Gefrorenes Frischplasma (FG)

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
01-12-2009
Fachinformation Fachinformation (SPC)
01-12-2009

Wirkstoff:

Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen

Verfügbar ab:

Kreiskrankenhaus Freiberg - Abt. Transfusionsmedizin - (8001105)

INN (Internationale Bezeichnung):

Clotting-active plasma from humans

Darreichungsform:

Infusionslösung

Zusammensetzung:

Teil 1 - Infusionslösung; Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen (10676) 0,76 Milliliter

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

erloschen

Berechtigungsdatum:

2005-08-24

Gebrauchsinformation

                                1 / 4
1. IDENTIZIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Gefrorenes Frischplasma (FG)
B) STOFFGRUPPE
plasmatische Blutzubereitung
2. ANWENDUNGSGEBIETE:
-
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten Blutung bei
-
komplexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei schwerem
Leberparenchymschaden oder
-
im Rahmen einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC). In jedem
Fall hat die Behandlung der
-
ursächlichen Krankheit Priorität. Da eine DIC immer eine
Komplikation einer schweren Grund-
-
erkrankung (z.B. Sepsis, Schock, Polytrauma ) darstellt, sollte GFP
nicht ohne Behandlung der zugrunde
-
liegenden Pathomechanismen verabreicht werden.
-
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
-
Substitution bei Faktor V und Faktor XI - Mangel
-
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
-
Austauschtransfusion
-
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-, Eiweiß- und
Albuminersatz, zu Immunglobulin-
-
substitution
und zur parenteralen Ernährung.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
- Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation,
Lungenödem
- nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfsusionsgerät mit
Standardfilter der Porengröße
170 bis 230 um transfundiert. In Ausnahmefällen können auch
AB0-kompatible Plasmen (s. Querschnitts-
Leitlinien) transfundiert werden.
Es sollte in der Regel schnell infundiert werden, dem Zustand des
Patienten entsprechend ist der Kreislauf
zu kontrollieren. Werden mehr als 50 ml/min beim Erwachsenen
appliziert, ist eine zusätzliche Gabe
von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation geachtet und die
Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.
C) WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN, SOWEIT SIE DIE
WIRKUNGSWEISE DES ARZNEIMITTELS
BEEINFLUSSEN KÖNNEN UND HAUPTINKOMPATIBILITÄTEN
Wechselwirkungen mit a
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

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1. IDENTIZIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Gefrorenes Frischplasma (FG)
B) STOFFGRUPPE
plasmatische Blutzubereitung
2. ANWENDUNGSGEBIETE:
-
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten Blutung bei
-
komplexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei schwerem
Leberparenchymschaden oder
-
im Rahmen einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC). In jedem
Fall hat die Behandlung der
-
ursächlichen Krankheit Priorität. Da eine DIC immer eine
Komplikation einer schweren Grund-
-
erkrankung (z.B. Sepsis, Schock, Polytrauma ) darstellt, sollte GFP
nicht ohne Behandlung der zugrunde
-
liegenden Pathomechanismen verabreicht werden.
-
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
-
Substitution bei Faktor V und Faktor XI - Mangel
-
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
-
Austauschtransfusion
-
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-, Eiweiß- und
Albuminersatz, zu Immunglobulin-
-
substitution
und zur parenteralen Ernährung.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
- Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation,
Lungenödem
- nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfsusionsgerät mit
Standardfilter der Porengröße
170 bis 230 um transfundiert. In Ausnahmefällen können auch
AB0-kompatible Plasmen (s. Querschnitts-
Leitlinien) transfundiert werden.
Es sollte in der Regel schnell infundiert werden, dem Zustand des
Patienten entsprechend ist der Kreislauf
zu kontrollieren. Werden mehr als 50 ml/min beim Erwachsenen
appliziert, ist eine zusätzliche Gabe
von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation geachtet und die
Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.
C) WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN, SOWEIT SIE DIE
WIRKUNGSWEISE DES ARZNEIMITTELS
BEEINFLUSSEN KÖNNEN UND HAUPTINKOMPATIBILITÄTEN
Wechselwirkungen mit a
                                
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