Gefrorenes Frischplasma (KA)

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
12-02-2007
Fachinformation Fachinformation (SPC)
12-02-2007

Wirkstoff:

Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen

Verfügbar ab:

Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (8051818)

INN (Internationale Bezeichnung):

Clotting-active plasma from humans

Darreichungsform:

Infusionslösung

Zusammensetzung:

Teil 1 - Infusionslösung; Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen (10676) 0,76 Milliliter

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

verlängert

Berechtigungsdatum:

1998-07-14

Gebrauchsinformation

                                1/4
Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
Zentrum für Labormedizin, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin
Gebrauchs- und Fachinformation
GEFRORENES FRISCHPLASMA (KA)
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
GEFRORENES FRISCHPLASMA (KA)
B) STOFFGRUPPE
plasmatische Blutzubereitung
2.
ANWENDUNGSGEBIETE

Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten Blutung
bei
komplexen
Störungen
des
Hämostasesystems,
besonders
bei
schwerem
Leberparenchymschaden
oder
im
Rahmen
einer
disseminierten
intravasalen
Gerinnung
(DIC). In jedem Fall hat die Behandlung der ursächlichen Krankheit
Priorität. Da eine DIC
immer eine Komplikation einer schweren Grunderkrankung (z.B. Sepsis,
Schock, Polytrauma)
darstellt, sollte GFP nicht ohne Behandlung der zugrunde liegenden
Pathomechanismen
verabreicht werden.

Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien

Substitution bei Faktor V- oder Faktor XI-Mangel

Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura

Austauschtransfusion
Eine
Gabe
von
GFP
ist
nicht
angezeigt
als
Volumen-,
Eiweiß-
und
Albuminersatz,
zur
Immunglobulinsubstitution und zur parenteralen Ernährung
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:

Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:

Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem

nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter
der Porengröße 170 bis
230
µm
transfundiert.
In
Ausnahmefällen
können
auch
AB0-kompatible
Plasmen
(s.
Hämotherapie-Richtlinien) transfundiert werden. Es sollte in der
Regel schnell infundiert werden;
dem Zustand des Patienten entsprechend ist der Kreislauf zu
kontrollieren. Werden mehr als 50
ml/min beim Erwachsenen appliziert, ist eine zusätzliche Gabe von
Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation geachtet und
die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst
werden.
Zur Verm
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

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Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
Zentrum für Labormedizin, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin
Gebrauchs- und Fachinformation
GEFRORENES FRISCHPLASMA (KA)
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
GEFRORENES FRISCHPLASMA (KA)
B) STOFFGRUPPE
plasmatische Blutzubereitung
2.
ANWENDUNGSGEBIETE

Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten Blutung
bei
komplexen
Störungen
des
Hämostasesystems,
besonders
bei
schwerem
Leberparenchymschaden
oder
im
Rahmen
einer
disseminierten
intravasalen
Gerinnung
(DIC). In jedem Fall hat die Behandlung der ursächlichen Krankheit
Priorität. Da eine DIC
immer eine Komplikation einer schweren Grunderkrankung (z.B. Sepsis,
Schock, Polytrauma)
darstellt, sollte GFP nicht ohne Behandlung der zugrunde liegenden
Pathomechanismen
verabreicht werden.

Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien

Substitution bei Faktor V- oder Faktor XI-Mangel

Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura

Austauschtransfusion
Eine
Gabe
von
GFP
ist
nicht
angezeigt
als
Volumen-,
Eiweiß-
und
Albuminersatz,
zur
Immunglobulinsubstitution und zur parenteralen Ernährung
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:

Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:

Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem

nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter
der Porengröße 170 bis
230
µm
transfundiert.
In
Ausnahmefällen
können
auch
AB0-kompatible
Plasmen
(s.
Hämotherapie-Richtlinien) transfundiert werden. Es sollte in der
Regel schnell infundiert werden;
dem Zustand des Patienten entsprechend ist der Kreislauf zu
kontrollieren. Werden mehr als 50
ml/min beim Erwachsenen appliziert, ist eine zusätzliche Gabe von
Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation geachtet und
die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst
werden.
Zur Verm
                                
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