Pool-Thrombozytenkonzentrat (KA)

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
22-10-2019
Fachinformation Fachinformation (SPC)
22-10-2019

Wirkstoff:

Thrombozyten vom Menschen

Verfügbar ab:

Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (8051818)

INN (Internationale Bezeichnung):

Human platelets

Darreichungsform:

Suspension

Zusammensetzung:

Thrombozyten vom Menschen (21445) Teilchen pro Transfusionseinheit

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

verlängert

Berechtigungsdatum:

2001-05-31

Gebrauchsinformation

                                191113-KA-01859-Zul-Anl2-Pool-TK
1/5
WORTLAUT DER GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION IM SINNE DER
§§ 11 UND 11A AMG
Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
Abteilung für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
POOL-THROMBOZYTENKONZENTRAT (KA)
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Pool-Thrombozytenkonzentrat (KA)
B) STOFFGRUPPE
zelluläre Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung,
bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozy
tärer Bildungsstörungen, im
Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen
Thrombozytenzahl allein.
Damit durch die Zufuhr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär
bedingten Blutungs-
neigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren
Ursache abgeklärt werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt
es nicht.
Relativ:
−
Bei
potentiellen
Empfängern
eines
Stammzelltransplantates
(Knochenmark,
periphere
Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit aplastischen
Anä
mien, Leukämien
etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten des
Transplantatspenders und seiner
Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu vermeiden.
−
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaproteine,
−
bekannten Immunthrombozytopenien,
−
posttransfusioneller Purpura,
−
heparininduzierter Thrombozytopenie,
−
kongenitalen
Thrombozytenfunktionsstörungen,
wie
Thrombasthenie
Glanzmann
oder
Bernard-Soulier-Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Transfusionsgerät mit
Standardfilter
der
Porengröße
170
bis
230
µm zu transfundieren. Beim Refraktärzustand
gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Alloimmunisierung
gegen Antigene des
HLA- und ggf. HPA-Systems sind nac
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

                                191113-KA-01859-Zul-Anl2-Pool-TK
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WORTLAUT DER GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION IM SINNE DER
§§ 11 UND 11A AMG
Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
Abteilung für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
POOL-THROMBOZYTENKONZENTRAT (KA)
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Pool-Thrombozytenkonzentrat (KA)
B) STOFFGRUPPE
zelluläre Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung,
bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozy
tärer Bildungsstörungen, im
Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen
Thrombozytenzahl allein.
Damit durch die Zufuhr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär
bedingten Blutungs-
neigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren
Ursache abgeklärt werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt
es nicht.
Relativ:
−
Bei
potentiellen
Empfängern
eines
Stammzelltransplantates
(Knochenmark,
periphere
Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit aplastischen
Anä
mien, Leukämien
etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten des
Transplantatspenders und seiner
Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu vermeiden.
−
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaproteine,
−
bekannten Immunthrombozytopenien,
−
posttransfusioneller Purpura,
−
heparininduzierter Thrombozytopenie,
−
kongenitalen
Thrombozytenfunktionsstörungen,
wie
Thrombasthenie
Glanzmann
oder
Bernard-Soulier-Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Transfusionsgerät mit
Standardfilter
der
Porengröße
170
bis
230
µm zu transfundieren. Beim Refraktärzustand
gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Alloimmunisierung
gegen Antigene des
HLA- und ggf. HPA-Systems sind nac
                                
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