Land: Österreich
Sprache: Deutsch
Quelle: AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
ATROPINSULFAT
Laboratoire Aguettant
A03BA01
atropine sulfate
Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
2016-07-19
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER ATROPINSULFAT AGUETTANT 0,2 MG/ML INJEKTIONSLÖSUNG IN FERTIGSPRITZE WIRKSTOFF: ATROPINSULFAT LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER ANWENDUNG DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Der Name dieses Arzneimittels ist ATROPINSULFAT AGUETTANT 0,2 mg/ml Injektionslösung in Fertigspritze, wird jedoch in der gesamten Gebrauchsinformation als Atropinsulfat Aguettant bezeichnet. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT: 1. Was ist ATROPINSULFAT AGUETTANT und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von ATROPINSULFAT AGUETTANT beachten? 3. Wie ist ATROPINSULFAT AGUETTANT anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist ATROPINSULFAT AGUETTANT aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST ATROPINSULFAT AGUETTANT UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Atropin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Anticholinergika genannt werden. Ein Anticholinergikum ist eine Substanz, die den Neurotransmitter Acetylcholin im zentralen und peripheren Nervensystem blockiert. Es wird in Notfallsituationen, wenn das Herz zu langsam schlägt, als Gegenmittel beispielsweise bei Vergiftungen mit phosphororganischen Insektiziden und bei Pilzvergiftungen angewendet. Es kann als Teil einer Prämedikation vor einer Vollnarkose angewendet werden. Es kann verwendet werden zur Vermeidung von Nebenwirkungen anderer Arzneimittel, die n Lesen Sie das vollständige Dokument
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Atropinsulfat Aguettant 0,2 mg/ml Injektionslösung in Fertigspritze 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jeder ml Injektionslösung enthält 0,2 mg Atropinsulfat-Monohydrat, entsprechend 0,17 mg Atropin. Jede 5-ml-Spritze enthält 1 mg Atropinsulfat-Monohydrat, entsprechend 0,83 mg Atropin. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Natrium Ein ml Injektionslösung enthält 3,5 mg, entsprechend 0,154 mmol Natrium. Eine 5-ml-Spritze enthält 17,7 mg, entsprechend 0,770 mmol Natrium. Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Injektionslösung in einer Fertigspritze. Klare und farblose Lösung. pH-Wert 3,2-4,0 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Atropinsulfat Aguettant 0,2 mg/ml Injektionslösung in Fertigspritze ist nur für Erwachsene angezeigt. - Als Narkoseprämedikation zur Verhinderung vagaler Reaktionen in Verbindung mit Intubation und chirurgischer Manipulation - Zur Einschränkung der muskarinischen Effekte von Neostigmin; bei postoperativer Verabreichung, um nicht depolarisierenden Muskelrelaxanzien entgegenzuwirken - Für die Notfallbehandlung einer hämodynamisch einschränkenden Bradykardie und/oder eines AV-Blocks durch einen übermäßigen Vagotonus - Kardiopulmonale Reanimation: für die Behandlung von symptomatischer Bradykardie und AV-Block - Als Gegenmittel nach einer Überdosierung oder Vergiftung mit Acetylcholinesterase-Inhibitoren wie z. B. Cholinesterasehemmern, Organophosphor, Carbamaten und Muscarin-Pilzen 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Atropinsulfat Aguettant 0,2 mg/ml Injektionslösung in Fertigspritze muss unter ärztlicher Aufsicht verabreicht werden. Dosierung: _Narkoseprämedikation _ Eine intravenöse Verabreichung unmittelbar vor der Operation; gegebenenfalls ist eine intramuskuläre Verabreichung 30-60 Minuten vor der Operation möglich. _Erwachsene:_ 0,3-0,6 mg i.v. oder i.m. (1,5-3 ml) _In Kombination mit Neostigmin, um dessen muskarinische Effekte einzuschränken:_ _Erw Lesen Sie das vollständige Dokument