Land: Deutschland
Sprache: Deutsch
Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Levomethadonhydrochlorid
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
N07BC05
Levomethadonhydrochlorid
Tablette
Levomethadonhydrochlorid 5.mg
PZN: 00921295 Darreichung: Tabletten Menge: 28 St; PZN: 00921303 Darreichung: Tabletten Menge: 56 St; PZN: 00921349 Darreichung: Tabletten Menge: 98 St
gültig
1 GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER L-POLAMIDON ® 5 MG TABLETTEN _ _ Levomethadonhydrochlorid LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER EINNAHME DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. ‒ Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. ‒ Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. ‒ Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. ‒ Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT 1. Was ist L-Polamidon 1 und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von L-Polamidon beachten? 3. Wie ist L-Polamidon einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist L-Polamidon aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST L-POLAMIDON UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? L-Polamidon ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Opioide. Der Wirkstoff ist Levomethadonhydrochlorid. L-Polamidon wird angewendet zur Drogenersatzbehandlung von Erwachsenen mit Opiat- /Opioidabhängigkeit. Die Drogenersatztherapie, auch Substitutionstherapie genannt, erfolgt unter intensiver ärztlicher und psychosozialer Betreuung. 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON L-POLAMIDON BEACHTEN? L-POLAMIDON DARF NICHT EINGENOMMEN WERDEN, WENN SIE ‒ ALLERGISCH gegen Levomethadonhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind, ‒ gleichzeitig MONOAMINOXIDASEHEMMER (Arzneimittel gegen Parkinson-Krankheit oder Depressionen) anwenden oder diese vor weniger als zwei Wochen abgesetzt haben, ‒ Arzneimittel anwenden, die die Wirkung von L-Polamidon aufheben oder beeinflussen können, wie PENTAZO Lesen Sie das vollständige Dokument
L-Polamidon ® 5 mg Tabletten 1 FACHINFORMATION 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS L-Polamidon 5 mg Tabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Eine Tablette enthält 5 mg Levomethadonhydrochlorid, entsprechend 4,47 mg Levomethadon. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Enthält 66,5 mg Lactose (als Monohydrat). Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tablette. Weiße, rautenähnlich geformte Tablette, Länge 10 mm, mit einer Bruchkerbe auf der einen Seite und der Prägung „5“ auf der anderen Seite. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden. _ _ _ _ 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Zur oralen Substitutionsbehandlung bei Opiatabhängigkeit im Rahmen medizinischer, sozialer und psychotherapeutischer Maßnahmen bei Erwachsenen. 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Dosierung Die Dosierung orientiert sich am Auftreten von Entzugssymptomen und muss für jeden Patienten entsprechend der jeweiligen individuellen Situation und dem subjektiven Empfinden eingestellt werden. Generell gilt, dass nach Einstellung der Dosis die möglichst niedrigste Erhaltungsdosis anzustreben ist. Zur Vermeidung von Überdosierungen werden von der Anfangsdosis am ersten Tag morgens 15 bis 20 mg Levomethadonhydrochlorid eingenommen. Abhängig von der subjektiven und objektiven Wirkung wird am Abend des ersten Tages die zusätzlich erforderliche Menge von 10 bis 25 mg Levomethadonhydrochlorid eingenommen. Bei Patienten mit niedriger oder unklarer Toleranzschwelle (z. B. nach Gefängnisentlassung) sollte die Anfangsdosis 15 mg Levomethadonhydrochlorid nicht überschreiten. Innerhalb von 1 bis 6 Tagen wird auf eine einmalige morgendliche Gabe der Tagesdosis umgestellt. Die Umstellung auf die einmalige morgendliche Gabe wird üblicherweise in Schritten von 5 mg Levomethadonhydrochlorid vorgenommen. Bei unzureichender Wirksamkeit (Auftreten von Entzugssymptomen) kann der behandelnde Arzt die Dosis täglich um jeweils 5 bis 10 mg Levomethadonhydrochlorid erh Lesen Sie das vollständige Dokument