Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
pyridostigmini bromidum
MEDA Pharmaceuticals Switzerland GmbH
N07AA02
pyridostigmini bromidum
Tabletten
pyridostigmini bromidum 180 mg, cera carnauba, silica colloidalis anhydrica, magnesii stearas, tricalcii phosphas, zeinum pro compresso.
B
Synthetika
Vagotonicum, Antimyasthenicum
zugelassen
2010-09-01
Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen. Mestinon® retard Tabletten MEDA Pharmaceuticals Switzerland GmbH Was ist Mestinon retard und wann wird es angewendet? Dieses Präparat hemmt den Abbau von Acetylcholin, einem natürlichen Überträgerstoff, zum Beispiel von Nervenimpulsen, auf die Muskulatur. Durch diese Abbauhemmung wird die Wirkung von Acetylcholin verstärkt, was eine Aktivierung der Muskulatur bestimmter innerer Organe, wie des Darms, somit eine Leistungsverbesserung im Falle von krankhafter Muskelschwäche bewirkt. Die Wirkung von Mestinon retard tritt schonend ein, verläuft gleichmässig, dauert verhältnismässig lange an und klingt allmählich ab. Bei krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis pseudoparalytica) behebt Mestinon retard die Funktionsstörungen und lindert die Beschwerden. Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin. Was sollte dazu beachtet werden? Bei Mestinon retard handelt es sich um eine Tablette mit verzögerter Freisetzung des Wirkstoffes, um eine Wirkung über eine längere Zeit zu erzielen. Dies wird durch eine spezielle Trägersubstanz in der Tablette erreicht. Diese ist unverdaulich und kann als weisslicher Rückstand im Stuhl erscheinen. Dies ist völlig normal und bedeutet nicht, dass der Wirkstoff der Tablette unvollständig aufgenommen wurde. Wann darf Mestinon retard nicht eingenommen werden? Mestinon retard darf nicht angewendet werden ·bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung, ·bei Verschluss der Verdauungs- oder Harnwege. Wann ist bei der Einnahme von Mestinon retard Vorsicht geboten? Bei folgend Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Mestinon®/- retard MEDA Pharmaceuticals Switzerland GmbH Zusammensetzung Wirkstoff: Pyridostigminbromid. Hilfsstoffe: Tabletten: Lactose, Excipiens pro compresso. Dragées: Saccharose, Excipiens pro compresso obducto. Retardtabletten: Excipiens pro compresso obducto. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit 1 Tablette enthält 10 mg Pyridostigminbromid. 1 Dragée enthält 60 mg Pyridostigminbromid. 1 Retardtablette enthält 180 mg Pyridostigminbromid. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Tabletten, Dragées: Darmatonie, atonische Obstipation. Myasthenia gravis. Retardtabletten: Myasthenia gravis. Dosierung/Anwendung Erwachsene Darmatonie, atonische Obstipation Tabletten, Dragées: 1 Dragée in zweckmässigen Intervallen, z.B. alle 4 Stunden. Zentrale und periphere Paresen (versuchsweise) Tabletten, Dragées: 1-6 Dragées tgl., je nach Schwere des Falles. Myasthenia gravis Tabletten, Dragées: 1-3 Dragées 2-4× tgl., eventuell höhere Dosen. Retardtabletten: Zweimal täglich 1 bis 3 Retardtabletten. Spezielle Dosierungsanweisungen Tabletten, Dragées: Bei der Behandlung ist zu beachten, dass sich die volle Wirkung allmählich einstellt, in der Regel innerhalb 15-30 Minuten. Ältere Patienten Keine speziellen Dosierungsanweisungen. Patienten mit Lebererkrankungen Keine speziellen Dosierungsanweisungen. Patienten mit Nierenerkrankungen Pyridostigmin wird grösstenteils unverändert über die Nieren ausgeschieden. Bei Patienten mit Nierenerkrankungen, die mit einer Einschränkung der renalen Clearance einhergehen, können deshalb tiefere Dosen angezeigt sein. Die Dosis soll stets der Wirkung angepasst werden. Pädiatrie Die 10 mg Tablette ist für die Anwendung in der Pädiatrie nicht geeignet. Die altersgerechte Dosisstärke sollte individuell unter GMP Bedingungen (z.B. in einer Spitalapotheke) hergestellt werden. Bei Verwendung in der Pädiatrie muss die erforderliche Dosierung sorgfältig austitriert werden. Bei neonataler Myasthenie wird meistens eine Behandlung mit Neostigmin (Prostigmi Lesen Sie das vollständige Dokument