Pool-Thrombozytenkonzentrat - W

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
15-11-2020
Fachinformation Fachinformation (SPC)
15-11-2020

Wirkstoff:

Thrombozyten vom Menschen

Verfügbar ab:

DRK-Blutspendedienst West gGmbH der Lve Nordrhein, Westfalen-Lippe, Rheinland-Pfalz und Saarland (3331424)

INN (Internationale Bezeichnung):

Human platelets

Darreichungsform:

Suspension

Zusammensetzung:

Thrombozyten vom Menschen (21445) Teilchen pro Transfusionseinheit

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

verlängert

Berechtigungsdatum:

2000-01-13

Gebrauchsinformation

                                Gebrauchsinformation und Fachinformation
POOL-THROMBOZYTENKONZENTRAT - W
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A)
BEZEICHNUNG
Pool-Thrombozytenkonzentrat – W
B)
STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie
infolge throm-
bozytärer Bildungsstörungen, bei massiver Blutung, im Notfall auch
bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen
Thrombozytenzahl allein. Damit
durch die Zufuhr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär
bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung
zunächst deren
Ursache abgeklärt werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A)
GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt es
nicht.
Relativ bei:
−
potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates (Knochenmark,
periphere Stammzellen, Nabelschnurblut), z. B. bei Patienten mit
aplastischen
Anämien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten
des Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der
Transplantation
unbedingt zu vermeiden.
−
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaproteine,
−
bekannten Immunthrombozytopenien,
−
posttransfusioneller Purpura,
−
heparininduzierter Thrombozytopenie,
−
kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann oder Bernard-Soulier-Syndrom.
B)
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Transfusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm
zu transfundie-
ren. Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen
aufgrund einer Alloimmunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf.
HPA-Systems
sind nach Möglichkeit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible
Thrombozytenkonzentrate zu transfundieren. Die
Transfusionsgeschwindigkeit
muss dem klinischen Zustand des Patienten angepasst werden. Bei
ne
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

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POOL-THROMBOZYTENKONZENTRAT - W
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A)
BEZEICHNUNG
Pool-Thrombozytenkonzentrat – W
B)
STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie
infolge throm-
bozytärer Bildungsstörungen, bei massiver Blutung, im Notfall auch
bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen
Thrombozytenzahl allein. Damit
durch die Zufuhr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär
bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung
zunächst deren
Ursache abgeklärt werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A)
GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt es
nicht.
Relativ bei:
−
potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates (Knochenmark,
periphere Stammzellen, Nabelschnurblut), z. B. bei Patienten mit
aplastischen
Anämien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten
des Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der
Transplantation
unbedingt zu vermeiden.
−
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaproteine,
−
bekannten Immunthrombozytopenien,
−
posttransfusioneller Purpura,
−
heparininduzierter Thrombozytopenie,
−
kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann oder Bernard-Soulier-Syndrom.
B)
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Transfusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm
zu transfundie-
ren. Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen
aufgrund einer Alloimmunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf.
HPA-Systems
sind nach Möglichkeit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible
Thrombozytenkonzentrate zu transfundieren. Die
Transfusionsgeschwindigkeit
muss dem klinischen Zustand des Patienten angepasst werden. Bei
ne
                                
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