Land: Deutschland
Sprache: Deutsch
Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Thioctsäure
BERLIN-CHEMIE Aktiengesellschaft (4000014)
N07XB01
thioctic
Weichkapsel
Teil 1 - Weichkapsel; Thioctsäure (02117) 600 Milligramm
zum Einnehmen
verlängert
1999-05-25
Seite 1 von 5 Gebrauchsinformation: Information für Anwender BERLITHION ® 600 MG KAPSELN 600 MG WEICHKAPSELN Zur Anwendung bei Erwachsenen Wirkstoff: Thioctsäure LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER EINNAHME DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. - Wenn Sie sich nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT 1. Was ist Berlithion 600 mg Kapseln und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Berlithion 600 mg Kapseln beachten? 3. Wie ist Berlithion 600 mg Kapseln einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Berlithion 600 mg Kapseln aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST BERLITHION 600 MG KAPSELN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Thioctsäure, der Wirkstoff in Berlithion 600 mg Kapseln, ist eine bei höheren Lebewesen im körpereigenen Stoffwechsel gebildete Substanz, die bestimmte Stoffwechselleistungen des Körpers beeinflusst. Darüber hinaus besitzt Thioctsäure die Nervenzelle vor reaktiven Abbauprodukten schützende (antioxidative) Eigenschaften. Berlithion 600 mg Kapseln wird angewendet bei Missempfindungen bei diabetischer Nervenschädigung (Polyneuropathie). 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON BERLITHION 600 MG KAPSELN BEACHTEN? BERLITHION 600 MG KAPSELN DARF NICHT EINGENOMMEN WERDEN, - wenn Sie allergisch gegen Thioctsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile di Lesen Sie das vollständige Dokument
Seite 1 von 7 FACHINFORMATION 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Berlithion ® 600 mg Kapseln 600 mg Weichkapseln 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Weichkapsel enthält 600 mg Thioctsäure. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung Sorbitol (E 420) Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Weichkapsel Längliche, rosafarbene Weichkapseln 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Missempfindungen bei diabetischer Polyneuropathie 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Dosierung Die Tagesdosis beträgt 1 Weichkapsel Berlithion 600 mg Kapseln (entsprechend 600 mg Thioctsäure), die als Einmaldosis etwa 30 Minuten vor der ersten Mahlzeit eingenommen werden soll. Bei stark ausgeprägten Missempfindungen kann initial eine Infusionstherapie mit Thioctsäure erfolgen. _Kinder und Jugendliche _ Es liegen keine Daten vor. Art der Anwendung Berlithion 600 mg Kapseln sollen unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit auf nüchternen Magen eingenommen werden. Die gleichzeitige Aufnahme von Nahrung kann die Resorption behindern. Daher ist es insbesondere bei Patienten wichtig, die zusätzlich eine verlängerte Magenentleerungszeit aufweisen, dass die Einnahme eine halbe Stunde vor dem Frühstück erfolgt. Da es sich bei der diabetischen Polyneuropathie um eine chronische Erkrankung handelt, kann eine Dauertherapie notwendig sein. Grundlage der diabetischen Polyneuropathie-Therapie ist die optimale Diabeteseinstellung. Seite 2 von 7 4.3 GEGENANZEIGEN Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. 4.4 BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG Während der Behandlung mit Thioctsäure wurden Fälle eines Insulinautoimmunsyndroms (IAS) berichtet. Patienten mit einem gewissen HLA (Humanes Leukozytenantigen-System)-Genotyp wie z. B. den Allelen HLA-DRB1*04:06 und HLA-DRB1*04:03 sind bei einer Behandlung mit Thioctsäure anfälliger für das Auftreten von IAS. Das HLA-DRB1*04:03-Allel ( Lesen Sie das vollständige Dokument