Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
interferonum alfa-2b ADNr
MSD Merck Sharp & Dohme AG
L03AB05
interferonum alfa-2b ADNr
2 mL, gebrauchsfertige, HSA-freie Injektionslösung
interferonum alfa-2b ADNr 18 Mio U. I., natrii phosphates oder, dinatrii edetas, natrii chloridum, polysorbatum 80, conserv.: metacresolum 1.8 mg, Wasser iniectabilia q.s. die Lösung für 1,2 ml.
Biotechnologika
Haarzell-Leukämie; chronische myeloische Leukämie; multiples Myelom; Basaliom; Melanom; chronische Hepatitis C; chronisch aktiver Hepatitis B; Kaposi-Sarkom; Condylomata acuminata
1997-02-28
PATIENTENINFORMATION Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen. Intron A® Was ist Intron A und wann wird es angewendet? Intron A enthält als Wirksubstanz Interferon alfa-2b. Interferone sind körpereigene Proteine (Eiweissstoffe). Sie verhindern zum einen, dass in den Körper eingedrungene Viren neue Zellen anstecken, zum anderen spielen sie eine wichtige Rolle bei der Aktivierung der körpereigenen Abwehr und bei der Kontrolle des Zellwachstums. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin verschreibt Ihnen Intron A zur Behandlung bestimmter Virusinfektionen, wie chronischer Hepatitis oder zur Behandlung spezieller Erkrankungen des Blutes, des Knochenmarks oder der Haut. Was sollte dazu beachtet werden? Intron A muss als Injektion verabreicht werden. Versuchen Sie nicht, sich eine Selbst-Injektion zu verabreichen, bevor Sie nicht von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder Ihrem Pflegepersonal über die Injektionstechnik informiert worden sind. Wann darf Intron A nicht angewendet werden? Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Interferonen oder einem der Bestandteile von Intron A. Wenn Sie an einer Herzkrankheit, an Epilepsie, einer Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems, einer Autoimmunerkrankung, einer Erkrankung der Schilddrüse, die sich nicht durch herkömmliche Therapiemassnahmen beherrschen lässt, oder an einer schweren Funktionsstörung der Leber und der Nieren leiden, dürfen Sie Intron A nicht anwenden. Wann ist bei der Anwendung von Intron A Vorsicht geboten? Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie jemals wegen Depressionen oder anderer psychischer Störungen, Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit behandelt worden Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Intron A® MSD Merck Sharp & Dohme AG Zusammensetzung Wirkstoff Interferon alfa-2b (gentechnologisch hergestellt mit Hilfe eines rekombinanten E. coli Stammes) Die Aktivität ist in Internationalen Einheiten I.E. bestimmt (Internationale Referenzzubereitung WHO 69/19). 1 mg entspricht 2,6× 108 I.E. Hilfsstoffe Natrii phosphates; Natrii edetas; Natrii chloridum; Polysorbatum 80; Conserv.: m-Cresolum 1,5 mg; Aqua ad iniect. q.s. ad sol. pro 1 ml. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Pen (vorgefüllter Injektor) 18 Millionen I.E. Interferon alfa-2b gelöst in 1,2 ml, d.h. 15 Mio. I.E./ml. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Intron A ist indiziert: ·bei Patienten mit progredienter Haarzellen-Leukämie, entweder nach Splenektomie oder sogar vorher; ·bei Kaposi-Sarkom bei Patienten mit Acquired immune deficiency syndrome (Aids); ·bei chronischer myeloischer Leukämie im chronischen Stadium; ·als Erhaltungstherapie bei multiplem Myelom nach erfolgter Induktions-Chemotherapie (Monotherapie); ·bei chronisch aktiver Hepatitis B bei Kaukasiern (Erwachsene und Kinder ab 1 Jahr) zur Erhöhung der Wahrscheinlichkeit einer Serokonversion. Die chronisch aktive Hepatitis B muss durch eine Leberbiopsie, durch eine Transaminasenerhöhung (>6 Monate) und durch Marker der Virusreplikation (HBV-DNA und Hbe-Ag positiv) dokumentiert sein. Ein positiver Einfluss auf die Ausbildung einer Leberzirrhose oder eines hepatozellulären Karzinoms konnte nicht gezeigt werden; ·bei chronischer Hepatitis C (als Monotherapie oder in Kombination mit Ribavirin), welche durch eine Leberbiopsie, durch eine Erhöhung der Transaminasen, durch den Nachweis des Virus (HCV- RNA) und durch Antikörper gegen das Virus (anti-HCV-AK) dokumentiert ist; ·bei gegenüber anderen, einfacheren Verfahren resistenten Condylomata acuminata, virusinduzierten Wucherungen (Papillombildung), die vorwiegend in der Genital- und/oder Analregion auftreten; ·bei Basaliom, beschränkt auf Sonderfälle bei Versagen oder Nichtanwendbarkeit der ü Lesen Sie das vollständige Dokument