Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
sterculiae gummi
Norgine AG
A06AC03
sterculiae gummi
Granulat
sterculiae Gummi 620 mg, arom.: vanillinum, excipiens ad granulatum für 1 g.
D
Phytoarzneimittel
Zur Stuhlregulierung, bei Verstopfung
zugelassen
1949-09-25
PATIENTENINFORMATION Normacol® Norgine AG Pflanzliches Arzneimittel Was ist Normacol und wann wird es angewendet? Normacol ist ein Stuhlregulierungsmittel auf Basis von Sterculia, einem unverdaulichen, pflanzlichen Ballaststoff, welcher, bereits in kleiner Menge eingenommen, einen grossen Quelleffekt entfaltet. Dadurch nimmt das Stuhlvolumen zu, und der Stuhl bleibt weicher. Durch diesen Fülleffekt werden die Darmbewegungen angeregt und die Verweildauer im Darm verkürzt. Normacol wirkt bei allen Formen von Verstopfung und eignet sich zur Langzeitbehandlung insbesondere zur Stuhlregulierung bei Bettlägerigkeit, in der Schwangerschaft und Stillzeit; zur schmerzfreien Entleerung bei Hämorrhoiden, zur unterstützenden Behandlung bei Darmentzündungen, Darmausstülpungen (Divertikulose) und bei Reizdarm. Was sollte dazu beachtet werden? Wenn Sie an Verstopfung leiden, sollten Sie ballaststoffreiche Nahrung (Gemüse, Früchte, Vollkornbrot) sowie viel und regelmässig Flüssigkeit einnehmen und auf körperliche Betätigung (Sport) achten! Bei anhaltender Verstopfung und Stuhlunregelmässigkeiten ist eine ärztliche Abklärung notwendig. Der Stuhl kann heller als normal erscheinen: dies ist auf den lokalen Kontakt mit dem Wirkstoff Sterculia zurückzuführen. Hinweis für Diabetiker: Dieses Arzneimittel enthält 1,7 g verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis (1 Einzeldosis = 1 Sachet = 7 g). Wann darf Normacol nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden? Normacol darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem Inhaltsstoff (z.B. Vanille) gemäss Zusammensetzung (siehe unter «Was ist in Normacol enthalten») sowie bei hartnäckiger Verstopfung mit Kotstauung im Darm, «Koprostase» genannt, und bei stark verminderter Tätigkeit der Darmmuskulatur (Darmatonie). Nicht einnehmen bei Darmverschluss sowie Verengungen in der Speiseröhre, im Magen oder Darm; ausserdem bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache sowie bei Übelkeit und Erbrechen. Bei Kindern sollte das Arzneimittel nur, sofe Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Normacol® Norgine AG Pflanzliches Arzneimittel Zusammensetzung Wirkstoff: Sterculiae gummi. Hilfsstoffe: Saccharum; Aromaticum: Vanillinum; Excip. ad granulat. pro 1 g. Für Diabetiker: Dieses Arzneimittel enthält 1,7 g verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis (1 Einzeldosis = 1 Sachet = 7 g). Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit 1 g Granulat enthält: 620 mg Sterculiae gummi Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Bei allen Formen von Verstopfung. Als Langzeitbehandlung zur Stuhlregulierung bei Bettlägerigkeit, in der Schwangerschaft und Stillzeit; zur schmerzfreien Entleerung bei Hämorrhoiden, zur unterstützenden Behandlung bei Darmentzündungen, Divertikulose und bei Colon irritabile. Hinweis: Anhaltende Obstipation und Stuhlunregelmässigkeiten bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Patienten, die an Verstopfung leiden, sollten ballaststoffreiche Nahrung (Gemüse, Früchte, Vollkornprodukte) sowie viel und regelmässig Flüssigkeit zu sich nehmen und auf körperliche Betätigung achten. Dosierung/Anwendung Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: Sachets: 1-2mal täglich 1-2 Sachets mit reichlich Flüssigkeit nach den Mahlzeiten einnehmen, jedoch nicht kurz vor dem Zubettgehen. 500 g-Packung: 1-2 Teelöffel (5 ml) ein- bis zweimal täglich mit reichlich Flüssigkeit nach den Mahlzeiten einnehmen. Kinder ab 6 Jahren: Ein Drittel der Erwachsenendosis oder entsprechend der Anweisung des Arztes oder des Apothekers bzw. der Ärztin oder der Apothekerin. Normacol ist für die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren kontraindiziert (Kleinkinder sollten das Arzneimittel nur nach ärztlicher Verordnung einnehmen). Das Granulat sollte auf die Zunge gegeben und ohne Kauen oder Zerdrücken umgehend mit reichlich Flüssigkeit oder einem kalten Getränk (mindestens 1 Glas pro Sachet bzw. Teelöffel Granulat, vorzugsweise mehr) geschluckt werden. Bei Schluckbeschwerden kann das Granulat auch auf weiche Nahrungsmittel, wie z.B. Joghurt gestreut, und mit diesen zusammen eingenommen werden. Anschliessend Lesen Sie das vollständige Dokument