Land: Österreich
Sprache: Deutsch
Quelle: AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
PARICALCITOL
Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co KG
H05BX02
paricalcitol
Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
2015-07-08
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER PARICALMED 2 MIKROGRAMM/ML INJEKTIONSLÖSUNG PARICALMED 5 MIKROGRAMM/ML INJEKTIONSLÖSUNG Paricalcitol LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER EINNAHME DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT 1. Was ist Paricalmed und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie beachten, bevor Paricalmed bei Ihnen angewendet wird? 3. Wie wird Paricalmed angewendet? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Paricalmed aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST PARICALMED UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Der in Paricalmed enthaltene Wirkstoff heißt Paricalcitol. Paricalcitol ist ein künstlicher (synthetischer) Vitamin D-Ersatz. Beim gesunden Menschen wird die aktive Form von Vitamin D in den Nieren gebildet. Bei beeinträchtigter Nierenfunktion wird jedoch zu wenig aktives Vitamin produziert. Dies kann zu einem Absinken des Calciumspiegels und einem Anstieg des Parathormonspiegels im Blut führen. Paricalcitol wird als Ersatz für die normalerweise vom Körper produzierte aktive Form von Vitamin D angewendet. Paricalcitol wird zur Vorbeugung und Behandlung von sekundärem Hyperparathyreoidismus (hohe Parathormonspiegel, die Knochenprobleme verursachen können) bei Patienten angewendet, die aufgrund von Nierenversagen eine Hämodialyse benötigen. Wenn Sie an sekundärem Hyperparathyreoidismus leiden, haben Sie vielleicht folgende Besch Lesen Sie das vollständige Dokument
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Paricalmed 2Mikrogramm/ml Injektionslösung Paricalmed 5Mikrogramm/ml Injektionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Paricalcitol Lösung 2Mikrogramm/ml 1 ml Injektionslösung enthält 2Mikrogramm Paricalcitol. Paricalcitol Lösung 5Mikrogramm/ml 1 ml Injektionslösung enthält 5Mikrogramm Paricalcitol. 2 ml Injektionslösung enthalten 10Mikrogramm Paricalcitol. Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung: Ethanol wasserfrei (11 vol%, 0,110 ml/1 ml) Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Injektionslösung Klare, farblose, wässrige Lösung, frei von sichtbaren Partikeln. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Paricalmed ist zur Prävention und Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus bei hämodialysepflichtigen Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz indiziert. 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Art der Anwendung Paricalmed Injektionslösung wird über den Hämodialyse-Zugang verabreicht. Dosierung Erwachsene 1) Die Initialdosis sollte anhand des Parathormon-(PTH-)Spiegels vor Behandlungsbeginn berechnet werden: Die Initialdosis von Paricalmed basiert auf folgender Formel: Initialdosis (Mikrogramm) = Ausgangsspiegel des intakten PTH in pmol/l 8 ODER = Ausgangsspiegel des intakten PTH in pg/ml 80 Paricalmed wird intravenös als Bolusinjektion nicht öfter als jeden zweiten Tag zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Dialyse verabreicht. Die sichere Maximaldosis, die im Rahmen von klinischen Studien verabreicht wurde, betrug 40Mikrogramm. 2) Dosistitration: Der derzeit anerkannte Zielwertbereich des PTH-Spiegels bei Dialysepatienten mit terminaler Niereninsuffizienz ist nicht höher als das 1,5- bis 3-fache der nicht-urämischen Obergrenze des Normbereichs für intaktes PTH (15,9 - 31,8 pmol/l [150 - 300 pg/ml]). Für das Erreichen entsprechender physiologischer Endpunkte sind eine engmaschige Überwachung und individuelle Dosistitration erfor Lesen Sie das vollständige Dokument