Land: Österreich
Sprache: Deutsch
Quelle: AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
BENSERAZID HYDROCHLORID; LEVODOPA
Roche Austria GmbH
N04BA02
Benzene hydrochloride; LEVODOPA
30 Stück, Laufzeit: 36 Monate,100 Stück, Laufzeit: 36 Monate
Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Levodopa und Decarboxyl
Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
1990-11-29
- 1 - Gebrauchsinformation: Information für Patienten Madopar CR 100 mg/25 mg - Kapseln Levodopa, Benserazid Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist Madopar und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Madopar beachten? 3. Wie ist Madopar einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Madopar aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist Madopar und wofür wird es angewendet? Madopar ist ein Arzneimittel zur Behandlung der Beschwerden bei Parkinson-Krankheit. Bei Parkinson-Krankheit besteht im Gehirn ein Mangel an der Substanz Dopamin. Dopamin selbst kann aber nicht als Arzneimittel zugeführt werden, da es nur unzureichend in das Gehirn übertreten kann. Levodopa dagegen, die chemische Vorstufe von Dopamin, kann in das Gehirn übertreten und wird dort in Dopamin umgewandelt. Der Körper wandelt aber auch außerhalb des Gehirns Levodopa in Dopamin um. Um das zu verhindern, wird Benserazid hinzugefügt. Dadurch kann Levodopa unverändert in das Gehirn eintreten und wird dort in Dopamin umgewandelt, wobei Benserazid selbst nicht in das Gehirn übertritt. Somit kann das fehlende Dopamin im Gehirn ergänzt werden. Bei Madopar CR (CR = Controlled Release) handelt es sich um eine besondere Zubereitung: Die Kapseln verweilen mehrere Stunden im M Lesen Sie das vollständige Dokument
- 1 - ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS (FACHINFORMATION) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS MADOPAR CR 100 MG/25 MG - KAPSELN 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Eine Kapsel enthält als Wirkstoffe 100 mg Levodopa und 25 mg Benserazid (in Form des Hydrochlorids). Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Kapsel. Blau/grüne opake Kapseln mit dem Aufdruck „ROCHE“ auf dem Ober- und dem Unterteil der Kapsel. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Alle Formen des Parkinson-Syndroms mit Ausnahme des medikamentös bedingten Parkinsonoids. Madopar CR (CR = Controlled Release) ist indiziert für das Parkinson-Syndrom, bei dem plasmaspiegel- oder dosisabhängige Fluktuationen im Verlauf der Therapie im Vordergrund stehen, insbesondere bei Schwankungen der Plasmaspiegel ("Peak-dose"-Dyskinese, "End-of-Dose"-Akinese) nächtlichen Bewegungsstörungen Ob es vorteilhaft ist, eine Levodopa-Therapie bei neu erkrankten Patienten mit Madopar CR zu beginnen, erfordert noch weitere klinische Erfahrungen. Das medikamentös bedingte Parkinsonoid kann mit Madopar nicht therapiert werden. Bei Madopar CR (CR = Controlled Release) handelt es sich um eine besondere Zubereitung in Form von Kapseln, die mehrere Stunden im Magen verweilen und dort eine langsame Abgabe der Wirkstoffe gewährleisten. Aufgrund dieser Eigenschaften können die Levodopa-Plasmaspiegel länger aufrechterhalten und das Auftreten hoher Spitzenwerte verringert werden. Madopar wird angewendet bei Erwachsenen ab 25 Jahren. 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Dosierung Die Umstellung einer bestehenden Levodopa-/Decarboxylasehemmer-Therapie auf Madopar CR wird am besten ohne Behandlungspause von einem Tag auf den anderen vorgenommen, indem zunächst für - 2 - 2 - 3 Tage die gleiche Dosis und Einnahmehäufigkeit beibehalten wird. Nach Ablauf dieser Zeit soll die Dosis allmählich um etwa 50 % gesteigert werden. Spezielle Dosierungsanweisungen Aufgrund der pharmakokinetischen Eigensc Lesen Sie das vollständige Dokument