Gefrorenes Frischplasma (HDZ NRW), mit CPD

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
09-01-2019
Fachinformation Fachinformation (SPC)
09-01-2019

Wirkstoff:

Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen

Verfügbar ab:

Herz- und Diabeteszentrum NRW Institut f Laboratoriums- und Transfusionsmedizin (3350108)

INN (Internationale Bezeichnung):

Clotting-active plasma from humans

Darreichungsform:

Infusionslösung

Zusammensetzung:

Teil 1 - Infusionslösung; Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen (10676) 0,75 Milliliter pro Milliliter

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

zugelassen

Berechtigungsdatum:

2016-07-26

Gebrauchsinformation

                                GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
GEFRORENES FRISCHPLASMA,
LEUKOZYTENDEPLETIERT (MIT CPD)
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Gefrorenes Frischplasma (HDZ NRW), mit CPD
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Plasma zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
−
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blu-
tungsneigung oder einer manifesten Blutung bei
komplexen Störungen des Hämostasesystems,
besonders bei schwerem Leberparenchymscha-
den oder im Rahmen einer disseminierten in-
travasalen Gerinnung (DIC). In jedem Fall hat die
Behandlung der ursächlichen Krankheit Priorität.
Da
eine
DIC
immer
eine
Komplikation
einer
schweren
Grunderkrankung
(z.B.
Sepsis,
Schock, Polytrauma) darstellt, sollte GFP nicht
ohne Behandlung der zugrunde liegenden Pa-
thomechanismen verabreicht werden.
−
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
−
Substitution bei Faktor V – und / oder Faktor XI -
Mangel
−
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
−
Austauschtransfusion
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-
, Eiweiß- und Albuminersatz, zur Immunglobulinsub-
stitution und zur parenteralen Ernährung
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
−
Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyper-
hydratation, Lungenödem
−
nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät
mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm
transfundiert. In Ausnahmefällen können auch AB0-
kompatible
Plasmen
(s.
Querschnitts-Leitlinien)
transfundiert werden. Es sollte in der Regel schnell
infundiert werden, dem Zustand des Patienten ent-
sprechend ist der Kreislauf zu kontrollieren. Werden
mehr als 50 ml/min beim Erwachsenen appliziert, ist
eine zusätzliche Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf An-
zeichen
einer
Zitratintoxikation
geachtet
und
die
Transfusionsgeschwindigkeit
dem
klinischen
Zu-
stand angepasst werden.
C) WECHSELWIRKUNGEN MIT 
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

                                GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
GEFRORENES FRISCHPLASMA,
LEUKOZYTENDEPLETIERT (MIT CPD)
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Gefrorenes Frischplasma (HDZ NRW), mit CPD
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Plasma zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
−
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blu-
tungsneigung oder einer manifesten Blutung bei
komplexen Störungen des Hämostasesystems,
besonders bei schwerem Leberparenchymscha-
den oder im Rahmen einer disseminierten in-
travasalen Gerinnung (DIC). In jedem Fall hat die
Behandlung der ursächlichen Krankheit Priorität.
Da
eine
DIC
immer
eine
Komplikation
einer
schweren
Grunderkrankung
(z.B.
Sepsis,
Schock, Polytrauma) darstellt, sollte GFP nicht
ohne Behandlung der zugrunde liegenden Pa-
thomechanismen verabreicht werden.
−
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
−
Substitution bei Faktor V – und / oder Faktor XI -
Mangel
−
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
−
Austauschtransfusion
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-
, Eiweiß- und Albuminersatz, zur Immunglobulinsub-
stitution und zur parenteralen Ernährung
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
−
Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyper-
hydratation, Lungenödem
−
nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät
mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm
transfundiert. In Ausnahmefällen können auch AB0-
kompatible
Plasmen
(s.
Querschnitts-Leitlinien)
transfundiert werden. Es sollte in der Regel schnell
infundiert werden, dem Zustand des Patienten ent-
sprechend ist der Kreislauf zu kontrollieren. Werden
mehr als 50 ml/min beim Erwachsenen appliziert, ist
eine zusätzliche Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf An-
zeichen
einer
Zitratintoxikation
geachtet
und
die
Transfusionsgeschwindigkeit
dem
klinischen
Zu-
stand angepasst werden.
C) WECHSELWIRKUNGEN MIT 
                                
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