Schweiz - Deutsch - Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
Fachinformation
Seropram®
Lundbeck (Schweiz) AG
Zusammensetzung
Wirkstoff: Citalopram als Hydrobromid (Filmtabletten) oder als Hydrochlorid (Infusionskonzentrat).
Hilfsstoffe:
Filmtabletten: Maisstärke, Lactosemonohydrat, Copovidon, Glycerol, mikrokristalline Cellulose,
Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Hypromellose, Macrogol 400, Titaniumdioxid (E171).
Infusionskonzentrat: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Filmtabletten zu 20 mg Citalopram (entspricht 24.98 mg Citalopram Hydrobromid)
Aussehen der Filmtabletten:
Ovale, weisse Filmtablette mit Bruchrille, markiert mit einseitigem Aufdruck «C» und «N».
Die Filmtablette kann in zwei gleiche Dosen geteilt werden.
Infusionskonzentrat zu 40 mg Citalopram pro 1 ml (entspricht 44.48 mg Citalopram Hydrochlorid)
Aussehen des Infusionskonzentrates:
Klare, fast farblose Lösung.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Erkrankungen des depressiven Formenkreises (endogene und nicht-endogene Depressionen).
Prophylaxe neuer Episoden einer unipolaren Depression.
Panik-Erkrankungen mit oder ohne Agoraphobie.
Zwangsstörungen.
Dosierung/Anwendung
Übliche Dosierung:
Der Dosierungsmodus ist individuell zu bestimmen und dem Krankheitsbild sowie dem einzelnen
Patienten anzupassen.
Art der Anwendung
Oral:
Seropram Filmtabletten werden 1× täglich eingenommen. Die Filmtabletten können grundsätzlich zu
jeder Tageszeit und unabhängig von der Nahrungsaufnahme mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas
Wasser) eingenommen werden.
Empfohlen wird aber die Einnahme immer zur gleichen Tageszeit.
Parenteral (als Infusion):
Seropram Infusionskonzentrat (40 mg/ml) wird mit 250 ml physiologischer Kochsalzlösung oder
5%iger Glukoselösung verdünnt und während einer Zeitspanne von mindestens einer Stunde pro
20 mg intravenös infundiert.
Das Infusionskonzentrat wird 1× täglich verabreicht und kann zu jeder Tageszeit appliziert werden.
Es soll nur bei Patienten mit schweren und/oder therapieresistenten Depressionen als Initialtherapie
in der Regel für ca. 10 bis 14 Tage verwendet werden, bei denen der Vorteil einer
Infusionsbehandlung gerechtfertigt ist, bevor die Therapie oral fortgesetzt wird.
Das Infusionskonzentrat darf nicht als i.v. oder i.m. Injektion appliziert werden.
Zur besseren Kontrolle der Infusionsgeschwindigkeit und somit zur Erhöhung der Sicherheit
empfiehlt sich der Einsatz einer Infusionspumpe.
Depressiver Formenkreis:
Oral:
Die Anfangsdosis für Erwachsene beträgt 20 mg pro Tag und kann, je nach klinischem Zustandsbild,
auf 40 mg pro Tag erhöht werden, in Intervallen von 2 Wochen. Die Dosis von 40 mg darf nicht
überschritten werden.
Dauer der Behandlung
Die antidepressive Wirkung setzt im Allgemeinen nach 2-4 Wochen ein. Die Behandlung mit
Antidepressiva ist symptomatisch und muss deshalb während einer angemessenen Zeitdauer
weitergeführt werden, normalerweise bis zu 6 Monaten nach der Genesung, um Rückfälle zu
vermeiden. Bei Patienten mit wiederkehrender Depression (unipolar) kann eine antidepressive
Erhaltungstherapie während mehrerer Jahre notwendig sein, um neue Episoden einer unipolaren
Depression zu verhüten.
Parenteral (als Infusion):
Das Infusionskonzentrat soll nur bei Patienten mit schweren und/oder therapieresistenten
Depressionen verwendet werden, bei denen der Vorteil einer Infusionsbehandlung gerechtfertigt ist.
Die Anfangsdosis für Erwachsene beträgt 20 mg und kann, je nach klinischem Zustandsbild, in
Intervallen von 2 bis 7 Tagen, auf 40 mg erhöht werden.
Dauer der Behandlung
Die Dauer der Infusionsbehandlung beträgt in der Regel 10-14 Tage, bevor die Behandlung oral
fortgesetzt wird.
Panik-Erkrankungen mit oder ohne Agoraphobie (oral):
Initial 10 mg täglich, nach einer Woche Steigerung auf 20 mg täglich. Die optimale Dosis beträgt
normalerweise 20-30 mg täglich. Bei schlechtem Ansprechen kann die Dosis bis auf 40 mg täglich
gesteigert werden.
Dauer der Behandlung
Bei der Behandlung von Panikstörungen mit und ohne Agoraphobie wird das Wirkungsmaximum
nach ungefähr dreimonatiger Behandlung erreicht.
Zwangsstörungen (oral):
Als Anfangsdosis wird 20 mg täglich empfohlen. Diese Dosis kann bei Bedarf bis auf 40 mg erhöht
werden.
Dauer der Behandlung
Der Wirkungseintritt bei der Behandlung von Zwangsstörungen erfolgt nach 2-4 Wochen. Der
Behandlungserfolg nimmt bei längerer Behandlung zu.
Spezielle Dosierungsanweisungen:
Geriatrie:
Patienten über 65 Jahre sollten ca. die Hälfte der üblichen Dosis erhalten, also 10-20 mg pro Tag.
Die empfohlene maximale Dosis für ältere Patienten beträgt 20 mg pro Tag.
Kinder und Jugendliche (<18 Jahre):
Da der Nachweis einer Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen mit Depression in placebo-
kontrollierten Studien ausblieb, wird Seropram in dieser Altersklasse nicht empfohlen. Auch in den
Indikationen Panikstörungen und Zwangsstörungen wird die Anwendung von Seropram in dieser
Altersklasse nicht empfohlen, da die Wirksamkeit und Sicherheit in diesen Indikationen nicht
untersucht wurde.
Leberkrankheiten:
Bei Patienten mit reduzierter Leberfunktion ist die Elimination von Seropram verlangsamt, was mit
einem Anstieg des Plasmaspiegels von Citalopram um bis 100% verbunden ist. Bei Patienten mit
Leberfunktionsstörungen darf demzufolge der Dosisbereich von 10-20 mg Seropram/Tag nicht
überschritten werden.
Nierenkrankheiten:
Bei Patienten mit geringen bis mässigen Nierenfunktionsstörungen ist die Elimination von
Citalopram geringfügig verlangsamt und eine Dosisanpassung dieser Patienten ist im Allgemeinen
nicht notwendig.
Erfahrungen bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Creatinin-Clearance <30
ml/min) sind nicht vorhanden.
Verringerte Verstoffwechselung über CYP2C19:
Für Patienten, von denen eine verringerte Verstoffwechselung über CYP2C19 bekannt ist, wird in
den ersten zwei Wochen eine Anfangsdosis von 10 mg täglich empfohlen. Abhängig vom
individuellen Ansprechen des Patienten kann die Dosis auf maximal 20 mg pro Tag erhöht werden
(siehe «Pharmakokinetik»).
Absetzen der Behandlung:
Ein plötzliches Absetzen muss vermieden werden. Bei vorgesehener Beendigung der Behandlung
sollte Seropram über einige Wochen (maximal 10 mg pro 1-2 Wochen) ausgeschlichen werden.
Nach längerer Behandlung mit Seropram kann abruptes Absetzen Absetzsymptome wie Schwindel,
Kopfschmerzen, Nausea, Parästhesien, Tremor, Angst, Palpitationen, vermehrtes Schwitzen,
Nervosität, Schlafstörungen und weitere Symptome hervorrufen. Die beschriebenen
Absetzreaktionen können von leichter Natur und selbstlimitierend sein, bei einigen Patienten sind sie
auch schwerwiegend (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Unerwünschte
Wirkungen»). Um dies zu vermeiden, wird ein Ausschleichen der Therapie während ein bis zwei
Wochen empfohlen.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber Citalopram oder einen in Seropram enthaltenen Hilfsstoff (siehe
«Zusammensetzung»).
MAO-Hemmer:
Es konnten schwere und manchmal fatale Reaktionen beobachtet werden bei Patienten, welche
gleichzeitig SSRIs und MAO-Hemmer, einschliesslich dem selektiven MAO-B-Hemmer Selegilin
und dem reversiblen MAO-Hemmer Moclobemid, eingenommen hatten. Solche Reaktionen wurden
ebenfalls bei Patienten beobachtet, welche nach Beendigung einer Therapie mit SSRIs umgehend
eine Therapie mit MAO-Hemmern begonnen hatten. Einige Patienten zeigten Symptome, die an
einen hyperserotoninergen Zustand (Serotonin-Syndrom) erinnern. Citalopram sollte nicht
gleichzeitig mit MAO-Hemmern, einschliesslich Selegilin in Dosen über 10 mg pro Tag, verabreicht
werden.
Die Behandlung mit Seropram darf erst 14 Tage nach Abschluss einer Behandlung mit nicht-
selektiven MAO-Hemmern und frühestens einen Tag nach Abschluss der Behandlung mit
Moclobemid begonnen werden.
Eine Behandlung mit anderen MAO-Hemmern als Selegilin soll erst 7 Tage nach Absetzen von
Seropram begonnen werden (siehe «Interaktionen»).
Die gleichzeitige Behandlung mit Linezolid ist kontraindiziert, es sei denn, es besteht die
Möglichkeit der engmaschigen Überwachung und Kontrolle des Blutdrucks (siehe «Interaktionen»).
Die gleichzeitige Verabreichung mit Pimozid ist kontraindiziert (siehe Interaktionen).
Die Anwendung von Seropram mit Arzneimitteln, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern,
ist kontraindiziert (siehe «Interaktionen»).
Citalopram ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls oder
angeborenem Long-QT-Syndrom.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Vorsicht ist geboten bei älteren Patienten und Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienz (siehe
«Dosierung/Anwendung»).
Patienten, welche kardial beeinträchtigt sind oder unter kardialer Medikation stehen, sollten mit dem
Infusionspräparat nicht behandelt werden.
Paradoxe Angstreaktionen:
Bei Patienten mit Panik-Erkrankung kann sich die Angst zu Beginn der Behandlung mit
Antidepressiva verstärken. Diese paradoxen Angstreaktionen sind am ausgeprägtesten während der
ersten Behandlungstage; verschwinden aber meistens innerhalb von zwei Wochen.
Um die Wahrscheinlichkeit einer paradoxen Reaktion zu vermindern, wird deshalb eine niedrige
Anfangsdosis empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Hyponatriämie:
Hyponatriämie, wahrscheinlich aufgrund inadäquater Sekretion des antidiuretischen Hormons, wurde
als seltene unerwünschte Wirkung im Zusammenhang mit der Verwendung von Serotonin-
Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) berichtet. Sie verschwindet üblicherweise nach Absetzen der
Therapie. Das Risiko einer Hyponatriämie steigt mit zunehmendem Alter, vor allem beim weiblichen
Geschlecht.
Absetzsymptome:
Beim Absetzen der Therapie mit Seropram muss die Dosis stufenweise über eine Zeitspanne von 1–2
Wochen reduziert werden, um Absetzsymptome zu vermeiden (siehe «Dosierung/Anwendung» und
«Unerwünschte Wirkungen»).
Das Risiko von Absetzreaktionen kann von mehreren Faktoren abhängen, einschliesslich Dauer der
Behandlung, Dosis und Geschwindigkeit der Dosisreduktion. Schwindelgefühl,
Empfindungsstörungen (einschliesslich Parästhesien), Schlafstörungen (einschliesslich
Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern,
Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Durchfall, Herzklopfen, emotionale Instabilität,
Reizbarkeit und Sehstörungen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind
diese Symptome leicht bis mässig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend
sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf, aber in
sehr seltenen Fällen wurde von solchen Symptomen bei Patienten nach unbeabsichtigtem Auslassen
einer Dosis berichtet. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen
innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2–3 Monate oder
länger).
Kinder und Jugendliche:
Seropram sollte nicht in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren eingesetzt
werden. Eine Zunahme des Suizidverhaltens (Suizidversuche und Suizidgedanken) sowie
feindseliges Verhalten (vor allem aggressives und oppositionelles Verhalten sowie Wutanfälle) sind
in klinischen Studien mit Kindern und Jugendlichen häufiger unter Antidepressiva als unter Placebo
beobachtet worden. Wenn eine antidepressive Behandlung als klinisch notwendig erachtet wird,
sollte der Patient/die Patientin bezüglich suizidaler Symptome sorgfältig überwacht werden.
Es fehlen Langzeitdaten zur Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Wachstum,
Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung.
Suizidrisiko:
Depressive Erkrankungen sind mit einem erhöhten Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken,
selbstschädigendem Verhalten und Suizid (suizidbezogene Ereignisse) verbunden. Dieses erhöhte
Risiko besteht, bis es zu einer signifikanten Linderung der Symptome kommt. Da diese nicht
unbedingt schon während der ersten Behandlungswochen auftritt, sollten die Patienten daher bis zum
Eintritt einer Besserung engmaschig überwacht werden. Die bisherige klinische Erfahrung zeigt, dass
das Suizidrisiko zu Beginn einer Behandlung ansteigen kann.
Andere psychiatrische Erkrankungen, für die Seropram verschrieben wird, können ebenso mit einem
erhöhten Risiko für suizidbezogene Ereignisse einhergehen. Zudem können diese Erkrankungen
zusammen mit einer depressiven Erkrankung auftreten. Daher sollten bei Behandlung anderer
psychiatrischer Erkrankungen die gleichen Vorsichtsmassnahmen eingehalten werden wie bei der
Behandlung von depressiven Erkrankungen.
Bei Patienten mit suizidalem Verhalten in der Anamnese oder solchen, die vor der Therapie
ausgeprägte Suizidabsichten hatten, ist das Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken oder –
versuchen erhöht. Sie sollten daher während der Behandlung besonders sorgfältig überwacht werden.
Eine Meta-Analyse von placebo-kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von
Antidepressiva bei Erwachsenen mit psychiatrischen Störungen zeigte für Patienten unter 25 Jahren,
die Antidepressiva einnahmen, ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten im Vergleich zu Placebo.
Die Arzneimitteltherapie sollte mit einer engmaschigen Überwachung der Patienten, vor allem der
Patienten mit hohem Suizidrisiko, insbesondere zu Beginn der Behandlung und nach
Dosisanpassungen einhergehen. Patienten und deren Betreuer sind auf die Notwendigkeit einer
Überwachung hinsichtlich jeder klinischen Verschlechterung, des Auftretens von suizidalem
Verhalten oder Suizidgedanken und ungewöhnlicher Verhaltensänderungen hinzuweisen. Sie sollten
unverzüglich medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten.
Vor allem zu Beginn der Therapie soll das Arzneimittel in der kleinsten angemessenen
Packungsgrösse verschrieben werden, um das Risiko einer Selbstgefährdung zu vermindern.
Auch nach Abbruch der Behandlung müssen die Patienten gut überwacht werden wegen des Risikos
eines Depressionsrückfalls (mit erneutem Potential für suizidales Verhalten) oder Absetzsymptomen
(siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Akathisie und psychomotorische Unruhe:
Obwohl ein kausaler Zusammenhang zwischen Unruhe-Symptomen inkl. Akathisie (innere Unruhe,
psychomotorische Agitiertheit) und Suizidalität nicht klar feststeht, sollten Patienten engmaschig
bezüglich solcher Symptome während der antidepressiven Therapie überwacht werden.
Manie:
Bei manisch-depressiven Patienten könnte eine Veränderung in Richtung einer manischen Phase
auftreten. Beim Eintreten einer manischen Phase sollte die Behandlung mit Citalopram abgebrochen
werden.
Krampfanfälle:
Seropram sollte, wenn auch Tierstudien kein epileptogenes Potential für Citalopram gezeigt haben,
bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese nur mit Vorsicht verwendet werden.
Diabetes:
Citalopram kann, wie andere psychotrope Substanzen, die Insulin- und Glucose-Toleranz verändern,
so dass bei Diabetikern evtl. eine Anpassung der antidiabetischen Therapie notwendig ist. Die
Depression selbst kann die Glucose-Toleranz ebenfalls beeinflussen.
Serotonin-Syndrom:
In seltenen Fällen wurde unter der Behandlung mit SSRIs über das Auftreten eines Serotonin-
Syndroms berichtet. Eine Kombination von Symptomen, die möglicherweise folgende
Erscheinungen einschliesst, kann die Entwicklung dieses Zustandes anzeigen: Unruhe, Verwirrtheit,
Tremor, Myoklonus und Hyperthermie (siehe «Interaktionen»).
Beim Auftreten solcher Symptome muss die Behandlung mit Seropram sofort abgesetzt und eine
unterstützende symptomatische Behandlung eingeleitet werden.
Vorsicht ist geboten, wenn Seropram gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln mit serotoninerger
Wirkung (z.B. Sumatriptan oder andere Triptane, Tramadol und Tryptophan) verabreicht wird.
Hämorrhagie:
Im Zusammenhang mit der Einnahme von SSRIs kam es selten zu verlängerter Blutungszeit
und/oder hämorrhagischen Manifestationen (z.B. Ekchymosen, gynäkologischen Hämorrhagien,
gastrointestinalen Blutungen und anderen Haut- oder Schleimhautblutungen). Vorsicht ist geboten
bei Patienten mit anamnestisch bekannten Blutungsanomalien und während der gleichzeitigen
Anwendung von Arzneimitteln, die das Blutungsrisiko erhöhen können, wie insbesondere
Antikoagulantien und Arzneimittel mit Wirkung auf die Thrombozytenfunktion (z.B.
Acetylsalicylsäure und nichtsteroidale Entzündungshemmer, Ticlopidin und Dipyridamol) (siehe
«Interaktionen»).
Elektrokrampf-Therapie:
Es sind erst wenige klinische Erfahrungen über die gleichzeitige Behandlung mit SSRIs und der
Elektrokrampf-Therapie publiziert, es wird deshalb zur Vorsicht geraten (siehe «Interaktionen»).
Hypericum:
Zwischen SSRIs und Johanniskrautpräparaten (Hypericum perforatum) können Interaktionen
auftreten, welche sich in einer Zunahme der unerwünschten Wirkungen äussern.
Johanniskrautpräparate sollten deshalb nicht gleichzeitig mit Citalopram eingenommen werden
(siehe «Interaktionen»).
Verlängerung des QT-Intervalls:
Es wurde gezeigt, dass Citalopram eine dosisabhängige Verlängerung des QT-Intervalls verursachen
kann. Seit der Markteinführung wurden Fälle von Verlängerung des QT-Intervalls und ventrikulären
Arrhythmien, einschliesslich Torsade de Pointes, berichtet, und zwar überwiegend bei weiblichen
Patienten, bei Patienten mit Hypokaliämie, vorbestehender QT-Verlängerung oder anderen
Herzerkrankungen (siehe «Kontraindikationen», «Interaktionen», «Unerwünschte Wirkungen» und
«Überdosierung»).
Vorsicht ist geboten bei Patienten mit ausgeprägter Bradykardie oder bei Patienten mit kurz
zurückliegendem akutem Myokardinfarkt oder nicht kompensierter Herzinsuffizienz.
Elektrolytstörungen wie Hypokaliämie und Hypomagnesiämie erhöhen das Risiko für maligne
Arrhythmien und müssen korrigiert werden, bevor die Behandlung mit Citalopram begonnen wird.
Wenn Patienten mit klinisch stabilen Herzerkrankungen behandelt werden, sollte eine Überprüfung
des EKGs in Erwägung gezogen werden, bevor mit der Behandlung begonnen wird.
Wenn während der Behandlung mit Citalopram Anzeichen von Herzrhythmusstörungen auftreten, ist
Citalopram abzusetzen und ein EKG durchzuführen.
Fertilität:
Tierexperimentelle Studien zeigten, dass Citalopram die Spermienqualität beeinträchtigen kann
(siehe «Präklinische Daten»).
Fallberichte im Zusammenhang mit einigen SSRIs haben gezeigt, dass die Wirkung auf die
Spermienqualität beim Menschen reversibel ist.
Ein Einfluss auf die Fertilität beim Menschen wurde bislang nicht beobachtet.
Interaktionen
Pharmakodynamische Interaktionen
Co-Administrationen, welche kontraindiziert sind:
Reversible, selektive MAO-A-Hemmer (Moclobemid):
Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und einem MAO-A-Hemmer wie Moclobemid ist
wegen des Risikos der Entwicklung eines Serotonin-Syndroms kontraindiziert. Wenn eine derartige
Kombination unbedingt notwendig ist, muss mit der kleinsten empfohlenen Dosis begonnen werden
und der Patient klinisch sehr genau überwacht werden.
Ansonsten sollte eine Therapie mit Seropram frühestens 1 Tag nach Abschluss der Behandlung mit
dem reversiblen, selektiven MAO-A-Hemmer Moclobemid begonnen werden.
Irreversible, selektive MAO-B-Hemmer (Selegilin):
Wegen des Risikos eines Serotonin-Syndroms sollte keine Kombination von Seropram mit Selegilin
(selektiver MAO-B-Hemmer) erfolgen. Die gleichzeitige Verabreichung von racemischem
Citalopram mit Selegilin (bis zu 10 mg täglich) zeigte keine klinisch relevanten Interaktionen. Es
liegen keine Langzeiterfahrungen über die gleichzeitige Verabreichung von Citalopram und Selegilin
bei Parkinson-Patienten vor.
Reversible, nicht-selektive MAO-Hemmer (Linezolid):
Das Antibiotikum Linezolid ist ein reversibler, nicht-selektiver MAO-Hemmer und sollte daher bei
Patienten unter der Behandlung mit Citalopram nicht angewendet werden.
Wenn die Kombination unbedingt notwendig ist, sollte eine möglichst geringe Dosis verabreicht und
der Patient klinisch sehr genau überwacht werden.
Irreversible, nicht-selektive MAO-Hemmer:
Schwere Reaktionen wurden beobachtet bei Patienten, welche SSRIs gleichzeitig mit irreversiblen,
nicht-selektiven MAO-Hemmern eingenommen hatten und bei Patienten, welche nach Beendigung
einer Therapie mit SSRIs umgehend eine Therapie mit MAO-Hemmern starteten. In einigen Fällen
konnte ein hyperserotoninerger Zustand (Serotonin-Syndrom) beobachtet werden.
Die Kombination von Citalopram mit irreversiblen, nicht-selektiven MAO-Hemmern ist
kontraindiziert. Eine Therapie mit Seropram sollte erst 14 Tage nach Abschluss einer Behandlung
mit einem irreversiblen MAO-Hemmer begonnen werden. Eine Behandlung mit irreversiblen, nicht-
selektiven MAO-Hemmern soll erst 7 Tage nach Absetzen einer Therapie mit Seropram begonnen
werden.
Pimozid:
Die gleichzeitige Verabreichung einer Einzeldosis von 2 mg Pimozid an Personen, welche während
11 Tagen mit 40 mg racemischem Citalopram pro Tag behandelt wurden, führte zu einem Anstieg
der AUC und Cmax von Pimozid; dieser Anstieg wurde nicht durchgehend beobachtet. Bei
gleichzeitiger Verabreichung von Pimozid und Citalopram wurde eine mittlere Verlängerung des
QTc-Intervalls um ca. 10 msec beobachtet. Da die Interaktion bereits bei einer niedrigen Dosierung
von Pimozid beobachtet wurde, ist die gleichzeitige Verabreichung von Citalopram und Pimozid
kontraindiziert.
Arzneimittel, die das QT-Intervall verlängern
Es wurden keine pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Studien zur Anwendung von
Citalopram zusammen mit anderen Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, durchgeführt. Ein
additiver Effekt von Citalopram und diesen Arzneimitteln kann nicht ausgeschlossen werden. Daher
ist die Gabe von Citalopram zusammen mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern, wie z.B.
Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (z.B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid,
Haloperidol), trizyklischen Antidepressiva, bestimmten antimikrobiellen Wirkstoffen (z.B.
Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel, insbesondere Halofantrin),
bestimmten Antihistaminika (Mizolastin) usw., kontraindiziert.
Co-Administrationen, bei welchen Vorsicht angezeigt ist:
Lithium, Tryptophan:
In einer Pharmakokinetik-Interaktionsstudie mit Lithium und Citalopram wurde keine Beeinflussung
der Lithiumpharmakokinetik gefunden. In klinischen Studien, in welchen Citalopram und Lithium
gleichzeitig verabreicht wurden, konnten keine pharmakodynamischen Interaktionen beobachtet
werden. Über eine eventuelle Interaktion zwischen Seropram und Tryptophan liegen keine Daten
vor.
Es wurde aber über eine Wirkungsverstärkung der SSRIs berichtet, nachdem diese gleichzeitig mit
Lithium oder Tryptophan verabreicht wurden. Die gleichzeitige Einnahme hat deshalb mit Vorsicht
zu erfolgen.
Serotoninerge Arzneimittel:
Die gleichzeitige Gabe von Substanzen wie Tramadol, Sumatriptan und anderen Triptanen kann zu
einer Verstärkung der 5-HT-assoziierten Wirkungen führen. Bei gleichzeitiger Einnahme von
Seropram und serotoninergen Substanzen ist deshalb Vorsicht geboten.
Substanzen, die die Krampfschwelle herabsetzen:
SSRIs können die Krampfschwelle herabsetzen. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Arzneimitteln,
welche ebenfalls die Krampfschwelle herabsetzen können, ist Vorsicht geboten.
Hämorrhagie:
Im Zusammenhang mit der Einnahme von SSRIs kam es selten zu verlängerter Blutungszeit
und/oder hämorrhagischen Manifestationen (z.B. Ekchymosen, gynäkologischen Hämorrhagien,
gastrointestinalen Blutungen und anderen Haut- oder Schleimhautblutungen). Vorsicht ist geboten
bei Patienten mit anamnestisch bekannten Blutungsanomalien und während der gleichzeitigen
Anwendung von Arzneimitteln, die das Blutungsrisiko erhöhen können, wie insbesondere
Antikoagulantien und Arzneimittel mit Wirkung auf die Thrombozytenfunktion (z.B.
Acetylsalicylsäure und nichtsteroidale Entzündungshemmer, Ticlopidin und Dipyridamol) (siehe
«Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Elektrokrampf-Therapie:
Es liegen zurzeit keine klinischen Studien und nur wenige klinische Erfahrungen zum gleichzeitigen
Einsatz von Seropram und Elektrokrampftherapie vor (siehe «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»).
Hypericum:
Zwischen SSRIs und Johanniskraut-Präparaten (Hypericum perforatum) können Interaktionen
auftreten, welche sich in einer Zunahme der unerwünschten Wirkungen äussern. Die gleichzeitige
Einnahme sollte mit Vorsicht erfolgen.
Alkohol:
In einer Studie mit 12 Probanden führte Seropram weder zu pharmakokinetischen noch zu
pharmakodynamischen Interaktionen mit einer geringen Menge Alkohol.
Clozapin:
Während einer Co-Administration beeinflusste Citalopram die Plasmaspiegel von Clozapin
(CYP1A2-Substrat) nicht.
Pharmakokinetische Interaktionen
Einfluss von anderen Arzneimitteln auf die Pharmakokinetik von Citalopram
Die Biotransformation von Citalopram zu Desmethylcitalopram wird durch CYP2C19 (ca. 38%),
CYP3A4 (ca. 31%) und CYP2D6 (ca. 31%) katalysiert.
Citalopram und sein Metabolit Desmethylcitalopram sind vernachlässigbare Inhibitoren von
CYP2C9, CYP2E1 und CYP3A4, sowie, im Vergleich zu anderen SSRIs, nur schwache Inhibitoren
von CYP1A2, CYP2C19 und CYP2D6.
Cimetidin:
Die gleichzeitige Gabe von Seropram und Cimetidin (potenter CYP2D6-, 3A4- und 1A2-Hemmer)
führte zu erhöhten Steady State Plasmaspiegeln von Citalopram. Im oberen Dosierungsbereich von
Citalopram ist bei gleichzeitiger Gabe von hohen Cimetidin-Dosen Vorsicht geboten. Während der
Co-Administration mit Cimetidin kann eine Wirkungsverstärkung auftreten. Die Dosis von
Citalopram ist daher eventuell anzupassen.
Ketoconazol:
Die Co-Administration von Citalopram und Ketoconazol (starker CYP3A4-Hemmer) beeinflusste
die Pharmakokinetik von Citalopram nicht.
Weiterhin zu beachten:
Pharmakokinetische Interaktionsstudien zeigten, dass sowohl der Spartein- als auch der
Mephenytoin-Polymorphismus zur Variabilität der Citalopram-Pharmakokinetik beiträgt.
Wirkungen von Citalopram auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
Citalopram ist ein Inhibitor von CYP2D6. Vorsicht ist deshalb angebracht bei gleichzeitiger
Verabreichung mit Arzneimitteln, die hauptsächlich durch dieses Enzym metabolisiert werden und
über einen schmalen therapeutischen Index verfügen, wie Flecainid, Propafenon und Metoprolol
(wenn bei Herzversagen eingesetzt). Eine Dosisanpassung kann notwendig sein.
Die gleichzeitige Gabe von Citalopram mit Metoprolol führte zu einer Verdoppelung der
Plasmaspiegel von Metoprolol. Die Kombination führte jedoch nicht zu klinisch signifikanten
Veränderungen von Blutdruck und Herzfrequenz.
Warfarin:
Eine Interaktionsstudie mit Warfarin (CYP3A4- und CYP2C9-Substrat) und Citalopram zeigte, dass
ein Einfluss von Citalopram auf die Pharmakokinetik oder ein klinisch relevanter Effekt auf die
Pharmakodynamik von Warfarin unwahrscheinlich ist.
Digoxin:
In einer pharmakokinetischen Interaktionsstudie verursachte Citalopram keine Veränderung der
Pharmakokinetik von Digoxin.
Carbamazepin:
Eine Interaktionsstudie mit wiederholten Dosen von Carbamazepin (CYP3A4-Substrat) und
Citalopram zeigte, dass ein Einfluss von Citalopram auf die Pharmakokinetik von Carbamazepin und
seinem Metaboliten (Epoxid) unwahrscheinlich ist.
Theophyllin:
In einer Pharmakokinetik-Interaktionsstudie beeinflusste Citalopram die Pharmakokinetik von
Theophyllin nicht. Theophyllin wird durch CYP1A2 und in etwas geringerem Ausmass von CYP2E1
metabolisiert.
Triazolam:
Zwischen Citalopram und dem CYP3A4-Substrat Triazolam konnte keine pharmakokinetische
Interaktion beobachtet werden.
Desipramin, Imipramin:
In einer pharmakokinetischen Studie zeigte sich weder eine Wirkung auf die Citalopram- noch auf
die Imipramin-Spiegel, obwohl der Spiegel von Desipramin, dem Hauptmetaboliten von Imipramin,
erhöht war. Bei Kombination von Desipramin mit Citalopram wurde ein Anstieg der
Desipraminkonzentration im Plasma beobachtet. Eine Reduktion der Desipramin-Dosis kann
erforderlich sein.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaft:
Tierexperimentelle Studien ergaben eine leichte Embryotoxizität (Entwicklungsverzögerung).
Kontrollierte klinische Studien liegen keine vor. Deshalb sollte Seropram während der
Schwangerschaft nur verabreicht werden, wenn es zwingend erforderlich ist.
Nach Einnahme von Seropram bzw. anderen SSRIs am Ende der Schwangerschaft, traten bei einigen
Neugeborenen folgende Absetzsymptome auf: Ess- und Schlafstörungen, Atmungsschwierigkeiten,
Zyanose, Apnoe, Krampfanfälle, Temperaturschwankungen, Hypoglykämie, Tremor, abnormaler
Muskeltonus, Hyperreflexie, Emesis, abnormale Irritabilität, Überspanntheit, Lethargie, Schläfrigkeit
und anhaltendes Weinen.
In einer Epidemiologiestudie wurde die Anwendung von SSRIs nach den ersten 20 Wochen der
Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für eine persistente pulmonale Hypertonie beim
Neugeborenen (PPHN) in Zusammenhang gebracht. Dabei belief sich der Meldung zufolge das
absolute Risiko bei den Frauen, welche SSRIs in der Spätphase der Schwangerschaft einnahmen, auf
ungefähr 6 bis 12 Fälle pro 1'000 Frauen im Vergleich zu 1 bis 2 Fällen pro 1'000 Frauen in der
allgemeinen Bevölkerung. Zurzeit liegen keine erhärteten Daten bezüglich des Risikos für PPHN
nach Einnahme von SSRIs in der Schwangerschaft vor; dies ist die erste Studie, welche das
potentielle Risiko untersucht hat. Die Studie umfasste jedoch nicht genügend Fälle von Einnahmen
einzelner SSRIs um festzustellen, ob alle SSRIs das gleiche Risiko für PPHN darstellen.
Stillzeit:
Citalopram tritt in die Muttermilch über. Es wird angenommen, dass das gestillte Kind ca. 5% der
täglichen Dosis der Mutter erhält. Falls eine Behandlung mit Seropram notwendig ist, soll abgestillt
werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Seropram beeinträchtigt das psychomotorische Verhalten nur geringfügig. Patienten, welche
psychoaktive Arzneimittel einnehmen, können aber eine verminderte Reaktionsfähigkeit zeigen.
Beim Führen eines Fahrzeuges und beim Bedienen von Maschinen ist deshalb Vorsicht geboten.
Unerwünschte Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen von Citalopram sind am häufigsten in den ersten ein oder zwei
Behandlungswochen und werden dann in der Regel schwächer.
Die nachfolgenden unerwünschten Wirkungen, welche in den doppelblinden placebo-kontrollierten
Studien oder nach Markteinführung beobachtet wurden, sind in folgenden Häufigkeitskategorien
aufgeführt:
Sehr häufig (≥1/10)
Häufig (<1/10, ≥1/100)
Gelegentlich (<1/100, ≥1/1'000)
Selten (<1/1'000, ≥1/10'000)
Sehr selten (<1/10'000)
Häufigkeit unbekannt (aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufigkeit unbekannt: Thrombozytopenie.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Allergische Reaktionen.
Häufigkeit unbekannt: Anaphylaktische Reaktionen.
Endokrine Erkrankungen
Häufigkeit unbekannt: Gestörte ADH-Sekretion (vermehrt bei älteren Patientinnen).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Verminderter Appetit, Gewichtsabnahme.
Gelegentlich: Gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme.
Häufigkeit unbekannt: Hyponatriämie (vermehrt bei älteren Patientinnen), Hypokaliämie.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Agitation, Libidoverminderung, Verwirrtheit, anormale Träume, Nervosität, Ängstlichkeit,
Konzentrationsstörungen, Orgasmusstörungen bei Frauen.
Gelegentlich: Euphorie.
Häufigkeit unbekannt: Manie, Halluzinationen, Depersonalisation, Panikattacken, Aggression,
nächtliches Zähneknirschen, Ruhelosigkeit, suizidale Gedanken, suizidales Verhalten1.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Schläfrigkeit (14%), Schlaflosigkeit (15%).
Häufig: Kopfschmerzen, Tremor, Parästhesie, Schwindel, Aufmerksamkeitsstörungen.
Gelegentlich: Synkope.
Selten: Dyskinesien, Geschmacksstörungen.
Häufigkeit unbekannt: Grand-mal-Konvulsionen, Krampfanfälle, Serotonin-Syndrom,
extrapyramidale Störungen, psychomotorische Unruhe/Akathasie, Bewegungsstörungen.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Mydriasis.
Häufigkeit unbekannt: Sehstörung.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Tinnitus.
Herzerkrankungen
Häufig: Tachykardie.
Gelegentlich: Bradykardie.
Häufigkeit unbekannt: QT-Verlängerung, ventrikuläre Arrhythmien einschliesslich Torsade de
Pointes.
Seit der Markteinführung wurden Fälle von QT-Verlängerung und ventrikulären Arrhythmien,
einschliesslich Torsade de Pointes, berichtet, und zwar überwiegend bei weiblichen Patienten, bei
Patienten mit Hypokaliämie, vorbestehender QT-Verlängerung oder anderen Herzerkrankungen
(siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»,
«Überdosierung» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Orthostatische Hypotonie.
Selten: Hämorrhagie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Gähnen, Rhinitis.
Gelegentlich: Husten, Atemnot.
Häufigkeit unbekannt: Epistaxis.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Mundtrockenheit (16%), Nausea (19%).
Häufig: Diarrhoe, Erbrechen, Verstopfung, vermehrter Speichelfluss, Abdominalschmerzen.
Häufigkeit unbekannt: Gastrointestinale Blutungen.
Affektionen der Leber und Gallenblase
Gelegentlich: Erhöhte Leberenzymwerte.
Selten: Hepatitis.
Häufigkeit unbekannt: Pankreatitis.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Vermehrtes Schwitzen (10%).
Häufig: Juckreiz, Hautausschlag.
Gelegentlich: Photosensibilität, Alopezie, Urtikaria.
Häufigkeit unbekannt: Hypersensibilitätsreaktionen, Ekchymosis, Angioödem, Purpura.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Myalgie.
Häufigkeit unbekannt: Arthralgie, Rhabdomyolyse.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harnretention.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Impotenz, Ejakulationsstörungen, Ausbleiben einer Ejakulation, Menorrhagie, Metrorrhagie.
Häufigkeit unbekannt: Galaktorrhoe, Priapismus.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Asthenie, Erschöpfung, Müdigkeit, Apathie.
Gelegentlich: Ödeme.
Selten: Fieber.
1: Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram
oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»).
In doppelblinden Vergleichsstudien mit tri- und tetrazyklischen Antidepressiva lag für Citalopram
die Häufigkeit von Nausea und Ejakulationsstörungen signifikant höher, während Mundtrockenheit,
vermehrtes Schwitzen, Verstopfung, Tremor, Schwindel, Schläfrigkeit, Akkommodationsstörungen,
orthostatische Hypotension, Palpitationen sowie Geschmacksstörungen signifikant seltener waren.
Absetzbeschwerden
Schwindel, sensorische Störungen (einschliesslich Parästhesie), Schlafstörungen (einschliesslich
Schlaflosigkeit und intensive Träume), Agitiertheit und Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen,
Tremor, Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Diarrhoe, Palpitationen, emotionale Instabilität,
Reizbarkeit und Sehstörungen.
Im Allgemeinen sind diese Ereignisse leicht bis mittelschwer und vorübergehend, bei einigen
Patienten können sie aber auch stark und/oder länger auftreten. Daher ist es ratsam, dass die
Beendigung der Seropram-Therapie ausschleichend erfolgt, wenn die Behandlung nicht mehr
erforderlich ist (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Knochenbrüche
In epidemiologischen Studien, welche hauptsächlich bei Patienten im Alter von 50 Jahren oder älter
durchgeführt wurden, zeigte sich unter der Einnahme von SSRIs (selektive Serotonin-
Wiederaufnahmehemmer) und TCAs (trizyklische Antidepressiva) ein erhöhtes Risiko von
Knochenfrakturen. Der Mechanismus, der zu diesem Risiko führt, ist nicht bekannt.
Überdosierung
Symptome:
Die folgenden Symptome wurden nach einer Überdosierung von Citalopram berichtet:
Krampfanfälle, Tachykardie, Schläfrigkeit, QT-Intervall Verlängerung, Koma, Erbrechen, Tremor,
Hypotonie, Herzstillstand, Übelkeit, Serotonin- Syndrom, Agitiertheit, Bradykardie, Schwindel,
Schenkelblock, QRS-Verlängerung, Hypertonie, Mydriasis, Torsade de Pointes, Stupor, Schwitzen,
Zyanose, Hyperventilation, Vorhof- und Kammerarrhythmien.
Behandlung:
Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Die Luftwege sollten freigehalten werden, auf eine
ausreichende Sauerstoffzufuhr und Atmung ist zu achten. Eine Magenspülung und der Einsatz von
Aktivkohle sollten in Betracht gezogen werden. Die Magenspülung sollte nach oraler Einnahme so
bald wie möglich durchgeführt werden. Empfohlen wird die Überwachung der Herzfunktion mittels
EKG-Monitoring und der Vitalzeichen zusammen mit allgemeinen unterstützenden
symptomorientierten Massnahmen, insbesondere bei Patienten mit
Herzinsuffizienz/Bradyarrhythmie, bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die das
QT-Intervall verlängern, oder bei Patienten mit verändertem Stoffwechsel, z.B. Leberinsuffizienz.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: N06AB04
Wirkungsmechanismus:
Citalopram ist ein bizyklisches Phtalan-Derivat mit antidepressiven Eigenschaften. Sein
Wirkungsmechanismus beruht auf einer selektiven Hemmung der Serotonin-Wiederaufnahme.
Eine Gewöhnung an die Hemmung der Serotonin-Wiederaufnahme tritt bei einer
Langzeitbehandlung mit Citalopram nicht auf.
Citalopram beeinflusst die Wiederaufnahme von Noradrenalin (NA), Dopamin (DA) und
Gammaaminobuttersäure (GABA) nicht oder nur in geringem Mass. Im Gegensatz zu vielen
trizyklischen Antidepressiva und einigen neueren SSRIs zeigt Citalopram keine oder nur geringe
Affinität zu einer Reihe von Rezeptoren wie 5-HT1A- und 5-HT2-Rezeptoren, DA D1-und D2-
Rezeptoren, α1-, α2- und β-Adrenorezeptoren, Histamin H1-Rezeptoren, muskarinische cholinerge
Rezeptoren sowie Benzodiazepin- und Opioid-Rezeptoren. Diese Abwesenheit einer
Rezeptoraffinität wurde durch eine Reihe von funktionellen in vitro Studien an isolierten Organen
sowie in funktionellen in vivo Studien bestätigt.
Pharmakodynamik:
Die Unterdrückung des REM-Schlafs (rapid eye movements) ist ein Anzeichen für eine
antidepressive Wirkung. Citalopram unterdrückt wie trizyklische Antidepressiva, andere SSRIs und
MAO-Hemmer den REM-Schlaf und erhöht den orthodoxen Schlaf.
Obwohl Citalopram nicht an Opioid-Rezeptoren bindet, verstärkt es die antinozizeptive Wirkung von
Opioid-Analgetika bei Versuchstieren.
Beim Menschen beeinträchtigt Citalopram die kognitive (intellektuelle Funktion) und
psychomotorische Leistung nur geringfügig.
Gleichzeitige Einnahme von geringen Mengen Alkohol führte in einer Studie mit 12 Probanden nicht
zu einer additiven Beeinträchtigung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit.
Dennoch sollte auf die gleichzeitige Einnahme von Seropram und Alkohol verzichtet werden.
Die Wirkung tritt in der Regel nach 2 bis 4 Wochen ein.
In Studien an Probanden verminderte Citalopram nach einer Einzeldosis den Speichelfluss nicht. Es
zeigte keine Wirkung auf den Serumspiegel der Wachstumshormone. Citalopram kann, wie andere
SSRIs, den Prolaktin-Plasmaspiegel erhöhen. Dieser Effekt beruht auf der Prolaktin-stimulierenden
Wirkung von Serotonin und ist ohne klinische Bedeutung.
In einer doppelblinden, placebo-kontrollierten EKG-Studie an gesunden Probanden betrug die QTc-
Änderung gegenüber dem Ausgangswert (Fridericia-Korrektur) 7.5 (90%CI 5.9-9.1) ms bei einer
Dosis von 20 mg/Tag und 16.7 (90%CI 15.0-18.4) ms bei einer Dosis von 60 mg/Tag (siehe
«Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen»,
«Unerwünschte Wirkungen» und «Überdosierung»).
Pharmakokinetik
Absorption:
Citalopram wird nach oraler Verabreichung rasch resorbiert; maximale Plasmakonzentrationen
werden, unabhängig von der Magenfüllung, schon nach 2-4 Stunden erreicht (Tmax durchschnittlich
3 Stunden).
Die orale Bioverfügbarkeit von Citalopram beträgt etwa 80%.
Die Plasmakonzentrationen beim Menschen verhalten sich dosislinear. Im Steady State, welcher
nach 1-2 Wochen erreicht wird, entspricht eine tägliche Dosis von 40 mg oral als Tabletten einem
Plasmaspiegel von ungefähr 300 nM Citalopram (Bereich 165-405 nM) in Patienten unter 65 Jahren.
Es konnte keine Beziehung zwischen Plasmakonzentration und klinischer Wirkung festgestellt
werden. Ebenso scheinen auch die Nebenwirkungen mit den Plasmakonzentrationen nicht zu
korrelieren.
Distribution:
Das Verteilungsvolumen beträgt ungefähr 14 l/kg (Bereich 12-17 l/kg). Die Plasmaproteinbindung
liegt unter 80%.
Metabolismus:
Citalopram wird zu Desmethylcitalopram, Didesmethylcitalopram, Citalopram-N-Oxid und dem
deaminierten Propionsäurederivat metabolisiert. Während das Propionsäurederivat unwirksam ist,
sind Desmethylcitalopram, Didesmethylcitalopram und Citalopram-N-Oxid auch selektive
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, sie sind jedoch schwächer wirksam als Citalopram. Bei
Patienten überwiegt unverändertes Citalopram im Plasma. Die Konzentration von Desmethyl- und
Didesmethylcitalopram liegt normalerweise bei 30-50% resp. 5-10% der Citalopram-Konzentration.
Die Biotransformation von Citalopram zu Desmethylcitalopram wird durch CYP2C19 (ca. 38%),
CYP3A4 (ca. 31%) und CYP2D6 (ca. 31%) bewirkt.
Elimination:
Citalopram wird vor allem über die Leber ausgeschieden (85%), ein kleiner Anteil über die Nieren
(15%). Die biologische Halbwertszeit beträgt durchschnittlich 1½ Tage, d.h. 33 Std. (Bereich 19-45
Std.). Die systemische Plasmaclearance (Cls) beträgt etwa 0.3–0.4 l/min und die orale
Plasmaclearance (CIoral) etwa 0.4 l/min. Die hepatische Clearance beträgt etwa 0.3 l/min, die renale
Clearance etwa 0.05–0.08 l/min. Im Urin werden rund 12% (6-31%) der Dosis als unverändertes
Citalopram eliminiert.
Kinetik spezieller Patientengruppen:
Bei älteren Patienten sind aufgrund einer verminderten Metabolisierungsrate längere Halbwertszeiten
(1.5-3.75 Tage) und niedrigere Clearancewerte (0.08–0.3 l/min) festgestellt worden, was im
Durchschnitt zu einer Verdoppelung der Citalopram-Plasmawerte führt (siehe auch
«Dosierung/Anwendung»).
Bei Patienten mit reduzierter Leberfunktion ist die Elimination von Citalopram verlangsamt.
Die Halbwertszeit ist etwa doppelt so lang und die Steady-State-Konzentration etwa doppelt so hoch
wie bei Patienten mit normaler Leberfunktion.
Bei Patienten mit geringen bis mässigen Nierenfunktionsstörungen ist die Elimination von
Citalopram geringfügig verlangsamt. Erfahrungen bei Patienten mit schweren
Nierenfunktionsstörungen (Creatinin-Clearance <30 ml/min) sind nicht vorhanden (siehe auch
«Dosierung/Anwendung»).
Polymorphismus:
In vivo Untersuchungen haben gezeigt, dass bei der Metabolisierung von Citalopram die
Polymorphismen (Spartein/Debrisoquin Oxidation (CYP2D6) und Mephenytoin Hydroxylierung
(CYP2C19)) zur Variabilität der Pharmakokinetik beitragen. Die klinische Bedeutung ist zur Zeit
unklar. Eventuell ist eine Dosisanpassung erforderlich (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
Präklinische Daten
Nach einigen Behandlungswochen mit sehr hohen (toxischen) Dosen von Citalopram konnten bei
Ratten kardiale Effekte beobachtet werden. Ein Korrelat zur Klinik wurde bisher nicht gefunden.
Nach Langzeitbehandlung mit Citalopram wurde in einigen Geweben wie Lunge, Epididymis und
Leber bei Ratten ein erhöhter Gehalt an Phospholipiden gemessen. Die Befunde in den Nebenhoden
und der Leber traten bei Dosen ähnlich der klinischen Anwendung auf. Nach Einstellung der
Behandlung war der Effekt reversibel. Die Akkumulation von Phospholipiden (Phospholipidose) bei
Tieren konnte in Zusammenhang mit vielen kationischen amphiphilen Arzneimitteln beobachtet
werden. Es ist nicht bekannt, ob dies eine signifikante Relevanz für den Menschen hat.
Embryotoxizitätsstudien bei Ratten mit Dosierung von 56 mg/kg/Tag, welche beim Muttertier eine
Toxizität ausübte, führten zu Knochenabnormalitäten im Bereich der Wirbelsäule und der Rippen.
Der Plasmaspiegel der Mutter lag 2-3 mal höher als die therapeutische Konzentration beim
Menschen.
Citalopram zeigte bei Ratten und Kaninchen keinen Einfluss auf die Fertilität, hingegen lag das
Geburtsgewicht der Jungtiere tiefer, die Mortalität höher, und die Entwicklung war verzögert.
Citalopram und seine Metaboliten erreichten fötale Konzentrationen, welche 10-15 mal höher lagen
als die mütterlichen Plasmaspiegel.
Tierexperimentelle Studien zeigten, dass Citalopram zu einer Senkung des Fertilitätsindex und
Trächtigkeitsindex führt, sowie zu einer Reduktion an Implantationen und zu abnormen Spermien.
Bei diesen Studien wurden den Tieren Dosen verabreicht, die weit über die empfohlene Dosierung
beim Menschen hinausgehen.
Citalopram zeigte kein mutagenes oder karzinogenes Potential.
Sonstige Hinweise
Inkompatibilitäten:
Das Infusionskonzentrat darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten
Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit:
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet
werden.
Besondere Lagerungshinweise:
Filmtabletten:
Nicht über 30 °C lagern.
Infusionskonzentrat:
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt aufbewahren.
Ausser Reichweite von Kindern lagern.
Hinweise für die Handhabung:
Infusionskonzentrat:
Die Herstellung und Lagerung der Verdünnungen muss unter kontrollierten und aseptischen
Bedingungen erfolgen. Aus mikrobiologischen Gründen ist die gebrauchsfertige Zubereitung sofort
nach der Rekonstitution zu verwenden. Restmengen sind zu verwerfen. Die chemische und
physikalische in-use Stabilität des mit 0.9% Natriumchloridlösung bzw. mit 5% Glukoselösung auf
0.04 bis 0.24 mg Citalopram/ml verdünnten Infusionskonzentrates in einem «250 ml Baxter Viaflex
Infusionsbeutel» wurde für 6 Stunden gezeigt. Sofern die verdünnte Lösung nicht sofort verabreicht
wird, liegt die Zubereitung und Lagerung im Verantwortungsbereich des Herstellers
Zulassungsnummer
Filmtabletten: 49970 (Swissmedic).
Infusionskonzentrat: 49971 (Swissmedic).
Packungen
Seropram:
Filmtabletten zu 20 mg: 14, 28 und 98 [B]
Infusionskonzentrat (Ampullen 1 ml) zu 40 mg: 10 [B]
Zulassungsinhaberin
Lundbeck (Schweiz) AG, Opfikon.
Stand der Information
März 2017.
02032017FI