Thrombozytapheresekonzentrat (MZ) leukozytendepletiert

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

Kaufe es jetzt

Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
12-10-2023
Fachinformation Fachinformation (SPC)
12-10-2023

Wirkstoff:

Thrombozyten vom Menschen

Verfügbar ab:

Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz KöR (8073381)

INN (Internationale Bezeichnung):

Human platelets

Darreichungsform:

Suspension

Zusammensetzung:

Teil 1 - Suspension; Thrombozyten vom Menschen (21445) Teilchen

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

verlängert

Berechtigungsdatum:

2000-09-04

Gebrauchsinformation

                                Seite 1 von 6
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
TRANSFUSIONSZENTRALE (Direktor: Dr.med. W.E. Hitzler)
Hochhaus Augustusplatz, 55131 Mainz - Tel.: 06131/171 Durchwahl:
06131/173221
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
THROMBOZYTAPHERESEKONZENTRAT
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Thrombozytapheresekonzentrat (MZ) leukozytendepletiert
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungs-
neigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge
thrombozytärer Bil-
dungsstörungen, im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht
bei einer niedri-
gen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von Plättchen
eine Besserung
der thrombozytär bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte
vor der Behand-
lung zunächst deren Ursache abgeklärt werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt
es nicht.
Relativ:
−
Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates
(Knochenmark, perip-
here Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit
aplastischen Anämien,
Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten des
Transplan-
tatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation
unbedingt zu ver-
meiden.
−
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaprote-
ine,
−
bekannten Immunthrombozytopenien,
−
posttransfusioneller Purpura,
−
heparininduzierter Thrombozytopenie,
−
kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann
oder Bernard-Soulier-Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Transfusions-
gerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm zu
transfundieren.
Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund
einer Allo-
immunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Sy
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

                                Seite 1 von 6
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
TRANSFUSIONSZENTRALE (Direktor: Dr.med. W.E. Hitzler)
Hochhaus Augustusplatz, 55131 Mainz - Tel.: 06131/171 Durchwahl:
06131/173221
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
THROMBOZYTAPHERESEKONZENTRAT
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Thrombozytapheresekonzentrat (MZ) leukozytendepletiert
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer Blutungs-
neigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge
thrombozytärer Bil-
dungsstörungen, im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nicht
bei einer niedri-
gen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von Plättchen
eine Besserung
der thrombozytär bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte
vor der Behand-
lung zunächst deren Ursache abgeklärt werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt
es nicht.
Relativ:
−
Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates
(Knochenmark, perip-
here Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit
aplastischen Anämien,
Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten des
Transplan-
tatspenders und seiner Blutsverwandten vor der Transplantation
unbedingt zu ver-
meiden.
−
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaprote-
ine,
−
bekannten Immunthrombozytopenien,
−
posttransfusioneller Purpura,
−
heparininduzierter Thrombozytopenie,
−
kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann
oder Bernard-Soulier-Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Transfusions-
gerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm zu
transfundieren.
Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund
einer Allo-
immunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Sy
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument