Vitamin B1 Hevert Injektionslösung

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
15-12-2015
Fachinformation Fachinformation (SPC)
15-12-2015

Wirkstoff:

Thiaminchloridhydrochlorid

Verfügbar ab:

Hevert-Arzneimittel GmbH & Co.KG

ATC-Code:

A11DA01

INN (Internationale Bezeichnung):

Thiamine Chloride

Darreichungsform:

Injektionslösung

Zusammensetzung:

Thiaminchloridhydrochlorid 200.mg

Produktbesonderheiten:

PZN :03919956 EAN : 4150039199568 Darreichung : Ampullen Menge : 10 St; PZN :03919962 EAN : 4053888818874 Darreichung : Ampullen Menge : 100 St

Berechtigungsstatus:

gültig

Gebrauchsinformation

                                WICHTIGE GEBRAUCHSINFORMATION. VOR ANWENDUNG AUFMERKSAM LESEN!
VITAMIN B1 HEVERT
Injektionslösung
Wirkstoff: Thiaminchloridhydrochlorid 200 mg
Vitamin-Präparat
ANWENDUNGSGEBIETE
Zur Anfangsbehandlung schwerer Formen der Wernicke-Enzephalopathie
(eine durch Vitamin B1-
Mangel bedingte Erkrankung des Gehirns) und der Beri-Beri (Vitamin
B1-Mangelkrankheit).
GEGENANZEIGEN
_Wann dürfen Sie Vitamin B1 Hevert nicht anwenden? _
Vitamin B1 Hevert darf nicht angewendet werden bei Verdacht auf
Überempfindlichkeit gegen Vitamin
B1 oder einen der sonstigen Bestandteile von Vitamin B1 Hevert.
VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Schockzuständen nach einer
Vitamin B1-Spritze sind sehr selten
aber möglich (siehe auch unter Nebenwirkungen). Bei Luftnot,
Herzrasen, Auftreten von Quaddeln
oder Kreislaufkollaps ist sofort ein Arzt zu verständigen.
SCHWANGERSCHAFT UND STILLZEIT
In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte der tägliche
Vitaminbedarf mit einer ausgewogenen
Ernährung sichergestellt werden. Dieses Arzneimittel ist (aufgrund
seiner Wirkstoffmenge) nur zur
Behandlung eines Vitaminmangels bestimmt und darf daher nur nach
sorgfältiger Nutzen-Risiko-
Abwägung durch den Arzt angewendet werden. Systematische
Untersuchungen zur Anwendung von
Vitamin B1 Hevert in der Schwangerschaft liegen nicht vor.
Vitamin B1 geht in die Muttermilch über.
VERKEHRSTÜCHTIGKEIT UND DAS BEDIENEN VON MASCHINEN
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN MITTELN
Vitamin B1 Hevert verliert bei gleichzeitiger Gabe des Krebsmittels
(Zytostatikum) 5-Fluoruracil seine
Wirkung.
Bei Langzeitbehandlung mit dem Entwässerungsmittel Furosemid kann ein
Vitamin B1-Mangel
entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.
_Chemische Unverträglichkeiten (Inkompatibilitäten) _
Vitamin B1 kann durch sulfithaltige Infusionslösungen vollständig
abgebaut werden. Licht, Wärme
und Oxidationsmittel können Thiaminchloridhydrochloridlösungen
inaktivieren.
D
                                
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Fachinformation

                                1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Vitamin B1 Hevert
Injektionslösung
Wirkstoff:
Thiaminchloridhydrochlorid 200 mg
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAM-
MENSETZUNG
1 Ampulle zu 2 ml enthält
Thiaminchloridhydrochlorid 200 mg
(entsprechend 100 mg Thiaminchlorid-
hydrochlorid / ml)
Auflistung
der
sonstigen
Bestandteile
siehe Abschnitt 6.1
3.
DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1 ANWENDUNGSGEBIETE
Zur Initialtherapie schwerer Formen der
Wernicke-Enzephalopathie und der Beri-
Beri.
4.2. DOSIERUNG, ART UND DAUER DER ANWEN-
DUNG
Die Gabe von Vitamin B1 Hevert ist nur
in
der
Anfangsbehandlung
schwerer
Formen
der
Wernicke-Enzephalopathie
und der Beriberi indiziert:
Zur
initialen
Vitamin
B1-Therapie
wird
täglich 1/2 bis 1 Ampulle Vitamin B1 He-
vert
entsprechend
100
-
200
mg
Thiaminchloridhydrochlorid injiziert.
Zur
Weiterbehandlung
nach
Abklingen
der akuten Beschwerden stehen Präpa-
rate mit einer niedrigeren Wirkstoffdosis
zur Verfügung.
Hinweis: Nach Anbruch einer Ampulle ist
der Rest zu verwerfen.
Art und Dauer der Anwendung
Die Injektionslösung wird vorsichtig und
langsam intramuskulär oder intravenös
injiziert.
Die Dauer der Anwendung richtet sich
nach dem Verlauf der Erkrankung.
4.3 GEGENANZEIGEN
Verdacht
auf
Thiamin-Überempfind-
lichkeit
(bei
parenteraler
Applikation)
oder
Überempfindlichkeit
gegen
einen
sonstigen
Bestandteil
von
Vitamin
B1
Hevert.
4.4 BESONDERE WARNHINWEISE UND VOR-
SICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Anaphylaktoide
Schockzustände
nach
parenteraler Gabe sind sehr selten, aber
möglich (siehe auch unter 4.8 Nebenwir-
kungen).
4.5 WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN
MITTELN UND SONSTIGE WECHSELWIRKUN-
GEN
Thiamin wird durch 5-Fluoruracil inakti-
viert,
da
5-Fluoruracil
kompetitiv
die
Phosphorylierung
von
Thiamin
zu
Thiaminpyrophosphat hemmt.
Bei Langzeitbehandlung mit Furosemid
kann ein Thiamindefizit durch vermehrte
renale Ausscheidung entstehen.
4.6 SCHWANGERSCHAFT UND STILLZEIT
In der Schwangerschaft und Stillzeit be-
trägt die empfohlene tägliche Zufuhr für
Vitamin B1
                                
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