Bestrahltes Thrombozytenkonzentrat-W

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
15-11-2020
Fachinformation Fachinformation (SPC)
15-11-2020

Wirkstoff:

Thrombozyten vom Menschen, bestrahlt mit 30 Gy ((Bestrahlung erfolgt zur Zerstörung der Proliferationsfähigkeit kernhaltiger Zellen))

Verfügbar ab:

DRK-Blutspendedienst West gGmbH der Lve Nordrhein, Westfalen-Lippe, Rheinland-Pfalz und Saarland (3331424)

INN (Internationale Bezeichnung):

Human platelets irradiated with 30 Gy

Darreichungsform:

Suspension

Zusammensetzung:

Teil 1 - Suspension; Thrombozyten vom Menschen, bestrahlt mit 30 Gy ((Bestrahlung erfolgt zur Zerstörung der Proliferationsfähigkeit kernhaltiger Zellen)) (28906) Teilchen

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

verlängert

Berechtigungsdatum:

2001-11-22

Gebrauchsinformation

                                GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
BESTRAHLTES THROMBOZYTENKONZENTRAT - W
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Bestrahltes Thrombozytenkonzentrat – W
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung,
bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozytärer
Bildungsstörungen, im
Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen
Thrombozytenzahl allein.
Damit durch die Zufuhr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär
bedingten Blutungs-
neigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren
Ursache abgeklärt werden.
Das mit mindestens 25 Gy bestrahlte Thrombozytenkonzentrat ist
besonders geeignet zur An-
wendung bei gefährdeten Patienten, bei denen eine
transfusionsassoziierte Graft-versus-Host-
Reaktion vermieden werden soll, wie
−
Föten (intrauterine Transfusionen)
−
Neugeborene nach intrauterinen Transfusionen
−
Neugeborene bei Verdacht auf Immundefizienz
−
Neugeborene bei postpartaler Austauschtransfusion
−
Patienten mit schwerem Immundefektsyndrom (SCID)
−
HLA-ausgewählte Thrombozytenkonzentrate
−
Patienten bei allogener Transplantation hämatopoetischer Stammzellen
(aus peripherem Blut,
Knochenmark oder Nabelschnurblut)
−
Patienten mit M. Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphomen (alle Stadien)
−
Patienten bei Therapie mit Purin-Analoga (z. B. Fludarabin, Cladribin,
Deoxycoformycin)
−
Patienten 7 – 14 Tage vor autologer Stammzellentnahme
−
Patienten bei autologer Stammzelltransplantation (bis mindestens drei
Monate nach Trans-
plantation)
Empfohlen wird die Verwendung von bestrahlten Thrombozytenkonzentraten
für:
−
Patienten mit schwächeren Formen angeborener Immundefizienz
−
Patienten nach allogener Transplantation hämatopoetischer Stammzellen
bis zur Immunre-
konstitution bzw. mindestens 6 Monate nach der Transplantation
−
Patienten mit Graft-versus-Host-Reaktion nach allogener
Transplanta
                                
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Fachinformation

                                GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
BESTRAHLTES THROMBOZYTENKONZENTRAT - W
1. IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Bestrahltes Thrombozytenkonzentrat – W
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2. ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung,
bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge thrombozytärer
Bildungsstörungen, im
Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht bei einer niedrigen
Thrombozytenzahl allein.
Damit durch die Zufuhr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär
bedingten Blutungs-
neigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren
Ursache abgeklärt werden.
Das mit mindestens 25 Gy bestrahlte Thrombozytenkonzentrat ist
besonders geeignet zur An-
wendung bei gefährdeten Patienten, bei denen eine
transfusionsassoziierte Graft-versus-Host-
Reaktion vermieden werden soll, wie
−
Föten (intrauterine Transfusionen)
−
Neugeborene nach intrauterinen Transfusionen
−
Neugeborene bei Verdacht auf Immundefizienz
−
Neugeborene bei postpartaler Austauschtransfusion
−
Patienten mit schwerem Immundefektsyndrom (SCID)
−
HLA-ausgewählte Thrombozytenkonzentrate
−
Patienten bei allogener Transplantation hämatopoetischer Stammzellen
(aus peripherem Blut,
Knochenmark oder Nabelschnurblut)
−
Patienten mit M. Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphomen (alle Stadien)
−
Patienten bei Therapie mit Purin-Analoga (z. B. Fludarabin, Cladribin,
Deoxycoformycin)
−
Patienten 7 – 14 Tage vor autologer Stammzellentnahme
−
Patienten bei autologer Stammzelltransplantation (bis mindestens drei
Monate nach Trans-
plantation)
Empfohlen wird die Verwendung von bestrahlten Thrombozytenkonzentraten
für:
−
Patienten mit schwächeren Formen angeborener Immundefizienz
−
Patienten nach allogener Transplantation hämatopoetischer Stammzellen
bis zur Immunre-
konstitution bzw. mindestens 6 Monate nach der Transplantation
−
Patienten mit Graft-versus-Host-Reaktion nach allogener
Transplanta
                                
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