Land: Deutschland
Sprache: Deutsch
Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Erythrozyten vom Menschen
Städtisches Klinikum München GmbH (8081162)
Erythrocytes from humans
Suspension
Teil 1 - Suspension; Erythrozyten vom Menschen (21444) 0,5 Milliliter
Infusion intravenös
erloschen
2005-12-01
1/6 GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION LEUKOZYTENFREIES ERYTHROZYTENKONZENTRAT (SKM) 1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS A) BEZEICHNUNG Leukozytenfreies Erythrozytenkonzentrat (SKM) B) STOFFGRUPPE Blutzubereitung, Erythrozyten zur Transfusion 2. ANWENDUNGSGEBIETE sind akute und chronische Anämien. Für die Indikation zur Erythrozytentransfusion lassen sich keine universell anwendbaren unteren Grenzwerte für Hämoglobin oder Hämatokrit festlegen. Die Ursache der Anämie soll möglichst geklärt werden und, falls möglich, eine kausale Therapie einge- leitet werden. Die Entscheidung für die Transfusion von Erythrozyten oder für eine andere, gleich- wertige Therapie ist abhängig vom klinischen Gesamtzustand des Patienten. 3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG A) GEGENANZEIGEN Absolut: - Kontraindikationen sind nicht bekannt. Relativ: - Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantats ist die Gabe von Erythrozytenkonzent- raten des Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu vermeiden. - Bekannte Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen nicht- erythrozytäre und plasmatische Blutbestandteile sind zu beachten. B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG Erythrozytenkonzentrate werden AB0-gleich und sollten Rh(D)-kompatibel über ein Transfusions- gerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm transfundiert werden. In zu dokumentie- renden Ausnahmefällen können auch sog. „majorkompatible“ Präparate transfundiert werden. Vor der Gabe von Erythrozytenkonzentraten ist eine serologische Verträglichkeitsprobe (Kreuzprobe) durchzuführen. Unmittelbar vor der Transfusion ist ein AB0-Identitätstest (Bedside-Test) am Empfängerblut vorzu- nehmen. Bei der Verabreichung sind die Zufuhrgeschwindigkeit und die Temperatur der Erythrozytenkon- zentrate zu beachten. Die Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen Zustand des Patien- ten angepasst werden. Eine Erwärmung gekühlter Erythrozytenkonzentrate ist in der Regel nicht erforderlich, Ausnahmen si Lesen Sie das vollständige Dokument
1/6 GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION LEUKOZYTENFREIES ERYTHROZYTENKONZENTRAT (SKM) 1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS A) BEZEICHNUNG Leukozytenfreies Erythrozytenkonzentrat (SKM) B) STOFFGRUPPE Blutzubereitung, Erythrozyten zur Transfusion 2. ANWENDUNGSGEBIETE sind akute und chronische Anämien. Für die Indikation zur Erythrozytentransfusion lassen sich keine universell anwendbaren unteren Grenzwerte für Hämoglobin oder Hämatokrit festlegen. Die Ursache der Anämie soll möglichst geklärt werden und, falls möglich, eine kausale Therapie einge- leitet werden. Die Entscheidung für die Transfusion von Erythrozyten oder für eine andere, gleich- wertige Therapie ist abhängig vom klinischen Gesamtzustand des Patienten. 3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG A) GEGENANZEIGEN Absolut: - Kontraindikationen sind nicht bekannt. Relativ: - Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantats ist die Gabe von Erythrozytenkonzent- raten des Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation unbedingt zu vermeiden. - Bekannte Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen nicht- erythrozytäre und plasmatische Blutbestandteile sind zu beachten. B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG Erythrozytenkonzentrate werden AB0-gleich und sollten Rh(D)-kompatibel über ein Transfusions- gerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm transfundiert werden. In zu dokumentie- renden Ausnahmefällen können auch sog. „majorkompatible“ Präparate transfundiert werden. Vor der Gabe von Erythrozytenkonzentraten ist eine serologische Verträglichkeitsprobe (Kreuzprobe) durchzuführen. Unmittelbar vor der Transfusion ist ein AB0-Identitätstest (Bedside-Test) am Empfängerblut vorzu- nehmen. Bei der Verabreichung sind die Zufuhrgeschwindigkeit und die Temperatur der Erythrozytenkon- zentrate zu beachten. Die Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen Zustand des Patien- ten angepasst werden. Eine Erwärmung gekühlter Erythrozytenkonzentrate ist in der Regel nicht erforderlich, Ausnahmen si Lesen Sie das vollständige Dokument