Bestrahltes Pool-Thrombozytenkonzentrat (E)

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
19-03-2019
Fachinformation Fachinformation (SPC)
19-03-2019

Wirkstoff:

Thrombozyten vom Menschen, bestrahlt mit 30 Gy ((Bestrahlung erfolgt zur Zerstörung der Proliferationsfähigkeit kernhaltiger Zellen))

Verfügbar ab:

Universitätsklinikum Essen AöR Institut für Transfusionsmedizin (3254592)

INN (Internationale Bezeichnung):

Human platelets irradiated with 30 Gy

Darreichungsform:

Suspension

Zusammensetzung:

Teil 1 - Suspension; Thrombozyten vom Menschen, bestrahlt mit 30 Gy ((Bestrahlung erfolgt zur Zerstörung der Proliferationsfähigkeit kernhaltiger Zellen)) (28906) 200000000000 Teilchen pro Transfusionseinheit

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

verlängert

Berechtigungsdatum:

2008-06-25

Gebrauchsinformation

                                UNIVERSITÄTSKLINIKUM ESSEN
1/2
Universitätsklinikum Essen Institut für Transfusionsmedizin
Hufelandstr. 55

45147 Essen


0201 723 1570


0201 723 5647
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
BESTRAHLTES POOL-THROMBOZYTENKONZENTRAT (E)
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
(A) BEZEICHNUNG
Bestrahltes Pool-Thrombozytenkonzentrat (E)
(B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie
infolge thrombozytärer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei
Umsatz-
störungen, jedoch nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl allein.
Damit durch die Zufuhr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär
bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung
zunächst deren Ursache abgeklärt werden. Das mit mindestens 25 Gy
bestrahlte Thrombozytenkonzentrat ist besonders geeignet zur Anwen-
dung bei gefährdeten Patienten, bei denen eine
transfusionsassoziierte
Graft-versus-Host-Reaktion vermieden werden soll, wie
- Föten (intrauterine Transfusion)
- Neugeborenen nach intrauterinen Transfusionen
- Neugeborenen bei Verdacht auf Immundefizienz
- Neugeborenen bei postpartaler Austauschtransfusion
- Patienten mit schwerem Immundefektsyndrom (SCID)
- HLA-ausgewählte Thrombozytenkonzentrate
- Patienten bei und/oder nach allogener Transplantation hämatopoeti-
scher Stammzellen (aus peripherem Blut, Knochenmark oder Nabel-
schnurblut) bis zur Immunrekonstitution bzw. mindestens 6 Monate
nach der Transplantation
- Patienten 7 - 14 Tage vor autologer Stammzellentnahme
- Patienten bei autologer Stammzelltransplantation (bis ca. drei
Monate
nach Transplantation)
- Patienten mit M. Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphomen (alle Stadien)
- Patienten bei Therapie mit Purin-Analoga (z.B. Fludarabin,
Cladrabin,
Deoxycoformycin)
- Patienten mit schwächeren Formen angeborener Immundefizienz
- Patienten mit Graf-versus-Host-Reaktion nach allogener Transp
                                
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Fachinformation

                                UNIVERSITÄTSKLINIKUM ESSEN
1/2
Universitätsklinikum Essen Institut für Transfusionsmedizin
Hufelandstr. 55

45147 Essen


0201 723 1570


0201 723 5647
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
BESTRAHLTES POOL-THROMBOZYTENKONZENTRAT (E)
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
(A) BEZEICHNUNG
Bestrahltes Pool-Thrombozytenkonzentrat (E)
(B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie
infolge thrombozytärer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei
Umsatz-
störungen, jedoch nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl allein.
Damit durch die Zufuhr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär
bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vor der Behandlung
zunächst deren Ursache abgeklärt werden. Das mit mindestens 25 Gy
bestrahlte Thrombozytenkonzentrat ist besonders geeignet zur Anwen-
dung bei gefährdeten Patienten, bei denen eine
transfusionsassoziierte
Graft-versus-Host-Reaktion vermieden werden soll, wie
- Föten (intrauterine Transfusion)
- Neugeborenen nach intrauterinen Transfusionen
- Neugeborenen bei Verdacht auf Immundefizienz
- Neugeborenen bei postpartaler Austauschtransfusion
- Patienten mit schwerem Immundefektsyndrom (SCID)
- HLA-ausgewählte Thrombozytenkonzentrate
- Patienten bei und/oder nach allogener Transplantation hämatopoeti-
scher Stammzellen (aus peripherem Blut, Knochenmark oder Nabel-
schnurblut) bis zur Immunrekonstitution bzw. mindestens 6 Monate
nach der Transplantation
- Patienten 7 - 14 Tage vor autologer Stammzellentnahme
- Patienten bei autologer Stammzelltransplantation (bis ca. drei
Monate
nach Transplantation)
- Patienten mit M. Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphomen (alle Stadien)
- Patienten bei Therapie mit Purin-Analoga (z.B. Fludarabin,
Cladrabin,
Deoxycoformycin)
- Patienten mit schwächeren Formen angeborener Immundefizienz
- Patienten mit Graf-versus-Host-Reaktion nach allogener Transp
                                
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