Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
25-11-2020
25-11-2020
28-08-2012
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN
Doxium 500 mg – Kapseln
Wirkstoff: Calciumdobesilat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte
weiter.
kann
anderen
Menschen
schaden,
auch
wenn
diese
gleichen
Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
Was ist Doxium und wofür wird es angewendet?
Was sollten Sie vor der Einnahme von Doxium beachten?
Wie ist Doxium einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Doxium aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST DOXIUM UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Verschiedene Erkrankungen führen zu einer Störung der Durchblutung in den kleinen und
kleinsten Blutgefäßen (Kapillaren). Die in Doxium enthaltene Wirksubstanz Calciumdobesilat
verbessert die Durchblutung in den Kapillaren. Die Gefäßwand wird für Blutbestandteile
weniger
durchlässig.
Dadurch
kommt
einer
Besserung
verschiedener
Gefäßkrankheiten.
Doxium wird angewendet bei Erwachsenen bei
Veränderungen an den Beinen bedingt durch Venenerkrankungen (chronisch venöse
Insuffizienz): Krampfadern, lokale Schwellungen (Ödeme), ziehende Schmerzen in
den Waden, Wadenkrämpfe, schwere Beine, Kribbeln, verstärkte Pigmentierung
sowie Blaurotverfärbung der Haut im betroffenen Gebiet, Unterschenkelgeschwüre
empfiehlt
sich
Kombination
einem
unter
ärztlicher
Anleitung
angelegten
Kompressionsverband.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON DOXIUM BEACHTEN?
Doxium darf nicht eingenommen werden
wenn Sie allergisch gegen Calciumdobesilat oder einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
wenn Sie stillen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Doxium einnehmen, wenn Sie
wiederkehrende Gastritis oder Magen-/Darmgeschwüre haben
erhöhte Kalziumspiegel im Blut haben
eine schwere Beeinträchtigung der Nierenfunktion haben (wenn Sie Dialysepatient sind,
muss die Dosis reduziert werden)
Falls
während
Behandlung
Doxium
einer
Verschlechterung
Ihres
Allgemeinbefindens, Fieber, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden oder Entzündungen
im Mund-, Nasen-, Rachen-, Genital- oder Analbereich kommen sollte, muss die Anwendung
sofort beendet und ein Arzt aufgesucht werden, da eine sogenannte
Agranulozytose
(allergisch bedingte starke Abnahme der weißen Blutkörperchen) vorliegen könnte (siehe
auch Abschnitt 4.).
Arzt
wird
regelmäßig
Blutbild
kontrollieren,
mögliche
Veränderungen
Blutbildes erkennen zu können.
Einnahme von Doxium zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren
Ihren
Arzt
oder
Apotheker,
wenn
andere
Arzneimittel
einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder
beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels
Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Einnahme während der Schwangerschaft darf nur auf ausdrückliche Anordnung des
Arztes erfolgen. Während der Einnahme des Arzneimittels darf nicht gestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Eine Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit durch den Wirkstoff ist
nicht bekannt.
3.
WIE IST DOXIUM EINZUNEHMEN?
Nehmen
dieses
Arzneimittel
immer
genau
nach
Absprache
Ihrem
Arzt
oder
Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher
sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Morgens und abends je 1 Kapsel. Bei Besserung der Beschwerden kann Ihr Arzt die
Verordnung der abendlichen Dosis weglassen.
Die Dauer der Einnahme beträgt normalerweise 1 - 3 Wochen.
Die Kapseln sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit während der Mahlzeit einzunehmen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Es liegen keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen vor.
Patienten mit beeinträchtigter Leber- oder Nierenfunktion, ältere Patienten
Bei diesen Patienten ist aufgrund der mangelnden Datenlage besondere Vorsicht geboten.
Informieren
daher
bitte
Ihren
Arzt
falls
einer
Störung
Leber-
oder
Nierenfunktion leiden.
Wenn Sie eine größere Menge von Doxium eingenommen haben als Sie sollten
Falls Sie versehentlich zu viele Kapseln eingenommen haben (Überdosierung), informieren
Sie sofort Ihren Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Doxium vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen
haben.
Führen Sie die Einnahmen, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an
Ihren Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
Seltene Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000):
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen: Bei Auftreten dieser Nebenwirkungen
wird Ihr Arzt die Dosis reduzieren oder die Behandlung vorübergehend unterbrechen.
Hautreaktionen, Fieber und Gelenkschmerzen: Da es sich um eine allergische Reaktion
handeln kann, wird Ihr Arzt die Behandlung möglicherweise abbrechen.
Sehr seltene Nebenwirkungen (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000):
Agranulozytose: starke Abnahme der weißen Blutkörperchen im Blut meist begleitet von
einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen,
Schluckbeschwerden und Entzündungen der Schleimhäute im Mund-Rachen und/oder
Anal- und Genitalbereich.
In diesem Fall muss die Behandlung mit Doxium sofort abgebrochen und ein Arzt
aufgesucht werden.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
generelle Beeinträchtigung des Blutbildes (Panzytopenie)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen
über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
WIE IST DOXIUM AUFZUBEWAHREN?
Nicht über 25°C lagern.
Arzneimittel
Originalverpackung
aufbewahren,
Inhalt
Licht
schützen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
dürfen
dieses
Arzneimittel
nach
Umkarton
nach
„Verwendbar
bis“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den
letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen
Arzneimittel
nicht
Abwasser
oder
Haushaltsabfall.
Fragen
Ihren
Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie
tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Doxium enthält
Der Wirkstoff ist Calciumdobesilat: 1 Kapsel enthält 500 mg Calciumdobesilat.
sonstigen
Bestandteile
sind
Maisstärke,
Magnesiumstearat,
Gelatine
Farbstoffe: Titandioxid E 171, Eisenoxid gelb E 172, Indigotin E 132.
Wie Doxium aussieht und Inhalt der Packung
Grün-gelbe Kapsel mit dem Aufdruck „Doxium 500“.
Blisterpackung zu 20 und 60 Stück.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Vifor Pharma Österreich GmbH, Linzerstraße 221, 1140 Wien, Österreich
Hersteller
Klocke Pharma Service GmbH
Straßburger Straße 77,
77767 Appenweier
Deutschland
Lizenz: OM PHARMA, Schweiz
Z.Nr.: 1-16812
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im .
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung:
Es gibt kein spezifisches Antidot. Die Behandlung einer Überdosierung erfolgt
symptomatisch.
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Doxium 500 mg - Kapseln
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 Kapsel enthält 500 mg Calciumdobesilat.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Maisstärke
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Kapseln.
Grün-gelbe Kapsel mit dem Aufdruck „Doxium 500“.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
unterstützenden
Behandlung
Mikrozirkulationsstörungen
chronisch
venöser
Insuffizienz
(variköser
Symptomenkomplex
postthrombotischem
Syndrom,
Stauungsdermatosen, peripheren Stauungsödemen).
Es empfiehlt sich die Kombination mit einer Kompressionsbehandlung.
4.2
Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung und Dauer der Anwendung
1-3 Wochen lang morgens und abends je 1 Kapsel, bei Besserung der klinischen Symptome
kann die abendliche Dosis weggelassen werden.
Beim Auftreten von Nebenwirkungen sollte die Behandlung mit Calciumdobesilat sofort
beendet werden (siehe Abschnitt 4.8).
Patienten mit Leber-oder Nierenfunktionsstörungen, Ältere Patienten
Bei diesen Patienten ist aufgrund der mangelnden Datenlage besondere Vorsicht geboten.
Kinder und Jugendliche
Es liegen keine Daten vor.
Art der Anwendung
Die Kapseln sind während der Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit einzunehmen.
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen Calciumdobesilat oder einen der in Abschnitt 6.1
genannten sonstigen Bestandteile
Stillzeit
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Doxium
sollte
Patienten
wiederkehrender
Gastritis,
Magen-
oder
Duodenalgeschwüren mit Vorsicht angewendet werden.
Vorsicht bei Hyperkalzämie. 500 mg Calciumdobesilat enthalten 45,9 mg Kalzium.
schwerer
Niereninsuffizienz,
welche
eine
Dialyse
erfordert,
Dosierung
reduzieren.
In sehr seltenen Fällen (0,32/Million Patienten), wobei die Inzidenz auf Spontanberichten
beruht, kann durch die Verabreichung von Calciumdobesilat eine Agranulozytose ausgelöst
werden, wahrscheinlich auf der Basis einer Überempfindlichkeitsreaktion. Diese äußert sich
mit Symptomen wie hohes Fieber, Infektionen der Mundhöhle (Angina), Halsschmerzen,
anogenitale Entzündungen und Begleitsymptomen, die auf eine Infektion hindeuten. Der
Patient muss informiert werden, dass er bei den geringsten Anzeichen einer Infektion
umgehend seinen Arzt konsultieren soll. In solchen Fällen ist es unumgänglich, ohne Verzug
eine Kontrolle des Blutbildes mit Differentialblutbild zu veranlassen sowie das Arzneimittel
abzusetzen.
sollen
regelmäßig
Blutbildkontrollen
durchgeführt
werden,
mögliche
Blutbildveränderungen (z.B. Agranulozytose, Panzytopenie) zu erkennen.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Beim enzymatischen Farbtest auf Kreatinin (PAP-Methode, Boehringer-Mannheim) kommt
es auf Grund von Interferenzen zu einer erniedrigten Wiederfindung.
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Calciumdobesilat ist im Tierversuch nicht teratogen und nicht placentagängig. Es gibt keine
Erfahrung zur Anwendung von Doxium bei schwangeren Frauen. Doxium soll nicht
während
der Schwangerschaft verabreicht werden, es sei denn der mögliche Nutzen für die Mutter
gerechtfertigt das Risiko für das Kind. Die Verabreichung von Doxium während des ersten
Schwangerschaftstrimesters soll vermieden werden.
Calciumdobesilat wird in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Daher soll
während der Anwendung von Calciumdobesilat nicht gestillt werden.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Eine Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit durch den Wirkstoff ist
nicht bekannt.
4.8
Nebenwirkungen
Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert:
Sehr häufig (≥1/10)
häufig (≥1/100 - <1/10)
Gelegentlich (≥1/1000 - <1/100)
Selten (≥1/10.000 - <1/1000)
Sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht
abschätzbar.)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Agranulozytose. Im Falle von Blutbildveränderungen sollte die Behandlung
abgebrochen werden, da es sich auch um Überempfindlichkeitsreaktionen handeln kann
(siehe Abschnitt 4.2).
Nicht bekannt: Panzytopenie (siehe Abschnitt 4.4)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Selten:
Gastrointestinale
Störungen
Nausea,
Erbrechen,
Durchfall
Magenschmerzen. Im Falle von gastrointestinalen Störungen sollte die Dosierung reduziert
oder die Behandlung vorübergehend unterbrochen werden.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten:
Hautreaktionen,
Fieber
Gelenkschmerzen,
diesen
Fällen
sollte
Behandlung abgebrochen werden, da es sich um Überempfindlichkeitsreaktionen handeln
kann (siehe Abschnitt 4.2).
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Meldung
Verdachts
Nebenwirkungen
nach
Zulassung
großer
Wichtigkeit.
ermöglicht
eine
kontinuierliche
Überwachung
Nutzen-Risiko-
Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert,
jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
4.9
Überdosierung
Es wurden keine klinisch signifikanten Fälle einer Überdosierung berichtet. Es gibt kein
spezifisches Antidot. Die Behandlung einer Überdosierung erfolgt symptomatisch.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere kapillarstabilisierende Mittel, ATC-Code: C05BX01
Calciumdobesilat wirkt gefäßprotektiv indem es die Festigkeit der Kapillaren erhöht und die
pathologische Durchlässigkeit der Kapillaren vermindert. Darüber hinaus wird eine verstärkte
Thrombozytenaggregationsbereitschaft gehemmt und die erhöhte Viskosität des Vollblutes
und des Plasmas gesenkt. Bei Störungen der Mikrozirkulation behebt oder vermindert
Calciumdobesilat
klinischen
Symptome
(Ödem,
Kapillarblutungen,
schwere
Beine,
Druckgefühl).
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Calciumdobesilat wird im Gastrointestinaltrakt gut resorbiert, wobei ungefähr 80% in den
ersten 8 Stunden nach Verabreichung resorbiert werden.
Nach oraler Gabe erreicht der Blutspiegel nach 6 Stunden sein Maximum und fällt dann lang-
sam ab. Nach 12 Stunden ist noch ein therapeutisch wirksamer Spiegel vorhanden.
Die Plasma-Halbwertszeit von Calciumdobesilat beträgt ungefähr 5 Stunden.
Verteilung
Calciumdobesilat wird zu etwa 20 - 25% an Plasmaproteine gebunden.
Biotransformation/Elimination
Calciumdobesilat durchläuft nicht den enterohepatischen Kreislauf. Die Ausscheidung erfolgt
größtenteils
unverändert
hauptsächlich
über
Niere.
werden
Metaboliten ausgeschieden.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Chronische Toxizität
Präklinische
Studien
Sicherheitspharmakologie,
Toxizität
wiederholter
Gabe,
Reproduktions-
Entwicklungstoxizität
lassen
keine
besonderen
Gefahren
für
Menschen erkennen. Studien zum kanzerogenen Potential und Genotoxizität wurden nicht
durchgeführt.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Maisstärke
Magnesiumstearat
Gelatine
Titandioxid E171
Eisenoxid gelb E172
Indigotin E132
6.2
Inkompatibilitäten
Bislang sind keine Inkompatibilitäten mit Doxium bekannt.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25 °C lagern.
Arzneimittel
Originalverpackung
aufbewahren,
Inhalt
Licht
schützen.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackung zu 20 und 60 Stück.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Nicht
verwendetes
Arzneimittel
oder
Abfallmaterial
entsprechend
nationalen
Anforderungen zu entsorgen.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Vifor Pharma Österreich GmbH, Linzerstraße 221, 1140 Wien, Österreich
Lizenz: OM PHARMA, Schweiz
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
1-16812
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 12.09.1980
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 18.02.2014
10.
STAND DER INFORMATION
08.2018
REZEPTPFLICHT / APOTHEKENPFLICHT
Rezept- und apothekenpflichtig
Für diese Arzneispezialität steht kein NPAR zur Verfügung. Alle relevanten
Änderungen seit 01.07.2011 finden sich in der Life – Cycle Tabelle.
Relevante Änderungen
Art der Änderung
Genehmigungs-
Datum
Fachinformation
Gebrauchsinformation
Kennzeichnung
betroffen
Zusammenfassung der
Änderung bzw.
wissenschaftliche
Information
Änderung des
Namens des
Herstellers
28.08.2012
Änderung des Hestellers
auf: Salutas Pharma
GmbH, 39179 Barleben,
Deutschland und
Lek Pharmaceuticals d.d.,
1526 Laibach, Slovenien