25-01-2021
25-01-2021
Wortlaut derfürdie Packungsbeilage vorgesehenenAngaben
Gebrauchsinformation:Information fürAnwender
Losartan-CT100 mgFilmtabletten
Wirkstoff:Losartan-Kalium
LesenSie die gesamtePackungsbeilagesorgfältigdurch,bevor Sie mitderEinnahmedieses
Arzneimittels beginnen,dennsie enthältwichtige Informationen.
-HebenSie die Packungsbeilage auf.VielleichtmöchtenSie diese späternochmalslesen.
-WennSie weitere Fragenhaben,wendenSie sichanIhrenArzt,Apothekeroderdas
medizinischeFachpersonal.
-Dieses ArzneimittelwurdeIhnenpersönlichverschrieben.GebenSiees nichtanDritte weiter.
Es kannanderenMenschenschaden,auchwenndiesediegleichenBeschwerdenhabenwie Sie.
-Wenn SieNebenwirkungen bemerken,wenden Siesich anIhren Arzt,Apothekeroderdas
medizinische Fachpersonal.Diesgiltauch fürNebenwirkungen,dienicht indieser
Packungsbeilageangegeben sind.SieheAbschnitt4.
WasindieserPackungsbeilage steht
1.Was istLosartan-CT100 mgund wofürwird esangewendet?
2.WassolltenSievorderEinnahmevonLosartan-CT100 mgbeachten?
3.WieistLosartan-CT100 mgeinzunehmen?
4.Welche Nebenwirkungensindmöglich?
5.WieistLosartan-CT100 mgaufzubewahren?
6.InhaltderPackungund weitereInformationen
1.Was istLosartan-CT100 mgund wofürwirdesangewendet?
Losartangehört zueinerKlassevonArzneimitteln,diealsAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
bezeichnetwerden.DieSubstanzAngiotensinIIwird in IhremKörpergebildetund bindetan
Rezeptoren inden Blutgefäßen undlässtdieseengerwerden. Dadurch steigtderBlutdruck. Losartan
blockiertdieBindungvon AngiotensinIIandiese Rezeptoren,sodass die Blutgefäße entspannt
werden und IhrBlutdrucksinkt.
LosartanverlangsamtdieVerschlechterungderNierenfunktion beiPatienten mithohemBlutdruck
undZuckerkrankheit(Typ-2-Diabetesmellitus).
Losartan-CT100 mgwird angewendet:
-zurBehandlungvon Patienten mitBluthochdruck(Hypertonie)beiErwachsenensowiebeiKindern
undJugendlichen imAltervon 6 bis18Jahren
-zumSchutzderNierenbeiPatienten mitBluthochdruckund Zuckerkrankheit(Typ-2-Diabetes
mellitus)und durch Laboruntersuchungen nachgewiesenerbeeinträchtigterNierenfunktionmit
einerEiweißausscheidung ≥0,5 gproTagimUrin (beidieserErkrankungenthältderUrin eine
krankhafthoheEiweißmenge)
-zurBehandlungvon Patienten mitHerzleistungsschwäche–wenn IhremArztdieBehandlungmit
einemACE-Hemmer(Angiotensin-Konversions-Enzym-Hemmer, ein blutdrucksenkendes
Arzneimittel)nichtgeeigneterscheint.WennIhre Herzleistungsschwäche miteinemACE-Hemmer
stabileingestellt ist,solltenSienicht aufLosartanumgestellt werden
-zurBehandlungvon Patienten mitBluthochdruckundWandverdickungderlinkenHerzkammer.
Losartan-CT100 mgvermindertdas Risikoeines Schlaganfalls(sog.„LIFE“-Indikation)
2.WassolltenSie vor derEinnahmevonLosartan-CT100 mgbeachten?
Losartan-CT100 mgdarfnichteingenommenwerden
-wennSieallergischgegenLosartanodereinen derin Abschnitt6. genanntensonstigen
BestandteilediesesArzneimittelssind
-wenn IhreLeberfunktion deutlich eingeschränktist
-wennSie mehralsdreiMonateschwangersind.
(Eswird empfohlen,Losartan-CT100 mgauchinderfrühenPhasederSchwangerschaftnicht
anzuwenden, sieheAbschnittSchwangerschaftund Stillzeit).
-wennSie Diabetes mellitusodereine eingeschränkte Nierenfunktionhabenundmiteinem
blutdrucksenkenden Arzneimittel, dasAliskiren enthält, behandeltwerden.
Warnhinweiseund Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechenSie mitIhremArzt,ApothekeroderdemmedizinischenFachpersonal,bevorSie
Losartan-CT100 mgeinnehmen
Teilen SieIhremArztmit, wenn Sievermuten,schwangerzu sein(oderschwangerwerden könnten).
DieEinnahmevonLosartan-CT100 mginderfrühenPhase derSchwangerschaftwirdnicht
empfohlen, undLosartan-CT100 mgdarfnichtmehrnachdemdrittenSchwangerschaftsmonat
eingenommen werden, dadieEinnahmevonLosartan-CT100 mgindiesemStadiumzu schweren
Schädigungen IhresungeborenenKindesführen kann (sieheAbschnitt2unter„Schwangerschaftund
Stillzeit“).
Esist wichtigvorEinnahmevonLosartan-CT100 mgRücksprache mitIhremArztzu halten:
-wennSieeinbereitseinmaleinAngioödemhatten(Überempfindlichkeitsreaktionmit
Schwellungen von Gesicht,Lippen,Rachen und/oderZunge), (siehe4.„WelcheNebenwirkungen
sind möglich?“)
-wenn SieunterstarkemErbrechen oderDurchfallmiteinemgroßen Flüssigkeits-und/oder
SalzverlustIhres Körpersleiden
-wennSie Diuretika (ArzneimittelzurEntwässerung,welche die Urinausscheidungüberdie Nieren
erhöhen)einnehmenodereine salzarme Diäteinhalten,wodurches zueinemstarkenFlüssigkeits-
und SalzverlustIhresKörperskommen kann (siehe3.unter„Dosierungbeispeziellen
Patientengruppen“)
-wenn beiIhnen bekanntist,dassSiean einerVerengungoderBlockadederzu denNieren
führendenBlutgefäße(Nierenarterienstenose)leidenodervorkurzemeineNierentransplantation
hatten
-wenn Siean einerLeberfunktionsstörungleiden(sieheAbschnitte2.„Losartan-CT100 mgdarf
nichteingenommen werden“und 3.unter„Dosierung beispeziellenPatientengruppen“)
-wenn Siean HerzleistungsschwächemitoderohneBeeinträchtigungderNierenfunktion oder
gleichzeitiganschwerenlebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen leiden. BesondereVorsicht
istnotwendig,wennSiegleichzeitigmit einem Betablockerbehandeltwerden
-wenn Siean einerErkrankungderHerzklappenoderdes Herzmuskels leiden
-wenn SieaneinerErkrankung derHerzkranzgefäße(verursachtdurchMangeldurchblutungder
Blutgefäße des Herzens)oderderBlutgefäße des Gehirns (verursachtdurchMangeldurchblutung
desGehirns)leiden
-wenn Siean primäremHyperaldosteronismusleiden(Erkrankung, diemiteinererhöhtenAbgabe
desHormonsAldosteronausderNebenniereeinhergeht, verursachtdurcheineAnomalieder
Nebenniere)
-wenn Sieeinesderfolgenden ArzneimittelzurBehandlungvon hohemBlutdruckeinnehmen:
- einenACE-Hemmer(z. B. Enalapril, Lisinopril, Ramipril),insbesondere wennSie
Nierenproblemeaufgrund von Diabetesmellitushaben.
- Aliskiren.
IhrArztwird gegebenenfallsIhreNierenfunktion, Ihren Blutdruckund dieElektrolytwerte(z. B.
Kalium)in IhremBlutinregelmäßigen Abständenüberprüfen.
Siehe auchAbschnitt „Losartan-CT100 mgdarfnichteingenommen werden“.
Kinderund Jugendliche
Losartan-CT100 mgwurdebeiKindern untersucht.Wenn SieweitereFragen dazu haben,sprechen
SiemitIhremArzt. DieEinnahmevonLosartan-CT100 mgwirdnichtfürKinderempfohlen,diean
Nieren-oderLebererkrankungen leiden, dafürdiesePatientengruppenbegrenztDaten zurVerfügung
stehen.
Losartan-CT100 mgwirdnichtzurAnwendungfürKinderunter6Jahrenempfohlen, dadie
WirksamkeitindieserAltersgruppe nichterwiesenist.
EinnahmevonLosartan-CT100 mgzusammenmitanderen Arzneimitteln
Informieren SieIhren ArztoderApotheker, wenn SieandereArzneimitteleinnehmen/anwenden,
kürzlichandereArzneimitteleingenommen/angewendethabenoderbeabsichtigenandere Arzneimittel
einzunehmen/anzuwenden.
Seien Siebesondersvorsichtig, wenn SiezusätzlichzurBehandlungmitLosartan-CT100 mgeines
derfolgendenArzneimittelanwenden:
andere ArzneimittelzurBehandlungdes Bluthochdrucks,da sie denBlutdruckzusätzlichsenken
können. DerBlutdruckkann auch durch einesderfolgendenArzneimittel/Arzneimittelklassen
gesenktwerden:trizyklische Antidepressiva,Antipsychotika,Baclofen,Amifostin.
Arzneimittel, dieKaliumimKörperzurückhalten oderdenKaliumspiegelimBluterhöhen (z.B.
Kaliumergänzungsmittel,kaliumhaltigeSalzersatzmittel oderkaliumsparendeArzneimittel wie
bestimmteDiuretika[Arzneimittel zurEntwässerung; Amilorid,Triamteren,Spironolacton]oder
Heparin).
nicht-steroidaleentzündungshemmendeArzneimittelwieIndometacin, einschließlich COX-2-
Hemmer(Arzneimittelgegen Entzündungen und gegen Schmerzen), dasiedieblutdrucksenkende
Wirkungvon Losartan vermindern können.
IhrArztmussunterUmständen IhreDosierunganpassen und/odersonstigeVorsichtsmaßnahmen
treffen:WennSie einenACE-HemmeroderAliskireneinnehmen(siehe auchAbschnitte„Losartan-
CT100 mgdarfnichteingenommen werden"und „WarnhinweiseundVorsichtsmaßnahmen“).
BeieingeschränkterNierenfunktion kannsich beigleichzeitigerEinnahme dieserArzneimitteldie
Nierenfunktion weiterverschlechtern.
LithiumhaltigeArzneimittel solltenohneengeärztlicheÜberwachungnichtinKombinationmit
Losartaneingenommen werden. BesondereVorsichtsmaßnahmen (z. B. Blutuntersuchungen)können
angebrachtsein.
EinnahmevonLosartan-CT100 mgzusammenmitNahrungsmitteln und Getränken
Losartan-CT100 mgkannmitoderohneNahrungeingenommen werden.
Schwangerschaftund Stillzeit
Wenn Sieschwangersindoderstillen, oderwenn Sievermuten, schwangerzu seinoderbeabsichtigen,
schwangerzuwerden,fragenSie vorderEinnahme dieses Arzneimittels IhrenArztoderApotheker
um Rat.
Schwangerschaft
Teilen SieIhremArztmit, wenn Sievermuten,schwangerzu sein(oderwenn Sieschwangerwerden
könnten). In derRegelwirdIhrArztIhnen empfehlen,Losartan-CT100 mgvoreiner
Schwangerschaftbzw. sobald Siewissen, dassSieschwangersind, abzusetzen, und erwird Ihnen ein
anderesArzneimittelempfehlen. DieAnwendungvonLosartan-CT100 mgin derfrühen
Schwangerschaftwird nichtempfohlen undLosartan-CT100 mgdarfnichtmehrnach demdritten
Schwangerschaftsmonateingenommen werden, dadieEinnahmevonLosartan-CT100 mgin diesem
Stadiumzu schweren SchädigungenIhresungeborenen Kindesführenkann.
Stillzeit
TeilensieIhremArztmit,wennSiestillenodermit demStillenbeginnenwollen.Losartan-CT100
mgwird nichtzurAnwendungbeistillendenMütternempfohlen;IhrArztkann eineandere
BehandlungfürSiewählen,wenn Siestillenwollen, vorallem, solangeIhrKindim
Neugeborenenalteristoderwenneseine Frühgeburtwar.
VerkehrstüchtigkeitundFähigkeitzumBedienen von Maschinen
Es wurdenkeine StudienzurVerkehrstüchtigkeitundderFähigkeitzumBedienenvonMaschinen
durchgeführt. Esistunwahrscheinlich, dassLosartan-CT100 mgdieVerkehrstüchtigkeitunddie
FähigkeitzumBedienen von Maschinen beeinflusst. Allerdingskann Losartan, wievieleandere
blutdrucksenkendeArzneimittel, SchwindeloderMüdigkeitbeieinigen Personen verursachen.Sollten
beiIhnen SchwindeloderMüdigkeitauftreten,fragen SieIhren ArztumRat, bevorSiesolchen
Tätigkeiten nachgehen.
Losartan-CT100 mgenthältLactose
Dieses ArzneimittelenthältLactose-Monohydrat. Bittenehmen SieLosartan-CT100 mgdahererst
nachRücksprache mitIhremArztein,wennIhnenbekanntist,dass Sie untereinerUnverträglichkeit
gegenüberbestimmten Zuckern leiden.
3.WieistLosartan-CT100 mgeinzunehmen?
NehmenSiediesesArzneimittelimmergenaunachAbsprachemitIhremArztoderApothekerein.
Fragen SiebeiIhremArztoderApothekernach, wennSiesichnichtsichersind.Ihr Arztwirddie
geeignete Dosisauswählen,abhängigvonIhrerErkrankungund davon, ob SieweitereArzneimittel
einnehmen.
Es istwichtig,dass SieLosartan-CT100 mgso langeeinnehmen, wieIhrArztesIhnen verordnethat.
Diesführtzu einerreibungslosenKontrolleIhresBlutdrucks.
Losartan-CTsteht indreiStärken zurVerfügung:25 mg, 50mgund 100 mgFilmtabletten. Die
Filmtabletten könnenin gleiche Dosengeteiltwerden.
ErwachsenePatientenmit Bluthochdruck
DieBehandlungbeginntüblicherweisemit50 mgLosartan(½FilmtabletteLosartan-CT100 mg)
einmaltäglich.Die maximale blutdrucksenkendeWirkungwirdetwa 3-6Wochen nach
Behandlungsbeginnerreicht.
Beieinigen Patienten kanndieDosisauf100 mgLosartan(1FilmtabletteLosartan-CT100 mg)
einmaltäglicherhöhtwerden.
Bittesprechen SiemitIhremArzt, wenn Sieden Eindruckhaben, dassdieWirkungvon Losartan zu
starkoderzuschwachist.
BesonderePatientengruppen
KinderimAltervon unter6Jahren
Losartan-CT100 mgwirdnichtzurAnwendungfürKinderunter6Jahrenempfohlen, dadie
WirksamkeitindieserAltersgruppe nichterwiesenist.
KinderundJugendlicheimAltervon 6bis18Jahren
DieempfohleneAnfangsdosisbeiPatienten zwischen20 und 50 kgbeträgt0,7 mgLosartanprokg
Körpergewichteinmaltäglich angewendet(biszu 25mgLosartan);beiunzureichenderKontrolledes
Blutdruckskann derArztdieDosiserhöhen.
FürKindersind andere Darreichungsformendieses Wirkstoffes möglicherweise geeigneter.Fragen
Siehierzu Ihren ArztoderApotheker.
ErwachsenePatienten mitBluthochdruckund Zuckerkrankheit(Typ-2-Diabetes mellitus)
DieBehandlungbeginntüblicherweisemit50 mgLosartan(½FilmtabletteLosartan-CT100 mg)
einmaltäglich.Die Dosis kannspäterauf100mgLosartan(1FilmtabletteLosartan-CT100 mg)
einmaltäglicherhöhtwerden, in AbhängigkeitvomAnsprechen IhresBlutdrucks.
Losartan-CT100 mgkönnen sowohlzusammenmitanderenblutdrucksenkendenArzneimitteln (z. B.
Diuretika, Kalziumantagonisten,Alpha-oderBeta-Rezeptorenblockernsowie zentralwirksamen
Antihypertonika)alsauchmitInsulin und anderen häufigverwendeten Arzneimitteln zurSenkungdes
Blutzuckers(z. B. Sulfonylharnstoffen, Glitazonen und Glucosidasehemmern)eingenommen werden.
ErwachsenePatientenmitHerzleistungsschwäche
DieBehandlungbeginntüblicherweisemit12,5 mgLosartaneinmaltäglich.ImAllgemeinensollte
die Dosisschrittweisewöchentlich erhöhtwerden (d.h. 12,5 mgtäglich währendder1.Woche, 25 mg
täglich während der2.Woche, 50 mgtäglich währendder3.Woche, 100mgtäglich während der4.
Woche, 150 mgtäglich währendder5. Woche)biszurvonIhremArztfestgelegtenErhaltungsdosis.
Eine Maximaldosisvon150mgLosartantäglichkanneingenommenwerden(z. B. entsprechend3
Filmtabletten Losartan 50mgoder1 FilmtabletteLosartan 100 mgund 1 FilmtabletteLosartan50
mg).
BeiderBehandlungderHerzschwächewird Losartanüblicherweise miteinemDiuretikum
(ArzneimittelwelchesdieUrinmengeerhöht, dieüberdieNierenausgeschiedenwird)und/oder
Digitalis(ArzneimittelzurStärkungdes Herzens)und/odereinemBetablockerkombiniert.
DosierungbeispeziellenPatientengruppen
DerArztkannzueinerniedrigerenDosis raten,insbesonderezuBehandlungsbeginnbeiPatienten
unterhohen Dosen harntreibenderArzneimittel,beiPatienten mitLeberfunktionsstörungen oderbei
Patienten über75Jahren. DieAnwendungvon Losartan beiPatientenmitschwererEinschränkungder
Leberfunktion wird nichtempfohlen (siehe2. unter„Losartan-CT100 mgdarfnichteingenommen
werden“).
ArtderAnwendung:ZumEinnehmen
DieTablettensolltenmiteinemGlas Wassergeschlucktwerden.VersuchenSie,Losartan-CT100 mg
täglichzurgleichenZeiteinzunehmen.Es istwichtig,dass SieLosartan-CT100 mgsolange
einnehmen, bisIhrArztIhnen andereAnweisungen gibt.
Wenn SieeinegrößereMengevonLosartan-CT100mgeingenommenhaben,alsSiesollten
Wenn Sie versehentlichzuvieleTabletteneingenommenhaben,verständigenSiesofortIhrenArzt.
SymptomeeinerÜberdosierungsind niedrigerBlutdruck,beschleunigterHerzschlag,möglicherweise
auchzulangsamerHerzschlag.
Wenn SiedieEinnahmevonLosartan-CT100 mgvergessenhaben
WennSie versehentlichdieEinnahme IhrertäglichenDosis vergessenhaben,nehmenSie bitte die
nächste Dosis wie verordnet.NehmenSie keine doppelte Dosis ein,umdie vergesseneTablette
nachzuholen.
WennSie weitere FragenzurAnwendungdesArzneimittelshaben,wendenSiesichanIhren Arzt
oderApotheker.
4.WelcheNebenwirkungen sind möglich?
WiealleArzneimittel kannauchdieses ArzneimittelNebenwirkungenhaben,dieabernichtbeijedem
auftretenmüssen.
Falls folgende BeschwerdenbeiIhnenauftreten,nehmenSie Losartannichtmehreinundinformieren
Sie sofortIhrenArztoderbegebensichindie Notaufnahme des nächstgelegenenKrankenhauses:
Eine schwerwiegendeallergische Reaktion(Hautausschlag,Juckreiz,SchwellungvonGesicht,
Lippen,MundoderRachen, dieSchluck-oderAtembeschwerdenverursachenkann).
Diesisteineschwerwiegende, aberselteneNebenwirkung, diemehralseinen von10.000, aber
wenigeralseinen von 1.000 Patienten betrifft. Siebenötigen möglicherweisenotärztlicheVersorgung
odermüssen inein Krankenhauseingewiesenwerden.
ÜberfolgendeNebenwirkungen wurdebeiLosartan-CT100 mgberichtet:
Häufig(kann biszu1 von10 Behandeltenbetreffen):
Schwindel
niedrigerBlutdruck(besondersnachstarkemFlüssigkeitsverlust,z.B.beiPatientenmitschwerer
HerzleistungsschwächeoderunterBehandlungmithoch dosierten Entwässerungstabletten)
dosisabhängigeorthostatischeWirkungen wieBlutdruckabfallbzw. Kreislaufstörungen beim
WechselvomLiegenoderSitzen zumStehen
Schwächegefühl
Müdigkeit
zuniedrigerBlutzucker(Hypoglykämie)
zuviel KaliumimBlut (Hyperkaliämie)
VeränderungenderNierenfunktioneinschließlichNierenversagen
VerminderungderAnzahlderroten Blutzellen(Anämie)
Anstiegvon Blutharnstoff, Serum-KreatininundSerum-Kaliumbei Patientenmit
Herzleistungsschwäche
Gelegentlich(kann biszu 1von 100 Behandeltenbetreffen):
Schläfrigkeit
Kopfschmerzen
Schlafstörungen
Herzklopfen oder-rasen(Palpitationen)
starkeSchmerzen imBrustkorb (Anginapectoris)
Kurzatmigkeit(Dyspnoe)
Bauchschmerzen
Verstopfung
Durchfall
Übelkeit
Erbrechen
Nesselsucht(Urtikaria)
Juckreiz(Pruritus)
Hautausschlag
aufbestimmteKörperregionen begrenzteSchwellungen(Ödeme)
Husten
Selten(kannbiszu 1von 1.000 Behandeltenbetreffen):
Überempfindlichkeitsreaktionen,
Angioödem(Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungvon Gesicht,Lippen,MundoderRachen,die
Schluck-oderAtembeschwerdenverursachenkann),
Entzündungvon Blutgefäßen(Vaskulitis einschließlichPurpura[Schoenlein-Henoch])
TaubheitsgefühloderKribbeln (Parästhesien)
Ohnmacht(Synkope)
sehrschnellerundunregelmäßigerHerzschlag(z. B. Vorhofflimmern)
Schlaganfall
Leberentzündung(Hepatitis)
erhöhteAlaninaminotransferase-Werte(ALT) imBlut, nach BeendigungderBehandlung
üblicherweise rückläufig
Häufigkeitnichtbekannt(HäufigkeitaufGrundlagederverfügbaren Daten nichtabschätzbar):
VerminderteAnzahlderBlutplättchen (Thrombozytopenie)
Migräne
Leberfunktionsstörungen
Muskel-undGelenkschmerzen
grippeähnlicheSymptome
Rückenschmerzen und Harnwegsinfektionen
ErhöhteLichtempfindlichkeitderHaut, möglicherweisemitRötungen nach Sonneneinstrahlung
(Photosensitivität)
UnerklärlicheMuskelschmerzenmitdunklem(teefarbenem)Urin(Rhabdomyolyse)
Impotenz
EntzündungderBauchspeicheldrüse(Pankreatitis)
NiedrigeBlutnatriumspiegel(Hyponatriämie)
Depression
Allgemeines Unwohlsein
Klingeln, Summen, DröhnenoderKlicken inden Ohren (Tinnitus)
Gestörtes Geschmacksempfinden(Dysgeusie)
DieNebenwirkungen beiKindern ähneln den beiErwachsenen beschriebenen.
Meldungvon Nebenwirkungen
Wenn SieNebenwirkungen bemerken, wenden Siesich an Ihren ArztoderApotheker.Dies giltauch
fürNebenwirkungen, dienichtin dieserPackungsbeilageangegeben sind. Siekönnen
Nebenwirkungen auch direktdem
BundesinstitutfürArzneimittelundMedizinprodukte,Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-
Allee3, D-53175 Bonn,Website:www.bfarm.de
anzeigen. IndemSieNebenwirkungen melden, könnenSiedazu beitragen, dassmehrInformationen
überdie SicherheitdiesesArzneimittels zurVerfügunggestelltwerden.
5.WieistLosartan-CT100 mgaufzubewahren?
BewahrenSie diesesArzneimittelfürKinderunzugänglichauf.
SiedürfendiesesArzneimittelnachdemaufden Blisterpackungen und demUmkartonnach
„Verwendbarbis“angegebenenVerfalldatumnichtmehrverwenden.DasVerfalldatumbeziehtsich
aufdenletztenTagdesangegebenenMonats.
BlisterpackungenausPVC/PVdC//AluminiumoderBlisterpackungen ausPVC/PE/PVdC//Aluminium:
Nichtüber25 °Clagern.
BlisterpackungenausOPA/Aluminium/PVC//Aluminium:
FürdiesesArzneimittelsind keinebesonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
EntsorgenSieArzneimittelnicht imAbwasseroderHaushaltsabfall. Fragen SieIhren Apotheker, wie
das Arzneimittelzuentsorgenist,wennSiees nichtmehrbenötigen. Sietragen damitzumSchutzder
Umwelt bei.
6.InhaltderPackungund weitere Informationen
WasLosartan-CT100 mgenthält
Der Wirkstoff istLosartan-Kalium.
JedeFilmtablette enthält100mgLosartan-Kalium.
Die sonstigenBestandteilesind:
Tablettenkern:
Lactose-Monohydrat,mikrokristallineCellulose(E460i),vorverkleisterteStärke(Mais),
Magnesiumstearat(Ph.Eur.)[pflanzlich](E470b).
Filmüberzug:
Poly(vinylalkohol),Titandioxid (E171),Macrogol3350,Talkum.
WieLosartan-CT100 mgaussiehtund InhaltderPackung
Aussehender Tabletten:
Losartan-CT100 mgsindweiße,ovale,leichtgewölbteFilmtabletten mitderPrägung„100“aufeiner
SeiteundeinerBruchkerbeaufderanderenSeite.
Jede Tabletteistungefähr14mmlangund8mmbreitund besitzteineHöhevonungefähr5mm.
Packungsgrößen:
Losartan-CT100 mgFilmtablettenistin Packungen mit28, 56 und 98 Filmtablettenin
Blisterpackungenerhältlich.
PharmazeutischerUnternehmer
AbZ-PharmaGmbH
Graf-Arco-Str.3
89079 Ulm
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str.3
89143 Blaubeuren
Dieses ArzneimittelistindenMitgliedstaatendes EuropäischenWirtschaftsraumes(EWR)
unterdenfolgendenBezeichnungenzugelassen
Deutschland: Losartan-CT100mgFilmtabletten
Spanien: Losartánratio100mgComprimidosrecubiertoscon peliculaEFG
DiesePackungsbeilagewurde zuletztüberarbeitetim
Juli2015
Versionscode:Z02
Fachinformation
1. BEZEICHNUNGDERARZNEIMITTEL
Losartan-CT100 mgFilmtabletten
2. QUALITATIVEUND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
JedeFilmtablette enthält100mgLosartan-Kalium, entsprechend91,6mgLosartan.
SonstigerBestandteil mit bekannterWirkung:
JedeFilmtablette enthält18,0 mgLactose-Monohydrat.
VollständigeAuflistungdersonstigen Bestandteile,sieheAbschnitt6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Filmtablette
Weiße,ovale,leicht gewölbteFilmtablettemit derPrägung"100"aufdereinen und einer
Bruchkerbe aufderanderenSeite.
Längex Breitex Höhe=14x8x5mm.
DieTablettekanningleicheDosengeteiltwerden.
4. KLINISCHEANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
Behandlungderessenziellen HypertoniebeiErwachsenen sowiebeiKindern und
Jugendlichen imAltervon 6bis18 Jahren.
BehandlungeinerNierenerkrankungbeierwachsenenPatienten mitHypertonieund Typ-2-
Diabetesmellitusmit einerProteinurie ≥0,5g/Tagals Teileinerantihypertensiven
Behandlung(sieheAbschnitte4.3, 4.4, 4.5 und 5.1).
Behandlungderchronischen HerzinsuffizienzbeierwachsenenPatienten,wenn die
Behandlungmiteinem„Angiotensin-Converting-Enzyme“ (ACE-)Hemmerwegen
Unverträglichkeit,insbesondere Husten,oderGegenanzeige als nichtgeeigneterachtetwird.
Patientenmit Herzinsuffizienz,diemit einemACE-Hemmerstabil eingestellt sind,sollten
nichtaufLosartanumgestelltwerden.Die Patientensolleneineerniedrigtelinksventrikuläre
Ejektionsfraktion ≤40 %aufweisen sowieunterbestehenderTherapiederchronischen
Herzinsuffizienzklinischstabil sein.
Reduktiondes Schlaganfallrisikos beierwachsenenhypertonen Patienten mitEKG-
dokumentierterlinksventrikulärerHypertrophie(sieheAbschnitt5.1LIFE study,ethnische
Zugehörigkeit).
4.2 DosierungundArtderAnwendung
Dosierung
Hypertonie
DieüblicheAnfangs-undErhaltungsdosisbeträgtfürdiemeisten Patienten 50 mgeinmal
täglich.
Die maximale blutdrucksenkende Wirkungwird etwa3-6 Wochen nachTherapiebeginn
erreicht.
EineErhöhungderDosisauf100 mgeinmaltäglich(morgens)kann beimanchen Patienten zu
einembesserenErfolgführen.
Losartankann zusammenmitanderen AntihypertonikainsbesondereDiuretika(z. B.
Hydrochlorothiazid)gegeben werden(sieheAbschnitte4.3, 4.4,4.5 und 5.1).
HypertoniepatientenmitTyp-2- DiabetesmellitusmiteinerProteinurie≥0,5g/Tag
DieüblicheAnfangsdosisbeträgt50 mgeinmaltäglich. DieDosiskann, abhängigvon der
Blutdrucksenkung, ab einemMonatnachBehandlungsbeginn auf100 mgeinmaltäglich erhöht
werden.
Losartankannsowohlzusammenmitanderen Antihypertonika(z. B. Diuretika,
Kalziumantagonisten, Alpha-oderBeta-Rezeptorenblockernsowie zentralwirksamen
Antihypertonika)(sieheAbschnitte4.3,4.4, 4.5und 5.1)alsauch mitInsulin undanderen
häufigverwendeten Antidiabetika(z. B. Sulfonylharnstoffen, Glitazonen und
Glucosidasehemmern)gegebenwerden.
Herzinsuffizienz
DieüblicheAnfangsdosisvon LosartanbeiPatientenmitHerzinsuffizienzbeträgt12,5 mg
einmaltäglich.ImAllgemeinensolltedieDosis, abhängigvon derindividuellen
Verträglichkeit,imAbstand von jeweilseinerWoche(d. h. 12,5 mgtäglich, 25 mgtäglich, 50
mgtäglich, 100 mgtäglichbiszurMaximaldosisvon 150 mgtäglich)erhöhtwerden.
Reduktion desSchlaganfallrisikosbeihypertonen Patienten mitEKG-dokumentierter
linksventrikulärerHypertrophie
DieüblicheAnfangsdosisvon Losartanbeträgt50 mgeinmaltäglich. In Abhängigkeitvom
Ansprechen desBlutdruckssollteeineniedrigeDosisvon Hydrochlorothiazid zusätzlich
verabreichtund/oderdieDosisvon Losartanauf100mgeinmaltäglich erhöhtwerden.
BesonderePatientengruppen
AnwendungbeiPatientenmitintravaskuläremFlüssigkeitsverlust
Bei Patientenmit intravaskuläremFlüssigkeitsverlust(z.B.Patienten,diemit Diuretikain
hohen Dosen behandeltwerden),sollteeineAnfangsdosisvon 25 mgeinmaltäglich in Betracht
gezogen werden (sieheAbschnitt4.4).
AnwendungbeiPatientenmiteingeschränkterNierenfunktion undPatientenmitHämodialyse
BeiPatientenmiteingeschränkterNierenfunktionundPatientenmitHämodialyseistkeine
ÄnderungderAnfangsdosierungerforderlich.
AnwendungbeiPatientenmiteingeschränkterLeberfunktion
BeiPatientenmiteingeschränkterLeberfunktioninderVorgeschichte sollte eineniedrigere
DosisinBetrachtgezogenwerden.Es gibtkeine therapeutische ErfahrungbeiPatientenmit
schwererEinschränkungderLeberfunktion. DaheristLosartanbeiPatienten mitschwerer
EinschränkungderLeberfunktion kontraindiziert(sieheAbschnitte4.3 und4.4).
Kinderund Jugendliche
6 Monatebisunter6Jahre
DieSicherheitund Wirksamkeitvon Losartan beiKindernimAltervon 6Monaten bisunter6
Jahrenistnichterwiesen. ZurzeitvorliegendeDaten werdenin den Abschnitten 5.1 und 5.2
beschrieben;eineDosierungsempfehlungkannjedochnichtgegeben werden.
6 Jahrebis18 Jahre
FürPatienten, dieTablettenschlucken können, beträgtdieempfohleneDosierung25 mgeinmal
täglich beieinemKörpergewichtzwischen20 kgund 50 kg.InAusnahmefällen kann dieDosis
bismaximal50 mgeinmaltäglich erhöhtwerden. EineDosisanpassungsollteentsprechend der
erreichten Blutdrucksenkungerfolgen.
BeiPatienten über50 kgbeträgtdie übliche Dosis 50mgeinmaltäglich.InAusnahmefällen
kann dieDosisaufmaximal100 mgeinmaltäglichangehoben werden. Dosierungen über1,4
mg/kg(oderüber100 mg)täglich wurden beipädiatrischen Patienten nichtuntersucht.
DieAnwendungvon Losartan wird beiKindernunter6Jahren nichtempfohlen, dafürdiese
PatientengruppebegrenztDaten zurVerfügungstehen.
Aufgrund fehlenderDatenwird LosartanbeiKindernmiteinerglomerulären Filtrationsrate
unter30 ml/min/1,73 m²nichtempfohlen(sieheAbschnitt4.4).
Losartan wirdauchnichtbeiKindern miteingeschränkterLeberfunktion empfohlen (siehe
Abschnitt4.4).
Anwendungbeiälteren Patienten
ObwohlbeiPatienten über75JahreneineniedrigereInitialdosisvon 25 mgin Erwägung
gezogenwerden sollte,isteineDosisanpassungbeiälteren PatientenimAllgemeinen nicht
notwendig.
ArtderAnwendung
Losartan-CTFilmtablettensolltenmiteinemGlas Wassereingenommenwerden.
Losartan-CTFilmtablettenkönnenunabhängigvon den Mahlzeiten eingenommen werden.
4.3 Gegenanzeigen
Überempfindlichkeitgegen den Wirkstoffodereinen derin Abschnitt6.1genanntensonstigen
Bestandteile.
ZweitesunddrittesSchwangerschaftstrimester(sieheAbschnitte4.4 und4.6).
SchwereEinschränkungderLeberfunktion.
DiegleichzeitigeAnwendungvonLosartan-CTFilmtablettenmit Aliskiren-haltigen
ArzneimittelnistbeiPatientenmit DiabetesmellitusodereingeschränkterNierenfunktion(GFR
<60 ml/min/1,73 m 2 )kontraindiziert(sieheAbschnitte4.5 und 5.1).
4.4 BesondereWarnhinweiseund VorsichtsmaßnahmenfürdieAnwendung
Überempfindlichkeit
Angioödem.Patientenmit einemangioneurotischenÖdemin derVorgeschichte(Schwellungen
von Gesicht, Lippen, Rachen und/oderZunge)solltenengmaschigüberwachtwerden (siehe
Abschnitt4.8).
Hypotonieund Störungen desElektrolyt-/Flüssigkeitshaushalts
EinesymptomatischeHypotonie, insbesonderenachderersten Einnahmeodernach Erhöhung
derDosis, kann beiPatienten mitFlüssigkeitsverlustund/oderSalzverlustdurchforcierte
Diurese oderhochdosierteDiuretika-Therapie,salzarme Diät,DurchfalloderErbrechen
auftreten.Diese Zustände solltenvorderGabe vonLosartanausgeglichenwerdenoderes sollte
eineniedrigereAnfangsdosisverwendetwerden(sieheAbschnitt4.2). Dies giltebensobei
Kindernzwischen 6 und18Jahren.
Störungen desElektrolythaushalts
BeiPatienten miteingeschränkterNierenfunktion, mitoderohneDiabetesmellitusliegthäufig
einElektrolytungleichgewichtvor,das beachtetwerdensollte.Ineinerklinischen Studie,die
mit Typ-2-Diabetikern mitNephropathiedurchgeführtwurde,tratbeidermitLosartan
behandeltenPatientengruppe eine Hyperkaliämie häufigeraufalsinderPlazebogruppe (siehe
Abschnitt4.8). Deshalbsollten dieSerum-Kaliumspiegel und Kreatinin-Clearance-Werte
engmaschigüberwachtwerden;besondersPatienten mitHerzinsuffizienzund einerKreatinin-
Clearance zwischen30-50 ml/min sollten engmaschigüberwachtwerden.
Die gleichzeitige AnwendungvonkaliumsparendenDiuretika,Kaliumergänzungsmitteln und
kaliumhaltigemSalzersatzmitLosartanwirdnichtempfohlen(siehe Abschnitt4.5).
Leberfunktionsstörungen
AufGrundlagevon pharmakokinetischen Daten, diezeigen, dasseszu einersignifikanten
ErhöhungderPlasmakonzentration von LosartanbeiPatientenmitLeberzirrhosekommt,sollte
eineniedrigere Dosis beiPatientenmiteingeschränkterLeberfunktioninderVorgeschichtein
Betrachtgezogenwerden.Es gibtkeinetherapeutische ErfahrungmitLosartanbeiPatientenmit
schwererLeberfunktionseinschränkung. DaherdarfLosartan Patienten mitschwerer
Leberfunktionseinschränkungnichtgegeben werden(sieheAbschnitte4.2, 4.3und 5.2).
Losartanwird beiKindern miteingeschränkterLeberfunktionebenfallsnichtempfohlen(siehe
Abschnitt4.2).
Nierenfunktionsstörungen
AufGrundderHemmungdesRenin-Angiotensin-SystemswurdeüberVeränderungen der
NierenfunktioneinschließlichNierenversagenberichtet(vorallembeiPatienten,deren
Nierenfunktion abhängigvomRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systemist,wie beischwerer
HerzinsuffizienzodereinervorbestehendenNierenfunktionsstörung).Wie beianderen
Arzneimitteln,diedasRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systembeeinflussen,wurde beiPatienten
mitbilateralerNierenarterienstenoseodereinerArterienstenosebeiEinzelniere einAnstiegvon
Blut-Harnstoffund Serum-Kreatinin beobachtet;dieseVeränderungen derNierenfunktion
können nach BeendigungderTherapiereversibelsein.LosartansolltebeiPatienten mit
bilateralerNierenarterienstenose oderNierenarterienstenosebeiEinzelniere mitVorsicht
eingesetztwerden.
Anwendung beipädiatrischenPatientenmitNierenfunktionsstörungen
Aufgrund fehlenderDatenwird LosartanbeiKindernmiteinerglomerulären Filtrationsrate
unter30 ml/min/1,73 m²nichtempfohlen(sieheAbschnitt4.2).
Die NierenfunktionsolltewährendderBehandlungmitLosartanregelmäßigüberwachtwerden,
dasiesich verschlechtern kann. Diesgiltbesondersdann, wenn Losartanunteranderen, die
Nierenfunktion möglicherweisebeeinträchtigenden Bedingungen (Fieber,Dehydrierung)
gegeben wird.
DiegleichzeitigeAnwendungvon Losartan und ACE-Hemmernbeeinträchtigtnachweislichdie
Nierenfunktion. Deshalb wird einegleichzeitigeAnwendungnichtempfohlen(siehe Abschnitt
4.5).
Nierentransplantation
Es gibtkeine ErfahrungenbeiPatientenmitkürzlicherfolgterNierentransplantation.
PrimärerHyperaldosteronismus
Patienten mitprimäremHyperaldosteronismussprechen imAllgemeinen nichtauf
Antihypertonikaan, dieübereineInhibition desRenin-Angiotensin-Systems wirken.Daher
wird dieAnwendungvon Losartannichtempfohlen.
KoronareHerzerkrankungund zerebrovaskuläreErkrankung
Wie mitjederantihypertensivenTherapie kanneine übermäßige Blutdrucksenkungbei
PatientenmitischämischerkardiovaskulärerundzerebrovaskulärerErkrankungeinen
MyokardinfarktoderSchlaganfallzurFolgehaben.
Herzinsuffizienz
Beiherzinsuffizienten Patienten, mitoderohneNierenfunktionsstörungbesteht, wiebeianderen
Arzneimitteln,diedasRenin-Angiotensin-Systembeeinflussen,das Risikoeines starken
arteriellenBlutdruckabfallsundeiner(oftakuten)BeeinträchtigungderNierenfunktion.
Esgibtkeineausreichenden therapeutischen ErfahrungenmitLosartan beiPatienten mit
Herzinsuffizienzund begleitenderschwererNierenfunktionsstörung,beiPatientenmitschwerer
Herzinsuffizienz(NYHA-KlasseIV), sowiebeiPatienten mitHerzinsuffizienzund
symptomatischenlebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen. DahersollteLosartan beidiesen
PatientengruppenmitVorsichteingesetztwerden.
DieKombinationvonLosartanmiteinemBetablockersollte mitVorsichtangewendetwerden
(sieheAbschnitt5.1).
Aorten-und Mitralklappenstenose, obstruktivehypertropheKardiomyopathie
Wiemitanderen Vasodilatatoren istbei Patientenmit Aorten-oderMitralklappenstenoseoder
obstruktiverhypertropherKardiomyopathiebesondereVorsichtgeboten.
Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
Es gibtBelege dafür,dassdie gleichzeitige AnwendungvonACE-Hemmern, Angiotensin-II-
Rezeptor-Antagonisten oderAliskirendasRisiko fürHypotonie, Hyperkaliämieund eine
AbnahmederNierenfunktion (einschließlich einesakuten Nierenversagens)erhöht. Eineduale
BlockadedesRAASdurchdiegleichzeitigeAnwendungvonACE-Hemmern, Angiotensin-II-
Rezeptor-Antagonisten oderAliskiren wirddeshalbnichtempfohlen (sieheAbschnitte4.5 und
5.1).
WenndieTherapie miteinerdualenBlockade alsabsolutnotwendigerachtetwird,solltedies
nurunterAufsicht einesSpezialisten undunterDurchführungengmaschigerKontrollen von
Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruckerfolgen.
ACE-Hemmerund Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten beiPatienten mitdiabetischer
Nephropathie nichtgleichzeitigangewendetwerden.
Sonstige Bestandteile
Dieses ArzneimittelenthältLactose-Monohydrat.Patientenmitderseltenenhereditären
Galactose-Intoleranz, Lactase-MangeloderGlucose-Galactose-Malabsorptionsolltendieses
Arzneimittelnichteinnehmen.
Schwangerschaft
Eine BehandlungmitAIIRAssolltenichtwährend derSchwangerschaftbegonnen werden. Bei
PatientinnenmitSchwangerschaftswunschsollteeineUmstellungaufeine alternative
blutdrucksenkende BehandlungmitgeeignetemSicherheitsprofilfürSchwangereerfolgen,es
seidenn,eineFortführungderBehandlungmitAIIRAsistzwingend erforderlich.Wird eine
Schwangerschaftfestgestellt,istdie BehandlungmitAIIRAsunverzüglich zu beenden und,
wenn erforderlich, einealternativeTherapiezu beginnen (sieheAbschnitt4.3 und4.6).
Sonstige Warnhinweise undVorsichtsmaßnahmen
Wie beiACE-Hemmern beobachtetsind Losartan undandereAngiotensin-II-Rezeptor-
AntagonistenbeiPatientenmitschwarzerHautfarbe offensichtlichwenigerwirksaminder
Blutdrucksenkungals beiPatientennicht-schwarzerHautfarbe.
MöglicherweiseliegtdasaneinerhöherenPrävalenzniedrigerRenin-Spiegel inderPopulation
von Hypertonikern mitschwarzerHautfarbe.
4.5 WechselwirkungenmitanderenArzneimittelnundsonstigeWechselwirkungen
DieblutdrucksenkendeWirkungvon Losartan kann durch andereAntihypertonikaverstärkt
werden.DiegleichzeitigeAnwendungmitanderenSubstanzen(wie trizyklischeAntidepressiva,
Antipsychotika,BaclofenundAmifostin),diemöglicherweise eineHypotonie als
Nebenwirkunginduzieren,kann dasRisiko einerHypotonieerhöhen.
Losartan wirdüberwiegendüberCytochromP450 (CYP)2C9 zumaktiven
Carboxylsäuremetabolitenmetabolisiert.IneinerklinischenStudie wurde berichtet,dass
Fluconazol(ein CYP2C9-Hemmer)die Plasmakonzentration desaktivenMetaboliten umca. 50
%verringert. EinebegleitendeBehandlungvon Losartan mitRifampicin(Induktor
metabolischerEnzyme)führtezu einerReduktion derPlasmakonzentration desaktiven
Metaboliten um40 %. DieklinischeBedeutungdiesesEffektsistnichtbekannt.Beieiner
begleitenden BehandlungmitFluvastatin(ein schwacherCYP2C9-Hemmer)wurdekeine
BeeinflussungderPlasmakonzentrationfestgestellt.
WiebeianderenArzneimitteln,dieAngiotensinIIoderseineWirkungen hemmen,kann die
gleichzeitige Gabe vonArzneimitteln,dieKaliumsparen(z.B. kaliumsparendeDiuretika:
Amilorid,Triamteren, Spironolacton)oderanderen Arzneimitteln, diedenSerum-Kalium-
Spiegelerhöhen können(z. B. Heparin),von Kalium-oderkaliumhaltigen
Salzergänzungsmitteln, zueinemAnstiegderSerum-Kalium-Konzentration führen.Eine
Komedikationist nicht ratsam.
Bei gleichzeitigerGabevonLithiummit ACE-Hemmernwurde überreversibleAnstiege der
Serum-Lithium-Konzentrationen und Toxizitätberichtet.InsehrseltenenFällenwurde dies
auch beiAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenberichtet.Deshalbistdie gleichzeitige Gabe
von Lithiumund LosartanmitVorsichtdurchzuführen. FallsdieseKombination notwendigist,
wird eineÜberwachungdesSerum-Lithium-Spiegelswährenddergleichzeitigen Anwendung
empfohlen.
Wenn Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten und nicht-steroidaleAntirheumatika(NSAR;d. h.
COX-2-Hemmer,AcetylsalicylsäureinantiinflammatorischerDosierungundnicht-selektive
NSAR)gleichzeitigangewendetwerden,kanndie antihypertensive Wirkungabgeschwächt
werden. DiegleichzeitigeAnwendungvon Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonistenoder
DiuretikamitNSARkannbesondersbeiPatientenmitbestehenderEinschränkungder
Nierenfunktion zu einemerhöhtenRisiko einerweiteren VerschlechterungderNierenfunktion,
einschließlich einesmöglichen akuten Nierenversagensund einesAnstiegsdesSerum-Kaliums
führen.
DieseKombinationensolltenbesonders beiälterenPatientenmitVorsichtangewendetwerden.
DiePatienten solltenausreichend hydriertsein,eineÜberwachungderNierenfunktion nach
BeginnderKombinationstherapie sowie inregelmäßigenZeitabständendanachsollte in
Erwägunggezogen werden.
Datenausklinischen Studien haben gezeigt, dasseineduale Blockade des Renin-Angiotensin-
Aldosteron-Systems(RAAS)durch gleichzeitigeAnwendungvon ACE-Hemmern,
Angiotensin-II-Rezeptor-AntagonistenoderAliskirenimVergleich zurAnwendungeiner
einzelnen Substanz, dieaufdasRAASwirkt, miteinerhöheren Rateanunerwünschten
Ereignissen wieHypotonie,Hyperkaliämieund einerAbnahmederNierenfunktion
(einschließlicheines akutenNierenversagens)einhergeht(siehe Abschnitte 4.3,4.4und5.1).
4.6 Fertilität,Schwangerschaftund Stillzeit
Schwangerschaft
DieAnwendungvonAIIRAswirdimerstenSchwangerschaftstrimesternichtempfohlen(siehe
Abschnitt4.4). DieAnwendungvonAIIRAsimzweitenunddrittenSchwangerschaftstrimester
istkontraindiziert(sieheAbschnitt4.3 und 4.4).
Es liegenkeine endgültigenepidemiologischenDatenhinsichtlicheinesteratogenenRisikos
nach Anwendungvon ACE-Hemmernwährenddes erstenSchwangerschaftstrimestersvor;ein
geringfügigerhöhtesRisiko kannjedoch nichtausgeschlossen werden. Auch wenn keine
kontrollierten epidemiologischen DatenzumRisiko von Angiotensin-II-Rezeptor-Hemmern
(AIIRAs)vorliegen,sobestehenmöglicherweise fürdiese Arzneimittelklasse vergleichbare
Risiken. Sofern ein Fortsetzen derAIIRA-Therapie nichtals notwendigerachtetwird,sollten
Patientinnen,die planen,schwangerzuwerden,aufeine alternative antihypertensive Therapie
mitgeeignetemSicherheitsprofilfürSchwangere umgestelltwerden.Wirdeine
Schwangerschaftfestgestellt,isteineBehandlungmitAIIRAsunverzüglich zu beenden und,
wenn erforderlich, einealternativeTherapiezu beginnen.
Es istbekannt,dass eineTherapie mitAIIRAswährenddeszweiten unddritten
Schwangerschaftstrimestersfetotoxische Effekte(verminderteNierenfunktion,
Oligohydramnion, verzögerteSchädelossifikation)und neonatal-toxischeEffekte
(Nierenversagen,Hypotonie,Hyperkaliämie)hat(siehe Abschnitt5.3).ImFalle einer
Exposition mitAIIRAsabdemzweitenSchwangerschaftstrimesterwerden
Ultraschalluntersuchungen derNierenfunktion und desSchädelsempfohlen.
Säuglinge,deren MütterAIIRAseingenommen haben,sollten häufigwiederholtaufHypotonie
untersuchtwerden(sieheAbschnitt4.3 und 4.4).
Stillzeit
DakeineErkenntnissezurAnwendungvonLosartan-CTin derStillzeitvorliegen, wird
Losartan-CTnichtempfohlen;einealternative antihypertensive Therapiemiteinembesser
geeigneten SicherheitsprofilbeiAnwendunginderStillzeitistvorzuziehen,insbesondere, wenn
NeugeboreneoderFrühgeborenegestilltwerden.
4.7 Auswirkungen aufdieVerkehrstüchtigkeitund dieFähigkeitzumBedienen von
Maschinen
EswurdenkeineStudien zuden Auswirkungen aufdieVerkehrstüchtigkeitund dieFähigkeit
zumBedienenvonMaschinendurchgeführt.Allerdings istbeiaktiverTeilnahme am
StraßenverkehroderBedienen von Maschinen zu berücksichtigen, dassunterantihypertensiver
Therapiegelegentlich SchwindeloderMüdigkeitauftreten können,insbesonderebei
Behandlungsbeginn oderDosiserhöhung.
4.8 Nebenwirkungen
LosartanwurdewiefolgtinklinischenStudien untersucht:
IneinerkontrolliertenklinischenStudiemit>3000erwachsenenPatientenab18Jahren
mitessenziellerHypertonie
IneinerkontrolliertenklinischenStudiemit 177hypertonen pädiatrischenPatienten
zwischen 6 und 16Jahren.
In einerkontrolliertenklinischenStudiemit>9000hypertonen Patienten zwischen 55 und
80JahrenmitlinksventrikulärerHypertrophie(siehe LIFE-Studie,Abschnitt5.1)
Inkontrolliertenklinischen Studienmit>7700erwachsenenPatientenmitchronischer
Herzinsuffizienz(sieheELITE I,ELITE IIundHEAAL-Studie, Abschnitt5.1)
IneinerkontrolliertenklinischenStudiemit>1500Patientenmit Typ-2-Diabetes mellitus
ab 31Jahren mitProteinurie(sieheRENAAL-Studie, Abschnitt5.1)
In diesen klinischen Studien wardiehäufigsteNebenwirkungSchwindel.
DieHäufigkeitderuntenaufgeführten Nebenwirkungen wird wiefolgtdefiniert:
Sehrhäufig(≥1/10);häufig(≥1/100 bis<1/10);gelegentlich (≥1/1.000bis<1/100);selten (≥
1/10.000 bis<1/1.000);sehrselten (<1/10.000)undnichtbekannt(HäufigkeitaufGrundlage
derverfügbaren Datennichtabschätzbar).
Tabelle1:DieHäufigkeitderNebenwirkungeninplacebo-kontrolliertenklinischen
Studien und nachMarkteinführung
Nebenwirkung HäufigkeitderNebenwirkungnach Indikation Andere
Hypertonie Hypertoniepatienten
mit
linksventrikulärer
Hypertrophie Chronische
Herz-
insuffizienz
Hypertonie
und Typ-2-
Diabetes
mellitus
mitrenaler
Beteiligung Erfahrungen
nach Markt-
einführung
Erkrankungen desBlutesund desLymphsystems
Anämie
häufig Häufigkeit
nichtbekannt
Thrombozytopenie Häufigkeit
nichtbekannt
Erkrankungen desImmunsystems
Überempfindlichkeits-
reaktionen,
Anaphylaktische
Reaktionen,
Angioödem*,und
Vaskulitis** selten
Psychiatrische Erkrankungen
Depressionen Häufigkeit
nicht
bekannt
Erkrankungendes Nervensystems
Schwindel häufig häufig häufig häufig
Somnolenz gelegentlich
Kopfschmerzen gelegentlich gelegentlich
Schlafstörungen gelegentlich
Parästhesien selten
Migräne Häufigkeit
nicht
bekannt
Dysgeusie Häufigkeit
nicht
bekannt
Erkrankungen desOhrsund desLabyrinths
Vertigo häufig häufig
Tinnitus Häufigkeit
nicht
bekannt
Herzerkrankungen
Palpitationen gelegentlich
Anginapectoris gelegentlich
Synkope selten
Vorhofflimmern selten
ZerebralerInsult selten
Gefäßerkrankungen
(orthostatische)
Hypotonie
(einschließlich
dosisabhängiger
orthostatischerEffekte)
gelegentlich häufig häufig
Erkrankungender Atemwege,desBrustraums undMediastinums
Dyspnoe gelegentlich
Husten gelegentlich Häufigkeit
nicht
bekannt
Erkrankungen desGastrointestinaltrakts
Bauchschmerzen gelegentlich
Obstipation gelegentlich
Durchfall gelegentlich Häufigkeit
nicht
bekannt
Übelkeit gelegentlich
Erbrechen gelegentlich
Leber-und Gallenerkrankungen
Pankreatitis Häufigkeit
nicht
bekannt
Hepatitis selten
Leberfunktions-
störungen Häufigkeit
nicht
bekannt
Erkrankungen derHautund desUnterhautzellgewebes
Urtikaria gelegentlich Häufigkeit
nicht
bekannt
Pruritus gelegentlich Häufigkeit
nicht
bekannt
Hautausschlag gelegentlich gelegentlich Häufigkeit
nicht
bekannt
Photosensitivität Häufigkeit
nicht
bekannt
Skelettmuskulatur-,Bindegewebs-und Knochenerkrankungen
Myalgie Häufigkeit
nicht
bekannt
Arthralgie Häufigkeit
nicht
bekannt
Rhabdomyolyse Häufigkeit
nicht
bekannt
Erkrankungen derNieren und Harnwege
Nierenfunktionsstörung häufig
Nierenversagen häufig
Erkrankungender Geschlechtsorgane undderBrustdrüse
Erektile
Dysfunktion/Impotenz Häufigkeit
nicht
bekannt
AllgemeineErkrankungen und Beschwerden amVerabreichungsort
Asthenie gelegentlichhäufig gelegentlich häufig
Müdigkeit gelegentlichhäufig gelegentlich häufig
Ödeme gelegentlich
Unwohlsein Häufigkeit
nicht
bekannt
Untersuchungen
Hyperkaliämie
häufig
gelegentlich † häufig ‡
Anstiegder
Alaninaminotransferase
(ALT) § selten
Erhöhungen des
HarnstoffsimBlut,
Erhöhungen des
Serum-Kreatinins,
Erhöhungen des
Serum-Kaliums häufig
Hyponatriämie
Häufigkeit
nicht
bekannt
Hypoglykämie häufig
∗
einschließlich Schwellungvon Larynx, Glottis, Gesicht, Lippen, Rachenund/oderZunge(mit
nachfolgenderAtemwegsobstruktion);beieinigen dieserPatienten wurdeüberein Angioödem
in derVorgeschichteinVerbindungmitderGabeandererArzneimitteleinschließlich ACE-
Hemmernberichtet
∗∗
Einschließlich PurpuraSchönlein-Henoch
║ Besonders beiPatientenmitintravasalemFlüssigkeitsverlust,z.B.Patientenmitschwerer
HerzinsuffizienzoderunterBehandlungmithoch dosierten Diuretika
† HäufigbeiPatienten, die150 mgstatt50 mgLosartaneinnehmen
‡ IneinerklinischenStudie,diemit PatientenmitTyp-2-Diabetesmellitusund einer
Nephropathiedurchgeführtwurde, entwickelten 9,9%dermitLosartan-Tablettenbehandelten
Patienten und3,4%dermitPlazebo behandelten PatienteneineHyperkaliämie>5,5 mmol/l.
§ NachAbsetzenderTherapiegewöhnlichreversibel
DiefolgendenNebenwirkungentratenbeiPatientenunterLosartanhäufigeraufals unter
Plazebo(Häufigkeit nicht bekannt):Rückenschmerzen,Harnwegsinfektionenund
grippeähnlicheSymptome.
Erkrankungen derNieren und der Harnwege:
Als Folge einerHemmungdes Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systemswurden bei
Risikopatienten Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenversagen berichtet, dienach
AbsetzenderBehandlungreversibelseinkönnen(siehe Abschnitt4.4).
Kinderund Jugendliche
DasNebenwirkungsprofilbeiKindernund JugendlichenscheintjenemvonErwachsenen
ähnlich zu sein.
DieDaten zurpädiatrischen Population sind begrenzt.
Meldungdes Verdachts aufNebenwirkungen
Die Meldungdes Verdachts aufNebenwirkungen nach derZulassungistvon großer
Wichtigkeit.Sieermöglichteine kontinuierliche Überwachungdes Nutzen-Risiko-Verhältnisses
desArzneimittels. Angehörigevon Gesundheitsberufen sindaufgefordert,jedenVerdachtsfall
einerNebenwirkungdem
BundesinstitutfürArzneimittelundMedizinprodukte,Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-
Kiesinger-Allee3, D-53175 Bonn, Website:www.bfarm.de
anzuzeigen.
4.9 Überdosierung
Symptome einer Intoxikation
Bisherliegen begrenzteErfahrungen mitÜberdosierungen beimMenschen vor. Die
wahrscheinlichsten Anzeichen einerÜberdosierungsind BlutdruckabfallundTachykardie.
Durchparasympathische(vagale)Stimulationkanneine Bradykardieauftreten.
Behandlung einerIntoxikation
Falls einsymptomatischerBlutdruckabfallauftreten sollte,sollten unterstützendeMaßnahmen
ergriffen werden.DieTherapiemaßnahmen richten sich nach demZeitpunktderEinnahmeund
ArtundSchwere derSymptome.Die WiederherstellungstabilerHerzkreislaufverhältnisse sollte
imVordergrund stehen. NachoralerAufnahmeistdieGabeausreichenderMengen von
Aktivkohleindiziert. Anschließend müssen dieVitalparameterüberwachtund Abweichungen
ggf. korrigiertwerden.WederLosartannochderaktive MetabolitkönnendurchHämodialyse
entferntwerden.
5. PHARMAKOLOGISCHEEIGENSCHAFTEN
Pharmakotherapeutische Gruppe:Angiotensin-II-Antagonisten,rein
ATC-Code:C09CA01
5.1 PharmakodynamischeEigenschaften
LosartanisteinsynthetischhergestellteroralerAngiotensin-II-Rezeptor(Typ AT
)-Antagonist.
Angiotensin II, ein potenterVasokonstriktor,istdasprimäraktiveHormon desRenin-
Angiotensin-Systemsund einewichtigeDeterminantederPathophysiologiederHypertonie.
Angiotensin IIbindetanden AT
-Rezeptor, derin vielen Geweben zufinden ist(z. B. glatte
Gefäßmuskulatur, Nebenniere, Nieren, Herz), undruftwichtigebiologischeWirkungen hervor,
wiebeispielsweiseVasokonstriktion und Freisetzungvon Aldosteron. Angiotensin IIstimuliert
auchdie ProliferationglatterMuskelzellen.
Losartanblockiertselektiv denAT
-Rezeptor.In vitroundin vivohemmen Losartan und sein
pharmakologisch aktiverCarboxylsäure-MetabolitE3174 allephysiologischrelevanten
Wirkungen von Angiotensin II, unabhängigvon dessen HerkunftodervomWegseiner
Entstehung.
Eine agonistische WirkungbesitztLosartannicht,aucherfolgtkeine Blockierunganderer
Hormonrezeptoren oderIonenkanäle,diebeiderkardiovaskulären Regulation von Bedeutung
sind. Losartan hemmtauch nichtACE(=KininaseII),dasEnzym, welchesBradykinin abbaut.
Somitkommtesnichtzu einerVerstärkungbradykininvermittelterunerwünschterWirkungen.
Während derGabevon Losartan führtderWegfalldernegativen Rückkopplungvon
Angiotensin IIaufdieReninbildungzumAnstiegderPlasma-Renin-Aktivität (PRA). Ein
AnstiegderPRAführtzumAnstiegvonAngiotensinIIimPlasma.Trotzdieses Anstiegs
bleiben dieantihypertensiveWirkungund dieSuppression derPlasma-Aldosteron-
Konzentrationerhalten,was aufeine effektive Angiotensin-II-Rezeptor-Blockadehinweist.
Nach Absetzen von Losartan sanken diePRA-und Angiotensin II-Werte binnendreiTagenauf
die Ausgangswerte.
SowohlLosartanalsauchsein aktiverHauptmetabolithabeneinevielgrößereAffinitätfürden
-Rezeptoralsfürden AT
-Rezeptor.DeraktiveMetabolit ist 10bis40fachwirksamerauf
Gewichtsbasis alsLosartan.
Hypertoniestudien
Inkontrollierten klinischenStudien reduziertedieeinmaltäglicheGabevon Losartan bei
Patientenmitleichterbis mittelschwereressenziellerHypertonie statistisch signifikantden
systolischen unddiastolischen Blutdruck. MessungenderBlutdruckwerte24 Stunden nach der
EinnahmeimVergleich zu5-6 Stunden nachderEinnahmezeigten eineBlutdrucksenkungüber
24 Stunden;derzirkadianeRhythmusblieb erhalten. Die BlutdrucksenkungamEnde des
Dosierungsintervallsbetrugetwa 70-80%des Effekts,der5-6 StundennachderGabezu sehen
war.
Absetzen von Losartan führtebeiHypertonikernnichtzu einemabrupten Blutdruckanstieg
(Rebound).Trotzderdeutlichen Blutdrucksenkungzeigte Losartankeine klinischsignifikanten
Auswirkungen aufdieHerzfrequenz.
LosartanistbeiMännern ebenso wirksamwiebeiFrauen, beijüngeren Hypertonikern (unter65
Jahren)ebensowiebeiälteren.
LIFE-Studie
Die Losartan-InterventionsstudiezurEndpunktreduktion beiHypertonie(Losartan Intervention
ForEndpointReduction inHypertension, LIFE)wareinerandomisierte, dreifach-verblindete
und aktiv-kontrollierteStudiemit9193 Hypertonikernzwischen 55und 80JahrenmitEKG-
dokumentierterlinksventrikulärerHypertrophie.
DiePatienten erhielten zuBeginn randomisiertentwederLosartan50 mgoderAtenolol50 mg
einmaltäglich.WennderZielblutdruck(<140/90 mmHg)nichterreichtwurde,wurdezunächst
Hydrochlorothiazid (12,5 mg)zugegeben und dann gegebenenfallsdieLosartan-oderAtenolol-
Dosisauf100 mgeinmaltäglich erhöht. Fallsnotwendig, wurden andereAntihypertonika(nicht
jedoch ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oderBeta-Rezeptorenblocker)in
beiden Gruppen zusätzlichgegeben,umdas ZieleinervergleichbarenErniedrigungdes
Blutdrucksinbeiden Gruppen zu erreichen.
DiemittlereBeobachtungsdauerbetrug4,8Jahre.
DerprimäreEndpunktwardieKombination auskardiovaskulärerMorbiditätund Mortalität
gemessen alsReduktion derkombinierten Inzidenzvon kardiovaskuläremTod, Schlaganfall
und Myokardinfarkt. In beiden Behandlungsgruppen kameszu einersignifikanten,
vergleichbaren ErniedrigungdesBlutdrucks. DieBehandlungmitLosartan führteimVergleich
zuAtenololzu einerRisikoreduktion um13,0 %(p=0,021,95 %Konfidenzintervall0,77-0,98)
inBezugaufdenprimärenzusammengesetztenEndpunkt.Dies warhauptsächlichaufdie
SenkungderSchlaganfallsratezurückzuführen. DieBehandlungmitLosartan senktedas
relativeRisiko füreinen Schlaganfallum25 %(p=0,001,95 %Konfidenzintervall0,63-0,89)
imVergleich zu Atenolol.DieRatederInzidenzkardiovaskulärerTodesfälleund
Myokardinfarkteunterschied sich nichtsignifikantzwischenden Behandlungsgruppen.
EthnischeZugehörigkeit
InderLIFE-Studie hattendie mitLosartanbehandeltenPatientenschwarzerHautfarbeein
höheresRisiko, denprimären zusammengesetzten Endpunkt, d. h. ein kardiovaskuläresEreignis
(z. B. Herzinfarkt, kardiovaskulärerTod)undinsbesondereSchlaganfallzu erleiden, alsdiemit
AtenololbehandeltenPatientenschwarzerHautfarbe.DahertreffendieinderLIFE-Studie
beobachtetenErgebnisse vonLosartanimVergleichzuAtenololbezüglichkardiovaskulärer
Morbidität/Mortalität nichtfürPatienten mitschwarzerHautfarbezu, diean Bluthochdruckund
linksventrikulärerHypertrophieleiden.
RENAAL-Studie
DieRENAAL-Studie(Reduction ofEndpointsin NIDDM[Non Insulin DependentDiabetes
Mellitus]withtheAngiotensin-II-Receptor-AntagonistLosartan)wareinekontrollierte,
weltweitdurchgeführteklinischeStudiemit 1513PatientenmitTyp-2-Diabetes mellitus und
Proteinurie, mitoderohneHypertonie. 751 Patientenerhielten Losartan.
ZielderStudie wares,dieüberdenNutzeneinerBlutdrucksenkunghinausgehende
nephroprotektiveWirkungvon Losartan-Kaliumzuzeigen.
Patientenmit ProteinurieundeinemSerum-Kreatininvon1,3-3,0 mg/dlwurdenaufderBasis
einerkonventionellenantihypertensivenTherapieunterAusschlussvon ACE-Hemmern und
Angiotensin-II-Antagonisten randomisiertundentwedermitLosartan 50 mgeinmaltäglich, das
abhängigvon derBlutdrucksenkungtitriertwurde, odermitPlazebo behandelt.
Die Prüfärzte wurdenangehalten,gegebenenfallsauf100mgtäglichzutitrieren;72 %der
Patientennahmendie meiste ZeitdieTagesdosis 100mg.Andere Antihypertonika (Diuretika,
Kalziumantagonisten, Alpha-oderBeta-Rezeptorenblockersowiezentralwirksame
Antihypertonika)konntenin beiden GruppenjenachBedarfzusätzlich gegeben werden.Die
Patientenwurdenbis zu4,6Jahre beobachtet(Mittelwert3,4Jahre).
DerprimäreEndpunktderStudiewareinzusammengesetzterEndpunktausVerdoppelungdes
Serum-Kreatinins,terminalerNiereninsuffizienz(DialysepflichtoderTransplantation)oder
Tod.
Die Ergebnissezeigten,dass die BehandlungmitLosartan(327Ereignisse)imVergleichzu
Plazebo (359 Ereignisse)fürdiePatienten zu einerRisikoreduktion von 16,1%(p=0,022)
führte, den primären zusammengesetzten Endpunktzu erreichen.Fürdiefolgenden einzelnen
und kombiniertenKomponentendesprimären Endpunktsergab sich beiden mitLosartan
behandelten Patienten einesignifikanteRisikoreduktion:25,3%Risikoreduktionfürdie
VerdoppelungdesSerum-Kreatinins(p =0,006);28,6 %Risikoreduktion fürdieterminale
Niereninsuffizienz (p=0,002);19,9%Risikoreduktion fürdieterminaleNiereninsuffizienz
oderTod (p=0,009);21,0%Risikoreduktion füreineVerdoppelungdesSerum-Kreatinins
oderterminale Niereninsuffizienz(p =0,01).
Die Rate derGesamttodesfälle warzwischenbeidenBehandlungsgruppennichtsignifikant
unterschiedlich.IndieserStudie wurde LosartanimAllgemeinengutvertragen,wie die Rate
von Therapieabbrüchen aufgrund von Nebenwirkungen imVergleich zurPlazebogruppe
belegte.
HEAAL-Studie
Die„HeartFailureEndpoint EvaluationofAngiotensinIIAntagonist Losartan"-(HEAAL)-
StudiewareineweltweitdurchgeführtekontrollierteklinischeStudiemit3.834 Patienten
zwischen 18und 98JahrenmitHerzinsuffizienz(NYHAKlassenII-IV), dieeineIntoleranz
gegenüberACE-Hemmernaufwiesen.Die Patientenbekamenzusätzlichzueiner
konventionellen BasistherapieunterAusschluß von ACE-Hemmernrandomisiertentweder
50mgLosartaneinmal/Tagoder150mgLosartaneinmal/Tag.
DiePatientenwurdenüber4 Jahre(Mittelwert[Median]4,7 Jahre)beobachtet.
DerprimäreEndpunktderStudiewareinkombinierterEndpunktausGesamtmortalitätoder
Hospitalisierungen aufgrund von Herzinsuffizienz.
Die Ergebnissezeigten,dass eine Behandlungmit150 mgLosartan(828 Ereignisse)im
Vergleich zu 50 mgLosartan (889 Ereignisse)zu einerRisikoreduktion von 10,1%(p=0,027
95%Konfidenzinterval0,82-0,99)führte, hinsichtlichderAnzahlderPatienten,dieden
primären kombinierten Endpunkterreichten.Dies warhauptsächlichaufeineVerringerungder
HäufigkeitderKrankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienzzurückzuführen. Im
Vergleich zu 50 mgLosartan reduziertedieBehandlungmit150 mgLosartan dasRisiko für
Krankenhauseinweisungen um13,5 %(p=0,025 95%Konfidenzinterval0,76-0,98). Die
Gesamtmortalitätsratewarzwischen beiden Behandlungsgruppen nichtsignifikant
unterschiedlich. Niereninsuffizienz, Hypotonieund Hyperkaliämietraten in derGruppeunter
150 mgLosartan häufigeraufalsin derGruppeunter50 mg, jedoch führtendiese
unerwünschten Ereignissein derGruppeunter150 mgnichtsignifikanthäufigerzu einem
Therapieabbruch.
ELITE-I-und ELITE-II-Studie
InderELITE-Studieüber48 Wochen bei722Patienten mitHerzinsuffizienz (NYHA-Klasse II-
IV)wurdekein Unterschied hinsichtlichdesprimärenEndpunktseinerlangfristigen Änderung
derNierenfunktion zwischen den mitLosartan und denmitCaptoprilbehandeltenPatienten
beobachtet. DieBeobachtungderELITE-Studie,dass Losartandas Mortalitätsrisikoim
Vergleich zu Captoprilverringerte, wurdeinderanschließenden ELITE-II-Studie, die
nachfolgendbeschriebenwird,nichtbestätigt.
InderELITE-II-StudiewurdeLosartan 50 mgeinmaltäglich(Anfangsdosis12,5mg,erhöhtauf
25 mg, dann 50 mgeinmaltäglich)mitCaptopril50 mgdreimaltäglich (Anfangsdosis12,5 mg,
erhöhtauf25 mg, dann auf50 mgdreimaltäglich)verglichen. DerprimäreEndpunktdieser
prospektivenStudie wardie Gesamtmortalität.
In dieserStudiewurden 3152 Patienten mitHerzinsuffizienz(NYHA-Klasse II-IV) fast2Jahre
beobachtet(Median:1,5Jahre),umfestzustellen,ob Losartan CaptoprilbeiderSenkungder
Gesamtmortalitätüberlegenist.Derprimäre Endpunktzeigte keinenstatistischsignifikanten
UnterschiedzwischenLosartanundCaptoprilbeiderSenkungderGesamtmortalität.
In beiden Wirkstoff-kontrollierten klinischen Studien(nichtPlazebo-kontrolliert)anPatienten
mitHerzinsuffizienzwardieVerträglichkeitvon Losartanjenervon Captoprilüberlegen,
gemessenanhandeinersignifikantgeringerenTherapieabbruchrate aufgrundunerwünschter
Wirkungen undeinersignifikantgeringeren Hustenhäufigkeit.
InderELITE-II-Studiewurdein derkleinen Subgruppe(22%allerHI-Patienten)unter
BetablockernbeiBehandlungsbeginneine erhöhte Mortalitätbeobachtet.
Inzweigroßen randomisierten, kontrollierten Studien(„ONTARGET”[ONgoingTelmisartan
Aloneand incombinationwith RamiprilGlobalEndpointTrial]und„VANEPHRON-D” [The
Veterans AffairsNephropathyin Diabetes])wurdediegleichzeitigeAnwendungeinesACE-
HemmersmiteinemAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten untersucht.
Die„ONTARGET“–StudiewurdebeiPatienten miteinerkardiovaskulären odereiner
zerebrovaskulären Erkrankungin derVorgeschichte odermitDiabetes mellitusTyp2mit
nachgewiesenen Endorganschädendurchgeführt. Die„VANEPHRON-D“-Studiewurdebei
PatientenmitDiabetes mellitusTyp2unddiabetischerNephropathie durchgeführt.
DieseStudienzeigtenkeinensignifikanten vorteilhaften Effektaufrenaleund/oder
kardiovaskuläreEndpunkteund Mortalität, während ein höheresRisiko fürHyperkaliämie,
akuteNierenschädigungund/oderHypotonieimVergleich zurMonotherapiebeobachtetwurde.
AufgrundvergleichbarerpharmakodynamischerEigenschaftensinddiese Ergebnisse auchauf
andere ACE-Hemmerund Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten übertragbar.
AusdiesemGrund solltenACE-Hemmerund Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bei
PatientenmitdiabetischerNephropathie nichtgleichzeitigangewendetwerden.
Inder„ALTITUDE“-Studie (AliskirenTrialinType 2Diabetes UsingCardiovascularand
RenalDiseaseEndpoints)wurdeuntersucht, ob dieAnwendungvon Aliskiren zusätzlich zu
einerStandardtherapie miteinemACE-HemmeroderAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bei
PatientenmitDiabetes mellitusTyp2sowiechronischerNierenerkrankungund/oder
kardiovaskulärerErkrankungeinen Zusatznutzen hat.DieStudiewurdewegen eineserhöhten
Risikos unerwünschterEreignisse vorzeitigbeendet.SowohlkardiovaskuläreTodesfälle als
auchSchlaganfälletrateninderAliskiren-Gruppenumerisch häufigeraufalsin derPlacebo-
Gruppe,ebenso unerwünschteEreignisseund besondereschwerwiegendeunerwünschte
Ereignisse (Hyperkaliämie,Hypotonie, Nierenfunktionsstörung).
StudienbeiKindern
HypertoniebeiKindern
DieantihypertensiveWirkung vonLosartanwurdein einerklinischen Studiemit177
hypertonen Kindern zwischen 6-16 Jahren miteinemKörpergewichtüber20 kgund einer
glomerulären Filtrationsrate>30 ml/min/1,73m²untersucht. Patienten miteinem
Körpergewichtzwischen 20 kgund 50 kgerhieltentäglich entweder2,5 mg, 25 mgoder50 mg
Losartan. Patienten miteinemKörpergewichtüber50kgerhielten täglichentweder5 mg, 50
mgoder100mgLosartan.AmEnde derdrittenWoche kames durchdie einmaltägliche
Losartan-Gabe zueinerdosisabhängigenSenkungdes Blutdruckwertes amEnde des
Dosierungsintervalls.
Insgesamtgesehenzeigte sicheine Dosis-Wirkungsbeziehung. DieDosis-Wirkungsbeziehung
warimVergleich derGruppemitderniedrigen Dosiszu dermitdermittleren Dosis
(Studienabschnitt I:-6,2 mmHgvs.-11,65mmHg)sehroffensichtlich,schwächte sichaberim
Vergleich derGruppemitdermittleren Dosiszu dermitderhohen Dosis(StudienabschnittI:-
11,65 mmHgvs.-12,21 mmHg)ab. Dieniedrigstenin den Studien untersuchtenDosen von 2,5
mgund 5mg, entsprechendeinerdurchschnittlichenTagesdosisvon 0,07 mg/kg,zeigten
offenbarkeinekonsistenteantihypertensiveWirkung.
DieseErgebnissewurdenimAbschnittIIderStudie,in diediePatientennach3
BehandlungswochenzurWeiterführungderTherapiemitLosartanoderPlazebo randomisiert
wurden, bestätigt. DerUnterschiedimBlutdruckanstiegimVergleich zu Plazebowarinder
mittleren Dosierungsgruppeamgrößten (6,70 mmHgbeimittlererDosisvs. 5,38mmHgbei
hoherDosis). DerAnstiegdesdiastolischen BlutdruckwertsamEndedesDosierungsintervalls
warinderPatientengruppeunterPlazebo und beiPatienten unterderniedrigstenLosartan-Dosis
injederGruppe gleich.Dies zeigtebenfalls,dass die niedrigste DosisinallenGruppenkeine
signifikanteantihypertensiveWirkunghatte.
Langzeitwirkungen von LosartanaufWachstum, PubertätundallgemeineEntwicklungwurden
nicht untersucht.Die LangzeitwirksamkeitderantihypertensivenTherapie mitLosartaninder
KindheitaufdieSenkungderkardiovaskulären MorbiditätundMortalitätwurdeebenfallsnicht
untersucht.
DieWirkungvon LosartanaufeineProteinuriewurdebeihypertonen(n=60)und normotonen
(n=246)Kindern miteinerProteinurieineiner12-wöchigen, plazebo-und aktiv-kontrollierten
(Amlodipin)klinischenStudiebestimmt.EineProteinuriewurdedefiniert alsVerhältnisvon
Protein/Kreatinin ≥0,3 imUrin. DiehypertonenPatienten(imAltervon 6 bis18Jahren)wurden
randomisiertentwederaufLosartan(n=30)oderAmlodipin (n=30)eingestellt. Dienormotonen
Patienten(zwischen 1und 18 Jahren)wurdenrandomisiertentwederaufLosartan (n=122)oder
Plazebo (n=124)eingestellt. Losartanwurdein Dosierungen von 0,7 mg/kgbis1,4 mg/kg(bis
zu einerMaximaldosisvon100 mg/Tag)gegeben. Amlodipin wurdeinDosierungen von 0,05
mg/kgbis0,2 mg/kg(biszu einerMaximaldosisvon 5 mg/Tag)gegeben.
Insgesamtkames beidenaufLosartan eingestellten Patienten nach 12-wöchigerBehandlungzu
einerstatistischsignifikanten ReduktionderProteinurievon 36 %bezogen aufden
Ausgangswertversuseiner1%igenZunahme inderPlazebo-/Amlodipingruppe(p ≤0,001). Bei
den aufLosartan eingestellten hypertonen Patienten kameszu einerReduktion derProteinurie
von-41,5 %vomAusgangswert(95%CI-29,9;-51,1)versus+2,4% (95%CI-22,2;14,1)in
derAmlodipingruppe. DieAbnahmesowohldessystolischenalsauch desdiastolischen
Blutdrucks warinderLosartangruppe (-5,5/-3,8 mmHg)imVergleich zu derAmlodipingruppe
(-0,1/+0,8 mmHg)stärker.BeinormotonenKindernwurdein derLosartangruppeeine
geringfügigeAbnahmedesBlutdrucks(-3,7/-3,4mmHg)imVergleichzuPlazebofestgestellt.
EinesignifikanteKorrelation zwischen derAbnahmederProteinurieund derAbnahmedes
Blutdrucks wurde nichtbeobachtet;es istjedochmöglich,dass die Abnahme des Blutdrucks
teilweisefürden Rückgang derProteinuriein dermitLosartanbehandeltenGruppe
verantwortlichwar.
DieLangzeitwirkungen von Losartan beiKindern mitProteinuriewurden biszu 3Jahreinder
offenen Sicherheits-Verlängerungsphase derselbenStudie untersucht,indiealle Patienten
eingeladen wurden, welchedie12-wöchigeBehandlungderBasisstudie beendethatten.
Insgesamtnahmen268PatientenanderoffenenVerlängerungsphaseteilundwurdenerneutzu
Losartan(n =134)oderEnalapril(n =134)randomisiert.109 Patienten wurdenmehrals3
Jahrebehandeltund nachbeobachtet(vorabdefinierteBeendigungderStudie beiAbschluss der
3-jährigen Verlängerungsphasedurchmehrals100 Patienten). DieDosierungen von Losartan
betrugennachErmessenderPrüfärzte 0,30-4,42mg/kg/Tag, dievon Enalapril0,02-
1,13mg/kg/Tag.DieTageshöchstdosen von 50mgfüreinKörpergewicht<50kgund 100mg
füreinKörpergewicht>50kgwurden beiden meistenPatienten währendder
VerlängerungsphasederStudienichtüberschritten.
Insgesamtzeigtendie DatenderSicherheits-Verlängerungsphase,dass Losartangutvertragen
wurdeundüber3Jahrelangzu anhaltenden Reduktionen derProteinurieohnenennenswerte
Veränderungderglomerulären Filtrationsrate(GFR)führte. Beinormotonen Patienten(n =205)
hatteEnalaprileinenumerisch größereWirkungaufdieProteinuriealsLosartan (-33,0%
[95%CI-47,2;-15,0]vs-16,6% [95%CI-34,9;6.8])und GFR(9,4[95%CI0,4;18,4])vs-4,0
[95%CI-13,1;5,0)ml/min/1,73m 2 ]). BeihypertonenPatienten (n =49)hatteLosartan eine
numerisch größereWirkungaufdieProteinurie(-44,5% [95%CI-64,8;-12,4]vs-39,5%
[95%CI-62,5;-2,2])undGFR(18,9 (95%CI5,2;32,5)vs-13,4 [95%CI-27,3;0,6]
ml/min/1,73m 2 ).
EineunverblindeteklinischeDosisfindungsstudiedientezurBewertungderSicherheitund
Wirksamkeitvon LosartanbeiKindern von 6 Monatenbis6Jahren mitHypertonie. Insgesamt
wurden 101 Patienten randomisiertundsollten unverblindetLosartan ineinervondrei
verschiedenen Anfangsdosierungen erhalten:eineniedrigeDosisvon 0,1 mg/kg/Tag(n =33),
einemittlereDosisvon 0,3mg/kg/Tag(n =34)odereinehoheDosisvon 0,7 mg/kg/Tag(n =
34). Darunterwaren27KleinstkinderimAltervon 6 bis23 Monaten. DieStudienmedikation
wurdein denWochen 3,6und 9 aufdienächsteStufeerhöht, wenndiePatientenihren
Blutdruck-Zielwertnichterreichten undnoch nichtdieHöchstdosis(1,4 mg/kg/Tag, wobei100
mg/Tagnichtüberschrittenwerden durften)von Losartan erhaltenhatten.
Von den 99 Patienten unterStudienmedikation nahmen 90 (90,9 %)Patienten ander
Verlängerungsphaseteil, inderalle3MonateVisiten zurNachbeobachtungstattfanden. Die
mittlereTherapiedauerbetrug264 Tage.
Insgesamtkamesin allenBehandlungsgruppen zu einerähnlichen mittleren Blutdrucksenkung
vomAusgangswert(Veränderung vomAusgangswertinWoche 3fürdensystolischen
Blutdruckwert:-7,3 mmHg fürdieniedrigeDosis,-7,6 mmHgfürdiemittlereDosisund-6,7
mmHgfürdiehoheDosis;VeränderungvomAusgangswertinWoche3fürden diastolischen
Blutdruckwert:-8,2 mmHg fürdieniedrigeDosis,-5,1 mmHgfürdiemittlereDosisund-6,7
mmHgfürdie hohe Dosis);allerdings gabes keine statistischsignifikante Dosis-
WirkungsbeziehungfürdasAnsprechensowohlbeimsystolischen alsauch beimdiastolischen
Blutdruckwert.
Losartanin Dosierungen biszu 1,4 mg/kgwurdebeiKindern mitHypertonieimAltervon 6
Monaten biszu 6Jahren imLaufeder12-wöchigenTherapieimAllgemeinengutvertragen.
Das SicherheitsprofilerschieninsgesamtzwischendenBehandlungsgruppenähnlichzusein.
5.2 PharmakokinetischeEigenschaften
Resorption
Nach oralerEinnahmewirdLosartan gutresorbiertundunterliegteinemFirst-pass-
Metabolismus. Eswerdenein aktiverCarboxylsäure-Metabolitundweitereinaktive
Metabolitengebildet.Die systemische Bioverfügbarkeitvon Losartan-Filmtablettenbeträgt ca.
33 %.MittleremaximalePlasmakonzentrationen von Losartan werden ineinerStunde, des
aktivenMetabolitenin3-4 Stunden erreicht.
Verteilung
Losartanund seinaktiverMetabolitsind zu ≥99 %eiweißgebunden,primäran Albumin. Das
Verteilungsvolumen von Losartanbeträgt34 Liter.
Biotransformation
Etwa 14%vonintravenösoderoralverabreichtemLosartanwerdenzuseinemaktiven
Metaboliten umgewandelt.DieUntersuchungen mit 14
C-markiertemLosartanzeigtennach
oralerund intravenöserGabe, dassdieRadioaktivitätimPlasmavorwiegend Losartanund
seinemaktivenMetabolitenzuzuschreibenist.Beietwa 1%derProbandenwareine geringe
Konversion von Losartanin seinen aktiven Metaboliten festzustellen.
ZusätzlichzumaktivenMetaboliten,werdeninaktive Metabolitengebildet.
Ausscheidung
Die Plasma-Clearance vonLosartanbzw.seines aktivenMetabolitenbeträgtetwa600ml/min
bzw.50ml/min.Die WertefürdierenaleClearanceliegenbeietwa 74ml/min (Losartan)und
26ml/min(aktiverMetabolit).NachoralerEinnahme werdenetwa 4%derDosisunverändert
mitdemUrinausgeschieden,etwa6%derDosiserscheinenimUrinals aktiverMetabolit.Bis
zu oralen Dosen von 200mgLosartan-KaliumproTagistdiePharmakokinetikvon Losartan
und demaktiven Metaboliten linear.
Nach oralerEinnahmeverlaufendiePlasmakonzentrationen von Losartanund seinesaktiven
Metaboliten polyexponentiellmiteinerterminalen Halbwertszeitvon ca. 2 Stunden bzw. 6-9
Stunden. BeieinerDosierungmit100 mgeinmaltäglich akkumulieren wederLosartan noch
seinaktiverMetabolitsignifikantimPlasma.
DieAusscheidungvon Losartan undseinenMetaboliten erfolgtbiliärundrenal. Nach
oraler/intravenöserGabe von 14 C-markiertemLosartanwerdenbeimMenschenetwa 35%/43%
derRadioaktivitätimUrinund 58%/50%in den Faecesgefunden.
BesonderePatientengruppen
Beiälteren Hypertonikernwaren diePlasmakonzentrationen von Losartan undseinesaktiven
Metabolitennichtwesentlich unterschiedlich zujenen,diebeijungen Hypertonikern beobachtet
wurde.
BeiFrauenmitHypertoniewarendie PlasmaspiegelvonLosartanbis zu2fachhöherals bei
MännernmitHypertonie,währenddie Plasmaspiegeldes aktivenMetabolitenbeiMännernund
Frauennichtunterschiedlich waren.
Bei Patientenmit leichterbismäßigeralkoholinduzierterLeberzirrhosewarendie
PlasmaspiegelvonLosartanundseines aktivenMetabolitennachoralerGabe5fachbzw.
1,7fach höheralsbeijungen männlichen Probanden (sieheAbschnitte4.2 und4.4).
Die PlasmakonzentrationenvonLosartansindbeiPatientenmiteinerKreatinin-Clearance über
10 ml/min unverändert. ImVergleich zu Patienten mitnormalerNierenfunktionistbei
Dialysepatientendie AUCfürLosartanetwa2fach höher.
Die Plasmakonzentrationendes aktivenMetabolitensindbeiPatientenmit
Nierenfunktionseinschränkungebenso wiebeiDialysepatienten unverändert.
WederLosartannochderaktive MetabolitkönnendurchHämodialyse entferntwerden.
Pädiatrische Patienten
DiePharmakokinetikvon Losartan wurdebei50 hypertensivenKindern imAlterzwischen >1
Monatund<16Jahren untersucht. EswurdeeinetäglicheoraleDosisvon 0,54-0,77 mg
Losartan/kgKGgegeben(mittlere Dosen).
Die Ergebnissezeigten,dass deraktive MetabolitvonLosartaninallenAltersgruppengebildet
wird.
Die ErgebnissezeigtenfürLosartannachoralerEinnahme ungefährähnliche
pharmakokinetischeParameterbeiSäuglingen, Kleinkindern,Vorschulkindern, Schulkindern
und Jugendlichen.Die pharmakokinetischenParameterdes Metabolitenunterschiedensich
zwischen den Altersgruppen in einemgrößeren Ausmaß. DieseUnterschiedewaren im
Vergleich von Vorschulkindern mitJugendlichenstatistischsignifikant. DieExposition bei
Säuglingen/Kleinkindernwarvergleichsweisehoch.
5.3 Präklinische Datenzur Sicherheit
PräklinischeDatenauskonventionellenStudien zurallgemeinen Pharmakologie, zur
Genotoxizitätund zumkanzerogenenPotentiallassenkeinebesonderen Gefahrenfürden
Menschenerkennen.In Studien zurToxizitätnach wiederholterGabeinduziertedie
VerabreichungvonLosartaneine Abnahme derrotenBlutzellparameter(Erythrozyten,
Hämoglobin, Hämatokrit),einenAnstiegdesHarnstoff-StickstoffimSerumsowie gelegentliche
Erhöhungendes Serumkreatinins,eine Abnahme imHerzgewicht(ohne histologischesKorrelat)
undgastrointestinale Veränderungen(Schleimhautläsionen, Ulzera, Erosionen, Hämorrhagien).
WiebeianderenSubstanzen,diedasRenin-Angiotensin-Systemdirektbeeinflussen,wurdebei
LosartandieInduktion vonunerwünschtenWirkungen aufdiespätefetaleEntwicklung, diezu
fetalemTod undMissbildungenführen, gezeigt.
6. PHARMAZEUTISCHEANGABEN
6.1 Listeder sonstigenBestandteile
Tablettenkern:
Lactose-Monohydrat
MikrokristallineCellulose(E460i)
VorverkleisterteStärke(Mais)
Magnesiumstearat(Ph.Eur.)[pflanzlich](E470b)
Filmüberzug:
Poly(vinylalkohol)
Titandioxid (E171)
Macrogol3350
Talkum
6.2 Inkompatibilitäten
Nichtzutreffend
6.3 Dauerder Haltbarkeit
3Jahre
6.4 BesondereVorsichtsmaßnahmenfürdieAufbewahrung
BlisterpackungenausPVC/PVdC//Aluminiumoder
BlisterpackungenausPVC/PE/PVdC//Aluminium:
Nichtüber25 ºClagern.
BlisterpackungenausOPA/Aluminium/PVC//Aluminium:
Fürdieses Arzneimittelsind keinebesonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Artund InhaltdesBehältnisses
BlisterpackungausPVC/PVdC//Aluminium
BlisterpackungausPVC/PE/PVdC//Aluminium
BlisterpackungausOPA/Aluminium/PVC//Aluminium:
28, 56,und98Filmtabletten
6.6 BesondereVorsichtsmaßnahmenfürdie Beseitigung
Keinebesonderen Anforderungen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
AbZ-PharmaGmbH
Graf-Arco-Str.3
89079 Ulm
8. ZULASSUNGSNUMMER(N)
91415.00.00
9. DATUMDER ERTEILUNGDER ZULASSUNGEN
10.08.2015
10. STAND DER INFORMATION
Juli2015
11. VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig