Schweiz - Deutsch - Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
Information für Patientinnen und Patienten
Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden.
Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere
Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen
das Arzneimittel schaden.
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Metformin-Mepha Filmtabletten
Mepha Pharma AG
Was ist Metformin-Mepha und wann wird es angewendet?
Metformin-Mepha ist ein oral einzunehmendes Mittel gegen Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), das
den Wirkstoff Metformin (ein Biguanid) enthält. Es senkt den Zuckergehalt des Blutes ohne Gefahr
einer Unterzuckerung (Hypoglykämie), indem es die Bildung von Glucose in der Leber hemmt, die
Aufnahme von Glucose in die Muskelzellen und den Glucoseverbrauch verbessert sowie die
Glucoseaufnahme im Darm verzögert. Metformin-Mepha trägt ausserdem dazu bei, den Gehalt des
Blutes an Cholesterin und Triglyceriden (Blutfetten) zu senken.
Metformin-Mepha wird zur Behandlung des nicht-insulinabhängigen Diabetes (Typ2-Diabetes)
verwendet, insbesondere bei übergewichtigen Patienten, bei denen der erhöhte Blutzucker durch Diät
und körperliche Aktivität allein nicht kontrolliert werden kann. Metformin-Mepha kann alleine oder in
Kombination mit anderen oralen blutzuckersenkenden Arzneimitteln oder mit Insulin angewendet
werden. Metformin-Mepha kann beim insulinabhängigen Diabetes (Typ1-Diabetes) als Ergänzung zur
Insulintherapie verwendet werden, wenn eine Behandlung mit Insulin nicht zu einer ausreichenden
Blutzuckerkontrolle führt.
Metformin-Mepha wird nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin und unter dessen bzw. deren
sorgfältiger Aufsicht angewendet.
Was sollte dazu beachtet werden?
Auch wenn Sie Metformin-Mepha einnehmen, ist es unerlässlich, dass Sie die Diätvorschriften befolgen
und die vom Arzt oder der Ärztin verordneten Kontrolltests konsequent durchführen. Diät ist die
wichtigste Massnahme gegen Zuckerkrankheit. Wenn Sie übergewichtig sind, sollten Sie Ihre
Kalorienzufuhr vermindern und Ihr Körpergewicht reduzieren. Es wäre ein Irrtum zu glauben, dass Sie
die Diät weniger streng befolgen müssten, weil Sie ein blutzuckersenkendes Mittel einnehmen.
Wann darf Metformin-Mepha nicht eingenommen / angewendet werden?
·bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Metformin oder einem der Hilfsstoffe;
·Zuckerkrankheit mit Stoffwechselentgleisungen (metabolische Azidose, diabetisches Präkoma oder
Koma);
·schweren Störungen der Nierenfunktion;
·hohem Fieber, schweren Infektionskrankheiten (z.B. der Harnwege);
·Röntgenuntersuchungen mit iodhaltigen Kontrastmitteln (z.B. Urographie, Angiographie) bei Patienten
mit Nierenfunktionsstörungen: Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Ihnen gegebenenfalls eine vorübergehende
Einnahmepause verordnen;
·Störungen der Herz-Kreislauf-Funktion und der Atmung;
·schwere Herzerkrankungen, kürzlich erlittener Herzinfarkt;
·Entwässerung des Körpers infolge von anhaltendem Durchfall oder wiederholtem Erbrechen;
·Leberfunktionsstörungen;
·Alkoholvergiftung, akutem, übermässigem Alkoholkonsum oder Alkoholismus
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Metformin-Mepha Vorsicht geboten?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über die Einnahme dieses Arzneimittels, wenn Sie sich im
Spital einer Untersuchung, einer Operation unter Narkose oder Rückenmarksanästhesie, oder der
Behandlung einer zusätzlichen Erkrankung (z.B. Herzkrankheit, Infektionskrankheit) unterziehen
müssen.
Laktatazidose
In sehr seltenen Fällen kann es während der Behandlung mit Metformin-Mepha zu einer sogenannten
Laktatazidose, einer schweren Stoffwechselentgleisung, kommen, die tödlich ausgehen kann, wenn sie
nicht unverzüglich behandelt wird. Beim Auftreten von Symptomen wie Erbrechen, Durchfall,
Bauchschmerzen, Muskelkrämpfen, allgemeinem Unwohlsein mit ausgeprägtem Schwächezustand oder
starker Beschleunigung der Atmung müssen Sie das Arzneimittel sofort absetzen und unverzüglich Ihren
Arzt oder Ihre Ärztin konsultieren.
Die meisten Patienten, bei denen eine Laktatazidose aufgetreten ist, litten an einem schweren
Nierenversagen oder hatten eine sich rasch verschlechternde Nierenfunktion. Das Risiko dafür nimmt
z.B. mit zunehmendem Alter oder mit der Einnahme von gewissen Arzneimitteln gegen einen zu hohen
Blutdruck (Antihypertensiva), zur Wasserausschwemmung (Diuretika) oder gegen Schmerzen und
Rheuma (sogenannte nicht-steroidale Entzündungshemmer) zu. Weitere Risikofaktoren für das
Auftreten einer Laktatazidose sind: komplizierte oder schlecht eingestellte Zuckerkrankheit, längeres
Fasten, schwerer Durchfall oder wiederholtes Erbrechen, Alkoholismus, eingeschränkte Leberfunktion,
Störungen der Blutzirkulation, Herzinfarkt oder andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Unausgeglichener, unstabiler Diabetes
Gewisse Krankheiten oder die Einnahme von bestimmten Arzneimitteln können den Diabetes mehr oder
weniger stark aus dem Gleichgewicht bringen, sodass die vorübergehende Anwendung von Insulin
notwendig sein kann. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über jede Begleitbehandlung sowie
über Infektionskrankheiten wie z.B. Grippe, Infektionen der Lunge und Harnwege. Besondere Vorsicht
ist in Situationen geboten, in denen eine Einschränkung der Nierenfunktion auftreten kann, z.B. zu
Beginn einer Behandlung gegen Bluthochdruck, einer Behandlung mit wasserausschwemmenden
Mitteln (Diuretika) oder mit gewissen Schmerz- und Rheumamitteln, z.B. nicht-steroidalen
Entzündungshemmern.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird in regelmässigen Abständen mittels Stoffwechselkontrollen die
Nierenfunktion, den Blutzucker und andere Blutwerte überprüfen. Die Nierenfunktion muss ausreichend
sein, weil die Ausscheidung des Wirkstoffes von Metformin-Mepha zum grössten Teil über die Nieren
erfolgt.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Zahlreiche andere Arzneimittel sowie Alkohol können bei gleichzeitiger Einnahme mit Metformin-
Mepha die blutzuckersenkende Wirkung von Metformin-Mepha verstärken oder abschwächen bzw.
unerwünschte Wirkungen auslösen oder verstärken.
Zu diesen Arzneimitteln gehören gewisse Antibiotika, Schmerz- und Rheumamittel, Hormone,
wasserausschwemmende Mittel, Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Arzneimittel zur Regulierung der Blutfettwerte, Mittel gegen psychische Erkrankungen und
Depressionen, Arzneimittel gegen Epilepsie, Asthmamittel, Mittel gegen übermässige Säureproduktion
im Magen, Krebsmittel, Arzneimittel zur Behandlung von Viruserkrankungen (z.B. HIV, Hepatitis C),
iodhaltige Kontrastmittel (siehe «Wann darf Metformin-Mepha nicht eingenommen werden?»),
Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnungsstörungen.
Gewisse blutdrucksenkende Arzneimittel (z.B. Betablocker, Clonidin, Reserpin) können die
Wahrnehmung der Warnzeichen einer Unterzuckerung beeinträchtigen.
Metformin-Mepha allein führt nicht zur Unterzuckerung; wenn Sie das Arzneimittel jedoch in
Kombination mit Insulin oder anderen blutzuckersenkenden Mitteln (z.B. Sulfonylharnstoffen) nehmen,
sollten Sie beachten, dass die Wirkung dieser anderen Präparate verstärkt werden kann.
Falls Sie eines oder mehrere solcher Arzneimittel einnehmen müssen, wird Ihr Arzt bzw. ihre Ärztin
möglicherweise die Dosis von Metformin-Mepha anpassen. Auf jeden Fall muss der Blutzucker häufiger
kontrolliert werden.
Vermeiden Sie den Konsum alkoholischer Getränke; Alkohol kann die blutzuckersenkende Wirkung
von Metformin verstärken, übermässiger Alkoholkonsum kann die Gefahr einer Laktatazidose erhöhen.
Lenken von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen
Metformin-Mepha alleine führt nicht zu einer Unterzuckerung und hat deshalb keinen Effekt auf die
Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen. Bei einer Kombination mit anderen
blutzuckersenkenden Arzneimitteln ist jedoch wegen des Risikos einer Unterzuckerung Vorsicht
geboten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen
Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen
Darf Metformin-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet
werden?
Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind, wenn Sie glauben
schwanger zu sein oder schwanger werden möchten; er bzw. sie wird Sie zur weiteren Behandlung des
Diabetes beraten. Dabei wird er oder sie entscheiden, ob Sie weiterhin Metformin-Mepha einnehmen
dürfen oder die Therapie geändert werden muss. Ihr Blutzuckerspiegel und das Wachstum des
ungeborenen Kindes sollten von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin genau überwacht werden.
Da Metformin-Mepha in die Muttermilch übergeht, sollten Sie Metformin-Mepha nicht einnehmen,
wenn Sie die Absicht haben, Ihr Kind zu stillen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin; er bzw.
sie wird Sie zur weiteren Behandlung des Diabetes beraten.
Wie verwenden Sie Metformin-Mepha?
Allgemeine Dosierungshinweise
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die Dosierung von Metformin-Mepha angepasst an den Schweregrad
Ihrer Zuckerkrankheit und die Ergebnisse der Stoffwechseluntersuchungen festlegen. Üblicherweise
wird die Behandlung mit einer niedrigen Dosis begonnen und die Dosis schrittweise erhöht. Die
Tagesdosis Metformin-Mepha sollte auf 2-3 Einzeldosen aufgeteilt und während oder nach den
Mahlzeiten eingenommen werden.
Die Filmtabletten sind mit etwas Wasser einzunehmen und sollen nicht zerkaut werden. Metformin-
Mepha 1000 Filmtabletten dürfen an der Bruchrille nur zur erleichterten Einnahme geteilt werden, nicht
aber zur Dosierung einer Teildosis.
Erwachsene
In der Regel wird mit einer Dosis von 500-1000 mg pro Tag begonnen. Danach kann Ihr Arzt bzw. Ihre
Ärztin die Dosis alle 5-7 Tage erhöhen, bis Ihr Blutzuckerspiegel gut eingestellt ist. Die übliche Dosis
beträgt 1500-2000 mg pro Tag, die maximale Tagesdosis ist 3000 mg.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird festlegen, welche Stärke und wie viel Teildosen von Metformin-Mepha
Sie pro Tag einnehmen sollen. Bei einem Wechsel von einem anderen oralen blutzuckersenkenden
Mittel zu Metformin-Mepha wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin in der Regel anordnen, das bisherige
Arzneimittel abzusetzen und ohne Unterbruch mit Metformin-Mepha zu beginnen.
Bei der Kombination von Metformin-Mepha mit anderen oralen Antidiabetika wird Ihr Arzt bzw. Ihre
Ärztin die Dosierung von Metformin-Mepha in Abhängigkeit vom Schweregrad Ihrer Zuckerkrankheit
und angepasst an die Ergebnisse der Blutzuckeruntersuchungen festlegen. Daher können keine
generellen Dosierungsempfehlungen gegeben werden.
Bei einer Kombination mit Insulin wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin die übliche (Anfangs)dosis von
Metformin-Mepha verordnen und die Insulindosis anhand der Blutzuckerwerte festlegen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis anpassen. Bei
mässiger Einschränkung der Nierenfunktion beträgt die maximale Tagesdosis 1000 mg, aufgeteilt auf 2
Einzeldosen.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten muss die Dosis von Metformin-Mepha vorsichtig anhand der Nierenfunktion
festgelegt werden.
Kinder
Die Anwendung von Metformin-Mepha wurde nur an Kindern ab 10 Jahren geprüft. Die Dosis wird
vom Arzt bzw. der Ärztin individuell festgelegt. Die maximale Tagesdosis beträgt 2000 mg. Das
Arzneimittel sollte bei Kindern unter 10 Jahren nicht angewendet werden.
Behandlungsdauer
Wenn vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, muss dieses Arzneimittel täglich ohne
Unterbruch eingenommen werden.
Wenn Sie vergessen haben, eine oder mehrere Filmtabletten einzunehmen, dürfen Sie diesen Fehler
nicht durch Einnahme einer erhöhten Anzahl Filmtabletten ausgleichen. Nehmen Sie die nächste Dosis
zur gewohnten Zeit ein.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke
zu schwach oder zu stark, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder
Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Metformin-Mepha haben?
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Magen-Darm-Störungen wie z.B. Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Appetitmangel. In
den meisten Fällen treten diese Erscheinungen zu Beginn auf und verschwinden dann von alleine, ohne
dass die Behandlung abgebrochen werden muss. Um solche unerwünschten Wirkungen auf ein
Minimum zu beschränken, wird empfohlen, Metformin-Mepha in mehreren Teildosen während den
Mahlzeiten einzunehmen. Gehen diese Nebenwirkungen nicht zurück, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre
Ärztin benachrichtigen. Er bzw. sie wird darüber entscheiden, ob und wie die Behandlung fortgesetzt
werden soll.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Veränderungen des Geschmacksinns (Metallgeschmack).
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (z.B. Hautrötungen, Juckreiz, Nesselfieber), Laktatazidose.
Das Risiko einer Laktatazidose soll durch strikte Beachtung der Vorsichtsmassnahmen reduziert werden
(vgl. «Wann ist bei der Einnahme von Metformin-Mepha Vorsicht geboten?»).
Veränderte Leberfunktion, Leberentzündung.
Falls Sie über längere Zeit mit Metformin-Mepha behandelt werden, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin
regelmässig Ihr Blut untersuchen, da es sehr selten zu einer Verminderung von Vitamin B12 kommen
kann.
Einzelfälle
Abnahme der weissen Blutkörperchen und der Blutplättchen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin,
Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet
werden.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung und nicht über 25°C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese
Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Metformin-Mepha enthalten?
Wirkstoffe
Eine Filmtablette enthält: 500 mg, 850 mg oder 1000 mg Metforminhydrochlorid.
Hilfsstoffe
Tablettenkern: Povidon K30, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 400.
Zulassungsnummer
57950 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Metformin-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Es sind folgende Packungen erhältlich:
Metformin-Mepha 500: Packung zu 60 Filmtabletten.
Metformin-Mepha 850: Packungen zu 30 und 90 Filmtabletten.
Metformin-Mepha 1000 (mit Bruchrille): Packungen zu 60 und 120 Filmtabletten.
Zulassungsinhaberin
Mepha Pharma AG, Basel.
Diese Packungsbeilage wurde im Juli 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic)
geprüft.
Interne Versionsnummer: 12.1
Fachinformation
Metformin-Mepha Lactab®
Mepha Pharma AG
Zusammensetzung
Wirkstoff: Metformini hydrochloridum.
Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso obducto.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Lactab zu 500 mg, 850 mg, 1000 mg. Die 1000 mg Lactab sind teilbar.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Therapie des Typ 2-Diabetes, insbesondere bei übergewichtigen Patienten, deren erhöhter Blutzucker
sich durch eine Diät und körperliche Aktivität alleine nicht kontrollieren lässt. Metformin-Mepha
kann als Monotherapie oder in Kombination mit anderen oralen Antidiabetika oder Insulin
angewendet werden.
Als Ergänzung zur Insulintherapie bei Typ 1-Diabetes, insbesondere bei Vorliegen einer sekundären
Insulinresistenz, wenn eine Behandlung mit Insulin nicht zu einer ausreichenden Blutzuckerkontrolle
führt.
Dosierung/Anwendung
Allgemeine Dosierungsanweisungen
Zu Beginn der Behandlung sollte der Blutzuckerspiegel sorgfältig kontrolliert werden. Die Dosis
wird für jeden Patienten individuell entsprechend den Stoffwechselparametern (Blutzucker, HbA1c)
angepasst. Es wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und die Dosis schrittweise in
Abhängigkeit vom Blutzucker zu erhöhen.
Um Magen-Darm-Störungen vorzubeugen oder sie zu mildern, sollte die Tagesdosis Metformin auf
2-3 Einzeldosen aufgeteilt und während oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Eine
schrittweise Dosiserhöhung zu Beginn der Therapie kann die gastrointestinale Verträglichkeit
verbessern.
Durch Verwendung dieses Arzneimittels kann nicht auf kalorien- und zuckerarme Diät und
körperliche Aktivität verzichtet werden.
Die Lactab sollten unzerkaut und mit etwas Wasser eingenommen werden. Metformin-Mepha 1000
Lactab können halbiert werden, was die Einnahme für Patienten unter Umständen erleichtert.
Übliche Dosierung
Typ 2-Diabetes
Monotherapie
Die Therapie sollte mit 500-1000 mg Metformin täglich begonnen werden. In Abhängigkeit der
Blutzuckerwerte kann die Dosis schrittweise alle 5-7 Tage um 500 mg bis zur optimalen
Blutzuckereinstellung (maximale Tagesdosis 3000 mg) erhöht werden. Die mittlere Unterhaltsdosis
beträgt 1500-2000 mg/Tag, wobei die tägliche Dosis von 2000 mg als optimal angesehen wird. Bei
höheren Dosen soll die Tagesdosis auf 3 Einzeldosen morgens, mittags und abends verteilt werden.
Während der initialen Dosisanpassung sollten die Nüchternblutzuckerwerte zur Bestimmung des
Ansprechens verwendet werden. Das therapeutische Ziel ist die Reduktion des Nüchternblutzuckers
und des glykosylierten Hämoglobins (HbA1c) auf den Normalwert. Letzteres sollte alle 3 Monate
kontrolliert werden.
Bei Wechsel von einem anderen oralen Antidiabetikum ist im Allgemeinen keine Übergangsperiode
erforderlich. Falls vorher mit einem Sulfonylharnstoffpräparat mit langer Eliminationshalbwertszeit
behandelt wurde, ist der Patient sorgfältig zu überwachen, da es in diesem Fall zu Hypoglykämien
kommen kann.
Kombination mit anderen oralen Antidiabetika
Die erforderliche Metformin-Dosis ist wie bei der Monotherapie durch individuelle Titration
entsprechend dem Blutzucker bzw. dem glykosylierten Hämoglobin (HbA1c) unter der
Berücksichtigung der Verträglichkeit der Arzneimittel festzulegen. Zu Beginn einer
Kombinationsbehandlung ist eine sorgfältige Überwachung der Blutzuckerwerte angeraten.
Kombination mit Insulin
Metformin und Insulin können, um eine bessere Blutzuckerkontrolle zu erreichen, kombiniert
werden. Zusätzlich zu Metformin unter Beibehaltung der Metformin-Dosis kann bei nicht adäquater
Blutzuckerkontrolle eine abendliche Insulindosis (z.B. Intermediärinsulin) gegeben werden.
Typ 1-Diabetes
Zu Beginn der Kombinationstherapie sollte der Blutzuckerspiegel sorgfältig überwacht werden. Wird
Metformin bei Typ 1-Diabetes zusätzlich gegeben, wird es in der üblichen Anfangsdosis 500-
1000 mg verwendet, solange der Insulinbedarf unterhalb von 40 Einheiten pro Tag liegt. Gleichzeitig
wird die Insulindosis alle 2 Tage um 2-4 Einheiten herabgesetzt. Bei einem Insulinbedarf von mehr
als 40 Einheiten täglich ist es empfehlenswert, die Kombination unter stationären Bedingungen
einzuleiten. Am ersten Tag wird die Insulindosis um 30-50% reduziert; die weitere schrittweise
Verringerung des Insulins erfolgt nach Massgabe der Laborbefunde.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Nierenfunktionsstörungen
Bei mässig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30–59 ml/min, resp. geschätzte
(estimated) glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) 30–59 ml/min/1.73 m²) darf Metformin nur in
Abwesenheit von anderen Faktoren, welche das Risiko für eine Laktatazidose erhöhen, sowie unter
Berücksichtigung folgender Dosisanpassungen verwendet werden: Die Therapie sollte mit 500 mg
oder 850 mg Metformin pro Tag begonnen werden. Die maximale Tagesdosis beträgt 1000 mg,
aufgeteilt auf 2 Einzeldosen.
·Kreatinin-Clearance 45–59 ml/min, resp. eGFR 45–59 ml/min/1.73 m²: Die renale Funktion
(Kreatinin-Clearance, resp. eGFR) soll engmaschig (alle 3–6 Monate) kontrolliert werden.
·Kreatinin-Clearance 30–44 ml/min, resp. eGFR 30–44 ml/min/1.73 m²: Die renale Funktion
(Kreatinin-Clearance, resp. eGFR) soll engmaschig, mindestens alle 3 Monate, kontrolliert werden.
Sobald die Kreatinin-Clearance unter den Wert von 30 ml/min, resp. die eGFR unter den Wert von
30 ml/min/1.73 m² fällt, muss die Behandlung mit Metformin sofort abgebrochen werden (siehe
«Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Ältere Patienten
Da bei älteren Patienten die Nierenfunktion eingeschränkt sein kann, sollte die Dosis von Metformin
vorsichtig unter Berücksichtigung der Nierenfunktionsparameter angepasst werden. Eine
regelmässige Überprüfung der Nierenfunktion ist notwendig (vgl. «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»).
Pädiatrie
Die Anwendung von Metformin wurde bei Kindern ab 10 Jahren geprüft. Erfahrungen liegen nur für
Dosen bis 2000 mg pro Tag und eine Behandlungsdauer von bis zu 4 Monaten vor. Metformin-
Mepha sollte bei Kindern unter 10 Jahren nicht angewendet werden. Als übliche Anfangsdosis gelten
500 oder 850 mg. Die maximale empfohlene Dosis ist 2000 mg verteilt auf 2 bis 3 Einzeldosen.
Kontraindikationen
·Überempfindlichkeit gegenüber Metformin oder einem der Hilfsstoffe.
·Metabolische Azidose (z.B. Laktatazidose oder diabetische Ketoazidose).
·diabetisches Koma und Präkoma.
·Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min, resp. eGFR <30 ml/min/1.73 m²).
·akute Zustände, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können, wie z.B. Dehydratation (Diarrhöe,
wiederholtes Erbrechen), schwere Infektionen, z.B. der Harnwege, hohes Fieber, schwere
hypoxische Zustände (Schock, Septikämie).
·Die intravaskuläre Applikation von iodhaltigen Kontrastmitteln für Röntgenuntersuchungen kann zu
einem Nierenversagen und somit zu einer Metforminakkumulation und Laktatazidose führen.Die
Behandlung mit Metformin muss 48 h vor einer solchen Untersuchung unterbrochen werden, falls
die Kreatinin-Clearance <60 ml/min, resp. die eGFR <60 ml/min/1.73 m² beträgt. Die Therapie mit
Metformin darf nur fortgeführt werden, wenn eine Überprüfung der Nierenfunktion 48 h nach der
Kontrastmitteluntersuchung keine weitere Verschlechterung ergeben hat (vgl. «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»).
·Krankheiten (speziell akute Erkrankungen oder die Verschlimmerung einer chronischen
Erkrankung), welche eine Gewebshypoxie verursachen können, wie z.B. dekompensierte
Herzinsuffizienz, respiratorische Insuffizienz, kürzlich zurückliegender Myokardinfarkt, Sepsis oder
Schock. In diesen Situationen ist das Risiko für die Entwicklung einer Laktatazidose erhöht.
·Leberinsuffizienz.
·akute Alkoholintoxikation, Alkoholismus.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Laktatazidose
Laktatazidose ist eine sehr seltene aber ernste metabolische Komplikation. Risikofaktoren sind unter
anderem schlecht kontrollierter Diabetes, Ketose, längeres Fasten, exzessiver Alkoholkonsum,
schwere Infektionen, Leberinsuffizienz und alle Situationen, die mit Hypoxie einhergehen, z.B. bei
dekompensierter Herzinsuffizienz oder bei akutem Herzinfarkt. Vorsicht ist auch erforderlich bei der
Kombination von Metformin mit Arzneimitteln, die eine Laktatazidose verursachen können, wie z.B.
Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren.
Das Risiko einer Laktatazidose steigt mit dem Grad der renalen Dysfunktion und dem Alter des
Patienten. Bei Behandlung mit Metformin muss die renale Funktion regelmässig überprüft werden.
Insbesondere bei älteren Patienten ist eine sorgfältige Überwachung erforderlich.Eine Laktatazidose
kann als Folge einer Metforminakkumulation auftreten. In den meisten der bisher bekannten Fälle
von Laktatazidose unter Metformin litten die betroffenen Patienten an einem akuten Nierenversagen
oder an einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion. Besondere Vorsicht ist daher in
Situationen geboten, in denen sich die Nierenfunktion akut verschlechtern kann, wie z.B. bei
Dehydratation (schwerer Durchfall oder wiederholtes Erbrechen), Beginn einer Behandlung mit
Antihypertensiva, Diuretika oder nicht-steroidalen Antirheumatika, welche zu einer akuten
Verschlechterung der renalen Funktion führen können. Im Falle der oben beschriebenen akuten
Beschwerden muss die Behandlung mit Metformin sofort unterbrochen werden. Folgende
unspezifische Symptome können ein Zeichen einer Laktatazidose sein: Muskelkrämpfe,
gastrointestinale Störungen wie Bauchschmerzen und schwere Asthenie.
Diagnose
Laktatazidose ist durch azidotische Dyspnoe, Abdominalschmerzen, Hypothermie gefolgt von Koma
charakterisiert. Anhand folgender Laborparameter kann die Symptomatik erkannt werden:
erniedrigter Blut-pH-Wert (<7.35), Plasmalaktatspiegel >5 mmol/l, vergrösserte Anionenlücke sowie
ein erhöhtes Laktat/Pyruvat-Verhältnis.
Bei Verdacht auf eine Laktatazidose muss der Patient unverzüglich hospitalisiert werden. Am
effektivsten werden sowohl Laktat als auch Metformin durch Hämodialyse eliminiert (vgl.
«Überdosierung»).
Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, exzessiven Alkoholkonsum, akut oder chronisch,
zu vermeiden, da Alkohol den Effekt von Metformin auf den Laktatmetabolismus potenziert.
Der Arzt muss den Patienten über das Risiko und die Symptome einer Laktatazidose informieren.
Zudem sollten die Patienten angewiesen werden, Metformin sofort abzusetzen und unverzüglich
ärztliche Hilfe zu suchen. Bis zur Klärung der Situation bleibt die Metformin Behandlung
unterbrochen. Bevor eine Wiederaufnahme der Metformin Behandlung in Betracht gezogen wird,
sollten das individuelle Nutzen-Risiko-Verhältnis sowie die renale Funktion abgeklärt werden.
Nierenfunktion
Bei einer Kreatinin-Clearance <30 ml/min, resp. eGFR <30 ml/min/1.73 m² ist Metformin
kontraindiziert (vgl. «Kontraindikationen»).
Bei mässig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30–59 ml/min, resp. eGFR 30–59
ml/min/1.73 m²) darf Metformin nur in Abwesenheit von anderen Faktoren, welche das Risiko für
eine Laktatazidose erhöhen, verwendet werden (siehe Spezielle Dosierungsanweisungen).
Weil Metformin über die Nieren ausgeschieden wird, sollte die Kreatinin-Clearance, resp. eGFR vor
Behandlungsbeginn und danach in regelmässigen Abständen kontrolliert werden:
·mindestens einmal jährlich bei Patienten mit normaler Nierenfunktion;
·mindestens alle 3-6 Monate bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance, resp. eGFR am unteren
Limit des Normalbereichs, resp. zwischen 45 und 59 ml/min, sowie bei älteren Patienten;
·mindestens alle 3 Monate bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 44 ml/min,
resp. mit einer eGFR zwischen 30 und 44 ml/min/1.73 m².
Intensive Kontrollen und besondere Vorsicht sind in klinischen Situationen angezeigt, in denen sich
die Nierenfunktion durch zugrundeliegende prädisponierende Faktoren oder allfällig verwendete
Begleitmedikation akut verschlechtern kann, z.B. bei Dehydrierung (schwerer Durchfall oder lang
anhaltendes Erbrechen), oder zu Beginn einer Therapie mit Arzneimitteln, welche die Nierenfunktion
akut verschlechtern können (z.B. Diuretika, Antihypertensiva oder nicht-steroidale Antirheumatika).
Im Falle der oben beschriebenen akuten Beschwerden muss die Behandlung mit Metformin sofort
vorübergehend unterbrochen werden.
Iodhaltige Kontrastmittel
Die intravaskuläre Applikation von iodhaltigen Kontrastmitteln für Röntgenuntersuchungen kann zu
einem Nierenversagen führen. Da dies zu Metforminakkumulation und Laktatazidose führen kann,
muss die Behandlung mit Metformin 48 h vor einer solchen Untersuchung unterbrochen werden,
falls die Kreatinin-Clearance <60 ml/min, resp. eGFR <60 ml/min/1.73 m² beträgt. Die Therapie mit
Metformin darf nur fortgeführt werden, wenn eine Überprüfung der Nierenfunktion 48 h nach der
Kontrastmitteluntersuchung keine weitere Verschlechterung ergeben hat.
Kardiale Funktion
Patienten mit Herzinsuffizienz haben ein höheres Risiko für Hypoxie und Niereninsuffizienz. In
Patienten mit stabiler chronischer Herzinsuffizienz kann eine Therapie mit Metformin erfolgen,
wobei die kardiale und renale Funktion regelmässig überprüft werden sollen. Für Patienten mit
akuter und dekompensierter Herzinsuffizienz ist Metformin kontraindiziert.
Chirurgische Eingriffe
Metformin muss 48 Stunden vor einer geplanten Operation unter Narkose, Spinal- oder
Epiduralanästhesie abgesetzt werden. Die Therapie mit Metformin darf frühestens 48 Stunden nach
dem Eingriff und nur nach Wiederaufnahme der oralen Ernährung und nachdem eine Überprüfung
der Nierenfunktion keine weitere Verschlechterung ergeben hat, fortgeführt werden.
Sonstige Vorsichtsmassnahmen
·Alle Patienten sollten die Diät mit regelmässiger Kohlenhydrateinnahme über den Tag verteilt
weiterführen. Übergewichtige Patienten sollten eine kalorien- und fettreduzierte Diät einhalten.
·Die üblicherweise zur Diabetesüberwachung durchgeführten Labortests sollten regelmässig
durchgeführt werden und ziehen gegebenenfalls eine Dosisanpassung nach sich.
·Eine Abnahme der Vitamin B12 Absorption mit einer Abnahme der Vitamin B12 Blutspiegel wurde
unter Langzeitbehandlung mit Metformin beobachtet (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).
·Bei operativen Eingriffen oder anderen Ursachen für eine Dekompensation des Diabetes sollte die
Applikation von Insulin in Erwägung gezogen werden.
·Metformin alleine führt nicht zu Hypoglykämien. Jedoch ist Vorsicht geboten, sobald Metformin in
Kombination mit Insulin, Sulfonylharnstoffen oder anderen hypoglykämischen Wirkstoffen
angewandt wird.
Interaktionen
Bei gleichzeitiger Verabreichung der im Folgenden aufgeführten Arzneimittel mit Metformin-Mepha
sowie beim Absetzen dieser Arzneimittel unter Therapie mit Metformin-Mepha sollte der
Blutzuckerspiegel engmaschig kontrolliert werden. Die Patienten sollten entsprechend informiert
werden. Wenn notwendig, ist die Dosierung der antidiabetischen Behandlung während der Dauer der
Begleitbehandlung anzupassen.
Interaktionen, welche die Wirkung von Metformin beeinflussen
Reduktion der blutzuckersenkenden Wirkung
Glukokortikoide (systemisch und lokal), β2-Sympathomimetica, Diuretika, Phenothiazine (z.B.
Chlorpromazin), Schilddrüsenhormone, Östrogene, orale Kontrazeptiva, Hormonersatzpräparate,
Phenytoin, Nicotinsäure, Calciumkanalblocker, Isoniazid und Tetracosactid können den Blutzucker
erhöhen.
Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung
Furosemid erhöht die Plasmakonzentration von Metformin (Cmax um 22%, AUC um 15%) ohne
signifikante Veränderung der renalen Clearance.
Nifedipin erhöht die Plasmakonzentration von Metformin (Cmax um 20%, AUC um 9-20%) durch
Erhöhung der Metformin-Absorption.
Cimetidin erhöht die Cmax von Metformin um 60% und die AUC um 40%. Die
Eliminationshalbwertszeit von Metformin wird nicht beeinflusst. Andere Wirkstoffe (Amilorid,
Digoxin, Morphin, Procainamid, Chinidin, Chinin, Ranitidin, Triamteren, Trimethoprim oder
Vancomycin), welche über aktive renale tubuläre Sekretion eliminiert werden, können potentiell eine
Interaktion mit Metformin aufweisen. Patienten, die solche Arzneimittel erhalten, sollten bei der
Behandlung mit Metformin deshalb sorgfältig beobachtet werden.
Ebenso kann der Blutzucker durch Betarezeptorenblocker reduziert werden, wobei kardioselektive
(β1-selektive) Betablocker solche Wechselwirkungen in sehr viel geringerem Mass zeigen als nicht-
kardioselektive.
Die gleichzeitige Anwendung von MAO-Hemmern und oralen Antidiabetika kann die
Glukosetoleranz verbessern und den hypoglykämischen Effekt verstärken.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Alkohol kann es zur Verstärkung der blutzuckersenkenden
Wirkung von Metformin bis zum hypoglykämischen Koma kommen.
Verstärkung oder Reduktion der blutzuckersenkenden Wirkung von Metformin
H2-Antagonisten, Clonidin und Reserpin können die Wirkung von Metformin verstärken oder
abschwächen.
Störungen der Blutzuckerkontrolle (einschliesslich Hyper- oder Hypoglykämie) wurden bei
gleichzeitiger Gabe von Chinolonen und Metformin beobachtet.
Interaktionen, welche die unerwünschten Wirkungen von Metformin erhöhen
Diuretika: Infolge einer durch Diuretika (insbesondere Schleifendiuretika) bedingten
Nierenfunktionsstörung kann eine Laktatazidose auftreten. Des Weiteren haben Diuretika einen
blutzuckersteigernden Effekt.
Iodhaltige Kontrastmittel: Zu Wechselwirkungen mit iodhaltigen Röntgenkontrastmitteln und der
Gefahr einer hierdurch ausgelösten Laktatazidose vgl. Rubrik «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen».
Verstärkung oder Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Metformin
Metformin fungiert als Substrat der organischen Kationentransporter (organic cation transporters)
OCT1 und OCT2.
Eine gleichzeitige Anwendung von Metformin mit:
·Substraten/Inhibitoren der OCT1 wie z.B. Verapamil kann die Wirksamkeit reduzieren.
·Induktoren der OCT1 wie z.B. Rifampicin können die gastrointestinale Absorption sowie die
Wirksamkeit erhöhen.
·Substraten/Inhibitoren der OCT2 wie Cimetidin, Dolutegravir, Crizotinib, Olaparib, Daclatasvir,
Vandetanib kann die renale Elimination erniedrigen und so zu einer erhöhten Plasmakonzentration
führen.
Daher ist Vorsicht geboten, wenn diese Arzneimittel mit Metformin zusammen angewendet werden
und gegebenenfalls muss eine entsprechende Anpassung der Metformin-Dosis in Betracht gezogen
werden, speziell bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Alkohol: Unter Metformin besteht bei akuter Alkoholintoxikation, insbesondere bei vorherigem
Fasten oder beim Vorliegen von Mangelernährung oder Leberinsuffizienz, ein erhöhtes Risiko für
Laktatazidose.
Interaktionen, welche die Wirkung anderer Substanzen beeinflussen
Metformin erniedrigt die Plasmakonzentration von Furosemid (Cmax um 33%, AUC um 12%), und
die terminale Halbwertzeit wird um 32% reduziert, ohne Veränderung der renalen Clearance von
Furosemid.
Die Wirkung von Phenprocoumon kann verringert werden, da seine Ausscheidung durch Metformin
beschleunigt wird.
Interaktionsstudien mit Glibenclamid, Nifedipin, Ibuprofen oder Propranolol ergaben keine klinisch
relevanten Effekte auf die pharmakokinetischen Parameter dieser Substanzen.
Weitere Interaktionen
Unter dem Einfluss von sympatholytisch wirkenden Substanzen (z.B. Betablocker, Clonidin,
Guanethidin, Reserpin) kann die Wahrnehmung der Warnzeichen einer Hypoglykämie beeinträchtigt
sein.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Ungenügend kontrollierter Diabetes während der Schwangerschaft (gestationsbedingt oder
vorbestehend) ist mit einem erhöhten Risiko für kongenitale Missbildungen und perinatale Mortalität
verbunden.
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Metformin bei Schwangeren vor.
Tierexperimentelle Studien mit Metformin ergaben keine Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität
(vgl. «Präklinische Daten»).
Metformin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, ausser es ist klar
notwendig. Der Blutzuckerspiegel sollte durch Insulin so gut wie möglich auf normale Werte
eingestellt werden, um das Risiko von Fehlbildungen und weiteren Komplikationen für das Kind zu
reduzieren.
Stillzeit
Metformin wird in die Muttermilch ausgeschieden. Die zur Verfügung stehenden limitierten Daten
schliessen das theoretische Risiko von Hypoglykämien beim gestillten Kind nicht aus. Die
Entscheidung, Metformin abzusetzen oder abzustillen, sollte unter Berücksichtigung des Nutzens des
Arzneimittels für die Mutter und des potentiellen Risikos für das Kind getroffen werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Metformin bewirkt in Monotherapie keine Hypoglykämie und hat deshalb keinen Effekt auf die
Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen. Die Patienten sollten auf die
Symptome eines Blutzuckerabfalls und dessen Auswirkungen auf die Konzentration aufmerksam
gemacht werden, wenn Metformin in Kombination mit anderen Antidiabetika angewendet wird.
Unerwünschte Wirkungen
Im Folgenden sind die unerwünschten Wirkungen aufgelistet, die nach Einnahme von Metformin
auftreten können. Art und Schwere der unerwünschten Wirkungen sind bei pädiatrischen Patienten
(10-16 Jahre) ähnlich wie bei Erwachsenen. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind
gastrointestinale Beschwerden (s. unten). Die Häufigkeiten sind folgendermassen definiert: sehr
häufig: ≥10%; häufig: ≥1%, <10%; gelegentlich: ≥0.1%, <1%; selten: ≥0.01%, <0.1%; sehr selten:
<0.01%.
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Vereinzelte Fälle von Leukopenie, Thrombopenie und hämolytischer Anämie.
Sehr selten: erniedrigter Vitamin B12 Blutspiegel.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Laktatazidose (Inzidenz 3-5 Fälle/100'000 Patientenjahre, vgl. «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»).
Störungen des Nervensystems
Häufig: Metallgeschmack (3%).
Gastrointestinale Beschwerden
Sehr häufig: Gastrointestinale Störungen (5-15%) wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe,
Bauchschmerzen, Appetitverlust.
Diese Symptome treten meist zu Beginn der Therapie auf und gehen in der Regel spontan zurück.
Funktionsstörungen der Leber und Galle
Sehr selten: abnorme Werte in Leberfunktionstests, z.B. erhöhte Transaminasen oder Hepatitis (nach
Absetzen von Metformin reversibel).
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: Hautreaktionen wie Erythem, Pruritus, Urtikaria.
Überdosierung
Auch bei Einnahme extrem hoher Metformin-Dosen (bis 85 g) wurden keine Hypoglykämien
beobachtet, jedoch trat unter diesen Umständen eine Laktatazidose auf. Laktatazidose ist ein
medizinischer Notfall und bedingt die Hospitalisation des Patienten (vgl. «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»). Sowohl Laktat als auch Metformin werden durch Hämodialyse eliminiert.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: A10BA02
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Metformin ist ein orales Antidiabetikum, welches zur Klasse der Biguanide gehört.
Wirkung auf den Blutzucker
Die blutzuckersenkende Wirkung von Metformin beruht primär auf einem die Insulinresistenz
durchbrechenden Effekt in Leber und Muskel. Es senkt in Gegenwart von Insulin sowohl den basalen
als auch den postprandialen Plasma-Glukosespiegel. Metformin hat keine stimulierende Wirkung auf
die Insulinsekretion und löst bei alleiniger Anwendung keine Hypoglykämie aus.
Die blutzuckersenkende Wirkung beruht auf drei Mechanismen:
In der Leber:
Im nüchternen Zustand ist die hepatische Glukoseproduktion zum grossen Teil für Hyperglykämien
verantwortlich. Metformin reduziert die durch Insulinresistenz aktivierte hepatische
Glukoseproduktion, in dem es die Glukoneogenese und Glykogenolyse inhibiert, was gleichzeitig der
blutzuckersteigernden Wirkung von Glucagon entgegenwirkt. Durch diesen Mechanismus reduziert
Metformin die Nüchtern-Hyperglykämie.
Im Muskel:
Störungen der peripheren Glukoseaufnahme und -speicherung sind für die postprandiale
Hyperglykämie hauptverantwortlich. Metformin erhöht die zelluläre Sensibilität für Insulin durch
Stimulierung der Tyrosinkinase-Aktivität des Insulinrezeptors und begünstigt so die zelluläre
Glukoseaufnahme. Metformin erhöht die Kapazität aller Glukosetransport-Mechanismen der
Zellmembran (GLUT). Dieser Effekt von Metformin ist bei hyperglykämischen Zuständen besonders
deutlich. Durch Stimulation des Schlüsselenzyms Glykogensynthetase wird die intrazelluläre
Glykogensynthese erhöht. Durch diese Mechanismen reduziert Metformin die postprandiale
Hyperglykämie.
Im Darm:
Metformin verzögert die intestinale Glukoseaufnahme, was die postprandiale Glukosebelastung
reduziert.
Wirkung auf das Körpergewicht
Die Einnahme von Metformin in klinischen Studien führte zu einer Stabilisierung des
Körpergewichts oder zu einer moderaten Gewichtsabnahme.
Wirkungen auf den Lipidstoffwechsel und die Fibrinolyse
Ausserdem hat Metformin beim Menschen, unabhängig von seiner Wirkung auf den Blutzucker,
einen positiven Effekt auf den Lipidstoffwechsel. In kontrollierten klinischen Mittel- und
Langzeitstudien konnte nachgewiesen werden, dass Metformin in therapeutischer Dosierung die
Spiegel für Gesamt- und LDL-Cholesterin sowie Triglyceride senkt. Zudem konnte in einigen
Studien gezeigt werden, dass Metformin den HDL-Cholesterin-Spiegel erhöhen kann.
Ausserdem besitzt Metformin fibrinolytische Eigenschaften.
Klinische Wirksamkeit
Typ 2-Diabetes
In der prospektiven randomisierten UKPDS-Studie (United Kingdom Prospective Diabetes Study)
konnte der Langzeit-Nutzen der intensiven Blutzuckerkontrolle beim Typ 2-Diabetes nachgewiesen
werden. Bei übergewichtigen Patienten senkte die Behandlung (nach Fehlschlagen von diätetischen
Massnahmen) mit Metformin signifikant das relative Risiko Diabetes-bedingter Komplikationen um
32%. Bei Metformin fanden sich 29,8 Ereignisse/1000 Patientenjahre, bei konventioneller Therapie
(primär alleinige Diät) 43,3 Ereignisse/1000 Patientenjahre, p=0,002. Bei Behandlung mit
Sulfonylharnstoffen oder Insulin war das relative Risiko um 7% gegenüber der konventionellen
Therapie reduziert (40,1 Ereignisse/1000 Patientenjahre). Im Vergleich zu Sulfonylharnstoffen oder
Insulin war Metformin also besser wirksam (p=0,003). Weiterhin reduzierte die Behandlung mit
Metformin bei übergewichtigen Typ 2-Diabetikern ohne symptomatische Herzerkrankung bei
Diagnosestellung das relative Risiko von Myokardinfarkten (um 39%), von letal verlaufenden
Myokardinfarkten (um 50%) und der Gesamtmortalität (um 36%).
Pädiatrie:
Die Sicherheit und Wirksamkeit der Anwendung von Metformin bei Kindern und Jugendlichen
wurden in einer randomisierten Doppelblind-Studie an 82 Kindern und Jugendlichen im Alter von
10-16 Jahren geprüft. Die Abnahme der Nüchternblutglukosespiegel betrug -2,4 mmol/l (-42,9
mg/dl) für Metformin im Vergleich zu +1,2 mmol/l (+21,4 mg/dl) für Placebo (p<0,001). Die
durchschnittlichen HbA1c-Werte waren für Metformin signifikant tiefer als für Placebo (7,5 vs.
8,6%, p<0,001). Metformin zeigte keinerlei negative Auswirkungen auf das Körpergewicht oder das
Lipidprofil. Die an Kindern und Jugendlichen beobachteten Nebenwirkungen entsprachen denen für
Erwachsene unter Metformintherapie.
Typ 1-Diabetes
Bei Typ 1-Diabetes gibt es Daten für die Anwendung von Metformin als Zusatz zur Insulintherapie.
Adäquate kontrollierte klinische Studien zur Beurteilung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses liegen
nicht vor.
Pharmakokinetik
Absorption
Nach oraler Applikation von Metformin beträgt die Tmax 2,5 Std., die Absorption ist nach 6 Std.
abgeschlossen. Es wird angenommen, dass die Absorption primär im oberen Gastrointestinaltrakt
stattfindet. Die absolute Bioverfügbarkeit bei einer Dosis von 500 mg oder 850 mg beträgt beim
Gesunden ca. 50-60%. Nach oraler Einnahme einer Einzeldosis von 500-2500 mg wurde ein
unterproportionaler Anstieg der Cmax beobachtet, was möglicherweise auf einem sättigbaren
Mechanismus beruht. Bei Verwendung üblicher Metformin-Dosierungen werden im Plasma
innerhalb von 24-48 Stunden steady-state-Spiegel erreicht. Diese sind i.d.R. geringer als 1 µg/ml. In
kontrollierten klinischen Studien wurde festgestellt, dass Cmax, auch bei Verwendung von
Maximaldosen, 4 µg/ml nicht übersteigt.
Nahrung verringert und verzögert die Absorption von Metformin. Bei Einnahme einer Dosis von
850 mg mit Nahrung wurde eine um 40% tiefere Cmax, eine um 25% verminderte AUC und eine um
35 Min. verlängerte Tmax beobachtet. Die klinische Relevanz dieser Veränderungen ist bislang noch
unbekannt.
Distribution
Die Plasmaproteinbindung von Metformin ist vernachlässigbar. Metformin diffundiert zum Teil in
die Erythrozyten. Die maximale Blutkonzentration ist geringer als die maximale
Plasmakonzentration und wird ungefähr gleichzeitig erreicht. Die Erythrozyten repräsentieren
wahrscheinlich ein sekundäres Verteilungskompartiment.
Das durchschnittliche Verteilungsvolumen beträgt 63-276 l.
Es ist nicht bekannt, ob Metformin die Plazentaschranke passiert und ob es in die Muttermilch
gelangt. Bei der Ratte gelangen geringe Mengen in die Muttermilch.
Metabolismus
Metformin wird beim Menschen nicht metabolisiert.
Elimination
Metformin wird unverändert im Urin ausgeschieden. Die renale Clearance beträgt >400 ml/min und
ist somit etwa 3,5-fach höher als die Kreatinin-Clearance, resp. eGFR. Überwiegend wird es also
durch aktive tubuläre Sekretion eliminiert. Die Plasmaeliminationshalbwertszeit nach oraler
Verabreichung beträgt annähernd 6,5 Std. Gemessen im Vollblut beträgt die Halbwertzeit etwa 17,6
Stunden.
Bei normaler Nierenfunktion akkumuliert Metformin bei üblicher Dosierung (1500-2000 mg) nicht
im Organismus.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die renale Clearance proportional zur Kreatinin-
Clearance, resp. eGFR vermindert bzw. die Eliminationshalbwertszeit verlängert und es besteht ein
Akkumulationsrisiko.
Pädiatrie
Pharmakokinetische Daten bei Kindern und Jugendlichen liegen nicht vor.
Präklinische Daten
Daten aus präklinischen Studien, basierend auf Studien der pharmakologischen Sicherheit, Toxizität
nach wiederholter Gabe, Genotoxizität, Karzinogenität und Reproduktionstoxizität, haben keine
Hinweise auf besondere Risiken für die Anwendung am Menschen ergeben.
Reproduktionstoxizität
Metformin hat keinen Einfluss auf die Fertilität, zeigt keine teratogene Wirkung und beeinflusst die
Entwicklung des Neugeborenen nicht.
Mutagenität
Alle Untersuchungsergebnisse (Ames-Test, Genmutationstest, Chromosomenaberrationstest,
Mikronucleustest) zeigten, dass Metformin keine mutagene oder clastogene Wirkung hat.
Karzinogenität
Metformin ist bei Nagern in Dosierungen von bis zu 900 mg/kg/Tag (Ratte) bzw. 1500 mg/kg/Tag
(Maus) nicht karzinogen.
Sonstige Hinweise
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet
werden.
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung und nicht über 25 °C lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Zulassungsnummer
57950 (Swissmedic).
Packungen
Metformin-Mepha 500: Packungen zu 50 Lactab [B]
Metformin-Mepha 850: Packungen zu 30, 100 Lactab [B]
Metformin-Mepha 1000: Packungen zu 60 und 120 teilbare Lactab [B]
Zulassungsinhaberin
Mepha Pharma AG, Basel.
Stand der Information
August 2017.
Interne Versionsnummer: 9.1