Schweiz - Deutsch - Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
Information für Patientinnen und Patienten
Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden.
Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden, und Sie dürfen es nicht an andere
Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen
das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später
nochmals lesen.
Zofran® Filmtabletten, Lingualtabletten, Sirup
Novartis Pharma Schweiz AG
Was ist Zofran und wann wird es angewendet?
Zofran beugt Formen von Übelkeit und Erbrechen vor, welche durch gewisse medizinische
Behandlungen verursacht werden und darf nur auf ausdrückliche Verschreibung des Arztes bzw. der
Ärztin hin eingenommen werden.
Wann darf Zofran nicht eingenommen werden?
Zofran darf nie bei Übelkeit und Erbrechen angewendet werden, das nicht durch die oben genannte
medizinische Behandlung ausgelöst wurde.
Es darf auch nicht zusammen mit Apomorphin (zur Behandlung von Parkinson) eingenommen werden.
Bei Überempfindlichkeit gegenüber Zofran darf dieses nicht eingenommen werden.
Wann ist bei der Einnahme von Zofran Vorsicht geboten?
Vorsicht ist geboten wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
·Carbamazepin oder Phenytoin für die Behandlung der Epilepsie.
·Rifampicin für die Behandlung der Tuberkulose.
·Tramadol als Schmerzmittel.
·Bestimmte Arzneimittel (sogenannte SSRI, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) zur
Behandlung von Depressionen und/oder Angststörungen.
·Bestimmte Arzneimittel (sogenannte SNRI, Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer), zur
Behandlung von Depressionen und/oder Angststörungen.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn bei
Ihnen oder Ihrem Kind während und nach der Einnahme mit Zofran plötzliche Brustschmerzen
auftreten oder Sie ein Engegefühl in der Brust verspüren.
Zofran Filmtabletten
Bitte nehmen Sie Zofran Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin ein,
wenn Ihnen bekannt ist, dass sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Zofran Zydis Lingualtabletten
Zofran Zydis 4 mg enthalten 0.625mg Aspartam, Zoftran Zydis 8 mg enthalten 1.25mg Aspartam pro
Lingualtablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein wenn Sie eine
Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin
anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre
Ärztin. In diesem Fall ist die Einnahme der Filmtabletten vorzuziehen.
Zydis Lingualtablette enthält weniger als 1mmol Natrium (23mg) pro Lingualtablette, d.h. es ist nahezu
«natriumfrei».
Zofran Zydis 4 mg enthält 0.00002mg Benzylalkohol/ Tablette, Zofran Zydis 8 mg enthalten 0.00004mg
Benzylalkohol/ Tablette. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Benzylalkohol wurde
mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschliesslich Atemprobleme (sogenanntes
«Gasping- Syndrom»), bei Kleinkindern in Verbindung gebracht. Wenden Sie dieses Arzneimittel bei
Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eine Woche an, ausser auf Anraten Ihres Arztes oder
Apothekers bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre
Ärztin oder Apothekerin um Rat, da grosse Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und
Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte «metabolische Azidose»).
Zofran Zydis können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
Zofran Sirup
Zofran Sirup enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Messlöffel, d.h. er ist nahezu
«natriumfrei»
Zofran Sirup enthält 0.0026mg Benzylalkohol pro Messlöffel. Benzylalkohol kann allergische
Reaktionen hervorrufen. Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger
als eineWoche an, ausser auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre
Ärztin oder Apothekerin um Rat, da grosse Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und
Nebenwirkungen verursachen können (sogenannte «metabolische Azidose»).
Zofran Sirup enthält 2,1g Sorbitol pro Messlöffel (5ml). Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen
Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bevor Sie oder Ihr Kind dieses Arzneimittel einnehmen oder
erhalten, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie oder Ihr Kind eine
Unverträglichkeit gegenüber Zucker haben oder wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eine hereditäre
Fructoseintolerenz (HFI) – eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Frustose nicht
abbauen kann – festgestellt wurde.Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine
leicht abführende Wirkung haben.
Zofran Sirup kann allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie diese
Arzneimittel einnehmen, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder gleichzeitig
andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Darf Zofran während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Zofran sollte nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden.
Zofran kann Ihrem ungeborenen Kind schaden. Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, wird Ihr
behandelnder Arzt resp. Ärztin vor Beginn der Behandlung mit Zofran/Zydis, gegebenenfalls einen
Schwangerschaftstest durchführen. Falls Sie im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der
Behandlung und für mindestens 2 Tage nach Beendigung der Behandlung mit Zofran eine zuverlässige
Verhütungsmethode anwenden.
Während der Stillzeit sollten Sie Zofran nicht einnehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin
wenn Sie stillen oder stillen möchten.
Wie verwenden Sie Zofran?
Die Dosierung und die Therapiedauer werden vom Arzt oder der Ärztin festgelegt.
Die übliche Dosierung beträgt:
Erwachsene:
Filmtabletten/Zydis Lingualtabletten: 2mal täglich 1 Tablette zu 8 mg.
Sirup: 2mal täglich 2 Messlöffel (= 8 mg).
Kinder ab 2 Jahren und Jugendliche bis 17 Jahren:
Filmtabletten/Zydis Lingualtabletten: 3mal täglich 1 Tablette à 4 mg oder 8 mg.
Sirup: 3mal täglich 1-2 Messlöffel (= 4 mg - 8 mg).
Die Zydis Lingualtabletten dürfen nicht durch die Blisterfolie gedrückt werden. Vor der Einnahme muss
jede einzelne Lingualtablette im Blister an der vorgegebenen Perforierung abgetrennt werden. Die
Deckfolie wird an den mit Pfeilen markierten Stellen abgezogen und die Tablette vorsichtig aus dem
Blister genommen.
Die Zydis Lingualtablette wird auf die Zungenoberfläche gegeben, wo sie innert Sekunden zerfällt, um
dann mit dem Speichel geschluckt zu werden.
Zofran darf bei Kindern unter 2 Jahren nicht verwendet werden.
Bei älteren Patienten und Patientinnen sowie bei Patienten und Patientinnen mit eingeschränkter
Leberfunktion wird in der Regel eine niedrigere Dosierung verschrieben.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke
zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder
Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Zofran haben?
Am häufigsten wurde nach der Einnahme von Zofran über Kopfschmerzen sowie über Wärme- oder
Hitzegefühl berichtet. Gelegentlich kann Verstopfung oder Schluckauf vorkommen. In solchen Fällen ist
es nicht notwendig, mit der Einnahme von Zofran aufzuhören. Sie sollten jedoch Ihren Arzt bzw. Ihre
Ärztin beim nächsten Besuch darüber informieren.
Gelegentlich wurde zusätzlich über Bewegungsstörungen und Herzbeschwerden berichtet.
Beenden Sie die Einnahme von Zofran und suchen Sie unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin auf,
wenn Sie oder Ihr Kind plötzliche Brustschmerzen oder ein Engegefühl in der Brust verspüren.
In seltenen Fällen können ebenfalls Überempfindlichkeitsreaktionen oder Schwindelgefühl auftreten.
Selten kommt es zu Herzrhythmusstörungen (die manchmal zu einem plötzlichen Bewusstseinsverlust
führen können).
Sehr selten kommt es zu einem grossflächigen Hautausschlag mit Blasenbildung und Hautablösung auf
weiten Teilen der Körperoberfläche (toxische epidermale Nekrolyse).
Sollten diese Nebenwirkungen auftreten, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Es gibt seltene Berichte über verschwommenes Sehen. Sehr selten kann eine vorübergehende
Erblindung auftreten, die sich in der Regel innerhalb von 20 Minuten wieder löst.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder
Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Zofran ist unter 30°C und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren. Zofran Sirup ist
aufrecht zu lagern und darf nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet
werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, der/die
über die ausführliche Fachinformation verfügt.
Was ist in Zofran enthalten?
Zofran Filmtabletten enthält 4 mg oder 8 mg Ondansetron als Ondansetronhydrochlorid-Dihydrat.
Zydis Lingualtabletten enthält 4 mg oder 8 mg Ondansetron.
Der Sirup enthält in 5 mL (= 1 Messlöffel) 4 mg Ondansetron als Ondansetronhydrochlorid-Dihydrat.
Wirkstoffe
Ondansetron
Hilfsstoffe
Zofran Filmtabletten: Lactose, mikrokristalline Cellulose, vorverkleisterte Stärke, Magnesiumstearat,
Titanoxid, gelbes Eisenoxid (E172), Hypromellose.
Zydis Lingualtabletten: Benzylalkohol, Gelatine, Mannitol, Aspartam (E951),
Natriumpropylhydroxybenzoat (E217) Natriummethylhydroxybenzoat (E219) Aromatica.
Sirup: Citronensäure, Natriumcitrat-dihydrat, Sorbitol (2,1 g Sorbitol/5mL Sirup entsprechend 35,7
kJ/8,4 kcal pro 5 mL, entsprechend 0,21 Brotwert), Aromatica, Benzylalkohol, Natriumbenzoat (E211),
gereinigtes Wasser.
Zulassungsnummer
50710, 54157, 53591 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Zofran? Welche Packungen sind erhältlich?
Zofran ist in Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung erhältlich.
Filmtabletten 4 mg: Packung mit 10 Filmtabletten.
Filmtabletten 8 mg: Packung mit 6 Filmtabletten.
Zydis Lingualtabletten 4 mg: Packung mit 10 Lingualtabletten.
Zydis Lingualtabletten 8 mg: Packung mit 6 Lingualtabletten.
Sirup (4 mg/5 mL): Flasche à 50 mL.
Zulassungsinhaberin
Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: Rotkreuz
Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic)
geprüft.
Fachinformation
Zofran®/- Zydis®
Novartis Pharma Schweiz AG
Zusammensetzung
Wirkstoff:
Filmtabletten/Sirup/Infusionskonzentrat/Injektionslösung: Ondansetronum (ut Ondansetroni
hydrochloridum dihydricum).
Zydis Lingualtabletten (Lyophilisat): Ondansetronum.
Hilfsstoffe:
Filmtabletten: Excipiens pro compresso obducto.
Zydis Lingualtabletten: Aromatica, Aspartamum (E 951), Conserv.: Propylis parahydroxybenzoas
natricus (E 217), Methylis parahydroxybenzoas natricus (E 219), Excipiens pro compresso.
Sirup: Aromatica, Sorbitolum (35.7 kJ/8,4 kcal pro 5 mL), Conserv.: Natrii benzoas (E 211), Excip.
ad solutionem.
Infusionskonzentrat/Injektionslösung: Natrii chloridum, Natrii citras, Aqua ad iniectabilia q.s. ad
solutionem.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Filmtabletten zu 4 mg und 8 mg.
Zydis Lingualtabletten zu 4 mg und 8 mg.
Sirup zu 4 mg/5 mL.
Parenterale Lösung zu 2 mg/mL.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen und Kindern über 6 Monate, welche
durch zytotoxische Chemotherapeutika hervorgerufen werden.
Behandlung von Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen, welche durch Strahlentherapie
hervorgerufen wird.
Vorbeugung und Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen und bei
Kindern über 1 Monat.
Wenn das Auftreten postoperativer Übelkeit und/oder Erbrechen wenig wahrscheinlich ist, wird, wie
bei anderen Antiemetika, die routinemässige Prophylaxe nicht empfohlen. Wenn postoperative
Übelkeit und/oder Erbrechen verhindert werden müssen, wird die Gabe von Zofran auch dann
empfohlen, wenn die Inzidenz von postoperativer Übelkeit und/oder Erbrechen niedrig ist.
Dosierung/Anwendung
Erwachsene
Bei Chemotherapie mit mässiger Brechreizwirkung (Cyclophosphamid, Doxorubicin, Carboplatin)
und durch Strahlentherapie hervorgerufene Übelkeit und Erbrechen:
Unmittelbar vor Beginn der Chemo- bzw. Strahlentherapie 8 mg parenteral als Infusion (über
mindestens 15 min) verabreichen. Es können auch 8 mg per os 1-2 h vor Therapiebeginn gegeben
werden.
Anschliessend wird die Behandlung mit einer oralen Gabe von maximal 8 mg alle 12 h während bis
zu 5 Tagen fortgesetzt.
Bei Chemotherapie mit starker Brechreizwirkung (Cisplatin):
Unmittelbar vor Beginn der Chemotherapie 8 mg als Infusion über mindestens 15 min.
(Mischbarkeit/Kompatibilität mit Infusionslösungen vgl. «Sonstige Hinweise»)
Alternative Dosierungsschemen für Patienten mit einem hohen Brechreizrisiko:
·Unmittelbar vor Beginn der Chemotherapie 8 mg als Infusion über mindestens 15 min gefolgt von 2
weiteren parenteralen Dosen von je 8 mg (Infusion über mindestens 15 min) im Abstand von 4
Stunden oder einer kontinuierlichen Infusion von 1 mg/h bis zu 24 h.
·Unmittelbar vor Beginn der Chemotherapie 16 mg (mit 50-100 mL verdünnt) als Infusion über
mindestens 15 min gefolgt von 2 weiteren parenteralen Dosen von je 8 mg (Infusion über mindestens
15 min) im Abstand von 4 Stunden oder einer kontinuierlichen Infusion von 1 mg/h bis zu 24 h. Eine
höhere Einzeldosis als 16 mg soll nicht verabreicht werden (vgl. «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»).
Intravenöse Dosen über 8 mg bis zu einem Maximum von 16 mg müssen in 50 mL bis 100 mL
Infusionslösung vor der Anwendung verdünnt und über mindestens 15 Minuten infundiert werden
vgl. «Sonstige Hinweise».
Bei allen drei Varianten wird die Behandlung mit einer oralen Gabe von max. 8 mg alle 12 h
während 3 (maximal 5) Tagen fortgesetzt.
Die Wirkung von Zofran kann mit Dexamethasonnatriumphosphat (20 mg i.v. 30-45 min vor der
Chemotherapie) verstärkt werden.
Bei postoperativer Übelkeit und Erbrechen bei Erwachsenen:
Vorbeugung: Einmalige Dosis von 4 mg parenteral als langsame intravenöse Injektion während der
Einleitung der Anästhesie.
Behandlung: Einmalige Dosis von 4 mg parenteral als langsame intravenöse Injektion.
Die Injektionsdauer darf nicht kürzer als 30 Sekunden sein. Vorzugsweise sollte sie 2 bis 5 Minuten
betragen.
Über die Anwendung von oralem Ondansetron zur Prophylaxe oder Behandlung von Übelkeit und
Erbrechen im postoperativen Rahmen wurden keine Studien durchgeführt. Zu diesem Zweck wird
die Verabreichung als intravenöse Injektion empfohlen.
Kinder und Jugendliche
Durch Chemotherapie hervorgerufene Übelkeit und Erbrechen bei Kindern und Jugendlichen im
Alter von 6 Monaten bis 17 Jahren:
Die bisherigen Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen zeigen eine gute Wirksamkeit und
Verträglichkeit bei folgendem Schema:
Bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 17 Jahren beträgt die Dosierung drei i.v. Dosen von
0.15 mg/kg Ondansetron. Die erste Dosis wird 30 Minuten vor einer moderat bis hochemetogenen
Chemotherapie verabreicht, gefolgt von zwei weiteren parenteralen Dosen (0.15 mg/kg) 4 und 8
Stunden nach der ersten Dosis (Infusion über mindestens 15 Minuten).
Orale Weiterbehandlung Tag 2 + 3 (-5):
Kinder 0.6–1.2 m2: 4 mg per os 8-stündlich.
Kinder >1.2 m2: 8 mg per os 8-stündlich.
Postoperative Übelkeit und Erbrechen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 1 Monat bis 17
Jahren:
Vorbeugung: Während oder nach Einleitung der Anästhesie 0.1 mg/kg Körpergewicht (max. 4 mg)
als langsame intravenöse Injektion.
Behandlung: 0.1 mg/kg Körpergewicht (max. 4 mg) als langsame intravenöse Injektion.
Weil bei Säuglingen (<4 Monate) die Clearance im Vergleich zu den älteren Kindern reduziert ist
und weil die wiederholte Dosierung (z.B. zur Behandlung bei PONV) in dieser Altersgruppe nicht
untersucht wurde, darf die Anwendung von Zofran in dieser Altersgruppe nicht wiederholt werden
(vgl. «Pharmakokinetik»).
Die Injektionsdauer darf nicht kürzer als 30 Sekunden sein. Vorzugsweise sollte sie 2 bis 5 Minuten
betragen.
Über die Anwendung von oralem Ondansetron zur Prophylaxe oder Behandlung von Übelkeit und
Erbrechen im postoperativen Rahmen wurden keine Studien durchgeführt. Zu diesem Zweck wird
die Verabreichung als intravenöse Injektion empfohlen.
Anwendung Zydis Lingualtabletten
Bei den Zydis Lingualtabletten handelt es sich um eine gefriergetrocknete Darreichungsform, welche
sich beim Kontakt mit Speichel schnell auflöst. Die Zydis Lingualtablette wird auf die
Zungenoberfläche gegeben, wo sie innert Sekunden zerfällt, um dann mit dem Speichel geschluckt
zu werden.
Zofran Zydis Lingualtabletten dürfen nicht durch die Blisterfolie gedrückt werden. Vor der
Einnahme einer Lingualtablette wird die Folie eines Blisters weggezogen und die Lingualtablette
vorsichtig aus dem Blister genommen.
Spezielle Patientengruppen
Ältere Patienten
Durch Chemotherapie und durch Strahlentherapie hervorgerufene Übelkeit und Erbrechen
Orale Formulierung
Eine Anpassung der oralen Dosis oder der Anwendungshäufigkeit ist nicht erforderlich.
Intravenöse Formulierung
Bei Patienten ab 65 Jahren müssen alle i.v.-Dosen mit 50 bis 100 mL physiologischer
Kochsalzlösung oder mit anderen kompatiblen Lösungen (s. «Sonstige Hinweise») verdünnt und
über 15 Minuten infundiert werden; bei wiederholten Infusionen ist ein Abstand von mindestens
4 Stunden einzuhalten.
Im Anschluss an die i.v.-Initialdosis von 8 mg oder 16 mg Ondansetron, die über 15 Minuten
infundiert wird, können bei Patienten zwischen 65 und 74 Jahren 2 Dosen von 8 mg in einem
Abstand von mindestens 4 Stunden über eine Dauer von 15 Minuten infundiert werden.
Bei Patienten ab 75 Jahren darf die intravenöse Initialdosis 8 mg, infundiert über 15 Minuten, nicht
überschreiten. Im Anschluss an die Initialdosis von 8 mg können 2 Dosen von 8 mg in einem
Abstand von mindestens 4 Stunden über 15 Minuten infundiert werden (siehe «Pharmakokinetik,
Kinetik spezieller Patientengruppen, Ältere Patienten»).
Nach den parenteralen Initialdosen kann die Behandlung mit einer oralen Gabe von maximal 8 mg
alle 12 h während 3 bis maximal 5 Tagen fortgesetzt werden.
Über schwerwiegende toxische Effekte wurde bisher nicht berichtet, die klinischen Erfahrungen sind
jedoch beschränkt. Aufgrund der altersbedingten Abnahme der Leberfunktion können Metabolismus
und Clearance von Ondansetron reduziert sein und, insbesondere nach wiederholter Verabreichung,
zu einer erhöhten Ondansetron-Exposition führen. Aus diesem Grund sollte bei älteren Patienten (ab
≥75 Jahren) eine intravenöse Einzeldosis von 8 mg nicht überschritten werden.
Postoperative Übelkeit und Erbrechen bei älteren Patienten
Die Erfahrung mit Zofran gegen postoperative Übelkeit und Erbrechen bei älteren Patienten ist
gering.
Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Leberfunktion war die Plasmaclearance einer 8 mg
i.v. Dosis von Zofran deutlich reduziert und die Serumhalbwertszeit verlängert. Bei Patienten mit
mittlerer bis schwerer Leberinsuffizienz sollte eine Tagesdosis von 8 mg nicht überschritten werden.
Patienten mit langsamem Spartein-Debrisoquin-Stoffwechsel
Die Eliminationshalbwertszeit von Ondansetron ändert sich nicht bei Patienten mit langsamem
Spartein-Debrisoquin-Stoffwechsel. Eine Reduktion der üblichen Dosis ist deshalb bei diesen
Patienten nicht erforderlich.
Kontraindikationen
Aufgrund von Berichten über ausgeprägte Hypotonie und Bewusstseinsverlust bei gleichzeitiger
Gabe von Ondansetron und Apomorphinhydrochlorid, ist eine gleichzeitige Gabe mit Apomorphin
kontraindiziert.
Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einer Komponente von Zofran sollte
dieses nicht angewendet werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Es liegen Meldungen vor über Überempfindlichkeitsreaktionen bei Patienten, welche eine
Überempfindlichkeit auf andere selektive 5-HT3-Rezeptorantagonisten gezeigt haben.
Überempfindlichkeitsreaktionen können auch erst nach wiederholter Gabe von Zofran auftreten (vgl.
«Unerwünschte Wirkungen»).
Da Ondansetron die Dickdarm-Transitzeit verlängert, sollten Patienten mit Anzeichen einer
subakuten intestinalen Obstruktion nach der Anwendung von Zofran überwacht werden (bekannt
sind Einzelfälle von Ileus, besonders im Zusammenhang mit intestinaler Grundkrankheit oder
Behandlung mit bestimmten Zytostatika, z.B. Vinca-Alkaloiden).
Zofran Zydis Lingualtabletten enthalten Aspartam und sollten daher bei Patienten mit
Phenylketonurie mit Vorsicht angewandt werden.
Dosen bis 4 mg können bei Erwachsenen als langsame intravenöse Injektion verabreicht werden. Die
Injektionsdauer darf dabei nicht kürzer als 30 Sekunden sein. Vorzugsweise sollte sie 2-5 Minuten
betragen.
Ondansetron induziert eine dosisabhängige Verlängerung des QT-Intervalls (vgl.
«Eigenschaften/Wirkungen»). Darüber hinaus wurde seit der Marktzulassung über Fälle von Torsade
de Pointes bei Patienten unter Ondansetron berichtet. Ondansetron sollte bei Patienten mit
kongenitalem Long-QT-Syndrom nicht angewendet werden. Die Anwendung von Ondansetron sollte
bei Patienten, bei denen eine QTc-Verlängerung vorliegt oder auftreten könnte, vorsichtig erfolgen.
Eine EKG Überwachung wird empfohlen. Hierzu zählen Patienten mit Elektrolytstörungen,
Stauungsinsuffizienz, Bradyarrhythmien oder Patienten, die andere Arzneimittel erhalten, welche
eine QT-Verlängerung oder Elektrolytstörungen herbeiführen.
Eine bestehende Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie sollte vor der Gabe von Ondansetron
korrigiert werden.
Nach gleichzeitiger Behandlung mit Ondansetron und anderen serotoninergen Arzneimitteln wurde
das Auftreten des Serotoninsyndroms beschrieben (siehe «Interaktionen»). Wenn die gleichzeitige
Therapie mit Ondansetron und anderen serotoninergen Arzneimitteln klinisch notwendig ist, wird
eine angemessene Überwachung des Patienten empfohlen.
Weil bei Säuglingen (<4 Monate) die Clearance im Vergleich zu den älteren Kindern reduziert ist
und weil die wiederholte Dosierung (z.B. zur Behandlung bei PONV) in dieser Altersgruppe nicht
untersucht wurde, darf die Anwendung von Zofran in dieser Altersgruppe nicht wiederholt werden
(vgl. «Pharmakokinetik»).
Interaktionen
Für eine von Ondansetron verursachte Induktion oder Hemmung des Stoffwechsels von
Arzneimitteln, die häufig gemeinsam mit Ondansetron verabreicht werden, liegen keine Belege vor.
In speziellen Studien wurden bei der gemeinsamen Verabreichung von Ondansetron und Alkohol,
Temazepam, Furosemid, Tramadol oder Propofol keine pharmakokinetischen Interaktionen
beobachtet.
Ondansetron unterliegt dem Stoffwechsel durch mehrere hepatische Cytochrom P-450-Enzyme:
CYP3A4, CYP2D6 und CYP1A2. Da der Ondansetron-Stoffwechsel folglich über mehrere
Stoffwechselenzyme ablaufen kann, ist zu erwarten, dass eine Hemmung oder reduzierte Aktivität
eines dieser Enzyme (z.B. genetischer CYP2D6-Mangel) unter normalen Umständen von anderen
Enzymen ausgeglichen wird und nur zu einer geringen oder keiner signifikanten Änderung der
Gesamtclearance von Ondansetron oder des Dosisbedarfs führt.
Vorsicht ist geboten, wenn Ondansetron gleichzeitig mit Medikamenten verabreicht wird, die das
QT-Intervall verlängern und/oder Elektrolytstörungen verursachen (vgl. «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»).
Apomorphin:
Da bei gleichzeitiger Gabe von Ondansetron und Apomorphinhydrochlorid über ausgeprägte
Hypotonie und Bewusstseinsverlust berichtet wurde, ist eine gleichzeitige Gabe mit Apomorphin
kontraindiziert.
Phenytoin, Carbamazepin und Rifampicin:
Bei Patienten, die unter einer Behandlung mit starken CYP3A4-Induktoren (d.h. Phenytoin,
Carbamazepin und Rifampicin) standen, war die orale Clearance von Ondansetron erhöht und die
Blutspiegel der Substanz erniedrigt.
Serotoninerge Arzneimittel (z.B. SSRI und SNRI)
Das Serotoninsyndrom (einschliesslich kognitiver Störungen und Veränderungen des Verhaltens,
autonome Instabilität und neuromuskuläre Anomalien) wurde infolge der gleichzeitigen Behandlung
mit Ondansetron und anderen serotoninergen Arzneimitteln, u.a. auch mit selektiven Serotonin-
Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRI),
beschrieben (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Tramadol:
Die Daten aus Kleinstudien weisen darauf hin, dass Ondansetron die analgetische Wirkung von
Tramadol auf Grund einer pharmakodynamischen Interaktion am 5-HT3-Rezeptor verringern könnte.
Schwangerschaft/Stillzeit
Die Sicherheit von Ondansetron während der Schwangerschaft ist beim Menschen nicht belegt.
Im Tierversuch ergaben sich keine Hinweise für eine direkt oder indirekt schädigende Wirkung auf
die Entwicklung des Embryos resp. Fötus, den allgemeinen Verlauf der Schwangerschaft und die
peri- oder postnatale Entwicklung. Da die Ergebnisse aus Tierstudien nicht immer auf den Menschen
übertragbar sind, ist die Anwendung von Ondansetron während der Schwangerschaft nicht
empfohlen.
Stillzeit
Im Tierversuch wurde Ondansetron in der Muttermilch nachgewiesen. Stillende Mütter sollten
deshalb nicht mit Zofran behandelt werden oder sollten abstillen.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
In psychomotorischen Tests zeigte Ondansetron keine Beeinträchtigung der motorischen Fähigkeiten
und verursachte keine Sedierung.
Unerwünschte Wirkungen
Nebenwirkungen sind untenstehend nach Organsystem und Häufigkeit aufgelistet. Die Häufigkeiten
sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100),
selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
Die Daten zu den sehr häufigen, häufigen und gelegentlichen Nebenwirkungen stammen aus
klinischen Studien; Hintergrundhäufigkeiten aus den Placebo-Gruppen wurden dabei berücksichtigt.
Seltene und sehr seltene Nebenwirkungen wurden im Allgemeinen aufgrund spontan gemeldeter
Ereignisse während der Postmarketing-Phase bestimmt.
Störungen des Immunsystems
Selten: Allergische Typ-1-Reaktionen inkl. Urtikaria, Angioödem, Bronchospasmus, Dyspnoe,
Anaphylaxie.
Störungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Bewegungsstörungen (einschliesslich extrapyramidale Reaktionen wie okulogyre
Krisen/Dystonie und Dyskinesien ohne Hinweise auf permanente klinische Dauerfolgen,
Krampfanfälle).
Selten: Schwindelgefühl hauptsächlich bei schneller intravenöser Verabreichung.
Augenleiden
Selten: Vorübergehende Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen) vorwiegend bei intravenöser
Verabreichung.
Sehr selten: Vorübergehende Amaurose vorwiegend bei intravenöser Verabreichung.
Die Mehrheit der berichteten Fälle von Amaurose löste sich innerhalb von 20 Minuten. Die meisten
Patienten hatten zuvor Chemotherapeutika, worunter Cisplatin, erhalten. Einige der Fälle wurden auf
eine kortikale Genese zurückgeführt.
Funktionsstörungen des Herzens
Gelegentlich: Arrhythmien, Angina pectoris mit oder ohne Depression der ST-Strecke, Bradykardie.
Selten: QT-Verlängerung (inklusive Torsade de pointes).
Funktionsstörungen der Gefässe
Häufig: Wärme- oder Hitzegefühl.
Gelegentlich: Hypotonie.
Atmungsorgane
Gelegentlich: Singultus.
Gastrointestinale Störungen
Gelegentlich: Verstopfung infolge Erhöhung der Dickdarm-Transitzeit.
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Gelegentlich: Asymptomatische Erhöhung der Leberfunktionswerte (meist bei Patienten unter einer
Chemotherapie mit Cisplatin).
Krankheiten der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr selten: toxische epidermale Nekrolyse (TEN).
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen nach i.v. Applikation im Bereich der Injektionsstelle (wie
Rötung, Juckreiz, Urtikaria), seltener mit Ausdehnung entlang von Venen oder sogar als
generalisierte Reaktion. Es wurden auch Phlebitiden und Thrombophlebitiden beobachtet.
Überdosierung
Symptome
Die Erfahrung bezüglich Überdosierung von Ondansetron ist beschränkt. In den meisten Fällen
waren die Symptome denen bei Patienten, die mit den üblichen Dosen behandelt wurden, ähnlich
(vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).
Ondansetron führt zu einer dosisabhängigen QT-Intervallverlängerung. Im Falle einer Überdosierung
wird eine EKG-Überwachung empfohlen.
Bei Kindern wurden nach einer oralen Überdosierung Symptome berichtet, die mit einem
Serotoninsyndrom vereinbar waren.
Behandlung
Es gibt kein spezifisches Antidot für Ondansetron. Im Falle einer vermuteten Überdosierung ist eine
geeignete symptomatische und unterstützende Therapie angezeigt.
Die Verwendung von Ipecacuanha zur Behandlung einer Ondansetron-Überdosierung wird nicht
empfohlen, da davon ausgegangen werden muss, dass die Patienten aufgrund der antiemetischen
Wirkung von Ondansetron auf Ipecacuanha nicht genügend ansprechen.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: A04AA01
Wirkungsmechanismus
Ondansetron ist ein stark wirksamer, selektiver 5-HT3-Rezeptorantagonist. Der genaue
Wirkungsmechanismus dieser Substanz zur Unterdrückung von Übelkeit und Erbrechen ist nicht
bekannt.
Möglicherweise verursachen sowohl Chemo- wie auch Radiotherapie die Freisetzung von Serotonin
(5-HT) im Gastrointestinaltrakt, speziell im Dünndarm. Durch Bindung an 5-HT3-Rezeptoren des
afferenten Vagus kommt es zu reflexartigem Erbrechen und zu Übelkeit. Derselbe Mechanismus
könnte auch in der Area postrema (unter dem IV. Ventrikel) 5-HT freisetzen und denselben Reflex
zentral auslösen. Durch selektive, kompetitive Bindung an den 5-HT3-Rezeptor vermag Ondansetron
sowohl den zentralen als auch den peripheren Reflex zu unterbrechen und so die emetogene Wirkung
der Chemo- und Radiotherapie zu hemmen. Der genaue Wirkungsmechanismus bei postoperativer
Übelkeit und Erbrechen ist nicht bekannt.
Der Plasma-Prolaktin-Spiegel wird durch Ondansetron nicht beeinflusst.
QT-Verlängerung
Die Wirkung von Ondansetron auf das QTc-Intervall wurde im Rahmen einer doppelblinden,
randomisierten, placebo- und positiv (Moxifloxacin) kontrollierten Crossover-Studie mit
58 gesunden erwachsenen Männern und Frauen beurteilt. Ondansetron wurde in Dosen von 8 mg und
32 mg über einen Zeitraum von 15 Minuten intravenös infundiert. In der höchsten untersuchten
Dosis von 32 mg lag der maximale mittlere (obere Grenze des 90%-KI) Unterschied des QTcF
gegenüber Placebo nach Baseline-Korrektur bei 19.6 (21.5) ms. In der niedrigeren untersuchten
Dosis von 8 mg belief sich der maximale mittlere (obere Grenze des 90%-KI) Unterschied des QTcF
gegenüber Placebo nach Baseline-Korrektur auf 5.8 (7.8) ms. In dieser Studie wurde kein QTcF-
Wert von mehr als 480 ms und keine QTcF-Verlängerung von mehr als 60 ms gemessen.
Pharmakokinetik
Absorption
Zofran Filmtabletten, Zydis Lingualtabletten und Sirup sind bioäquivalent. Die absolute orale
Bioverfügbarkeit beträgt 60%. Nach oraler Verabreichung von 8 mg wird die höchste
Plasmakonzentration innert ca. 1.5 h, nach intravenöser Gabe von 0.15 mg/kg über 15 min innert ca.
20 min, erreicht.
Die maximale Wirkstoffkonzentration ist sehr unterschiedlich; es besteht kein direkter
Zusammenhang zwischen Wirkstoffkonzentration im Plasma und antiemetischer Wirkung der
Substanz.
Nach Infusion von 4 mg Ondansetron über 5 min beträgt Cmax 65 ng/mL.
Distribution
Die Bindung an Plasmaproteine beträgt 70-76%.
Metabolismus
Ondansetron unterliegt beim Menschen einer umfassenden Verstoffwechselung, wobei ungefähr 5%
einer radioaktiv markierten Dosis in Form der Ausgangsverbindung im Harn nachgewiesen werden
können. Der primäre Stoffwechselweg besteht aus einer Hydroxylierung am Indolring gefolgt von
einer Konjugation mit Glucuronid oder Sulfat. Zwar besitzen einige nicht-konjugierte
Stoffwechselprodukte eine pharmakologische Aktivität, doch sind diese Verbindungen im Plasma
nur in Konzentrationen nachzuweisen, die wahrscheinlich keinen wesentlichen Beitrag zur
biologischen Aktivität von Ondansetron leisten.
Im Rahmen von In-vitro-Studien wurde nachgewiesen, dass Ondansetron beim Menschen ein
Substrat der hepatischen Cytochrom P-450-Enzyme darstellt, u.a. CYP1A2, CYP2D6 und CYP3A4.
Für den Gesamtumsatz von Ondansetron ist CYP3A4 am bedeutsamsten. Da der Ondansetron-
Metabolismus über mehrere Stoffwechselenzyme ablaufen kann, ist zu erwarten, dass eine
Hemmung oder das Fehlen eines Enzyms (z.B. genetischer CYP2D6-Mangel) von anderen Enzymen
ausgeglichen wird und die Gesamtrate der Ondansetron-Elimination dadurch kaum beeinflusst wird.
Die Elimination von Ondansetron kann durch Cytochrom P-450-induzierende Substanzen
beeinträchtigt werden. In einer Pharmakokinetikstudie mit 16 Epileptikern, die unter einer
chronischen Behandlung mit Carbamazepin oder Phenytoin standen, wurden niedrigere AUC-,
Cmax- und T½-Werte für Ondansetron beobachtet. Dies führte zu einer signifikanten Steigerung der
Clearance. Auf der Grundlage der vorliegenden Daten wird jedoch keine Dosisanpassung empfohlen
(vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Elimination
Nach intravenöser Verabreichung von 10 mg über 10 min wird Ondansetron fast vollständig (73-
93%) metabolisiert und sowohl mit dem Urin (51-63%) als auch mit den Fäzes (21-31%)
ausgeschieden. Die renale Ausscheidung erfolgt rasch: 44-53% der Dosis wurden innerhalb von 24 h
mit dem Urin ausgeschieden. Die Hauptmetaboliten der renalen Elimination sind Konjugate mit
Glucuronsäure (45%) und Schwefelsäure (20%). Weniger als 5% des Wirkstoffes wird unverändert
mit dem Urin ausgeschieden. Die Halbwertszeit beträgt für die orale und parenterale
Darreichungsform ca. 3 h.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Kinder und Jugendliche (im Alter von 1 Monat bis 17 Jahre)
In einer klinischen Studie erhielten 51 pädiatrische Patienten im Alter von 1 bis 24 Monaten vor
einer Operation entweder 0.1 oder 0.2 mg/kg Ondansetron. Bei den Patienten im Alter von 1 bis
4 Monaten war die körpergewichtsnormierte Clearance um ca. 30% reduziert gegenüber der
Clearance bei den Patienten zwischen 5 und 24 Monaten, jedoch vergleichbar derjenigen bei
Patienten im Alter von 3 bis 12 Jahren. Die Halbwertszeit bei der Patientenpopulation im Alter von 1
bis 4 Monaten betrug im Mittel 6.7 h gegenüber 2.9 h bei Patienten im Alter von 5 bis 24 Monaten
bzw. 3 bis 12 Jahren. Eine Dosisanpassung bei den Patienten im Alter von 1 bis 4 Monaten ist nicht
erforderlich, da nur eine einzelne i.v. Dosis Ondansetron zur postoperativen Behandlung von
Übelkeit und Erbrechen empfohlen wird. Die Unterschiede bei den pharmakokinetischen Parametern
lassen sich zum Teil durch das höhere Verteilungsvolumen in der Patientenpopulation im Alter von 1
bis 4 Monaten erklären.
Bei Kindern zwischen 3 und 12 Jahren, die sich operativen Eingriffen mit allgemeiner Anästhesie
unterziehen mussten, waren sowohl Clearance wie Verteilungsvolumen nach einer einmaligen Dosis
von 2 mg (3-7-jährige) bzw. 4 mg (8-12-jährige) Ondansetron im Vergleich zu den Werten
erwachsener Patienten deutlich verringert. Beide Parameter stiegen in Abhängigkeit vom
Körpergewicht an und näherten sich im Alter von 12 Jahren denjenigen von jungen Erwachsenen.
Nach Bereinigung von Clearance und Verteilungsvolumen um das Körpergewicht waren die Werte
für diese Parameter zwischen den verschiedenen Altersgruppen ähnlich. Durch die
körpergewichtsadaptierte Dosierung (0.1 mg/kg bis zu einem Maximum von 4 mg) können diese
Veränderungen kompensiert und die systemische Exposition in pädiatrischen Patienten normalisiert
werden.
Eine pharmakokinetische Analyse wurde bei einer Population von 74 Patienten im Alter von 6 bis
48 Monaten durchgeführt, die jeweils drei i.v. Dosen von 0.15 mg/kg Ondansetron im Abstand von
je 4 Stunden zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen infolge von Chemotherapie erhielten, und
bei einer Population von 41 chirurgischen Patienten im Alter von 1 bis 24 Monaten nach
Verabreichung einer i.v. Einzeldosis von 0.1 mg/kg bzw. 0.2 mg/kg Ondansetron. Die Auswertung
der pharmakokinetischen Parameter für die Population der Patienten im Alter von 1 bis 48 Monaten
bei Verabreichung von drei i.v. Dosen von 0.15 mg/kg Ondansetron im Abstand von je 4 Stunden
ergab eine systemische Exposition (AUC) vergleichbar derjenigen, die bei chirurgischen Patienten
im Alter von 5 bis 24 Monaten festgestellt wurde, sowie in früheren Studien mit pädiatrischen
Krebspatienten (im Alter von 4 bis 18 Jahren) und chirurgischen Patienten (im Alter von 3 bis
12 Jahren) unter ähnlichen Dosierungen beobachtet worden waren.
Ältere Patienten
In frühen Studien der Phase I bei gesunden, älteren Freiwilligen wurden eine geringe altersbedingte
Abnahme der Clearance und ein Anstieg der Halbwertszeit von Ondansetron festgestellt. Die breite
Variabilität zwischen den Studienteilnehmern führte jedoch zu einer beträchtlichen Überschneidung
der pharmakokinetischen Parameter der jungen (<65 Jahre) und der älteren Studienteilnehmer
(≥65 Jahre). Hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit wurde insgesamt kein Unterschied
zwischen den jungen und älteren Krebspatienten verzeichnet, die in klinischen Studien Ondansetron
zur Behandlung einer CINV erhielten.
Auf der Grundlage von aktuelleren Messungen der Plasmakonzentrationen von Ondansetron und von
Modellen zur Expositions- Wirkungsbeziehung wird bei Patienten im Alter von ≥75 Jahren im
Vergleich zu jungen Erwachsenen eine grössere Auswirkung auf das QTc-Intervall prognostiziert.
Für Patienten, die über 65 Jahre sind oder über 75 Jahre alt sind, gelten spezielle parenterale
Dosierungsempfehlungen (siehe «Dosierung und Art der Anwendung – Abschnitt Chemotherapie-
und Strahlentherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen – Ältere Patienten»).
Leberinsuffizienz
Patienten mit Leberinsuffizienz zeigen eine verlängerte Eliminationshalbwertszeit (15-32 h), welche
vom Schweregrad der Läsionen abhängt, die systemische Clearance ist deutlich reduziert, die orale
Bioverfügbarkeit beträgt gegen 100%, da der Metabolismus reduziert ist.
Schwangerschaft
Zur Kinetik bei schwangeren Patientinnen liegen keine Daten vor.
Präklinische Daten
Akute und chronische Toxizität
In akuten Toxizitätsstudien bei Ratten und bei Mäusen zeigten sich bei sehr hohen Dosierungen
zentralnervöse Störungen in Form von Verhaltensänderungen.
Nach mehrmaliger, peroraler Verabreichung traten Verhaltensänderungen bei Ratten und Hunden nur
in den Bereichen hoher Dosierungen auf. Bei Ratten wurden vorübergehende Erhöhungen von ALT
beobachtet; es wurden jedoch keinerlei Anzeichen einer Hepatotoxizität festgestellt.
Wie nach oraler Gabe wurden nach intravenöser Verabreichung vorübergehende
Verhaltensänderungen beobachtet. Erst bei hohen, weitaus über den beim Menschen liegenden
Dosierungen (Ratte: 12 mg Ondansetron/kg KG und Hund 6.75 mg Ondansetron/kg KG) trat ein
Tremor auf.
Bei Ratten zeigte sich ebenfalls ein vorübergehender geringer Anstieg von ALT. Bei Hunden wurden
dosisabhängige Reizungen an der Injektionsstelle beobachtet, welche jedoch nur bei einer hohen
Konzentration von 6.75 mg Ondansetron/mL auftraten.
Reproduktionstoxizität
Orale und intravenöse Reproduktionsstudien wurden an Ratten und Kaninchen durchgeführt. Die
Untersuchungen ergaben keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung von Ondansetron. Die
Plazentagängigkeit wurde für Ratten und Kaninchen nachgewiesen.
Unerwünschte Wirkungen auf die Fertilität und die postnatale Entwicklung bei Ratten wurden nicht
festgestellt. Ondansetron und seine Metaboliten wurden bei Ratten in der Milch in einem
Milch/Plasma-Verhältnis von 5.2 angereichert.
Mutagenität/Kanzerogenität
Studien zur Mutagenität und Kanzerogenität ergaben keine für die klinische Anwendung relevanten
Befunde.
Sicherheitspharmakologie
Eine In-vitro-Studie an geklonten Ionenkanälen menschlicher Herzzellen hat gezeigt, dass
Ondansetron das Potential zur Beeinflussung der kardialen Erregungsrückbildung durch die
Blockade der hERG-Kaliumkanäle besitzt.
In einer komplexen QT-Studie (sog. «Thorough-QT-Studie») an freiwilligen Versuchspersonen
wurde eine dosisabhängige QT-Verlängerung beobachtet (vgl. «Eigenschaften/Wirkungen - QT-
Verlängerung»).
Sonstige Hinweise
Allgemeiner Hinweis
Zofran Ampullen dürfen nicht autoklaviert werden.
Kompatibilität mit Infusionslösungen
Zofran Infusionskonzentrat/Injektionslösung ist mit folgenden Infusionslösungen kompatibel:
NaCl 0,9%; Glukose 5%; Mannitol 10%; Ringerlösung; KCl 0.3% + NaCl 0.9%-Lösung;
KCl 0.3% + Glukose 5%-Lösung.
Es wird empfohlen, die Mischungen erst unmittelbar vor Gebrauch herzustellen. Bei
Raumtemperatur (<25 °C) unter fluoreszierendem Licht oder im Kühlschrank (2-8 °C) ist die
chemische und physikalische «In-use»-Stabilität über 7 Tage belegt. Aus mikrobiologischer Sicht ist
die gebrauchsfertige Zubereitung unmittelbar nach der Verdünnung zu verwenden. Nicht verwendete
Restlösung ist zu verwerfen.
Es wurden Kompatibilitätsprüfungen mit Infusionsbeuteln und -besteck aus Polyvinylchlorid
durchgeführt.
Verdünnungen von Zofran Infusionskonzentrat/Injektionslösung in NaCl 0.9% oder Glukose 5% sind
in Spritzen aus Polypropylen stabil.
Inkompatibilität mit Infusionslösungen
Zofran Infusionskonzentrat/Injektionslösung sollte nicht mit Lösungen gemischt werden, deren
physikalische und chemische Kompatibilität nicht nachgewiesen ist. Dies betrifft insbesondere
basische Lösungen, da es hierbei zur Bildung eines Niederschlags kommen kann.
N.B. Mischungen, die für eine längere Aufbewahrung vorgesehen sind, müssen unter aseptischen
Bedingungen hergestellt werden.
Kompatibilität mit anderen Arzneimitteln
Zofran Infusionskonzentrat/Injektionslösung darf nicht in der gleichen Infusionsflasche mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.
Die nachfolgend aufgeführten Substanzen können jedoch über ein Y-Stück verabreicht werden. Dies
gilt für Infusionslösungen mit einer Konzentration von 16 µg/mL bis 160 µg/mL Ondansetron (das
sind 8 mg in 500 mL resp. 8 mg in 50 mL):
Cisplatin: Konzentrationen bis zu 0.48 mg/mL (240 mg in 500 mL) mit einer Infusionsdauer von 1-
8 h.
Carboplatin: Konzentrationen von 0.18-9.9 mg/mL (90 mg in 500 mL bis 990 mg in 100 mL) mit
einer Infusionsdauer von 10 min bis zu 1 h.
Etoposid: Konzentrationen von 0.14-0.25 mg/mL (72 mg in 500 mL bis 250 mg in 1 L) mit einer
Infusionsdauer von 30 min bis zu 1 h.
Cyclophosphamid: Wässrige Lösungen von 100 mg bis 1 g (100 mg/5 mL) als i.v. Bolus-Injektion
über ca. 5 min.
Doxorubicin: Wässrige Lösungen von 10 bis 100 mg (10 mg/5 mL) als i.v. Bolus-Injektion über ca.
5 min.
Ceftazidim: Wässrige Lösungen von 250 mg bis 2 g (250 mg/2.5 mL, 500 mg/5 mL, 1 g/10 mL,
2 g/10 mL) als i.v. Bolus-Injektion über ca. 5 min.
Dexamethason: Dexamethasonnatriumphosphat 20 mg kann über 2-5 min durch ein Y-Stück
infundiert, durch das 8 oder 32 mg Ondansetron verdünnt in 50-100 mL einer kompatiblen
Infusionslösung (siehe oben) über 15 min verabreicht werden.
Inkompatibilität mit anderen Arzneimitteln
5-Fluorouracil: Ondansetron soll nicht mit 5-Fluorouracil gemischt werden.
Hinweis für Diabetiker
Zofran Sirup ist mit Sorbitol gesüsst (35.7 kJ/8.4 kcal pro 5 mL), entsprechend 0.21 Brotwert (BW).
Haltbarkeit
Die verschiedenen Darreichungsformen von Zofran dürfen nur bis zu dem auf der Packung mit
«EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Zofran Infusionskonzentrat/Injektionslösung ist nicht konserviert und ist daher zum einmaligen
Gebrauch vorgesehen. Die Lösung sollte sofort nach dem Öffnen injiziert resp. verdünnt werden.
Nicht verwendete Lösung ist zu verwerfen.
Mischungen von Zofran Infusionskonzentrat/Injektionslösung mit den empfohlenen
Infusionslösungen sind nur begrenzt haltbar (vgl. «Sonstige Hinweise, Kompatibilität mit
Infusionslösungen»).
Besondere Lagerungshinweise
Filmtabletten und Zydis Lingualtabletten: Unter 30 °C aufbewahren.
Sirup: Unter 30 °C aufrecht lagern. Nicht im Kühlschrank aufbewahren.
Ampullen: Unter 30 °C und vor Licht geschützt aufbewahren.
Zulassungsnummer
50710, 54157, 53591, 50709 (Swissmedic).
Packungen
Filmtabletten zu 4 mg: 1 Packung mit 10 Filmtabletten, B
Filmtabletten zu 8 mg: 1 Packung mit 6 Filmtabletten, B
Zydis Lingualtabletten zu 4 mg: 1 Packung mit 10 Lingualtabletten, B
Zydis Lingualtabletten zu 8 mg: 1 Packung mit 6 Lingualtabletten, B
Sirup zu 4 mg/5 mL: 50 mL, B
Glasampullen Infusionskonzentrat/Injektionslösung zu 4 mg/2 mL: 5 Ampullen, B
Glasampullen Infusionskonzentrat zu 8 mg/4 mL: 5 Ampullen, B
Zulassungsinhaberin
Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.
Stand der Information
November 2015.