslösung im Fertigpen. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete RafaJect ist für die symptomatische Therapie von Vergiftungen mit phosphororganischen Cholinesterasehemmern bei Erwachsenen angezeigt. 4.2 Dosierung und Art der Anwendung Dosierung Dieses Arzneimittel ist für die Verabreichung bestimmt: - im Rahmen der Selbstmedikation und der Ersten Hilfe durch (nichtmedizinische) Hilfspersonen. Erwachsene: Die Anfangsdosis beträgt 1,67 mg Atropin (Inhalt eines Fertigpens); sie kann nach 5 Minuten und anschließend nach Bedarf wiederholt werden, bis die muskarinischen Anzeichen und Symptome verschwinden oder bis Anzeichen und Symptome einer Atropinisierung auftreten (diese Dosis kann bis zu dreimal wiederholt werden). Art der Anwendung RafaJect wird durch intramuskuläre Injektion verabreicht. 1. Gelbe Sicherheitskappe entfernen. 2 2. Zielen Sie und drücken Sie die grüne Spitze fest gegen den äußeren Oberschenkel. Der Autoinjektor wird die Lösung injizieren. 3. Warten Sie 10 Sekunden. 4. Entfernen Sie die Nadel aus dem äußeren Oberschenkel. Kinder und Jugendliche RafaJect ist nicht in einer für die pädiatrische Verwendung geeigneten Aufmachung, da der Autoinjektor des vorgefüllten Pens keine genaue Dosierung für die pädiatrische Bevölkerung ermöglicht. Besondere Personengruppen Es wurden keine spezifischen Studien durchgeführt, um zu untersuchen, ob Leber- oder Nierenfunktionsstörungen die Clearance von Atropin relevant beeinflussen. Aufgrund des Notfallsettings wird eine Dosisanpassung auch bei vorbestehender Nieren- oder Leberfunktionsstörung nicht em Lesen Sie das vollständige Dokument