Schweiz - Deutsch - Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
Information für Patientinnen und Patienten
Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden.
Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere
Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen
das Arzneimittel schaden.
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VESICARE™
Astellas Pharma AG
Was ist Vesicare und wann wird es angewendet?
Vesicare enthält den Wirkstoff Solifenacinsuccinat, das die Hyperaktivität der Blase reduziert.
Vesicare wird zur Behandlung der instabilen Blase (oder der überaktiven Blase) angewendet. Darunter
versteht man plötzlich auftretenden Harndrang, sehr häufiges Wasserlassen oder Einnässen.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.
Wann darf Vesicare nicht eingenommen werden?
Vesicare darf nicht eingenommen werden:
·wenn Sie überempfindlich gegenüber Solifenacinsuccinat oder einem der sonstigen Bestandteile von
Vesicare sind,
·wenn Sie an Harnverhaltung leiden (dabei verbleibt aufgrund einer Entleerungsstörung beim
Wasserlassen Urin in der Blase),
·wenn Sie an einer schweren Magen-Darm-Erkrankung, wie z.B. an toxischem Megakolon (einer akuten
Erweiterung des Dickdarms mit Amöbenruhr oder ulzeröser Dickdarmentzündung) leiden,
·wenn Sie an Myasthenia gravis (einer neuromuskulären Funktionsstörung) leiden,
·wenn Sie an einem Glaukom leiden (hoher Augendruck mit allmählichem Verlust des Sehvermögens),
das therapeutisch nicht ausreichend beherrscht wird,
·wenn Sie hämodialysepflichtig sind,
·wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden,
·wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung oder an einer mittelschweren
Leberfunktionsstörung leiden und mit Arzneimitteln behandelt werden, die möglicherweise die
Ausscheidung von Solifenacin aus dem Körper verhindern (z.B. Ketoconazol).
Wann ist bei der Einnahme von Vesicare Vorsicht geboten?
Besondere Vorsicht ist geboten:
·wenn Sie an einer Blasenobstruktion leiden oder wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben
(der Urin nur als dünner Strahl austritt) besteht das Risiko, dass sich Urin in der Blase ansammelt
(Harnverhaltung),
·bei abnormalem Befund des EKG und Kaliummangel,
·wenn Sie an einer Verengung des Magen-Darm-Traktes leiden,
·wenn Sie ein erhöhtes Risiko für eine verringerte Aktivität des Magen-Darm-Traktes haben,
·wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden,
·wenn Sie an einer mittelschweren Lebererkrankung leiden,
·wenn Sie ein Nervenleiden (autonome Neuropathie) haben,
·wenn Sie an einem Bruch des Zwerchfells (Hiatushernie) oder einem Rückfluss von Magensäure in die
Speiseröhre leiden,
·wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die eine Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis)
hervorrufen oder verschlimmern können,
·wenn Sie an einer seltenen Erbkrankheit wie Galactoseunverträglichkeit, einem Lapp-Lactasemangel
oder einer Glucose-Galactose-Malabsorption leiden,
·Schwellung im Mund oder im Rachen (Angioödem).
·Bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten anderen Arzneimitteln kann es zu Wechselwirkungen
kommen. Bei der gleichzeitigen Einnahme von folgenden Arzneimitteln ist Vorsicht geboten.
·Wenn Sie Arzneimittel wie Metoclopramid anwenden, welche die Funktion Ihres Verdauungssystems
beschleunigen, kann Vesicare die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen.
·Wenn Sie andere Anticholinergika anwenden (Wirkungen und Nebenwirkungen beider Arzneimittel
können verstärkt werden).
·Wenn Sie Medikamente gegen Pilzinfektionen (wie Ketoconazol oder Itraconazol) oder HIV-
Infektionen (Ritonavir, Nelfinavir) einnehmen.
·Wenn Sie Medikamente einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen (wie Acenocoumarol oder
Phenprocoumon).
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin mit, wenn eine der oben
genannten Einschränkungen auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit zutraf.
Vesicare kann zu verschwommenem Sehen, Müdigkeit, Schläfrigkeit oder Schwindel führen. Führen Sie
daher bitte keine Fahrzeuge und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, wenn Sie bei sich diese
Nebenwirkung beobachten.
Bitte nehmen Sie Vesicare erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen
bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Vesicare während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Zur Anwendung von Solifenacinsuccinat in der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Daten vor.
Es gibt Hinweise, dass Solifenacin mit der Muttermilch ausgeschieden wird. Vesicare darf in der
Schwangerschaft und Stillzeit daher nicht angewendet werden.
Fragen Sie vor Einnahme aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder
Apothekerin um Rat.
Wie verwenden Sie Vesicare?
Nehmen Sie Vesicare immer genau nach den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ein. Bitte
fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin nach, wenn Sie sich nicht
ganz sicher sind.
Falls vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene 1
Filmtablette (entsprechend 5 mg Solifenacinsuccinat) einmal täglich. Bei Bedarf kann die Dosis vom
Arzt bzw. der Ärztin auf 10 mg (entsprechend 2 Filmtabletten zu 5 mg oder 1 Tablette zu 10 mg) einmal
täglich erhöht werden.
Vesicare soll nicht bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden.
Vesicare sollte unzerkaut mit Flüssigkeit geschluckt werden. Die Einnahme kann unabhängig von den
Mahlzeiten erfolgen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke
zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder
Apothekerin.
Anzeichen und Massnahmen bei Überdosierung
Wenn Sie zu viele Filmtabletten eingenommen haben, suchen Sie bitte so schnell wie möglich einen
Arzt auf. Wenn Kinder versehentlich Vesicare eingenommen haben, wenden Sie sich bitte sofort an
einen Arzt. Symptome einer Überdosierung können Kopfschmerzen, Mundtrockenheit, Schwindel,
Benommenheit und verschwommenes Sehen sein. Symptome einer schwerwiegenden Überdosierung
können sein: Halluzinationen, deutliche Erregung, Krämpfe, Atemprobleme (respiratorische
Insuffizienz), erhöhte Herzschlagfrequenz (Tachykardie), Harnverhaltung, Erweiterung der Pupillen
(Mydriasis).
Wenn Sie die Einnahme von Vesicare vergessen haben
Wenn Sie vergessen haben, die Filmtablette zur gewohnten Zeit einzunehmen, holen Sie dies so bald
wie möglich nach, es sei denn, es ist bereits Zeit, die nächste Dosis einzunehmen. Nehmen Sie nicht
mehr als eine Dosis am Tag. Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw.
Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Vesicare abgebrochen wird
Wenn Sie mit der Einnahme von Vesicare aufhören, können die Symptome der hyperaktiven Blase
erneut auftreten oder sich verschlimmern.
Sprechen Sie bitte immer zuerst mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin, wenn Sie die Behandlung
abbrechen möchten.
Welche Nebenwirkungen kann Vesicare haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Vesicare auftreten:
Sehr häufig wird Mundtrockenheit beobachtet. Weitere häufige Nebenwirkungen sind: Obstipation
(Verstopfung), Übelkeit, Dyspepsie (Oberbauchbeschwerden), Bauchschmerzen, verschwommenes
Sehen. Gelegentlich können auftreten: Sodbrennen und/oder Infektion der Speiseröhre, trockene Kehle,
Harnwegsinfektionen, Schläfrigkeit, Geschmacksveränderung, trockene (gereizte) Augen, Müdigkeit,
Ödeme (Wasseransammlungen) der unteren Gliedmassen, Trockenheit der Nasenschleimhäute,
Trockenheit der Haut und Beschwerden beim Wasserlassen. Selten wurden Harnverhaltung oder
Dickdarmverschluss beobachtet.
Sehr selten können Verwirrtheit, Halluzinationen, Störungen des Bewusstseins, Kopfschmerzen,
Schwindel, Erbrechen, Hautrötungen, Juckreiz, Nesselfieber und Schwellung im Mund oder im Rachen
(Angioödem), verminderter Appetit, hoher Kaliumspiegel im Blut, was zu unregelmässigem
Herzschlag führen kann, erhöhter Augendruck, Veränderung der Herztätigkeit (EKG), unregelmässige
Herzschlagfolge (Torsade de pointes), Herzrasen, Herzklopfen, Stimmstörung, Leberfunktionsstörung,
Muskelschwäche sowie Nierenfunktionsstörung auftreten. In Einzelfällen kann auch eine Entzündung
der Haut auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin
oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet
werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese
Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Vesicare enthalten?
Wirkstoffe
Solifenacinsuccinat
Hilfsstoffe
5 mg Filmtabletten
Lactose-Monohydrat (107.5 mg), Maisstärke, Hypromellose, Magnesiumstearat
Filmüberzug
Hypromellose, Talkum, Macrogol 8000, Titandioxid (E171), gelbes Eisenoxid (E 172).
10 mg Filmtabletten
Lactose-Monohydrat (102.5 mg), Maisstärke, Hypromellose, Magnesiumstearat
Filmüberzug
Hypromellose, Talkum, Macrogol 8000, Titandioxid (E171), rotes Eisenoxid (E 172).
Zulassungsnummer
57203 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Vesicare? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Vesicare 5 mg: Packungen zu 30 und 90 Filmtabletten.
Vesicare 10 mg: Packungen zu 30 und 90 Filmtabletten.
Zulassungsinhaberin
Astellas Pharma AG, 8304 Wallisellen.
Diese Packungsbeilage wurde im März 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic)
geprüft.
Fachinformation
Vesicare®
Astellas Pharma AG
Zusammensetzung
Wirkstoff: Solifenacinsuccinat.
Hilfsstoffe: Lactosemonohydrat, excipiens pro compresso obducto.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
1 Filmtablette Vesicare 5 mg enthält: 5 mg Solifenacinsuccinat entsprechend 3,8 mg Solifenacin.
1 Filmtablette Vesicare 10 mg enthält: 10 mg Solifenacinsuccinat entsprechend 7,5 mg Solifenacin.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Vesicare ist angezeigt zur Behandlung der instabilen (überaktiven) Blase, die mit folgenden
Symptomen einhergeht: Harndrang, erhöhte Miktionshäufigkeit und/oder Dranginkontinenz.
Dosierung/Anwendung
Vesicare wird peroral eingenommen und unzerkleinert mit Flüssigkeit geschluckt. Die Einnahme
kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Erwachsene, einschliesslich älterer Patienten
Die empfohlene Dosis beträgt 5 mg einmal täglich. Bei Bedarf kann die Dosis auf 10 mg einmal
täglich erhöht werden.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Vesicare wurde bei Kindern nicht untersucht. Vesicare sollte
daher in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung ist für Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion nicht
erforderlich (Kreatinin-Clearance >30 ml/min). Patienten mit einer schweren Nierenfunktionsstörung
(Kreatinin-Clearance ≤30 ml/min) sollten mit besonderer Vorsicht behandelt werden und nicht mehr
als 5 mg einmal täglich erhalten (siehe «Pharmakokinetik»). Es liegen keine Daten bei Hämodialyse
Patienten vor (siehe «Kontraindikationen»).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Patienten mit
mittelschwerer Leberfunktionsstörung sollten mit besonderer Vorsicht behandelt werden und nicht
mehr als 5 mg einmal täglich erhalten (siehe «Pharmakokinetik»).
Starke Inhibitoren von Cytochrom P450 3A4
Die maximale Dosis von Vesicare soll auf 5 mg limitiert werden, wenn gleichzeitig mit Ketoconazol
oder therapeutischen Dosen anderer starker CYP3A4-Inhibitoren wie z.B. Proteaseinhibitoren oder
Itraconazol behandelt wird (siehe «Interaktionen»).
Kontraindikationen
·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss
Zusammensetzung.
·Harnverhaltung
·Nicht eingestelltes Engwinkelglaukom
·Schwere gastrointestinale Erkrankungen (z.B. toxisches Megakolon)
·Myasthenia gravis
·Schwere Leberfunktionsstörungen
·Hämodialysepatienten (vgl. «Pharmakokinetik»)
·Schwere Niereninsuffizienz oder mittelschwere Leberfunktionsstörung bei gleichzeitiger
Behandlung mit einem starken CYP3A4-Inhibitor (vgl. «Interaktionen») einschliesslich Patienten,
bei denen ein Risiko für diese Erkrankungen besteht.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Andere Ursachen für die erhöhte Miktionsfrequenz wie Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankungen
sollten vor Therapiebeginn ausgeschlossen werden.
Bei Vorliegen einer Harnweginfektion ist eine Behandlung mit einer antibakteriellen Substanz
einzuleiten.
Zur Vorsicht geraten wird bei Patienten mit:
·Erheblicher bzw. dekompensierter obstruktiver Blasenentleerungsstörung, bei denen das Risiko der
Harnverhaltung besteht, z.B. bei Prostatahyperplasie (peakflow <15 ml/min);
·obstruktiven gastrointestinalen Erkrankungen;
·Risiko einer verminderten gastrointestinalen Motilität;
·schweren Nierenfunktionsstörungen mit einer Kreatinin-Clearance ≤30 ml/min (siehe
«Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»);
·mittelschweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh 7–9, siehe «Dosierung/Anwendung» und
«Pharmakokinetik»);
·autonomer Neuropathie;
·Hiatushernie, gastrooesophagealem Reflux oder bei Einnahme von Arzneimitteln, welche eine
Ösophagitis verursachen oder verstärken können (z.B. Bisphosphonate);
·Galaktose-Intoleranz: Patienten mit einer seltenen Erbkrankheit wie Galactoseunverträglichkeit,
einem Lapp-Lactasemangel oder einer Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel
nicht verwenden.
·Unter der Behandlung mit Vesicare wurde bei einigen Patienten über ein Angioödem mit
Atemwegsobstruktion berichtet. Bei Auftreten eines Angioödems muss die Behandlung mit Vesicare
abgebrochen und geeignete Massnahmen ergriffen werden.
QT-Verlängerungen und Torsades de Pointes wurden bei Patienten mit Risikofaktoren wie etwa
bestehendem Long-QT-Syndrom und Hypokaliämie beobachtet.
Bei einigen mit Solifenacinsuccinat behandelten Patienten wurden anaphylaktische Reaktionen
berichtet. Bei Patienten, die anaphylaktische Reaktionen entwickeln, sollte die Behandlung mit
Solifenacinsuccinat abgebrochen und eine geeignete Therapie und/oder Massnahme eingeleitet
werden.
Die Sicherheit und Wirksamkeit wurden bei Patienten mit neurogener Ursache der
Blasenentleerungsstörung nicht untersucht.
Vesicare erreicht seine maximale Wirksamkeit frühestens nach 4 Wochen.
Interaktionen
Pharmakodynamische Wechselwirkungen
Die gleichzeitige Gabe anderer Arzneimittel mit anticholinergen Eigenschaften kann sowohl die
erwünschten als auch die unerwünschten Wirkungen verstärken.
Zwischen dem Ende der Therapie mit Vesicare und der Einleitung einer anderen anticholinergen
Therapie sollte ungefähr eine Woche liegen. Die therapeutische Wirkung von Solifenacin kann sich
durch die gleichzeitige Gabe cholinerger Rezeptoragonisten vermindern.
Solifenacin kann die Wirkung von Arzneimitteln beeinträchtigen, welche die gastrointestinale
Motilität anregen (wie Metoclopramid).
Pharmakokinetische Wechselwirkungen
In-vitro-Studien belegen, dass Solifenacin in therapeutischen Konzentrationen die CYP-Enzyme
1A1/2, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4 aus humanen Lebermikrosomen nicht hemmt. Es ist daher
unwahrscheinlich, dass Solifenacin die Clearance anderer Wirkstoffe beeinflusst, die von diesen
CYP-Enzymen verstoffwechselt werden.
Ketoconazol und CYP3A4-Inhibitoren
Die gleichzeitige Gabe von Ketoconazol (200 mg/Tag) führte zu einer Verdoppelung der Fläche
unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) von Solifenacin, während Ketoconazol in einer
Dosierung von 400 mg/Tag zu einer dreifachen Erhöhung der AUC von Solifenacin führte. Aus
diesem Grunde soll die maximale Dosis von Vesicare auf 5 mg beschränkt werden, wenn gleichzeitig
mit Ketoconazol oder einem anderen starken CYP 3A4 Inhibitor behandelt wird (z.B. Ritonavir,
Nelfinavir, Itraconazol).
Die gleichzeitige Behandlung mit Solifenacin und einem starken CYP3A4-Inhibitor ist bei Patienten
mit schwerer Nierenfunktionsstörung oder mit mittelschwerer Leberfunktionstörung kontraindiziert.
Die Wirkungen einer Enzyminduktion auf die pharmakokinetischen Eigenschaften von Solifenacin
und seinen Metaboliten sowie die Wirkung von Substraten mit höherer CYP3A4 Affinität auf die
Solifenacin-Exposition wurden nicht geprüft.
Da Solifenacin durch CYP3A4 metabolisiert wird, sind pharmakokinetische Wechselwirkungen mit
CYP3A4-Induktoren (Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin), CYP3A4-Hemmern und anderen
CYP3A4-Substraten (Verapamil, Diltiazem) möglich.
Orale Kontrazeptiva
Bei Anwendung von Vesicare zeigten sich keine pharmakokinetischen Wechselwirkungen von
Solifenacin mit kombinierten oralen Kontrazeptiva (Ethinylestradiol/Levonorgestrel; beides
Substrate von CYP3A4).
Warfarin
Die Anwendung von Vesicare hatte keinen Einfluss auf das pharmakokinetische Profil von R-
Warfarin oder S-Warfarin oder auf deren Wirkung auf die Prothrombinzeit.
Studien mit Acenocoumarol oder Phenprocoumon wurden nicht durchgeführt. Es wird daher
empfohlen, bei Patienten unter solchen Kumarinpräparaten die Gerinnungsparameter beim An- oder
Absetzen von Vesicare häufiger zu kontrollieren.
Digoxin
Die Anwendung von Vesicare hatte keinen Einfluss auf das pharmakokinetische Profil von Digoxin.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft
Zur Anwendung von Solifenacinsuccinat in der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Daten
vor.
Tierexperimentelle Studien weisen auf keine teratogene Wirkung hin.
Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Die Verschreibung an Schwangere sollte
mit Vorsicht erfolgen.
Stillzeit
Es liegen keine Daten vor, aus denen hervorgeht, ob Solifenacin in die Muttermilch übergeht.
Tierexperimentelle Studien zeigen, dass Solifenacin in der Muttermilch ausgeschieden werden und
eine Wachstumsverzögerung bei Neugeborenen verursacht (siehe «Präklinische Daten»). Die
Anwendung von Vesicare in der Stillzeit ist daher zu vermeiden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Der Einfluss von Solifenacin auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
wurde nicht untersucht. Da Solifenacin zu unerwünschten Wirkungen wie Verschwommensehen,
Müdigkeit, Schläfrigkeit oder Schwindel führen kann, können die Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, eingeschränkt sein.
Unerwünschte Wirkungen
Aufgrund seiner pharmakologischen Wirkung kann Solifenacin dosisabhängig anticholinerge
Nebenwirkungen von in der Regel leichtem bis mittlerem Schweregrad hervorrufen.
Die am häufigsten beschriebene unerwünschte Wirkung von Vesicare war Mundtrockenheit. Sie trat
bei 11% der Patienten, die mit Vesicare 5 mg einmal täglich behandelt wurden, bei 22% der
Patienten, die mit Vesicare 10 mg einmal täglich behandelt wurden, und bei 4% der mit Placebo
behandelten Patienten auf. Im Allgemeinen war die Mundtrockenheit leicht ausgeprägt und führte
nur in wenigen Fällen zum Therapieabbruch.
Die Nebenwirkungen werden gruppiert nach Organklassen (MedDRA-Datenbank) und absoluter
Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert: «Sehr häufig» ≥1/10, «Häufig»
≥1/100–<1/10, «Gelegentlich» ≥1/1'000–<1/100, «Selten» ≥1/10'000–<1/1'000, «Sehr selten»
<1/10'000 und «Einzelfälle» (Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten niedriger als
sehr selten abgeschätzt werden).
Infektionen
Gelegentlich: Infektion der Harnwege.
Immunsystem
Sehr selten: Anaphylaktische Reaktion
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Verminderter Appetit, Hyperkaliämie
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: Verwirrtheitszustand, Halluzinationen, Delirium
Nervensystem
Gelegentlich: Schläfrigkeit, Dysgeusie.
Sehr selten: Kopfschmerzen, Schwindel.
Augen
Häufig: Verschwommenes Sehen.
Gelegentlich: Augentrockenheit.
Sehr selten: Glaukom (Grüner Star)
Herz
Sehr selten: QT-Verlängerung im EKG, Torsades de Pointes, Vorhofflimmern, Herzklopfen,
Tachykardie
Atmungsorgane
Gelegentlich: Trockenheit der Nasenschleimhäute.
Sehr selten: Dysphonie
Gastrointestinales System
Sehr häufig: Mundtrockenheit (11% unter 5 mg; 22% unter 10 mg).
Häufig: Obstipation, Übelkeit, Dyspepsie, Bauchschmerzen.
Gelegentlich: Gastroösophageale Refluxkrankheit, trockene Kehle.
Selten: Kolonobstruktion, Koprostase.
Sehr selten: Erbrechen, Ileus.
Leber und Galle
Sehr selten: Abnormaler Leberfunktionstest, Lebererkrankungen
Haut
Gelegentlich: Trockene Haut.
Sehr selten: Rash, Pruritus, Urtikaria, Erythema multiforme, Angioödem.
Einzelfälle: Exfoliative Dermatitis
Muskelskelettsystem
Sehr selten: Muskelschwäche
Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Miktionsbeschwerden.
Selten: Harnverhaltung.
Sehr selten: Nierenfunktionsstörung
Allgemeine Störungen
Gelegentlich: Müdigkeit, periphere Ödeme.
Überdosierung
Eine Überdosierung mit Solifenacinsuccinat kann zu schweren anticholinergen Wirkungen (wie
Mundtrockenheit, Verschwommenes Sehen, Schwindel, Somnolenz) führen. Die höchste einem
Patienten verabreichte Dosis betrug 280 mg innerhalb von fünf Stunden und verursachte
Veränderungen des mentalen Zustands, die jedoch keine stationäre Behandlung erforderlich
machten.
Im Falle einer Überdosierung von Solifenacinsuccinat sollte zur Behandlung Aktivkohle eingesetzt
werden. Innerhalb einer Stunde nach der Einnahme kann eine Magenspülung erfolgen. Erbrechen
darf jedoch nicht induziert werden.
Wie von anderen Anticholinergika bekannt, können die Symptome einer Überdosierung
folgendermassen behandelt werden:
·Schwere ZNS-Nebenwirkungen, wie Halluzinationen oder ausgeprägte Erregungszustände:
Physostigmin oder Carbachol.
·Konvulsionen oder ausgeprägte Erregungszustände: Benzodiazepine.
·Respiratorische Insuffizienz: künstliche Beatmung.
·Tachykardie: Betarezeptorenblocker.
·Harnverhaltung: Katheterisierung.
·Mydriasis: Abdunkeln des Zimmers, gegebenenfalls Pilocarpin-Augentropfen.
Wie bei anderen Antimuskarinergika muss im Falle einer Überdosierung besonderes Augenmerk auf
Patienten mit bekanntem Risiko einer QT-Verlängerung (z.B. Hyperkaliämie, Bradykardie, bei
gleichzeitiger Verabreichung von Präparaten, die bekanntermassen zu einer Verlängerung des QT-
Intervalls führen) und schweren bestehenden Herzerkrankungen gerichtet werden (z.B.
Myokardischämie, Arrhythmie, congestive Herzinsuffizienz).
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: G04BD08
Wirkungsmechanismus
Solifenacin ist ein kompetitiver, spezifischer, cholinerger Rezeptorantagonist.
Die Harnblase wird von cholinergen Bahnen des Parasympathikus innerviert. Acetylcholin
kontrahiert die glatte Detrusor-Muskulatur über muscarinische Rezeptoren, bei überwiegender
Beteiligung des M3-Subtyps. Solifenacin ist ein kompetitiver Inhibitor des Muscarin-Rezeptors vom
M3-Subtyp.
Klinische Studien
Die Therapie mit Vesicare in einer Dosierung von 5 mg und 10 mg täglich wurde in mehreren
doppelblinden, randomisierten, Placebo kontrollierten klinischen Studien bei Männern und Frauen
mit überaktiver Blase geprüft.
Es zeigte sich sowohl bei der Dosierung von 5 mg als auch bei der Dosierung von 10 mg eine
statistisch signifikante Verbesserung im Vergleich zu Placebo in den primären Endpunkten,
insbesondere in der Miktionsfrequenz pro 24 Stunden (p <0,001). Eine Wirksamkeit wurde bereits
innerhalb der ersten Woche nach Therapiebeginn beschrieben und blieb innerhalb von 12 Wochen
stabil.
Eine offene Langzeitstudie zeigte, dass die Wirksamkeit über mindestens 12 Monate aufrechterhalten
werden konnte. Es fand sich bei einem Ausgangswert von durchschnittlich 12 Miktionen pro Tag
eine Verminderung nach 12 wöchiger Behandlung um 2,3 Miktionen/24 h unter 5 mg Vesicare, um
2,7 Miktionen/24 h unter 10 mg Vesicare und unter Placebo von 1,4 Miktionen/24 Stunden.
Nach einer Therapiedauer von 12 Wochen waren ca. 50% der Patienten mit Harninkontinenz vor
Therapiebeginn frei von Inkontinenzepisoden. Zusätzlich erreichten 35% der Patienten eine
Miktionshäufigkeit von weniger als 8 Miktionen täglich.
Auch in den Sekundärendpunkten (Anzahl an Drangepisoden, Anzahl Inkontinenzepisoden pro 24
Stunden) fand sich eine signifikante Verbesserung.
Auch die Untersuchung von Parametern der Lebensqualität (physische und soziale Beeinträchtigung
durch die Erkrankung) zeigte eine Verbesserung.
Pharmakokinetik
Absorption
Die absolute Bioverfügbarkeit liegt bei ungefähr 90%. Die Nahrungsaufnahme hat keinen Einfluss
auf Plasmaspitzenkonzentration (Cmax) oder die Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC)
von Solifenacin.
Die Cmax von Solifenacin wird 3 bis 8 Stunden nach der Einnahme der Vesicare-Filmtabletten
erreicht. Dabei ist tmax dosisunabhängig. Cmax und AUC nehmen zwischen 5 mg und 40 mg
dosisproportional zu.
Distribution
Das apparente Verteilungsvolumen von Solifenacin nach intravenöser Applikation beträgt ungefähr
600 l. Solifenacin wird zum Grossteil (zu etwa 98%) an Plasmaproteine gebunden, vor allem an
saures Alpha1-Glykoprotein.
Metabolismus
Solifenacin wird hauptsächlich über die Leber verstoffwechselt, dort in erster Linie vom Cytochrom
P450 3A4 (CYP3A4). Es können jedoch auch andere Stoffwechselwege an der Metabolisierung von
Solifenacin beteiligt sein. Die systemische Clearance von Solifenacin liegt bei ungefähr 9,5 l/h. Die
Eliminations-Halbwertzeit von Solifenacin beträgt 45–68 h. Nach peroraler Anwendung wurden
neben Solifenacin ein pharmakologisch wirksamer Metabolit (4R-Hydroxysolifenacin) und drei
inaktive Metaboliten (N-Glukoronid, N-Oxid und 4R-Hydroxy-N-Oxid von Solifenacin) im Plasma
festgestellt.
Elimination
Nach der Applikation einer Einzeldosis von 10 mg 14C-Solifenacin wurden in einem Zeitraum von
26 Tagen ungefähr 70% der Radioaktivität im Urin und 23% im Stuhl nachgewiesen. Im Urin liegen
ungefähr 11% der Radioaktivität als unveränderter Wirkstoff vor, ca. 18% als N-Oxid, ca. 9% als
4R-Hydroxy-N-Oxid und ca. 8% in Form des aktiven Metaboliten 4R-Hydroxysolifenacin.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Lebensalter der Patienten
Eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Lebensalter ist nicht erforderlich. Studien zeigten bei
gesunden älteren Probanden (65-80 Jahre) nach Applikation von Solifenacinsuccinat (5 mg bzw. 10
mg einmal täglich) eine vergleichbare Bioverfügbarkeit (AUC) wie bei gesunden jüngeren
Probanden (<55 Jahre). Die durchschnittliche Absorptionsgeschwindigkeit (gemessen an der tmax)
war bei den älteren Probanden leicht verzögert, die Eliminationshalbwertszeit um ca. 20% verlängert.
Diese geringen Unterschiede wurden als klinisch nicht relevant erachtet.
Die Pharmakokinetik von Solifenacin bei Kindern und Jugendlichen wurde nicht untersucht.
Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit
Das pharmakokinetische Profil von Solifenacin wird weder durch das Geschlecht noch durch die
ethnische Zugehörigkeit beeinflusst.
Nierenfunktionsstörungen
Die Werte für AUC und Cmax von Solifenacin bei Patienten mit leichter oder mittelschwerer
Nierenfunktionsstörung unterschieden sich nicht signifikant von den Werten bei gesunden
Probanden.
Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance ≤30 ml/min) war die
Bioverfügbarkeit von Solifenacin signifikant höher als bei der Kontrollgruppe. Die Cmax lag um
etwa 30%, die AUC um >100% und die t½ um >60% höher als bei Nierengesunden. Zwischen der
Kreatinin-Clearance und der Solifenacin-Clearance bestand eine statistisch signifikante Korrelation.
Für Hämodialyse-Patienten wurde das pharmakokinetische Profil nicht bestimmt.
Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung war die Cmax unbeeinflusst, während die
AUC um 60% zunahm und sich die Eliminationshalbwertszeit verdoppelte. Bei Patienten mit
schwerer Leberinsuffizienz wurde die Pharmakokinetik von Solifenacin nicht untersucht.
Präklinische Daten
Die präklinischen Daten aus konventionellen Studien zur Beurteilung der Sicherheit, der Toxizität
bei Mehrfachdosisapplikation, der Genotoxizität, des kanzerogenen Potenzials sowie der
reproduktiven Toxizität weisen auf keine besonderen Gefahren für den Menschen hin.
Das Toxizitätsprofil so wie alle anderen pharmakologischen Effekte für Solifenacin wurden an der
Ratte, der Maus und am Hund untersucht, und dabei vor allem supra-pharmakologische Effekte
beobachtet.
In präklinischen Studien über die Toxizität, Genotoxizität, Karzinogenizität und Unbedenklichkeit
sind neben der pharmakologischen Wirkung der Verbindung keine relevanten Wirkungen beobachtet
worden. Beim Hund waren keine signifikanten EKG-Veränderungen (einschl. QT/QTc)
festzustellen. In vitro Untersuchungen zeigten eine hERG-Kanalhemmung bei Konzentrationen, die
80-fach über therapeutischen Konzentrationen lagen.
Experimentelle Studien an Ratten und Kaninchen weisen auf keine direkte schädliche Wirkung auf
die Reproduktionsfunktion, die Fertilität, die embryonale/fetale Entwicklung, den Geburtsverlauf
oder die postnatale Entwicklung hin. Bei der Maus werden Solifenacin und/oder seine Metaboliten in
die Muttermilch ausgeschieden und verursachen bei neugeborenen Tieren eine dosisabhängige
Wachstumsverzögerung. Bei juvenilen Mäusen hatte die Verabreichung ab dem 10. Tag nach Geburt
eine höhere Exposition und Toxizität zur Folge als bei erwachsenen Mäusen.
Solifenacin hat kein genotoxisches oder karzinogenes Potenzial.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet
werden.
Besondere Lagerungshinweise
Die Filmtabletten sind bei Raumtemperatur (15–25 °C) zu lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Zulassungsnummer
57203 (Swissmedic).
Packungen
Vesicare 5 mg: Packungen zu 30 und 90 Flimtabletten. (B)
Vesicare 10 mg: Packungen zu 30 und 90 Filmtabletten. (B)
Zulassungsinhaberin
Astellas Pharma AG, 8304 Wallisellen.
Stand der Information
Oktober 2013.