Land: Österreich
Sprache: Deutsch
Quelle: AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
PENICILLAMIN
Medicamentum Pharma GmbH
M01CC01
penicillamine
Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
2023-05-03
1 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER PENICILLAMIN MEDICAMENTUM 250 MG - KAPSELN Wirkstoff: D-Penicillamin LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER EINNAHME DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT 1. Was ist Penicillamin medicamentum und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Penicillamin medicamentum beachten? 3. Wie ist Penicillamin medicamentum einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Penicillamin medicamentum aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST PENICILLAMIN MEDICAMENTUM UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Penicillamin medicamentum enthält Penicillamin. Das ist eine Aminosäure (ein Baustein von Eiweißstoffen), die keine antibiotischen Eigenschaften hat. Anwendungsgebiete bei Erwachsenen und Kindern (0 – 18 Jahre) • schwere, aktive rheumatoide Arthritis, einschließlich Morbus Still: Penicillamin medicamentum wird dann angewendet, wenn mit schmerzlindernden Mitteln keine ausreichende Besserung der Beschwerden erzielt werden kann. • Wilson'sche Krankheit (krankhafte Speicherung von Kupfer in der Leber): Die Anwendung von Penicillamin medicamentum kann lebensrettend sein. • Nierenerkrankung, genannt Cystinurie (Cystinsteine): Bei vermehrtem Auftreten von Cystin im Harn kann durch die Einnahme von Penicillamin medicamentum das Auftreten von Nierensteinen, die aus Cystin en Lesen Sie das vollständige Dokument
1 ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Penicillamin medicamentum 250 mg - Kapseln 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Penicillamin medicamentum 250 mg - Kapseln 1 Kapsel enthält: 250 mg D-Penicillamin Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Penicillamin medicamentum 250 mg - Kapseln Hartgelatinekapsel, Größe 2, Kapselhülle Ober- und Unterteil weiß opak, weißes bis cremefarbenes Füllpulver. Rote Bedruckung Ober- und Unterteil: "250". 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE • Schwere, aktive rheumatoide Arthritis einschließlich juveniler Formen • Morbus Wilson (hepato-lentikuläre Degeneration) bei Erwachsenen und Kindern (0 – 18 Jahre), mit und ohne Symptomatik (vitale Indikation) • Cystinurie (Cystinsteine) – Auflösung und Vermeidung von Cystinsteinen bei Erwachsenen und Kindern (0 – 18 Jahre) • Bleivergiftung bei Kindern (0 – 18 Jahre) • Schwermetallvergiftungen (Kupfer, Blei, Quecksilber, Zink) bei Erwachsenen • Sklerodermie, besonders mit interstitieller Lungenfibrose, bei Erwachsenen 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Vor Therapiebeginn und während der D-Penicillamin-Behandlung müssen unbedingt die unter Abschnitt 4.4. angeführten Kontrollen durchgeführt werden. Die Dosierung von Penicillamin medicamentum ist individuell abzustimmen; in der Folge können daher nur Hinweise für eine durchschnittliche Dosierung gegeben werden. ERWACHSENE 2 Schwere, aktive rheumatoide Arthritis, Sklerodermie, besonders mit interstitieller Lungenfibrose Erste 4 Wochen: 150 mg/Tag (Steigerung bis 250 mg möglich) Zweite 4 Wochen: 250 mg/Tag (Steigerung bis 450 mg möglich) Dritte 4 Wochen: 300 mg/Tag (Steigerung bis 600 mg möglich) 4 bis 12-wöchentliche Steigerung um 50 - 150 mg/Tag bis auf 750 mg/Tag. Bei einer Einnahme einmal am Tag empfiehlt sich die Einnahme am Morgen. Bei magensensitiven Patienten soll die Dosis auf 4 Einnahmen pro Tag aufgeteilt werden. Der Therapieerfolg tritt m Lesen Sie das vollständige Dokument