Gefrorenes Frischplasma (aus VB mit CPD, HN)

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
06-08-2019
Fachinformation Fachinformation (SPC)
06-08-2019

Wirkstoff:

Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen

Verfügbar ab:

SLK-Kliniken Heilbronn GmbH (3331855)

INN (Internationale Bezeichnung):

Clotting-active plasma from humans

Darreichungsform:

Infusionslösung

Zusammensetzung:

Teil 1 - Infusionslösung; Gerinnungsaktives Plasma vom Menschen (10676) 0,76 Milliliter

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

verlängert

Berechtigungsdatum:

1997-03-13

Gebrauchsinformation

                                SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, Sitz Heilbronn, Am Gesundbrunnen 20-26,
74078 Heilbronn
GEFRORENES FRISCHPLASMA (AUS VB MIT CPD,HN)
1
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Gefrorenes Frischplasma (aus VB mit CPD,HN)
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Plasma zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
−
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten
Blutung bei komplexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei
schwe-
rem Leberparenchymschaden oder im Rahmen einer disseminierten
intravasalen
Gerinnung (DIC). In jedem Fall hat die Behandlung der ursächlichen
Krankheit Pri-
orität. Da eine DIC immer eine Komplikation einer schweren
Grunderkrankung (z.B.
Sepsis, Schock, Polytrauma) darstellt, sollte GFP nicht ohne
Behandlung der zu-
grunde liegenden Pathomechanismen verabreicht werden.
−
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
−
Substitution bei Faktor V – und / oder Faktor XI - Mangel
−
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
−
Austauschtransfusion
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-, Eiweiß- und
Albuminersatz, zur
Immunglobulinsubstitution und zur parenteralen Ernährung
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
−
Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem
−
nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter
der Porengröße
170 bis 230 µm transfundiert. In Ausnahmefällen können auch
AB0-kompatible Plas-
men (s. Querschnitts-Leitlinien) transfundiert werden. Es sollte in
der Regel schnell in-
fundiert werden, dem Zustand des Patienten entsprechend ist der
Kreislauf zu kon-
trollieren. Werden mehr als 50 ml/min beim Erwachsenen appliziert, ist
eine zusätzli-
che Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation ge-
achtet und die Transfusionsgeschwind
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

                                SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, Sitz Heilbronn, Am Gesundbrunnen 20-26,
74078 Heilbronn
GEFRORENES FRISCHPLASMA (AUS VB MIT CPD,HN)
1
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Gefrorenes Frischplasma (aus VB mit CPD,HN)
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Plasma zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
−
Notfallsubstitution einer klinisch relevanten Blutungsneigung oder
einer manifesten
Blutung bei komplexen Störungen des Hämostasesystems, besonders bei
schwe-
rem Leberparenchymschaden oder im Rahmen einer disseminierten
intravasalen
Gerinnung (DIC). In jedem Fall hat die Behandlung der ursächlichen
Krankheit Pri-
orität. Da eine DIC immer eine Komplikation einer schweren
Grunderkrankung (z.B.
Sepsis, Schock, Polytrauma) darstellt, sollte GFP nicht ohne
Behandlung der zu-
grunde liegenden Pathomechanismen verabreicht werden.
−
Verdünnungs- und/oder Verlustkoagulopathien
−
Substitution bei Faktor V – und / oder Faktor XI - Mangel
−
Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura
−
Austauschtransfusion
Eine Gabe von GFP ist nicht angezeigt als Volumen-, Eiweiß- und
Albuminersatz, zur
Immunglobulinsubstitution und zur parenteralen Ernährung
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
−
Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit
Relativ:
−
Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem
−
nachgewiesener IgA-Mangel
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter
der Porengröße
170 bis 230 µm transfundiert. In Ausnahmefällen können auch
AB0-kompatible Plas-
men (s. Querschnitts-Leitlinien) transfundiert werden. Es sollte in
der Regel schnell in-
fundiert werden, dem Zustand des Patienten entsprechend ist der
Kreislauf zu kon-
trollieren. Werden mehr als 50 ml/min beim Erwachsenen appliziert, ist
eine zusätzli-
che Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer
Zitratintoxikation ge-
achtet und die Transfusionsgeschwind
                                
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