Gefrorenes Frischplasma CPD - W

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Herunterladen Gebrauchsinformation (PIL)
15-11-2020
Herunterladen Fachinformation (SPC)
15-11-2020

Wirkstoff:

Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen

Verfügbar ab:

DRK-Blutspendedienst West gGmbH der Lve Nordrhein, Westfalen-Lippe, Rheinland-Pfalz und Saarland (3331424)

INN (Internationale Bezeichnung):

Clotting-active plasma from humans

Darreichungsform:

Infusionslösung

Zusammensetzung:

Teil 1 - Infusionslösung; Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen (10676) 0,7 Milliliter

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

zugelassen

Berechtigungsdatum:

2004-10-08

Gebrauchsinformation

                                GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
GEFRORENES FRISCHPLASMA CPD - W
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Gefrorenes Frischplasma CPD - W
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Plasma zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
−
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten Blutung bei kom-
plexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei schwerem
Leberparenchymschaden oder
im Rahmen einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC). In jedem
Fall hat die Behandlung der
ursächlichen Krankheit Priorität. Da eine DIC immer eine
Komplikation einer schweren Grunderkran-
kung (z. B. Sepsis, Schock, Polytrauma) darstellt, sollte GFP nicht
ohne Behandlung der zugrunde
liegenden Pathomechanismen verabreicht werden.
−
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
−
Substitution bei Faktor V - und / oder Faktor XI – Mangel
−
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
−
Austauschtransfusion
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-, Eiweiß- und
Albuminersatz, zur Immunglobulinsub-
stitution und zur parenteralen Ernährung.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
−
Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem
−
nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter
der Porengröße 170 bis 230 μm
transfundiert. In Ausnahmefällen können auch AB0-kompatible Plasmen
(s. Querschnitts-Leitlinien) trans-
fundiert werden. Es sollte in der Regel schnell infundiert werden, dem
Zustand des Patienten entspre-
chend ist der Kreislauf zu kontrollieren. Werden mehr als 50 ml/min
beim Erwachsenen appliziert, ist eine
zusätzliche Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation geachtet und die Trans-
fusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.
C) WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN, SOWEIT SIE DIE
WIR
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

                                GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
GEFRORENES FRISCHPLASMA CPD - W
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Gefrorenes Frischplasma CPD - W
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Plasma zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
−
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten Blutung bei kom-
plexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei schwerem
Leberparenchymschaden oder
im Rahmen einer disseminierten intravasalen Gerinnung (DIC). In jedem
Fall hat die Behandlung der
ursächlichen Krankheit Priorität. Da eine DIC immer eine
Komplikation einer schweren Grunderkran-
kung (z. B. Sepsis, Schock, Polytrauma) darstellt, sollte GFP nicht
ohne Behandlung der zugrunde
liegenden Pathomechanismen verabreicht werden.
−
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
−
Substitution bei Faktor V - und / oder Faktor XI – Mangel
−
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
−
Austauschtransfusion
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-, Eiweiß- und
Albuminersatz, zur Immunglobulinsub-
stitution und zur parenteralen Ernährung.
3. INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
−
Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem
−
nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter
der Porengröße 170 bis 230 μm
transfundiert. In Ausnahmefällen können auch AB0-kompatible Plasmen
(s. Querschnitts-Leitlinien) trans-
fundiert werden. Es sollte in der Regel schnell infundiert werden, dem
Zustand des Patienten entspre-
chend ist der Kreislauf zu kontrollieren. Werden mehr als 50 ml/min
beim Erwachsenen appliziert, ist eine
zusätzliche Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation geachtet und die Trans-
fusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.
C) WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN, SOWEIT SIE DIE
WIR
                                
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