Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
22-05-2019
22-05-2019
Gebrauchsinformation: Information für Patienten
Doxazosin 1A Pharma 2 mg – Tabletten
Doxazosin 1A Pharma 4 mg – Tabletten
Wirkstoff: Doxazosinmesilat
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals
lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte
weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen
Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
Was ist Doxazosin 1A Pharma und wofür wird es angewendet?
Was sollten Sie vor der Einnahme von Doxazosin 1A Pharma beachten?
Wie ist Doxazosin 1A Pharma einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Doxazosin 1A Pharma aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Was ist Doxazosin 1A Pharma und wofür wird es angewendet?
Doxazosin, der Wirkstoff von Doxazosin 1A Pharma, gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln
(Alphablocker), die durch Erweiterung der Blutgefäße den Blutdruck senken und bei Patienten
mit gutartiger Vergrößerung der Prostata den Harnfluss durch Entspannung der Muskulatur in
Prostata und Harnblase verbessern.
Doxazosin 1A Pharma wird angewendet zur Behandlung von
Bluthochdruck
Beschwerden
gutartiger
Vergrößerung
Vorsteherdrüse
(benigne
Prostatahyperplasie), wenn keine Operation erforderlich ist
Doxazosin 1A Pharma wird angewendet bei Erwachsenen.
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Doxazosin 1A Pharma beachten?
Doxazosin 1A Pharma darf nicht eingenommen werden
wenn Sie allergisch gegen Doxazosin, ähnliche Wirkstoffe (andere Chinazoline, z. B.
Prazosin, Terazosin) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind
wenn Sie beim Aufstehen oder Aufsetzen einen Blutdruckabfall haben oder schon
einmal hatten, der zu Schwindel oder Benommenheit führen kann (orthostatische
Hypotonie)
wenn Sie an einer gutartigen Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie)
leiden und gleichzeitig eine Einengung der oberen Harnwege, eine chronische
Harnwegsinfektion oder Blasensteine haben
Wenn Sie ständig Harn verlieren (Überlaufblase) oder nicht genügend Harn bilden
(Anurie), mit oder ohne fortschreitender Einschränkung der Nierenfunktion, dürfen Sie
Doxazosin nicht als einziges Arzneimittel zur Behandlung einnehmen.
wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben (ist nur zutreffend, wenn Sie wegen einer
gutartigen Vergrößerung der Prostata behandelt werden)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Doxazosin 1A Pharma einnehmen.
Besonders
Behandlungsbeginn
oder
Dosiserhöhung
können
durch
einen
Blutdruckabfall
beim
Aufstehen
oder
Aufsetzen
Beschwerden
Schwindel
Schwächegefühl,
seltenen
Fällen
auch
Ohnmachtsanfälle,
auftreten
(orthostatische
Hypotonie). Daher sollte Ihr Arzt am Anfang der Behandlung regelmäßig Ihren Blutdruck
kontrollieren.
Sie sollten zu Beginn der Behandlung Umstände vermeiden, in denen Sie sich infolge von
Schwindel- oder Schwächeanfällen verletzen könnten.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Doxazosin 1A Pharma ist erforderlich
wenn Sie eine akute Herzerkrankung haben, wie z. B. eine Flüssigkeitsansammlung in
Lunge
(Lungenödem)
oder
eine
Herzleistungsschwäche.
Arzt
sollte
Ihre
Herzfunktion regelmäßig überwachen.
wenn Sie unter schweren Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße leiden (Angina
pectoris). Eine zu rasche oder zu starke Verringerung des Blutdrucks kann zu einer
Verschlechterung der Beschwerden führen.
wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben
wenn Sie sich einer Augenoperation aufgrund einer Linsentrübung (Katarakt-Operation)
unterziehen müssen. Informieren Sie Ihren Augenarzt vor der Operation, dass Sie
Doxazosin einnehmen oder eingenommen haben, da es zu Komplikationen während der
Operation
kommen
kann.
operierende
Arzt
kann
dadurch
entsprechende
Vorbereitungen treffen, um diese Komplikationen zu beherrschen.
wenn
gleichzeitig
Arzneimittel
Behandlung
Erektionsstörungen
(Phosphodiesterase-5-Inhibitoren
[PDE-5-Hemmer],
Sildenafil,
Tadalafil
Vardenafil) einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung kann durch einen zu niedrigen
Blutdruck zu Schwindel und Benommenheit führen, da beide Arzneimittel gefäßerweiternd
wirken.
Wahrscheinlichkeit
verringern,
dass
derartige
Beschwerden
Ihnen
auftreten, sollten Sie Doxazosin in einer regelmäßigen Tagesdosis einnehmen, bevor Sie
Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen einnehmen. Die Einnahme der
Arzneimittel sollte in einem ausreichenden zeitlichen Abstand erfolgen. Sprechen Sie bitte
mit Ihrem Arzt.
Falls Sie unter Behandlung mit Doxazosin 1A Pharma eine Dauererektion haben, die länger
als 4 Stunden anhält, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.
Vor Beginn einer Behandlung mit Doxazosin 1A Pharma könnte Ihr Arzt verschiedene
Kontrolluntersuchungen
durchführen,
Vorliegen
anderer
Krankheiten
etwa
Prostatakarzinom auszuschließen, die mit den gleichen Beschwerden wie eine benigne
Prostatahyperplasie verbunden sein können.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Doxazosin 1A Pharma bei Kindern und Jugendlichen unter
18 Jahren ist nicht erwiesen.
Aus diesem Grund wird die Anwendung nicht empfohlen.
Einnahme von Doxazosin 1A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren
Ihren
Arzt
oder
Apotheker,
wenn
andere
Arzneimittel
einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder
beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie bereits eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
andere Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck und andere gefäßerweiternde
Arzneimittel (Alphablocker)
Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen (PDE-5-Hemmer). Die gleichzeitige
Anwendung kann durch einen zu niedrigen Blutdruck zu Schwindel und Benommenheit
führen (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Arzneimittel, die Östrogen enthalten (z. B. Arzneimittel zur Hormonersatztherapie oder
zur Empfängnisverhütung)
Cimetidin (gegen Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden)
blutdrucksteigernde
Arzneimittel
(Sympathomimetika,
Dopamin,
Ephedrin,
Adrenalin, Metaraminol, Methoxamin und Phenylephrin)
bestimmte Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen oder Pilzinfektionen (Clarithromycin,
Itraconazol, Ketoconazol, Telithromycin oder Voriconazol)
Arzneimittel gegen HIV-Infektionen (Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir oder Saquinavir)
Nefazodon (gegen Depressionen)
Doxazosin kann einige Laborwerte beeinflussen. Ihr Arzt sollte dies vor entsprechenden
Laboruntersuchungen (z. B. Phäochromozytom-Diagnostik) berücksichtigen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Nur für das Anwendungsgebiet Bluthochdruck:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren
Arzt oder Apotheker um Rat.
dürfen
Doxazosin
Pharma
während
Schwangerschaft
unbedingt
notwendigen Fällen und nur auf Anweisung Ihres Arztes einnehmen.
Doxazosin kann in geringen Mengen in die Muttermilch übertreten. Sie sollen daher nur stillen,
wenn Ihr Arzt Ihnen dazu geraten hat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit
beeinträchtigen.
Besonders zu Beginn der Behandlung oder bei Erhöhung der Dosis können Benommenheit,
Schwindel oder Müdigkeit auftreten. Wenn Sie solche Nebenwirkungen bei sich bemerken,
sollten Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.
Doxazosin 1A Pharma enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Doxazosin 1A Pharma erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn
Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Doxazosin 1A Pharma enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette. Das heißt, es ist
nahezu „natriumfrei“.
3.
Wie ist Doxazosin 1A Pharma einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker
ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Behandlung von Bluthochdruck:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1 mg Doxazosin einmal täglich.
Falls erforderlich, kann Ihr Arzt die Dosis schrittweise in Abständen von 1 - 2 Wochen erhöhen.
Die höchste empfohlene Dosis beträgt 16 mg Doxazosin einmal täglich.
Behandlung von Beschwerden bei gutartiger Vergrößerung der Prostata:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1 mg Doxazosin einmal täglich.
Falls erforderlich, kann Ihr Arzt die Dosis schrittweise in Abständen von 1 - 2 Wochen erhöhen.
Die durchschnittliche Erhaltungsdosis beträgt 2 - 4 mg Doxazosin einmal täglich.
Die höchste empfohlene Dosis beträgt 8 mg Doxazosin einmal täglich.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist, wird Doxazosin besonders vorsichtig dosiert.
Wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist, wird eine Anwendung nicht empfohlen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und ältere Patienten
Die Dosis ist so niedrig wie möglich zu halten und Dosiserhöhungen erfolgen nur unter
strenger Beobachtung.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Doxazosin 1A Pharma bei Kindern und Jugendlichen unter
18 Jahren ist nicht erwiesen.
Aus diesem Grund wird die Anwendung nicht empfohlen.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein. Sie können die Tabletten
unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Doxazosin 1A Pharma eingenommen haben als Sie
sollten
Die häufigsten Anzeichen einer Überdosierung sind ein starker Blutdruckabfall mit Schwindel,
Benommenheit oder Ohnmachtsanfällen.
Legen Sie sich auf den Rücken und lagern Sie die Füße so, dass sie höher liegen als Ihr Kopf.
Wenden Sie sich umgehend an einen Arzt oder ein Krankenhaus. Der Arzt kann entsprechend
der Schwere der Überdosierung bzw. der Art der Beschwerden über die erforderlichen
Maßnahmen entscheiden.
Nehmen Sie die Gebrauchsinformation oder die Verpackung von Doxazosin 1A Pharma mit,
damit der Arzt weiß, welchen Wirkstoff Sie eingenommen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Doxazosin 1A Pharma vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen
haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Wenn Sie die Einnahme von Doxazosin 1A Pharma abbrechen
Die Behandlung mit Doxazosin 1A Pharma darf nur in Absprache mit Ihrem Arzt geändert oder
beendet werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren
Arzt oder Apotheker.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei
jedem auftreten müssen.
Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn eine der folgenden Beschwerden bei Ihnen
auftritt:
allergische Reaktionen mit Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen,
Schwierigkeiten beim Atmen oder Schlucken, Nesselsucht und Juckreiz (kann bis zu 1
von 100 Behandelten betreffen)
Herzklopfen (Palpitationen), schneller Herzschlag (Tachykardie) (kann bis zu 1 von 10
Behandelten betreffen)
Schmerzen in der Brust (Angina pectoris), Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt oder
Schlaganfall (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Leberentzündung: Lebererkrankung mit Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Fieber,
Juckreiz, Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten und dunkel gefärbtem Urin (kann bis
zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Gelbsucht: Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten (kann bis zu 1 von 10.000
Behandelten betreffen)
Wenn Sie eine oder mehrere dieser Beschwerden an sich bemerken, suchen Sie
unverzüglich einen Arzt auf.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Schwindel, Kopfschmerzen
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Infektion der Atemwege, Infektion der Harnwege
Angstzustände, Schlaflosigkeit, Nervosität
Benommenheit, Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl (Parästhesie),
Schwindel beim Aufstehen oder Aufsetzen (orthostatischer Schwindel), Schläfrigkeit
Sehstörungen
Drehschwindel (Vertigo)
niedriger
Blutdruck,
Blutdruckabfall
beim
Aufstehen
oder
Aufsetzen
(orthostatische
Hypotonie)
Entzündung
Atemwege
(Bronchitis),
Husten,
Atembeschwerden
(Dyspnoe),
Schnupfen (Rhinitis), Schwellungen der Nasenschleimhaut
Bauchschmerzen,
Durchfall,
Verdauungsstörungen
(Dyspepsie),
Mundtrockenheit,
Übelkeit
Juckreiz, verstärktes Schwitzen
Rückenschmerzen, Muskelschmerzen
Harnblasenentzündung, Blasenschwäche (Harninkontinenz)
Schwächegefühl,
Brustschmerzen,
grippeartige
Beschwerden,
Flüssigkeitsansammlungen
Gliedmaßen
(periphere
Ödeme),
Müdigkeit,
Unwohlsein
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Appetitlosigkeit, Durst, Gicht, gesteigerter Appetit
Gedächtnisverlust, Gefühlsschwankungen, Ruhelosigkeit, Depression, Schlafstörungen
verminderte Berührungs- oder Schmerzempfindlichkeit (Hypästhesie), Ohnmachtsanfall
(Synkope), Zittern, Konzentrationsstörungen
Bindehautentzündung, abnormaler Tränenfluss
Ohrgeräusche (Tinnitus)
Hitzewallungen, Hautrötung, Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen, Blässe
Nasenbluten, Entzündungen im Bereich der oberen Luftwege, Rachenentzündung
Verstopfung, Blähungen, Erbrechen, Geschmacksstörungen, Entzündung des Magen-
/Darmtrakts (Gastroenteritis)
abnormale Leberfunktionswerte (im Blut)
Haarausfall, Blutungen in der Haut oder den Schleimhäuten (Purpura), Hautausschlag
Gelenksschmerzen, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Muskelzucken, Muskelsteife
erschwertes oder schmerzhaftes Harnlassen (Dysurie), häufiger Harndrang, Blut im Harn
(Hämaturie), häufiger Harnabsatz (Polyurie)
Impotenz
Schmerzen, Gesichtsschwellungen, Fieber, Schüttelfrost
Gewichtszunahme
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Lichtscheue (Photophobie)
verminderte Körpertemperatur bei älteren Patienten
Erhöhung von bestimmten Leber- und Nierenwerten (Transaminasen, BUN, Kreatinin),
verringerter Kaliumspiegel im Blut, Verringerung der roten und weißen Blutkörperchen
und Blutplättchen (Hämatokrit, Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Verminderung der Blutplättchen
(Thrombozytopenie)
verschwommenes Sehen
langsamer Herzschlag (Bradykardie)
Verengung/Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen), Kehlkopfschwellung
Gallestau (Cholestase)
Nesselsucht (Urtikaria)
Beschwerden bei der Blasenentleerung (Miktionsstörungen), vermehrtes nächtliches
Harnlassen (Nykturie), vermehrte Harnproduktion (Diurese)
Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann (Gynäkomastie)
schmerzhafte Dauererektion des Penis (Priapismus). Nehmen Sie umgehend ärztliche
Hilfe in Anspruch.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Komplikationen bei Augenoperationen (Intraoperative Floppy Iris Syndrome [IFIS])
Samenerguss in die Harnblase (retrograde Ejakulation)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen
über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
Wie ist Doxazosin 1A Pharma aufzubewahren?
Nicht über 30°C lagern.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
dürfen
dieses
Arzneimittel
nach
Umkarton
nach
„Verwendbar
bis“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den
letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen
Arzneimittel
nicht
Abwasser
oder
Haushaltsabfall. Fragen
Ihren
Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie
tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Doxazosin 1A Pharma enthält
Der Wirkstoff ist Doxazosinmesilat.
Doxazosin 1A Pharma 2 mg – Tabletten:
1 Tablette enthält 2,42 mg Doxazosinmesilat, entsprechend 2 mg Doxazosin.
Doxazosin 1A Pharma 4 mg – Tabletten:
1 Tablette enthält 4,85 mg Doxazosinmesilat, entsprechend 4 mg Doxazosin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat,
mikrokristalline
Cellulose,
Natriumstärkeglykolat
(Typ
Natriumlaurylsulfat und Magnesiumstearat
Wie Doxazosin 1A Pharma aussieht und Inhalt der Packung
Längliche, beidseits gewölbte, weiße Tabletten mit einer Bruchrille auf einer Seite.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
Doxazosin 1A Pharma 2 mg – Tabletten:
Packungsgrößen: 10 und 30 Stück
Doxazosin 1A Pharma 4 mg – Tabletten:
Packungsgröße: 30 Stück
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
1A Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich
Hersteller:
Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland
Lek S.A., 95-010 Strykow und 02-672 Warschau, Polen
Doxazosin 1A Pharma 2 mg – Tabletten: Z.Nr.: 1-25239
Doxazosin 1A Pharma 4 mg – Tabletten: Z.Nr.: 1-25240
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2019.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung
Überdosierung
eine
ausgeprägte
Hypotonie
Kollaps,
schließlich
Kreislaufschock mit Bewusstseinsverlust zu erwarten.
In leichteren Fällen ist eine entsprechende Lagerung (Kopf tief, Beine hoch) ausreichend.
Gegebenenfalls sollten weitere unterstützende Maßnahmen ergriffen werden. In schweren
Fällen kann eine Volumenssubstitution, die Anwendung von Vasopressoren (cave Adrenalin:
Tachykardie!) sowie Überwachung bzw. Unterstützung der Nierenfunktion mit Kontrolle des
Flüssigkeits- und Elektrolytstatus erforderlich werden.
Eine Hämodialyse zur Wirkstoffelimination scheint infolge der relativ hohen Proteinbindung der
Substanz nicht von Nutzen.
- 1 -
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Doxazosin 1A Pharma 2 mg - Tabletten
Doxazosin 1A Pharma 4 mg - Tabletten
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Doxazosin 1A Pharma 2 mg – Tabletten:
Jede Tablette enthält 2,42 mg Doxazosinmesilat, entsprechend 2 mg Doxazosin
Doxazosin 1A Pharma 4 mg – Tabletten:
Jede Tablette enthält 4,85 mg Doxazosinmesilat, entsprechend 4 mg Doxazosin
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:
Doxazosin 1A Pharma 2 mg – Tabletten:
Jede Tablette enthält 88,78 mg Lactose-Monohydrat und weniger als 1 mmol Natrium (23
Doxazosin 1A Pharma 4 mg – Tabletten:
Jede Tablette enthält 177,55 mg Lactose-Monohydrat und weniger als 1 mmol Natrium (23
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Tabletten.
Doxazosin 1A Pharma 2 mg - Tabletten
Längliche, bikonvexe, weiße Tabletten mit einer Bruchrille auf einer Seite. Tablettengröße: ca.
9 mm x 4.5 mm.
Doxazosin 1A Pharma 4 mg - Tabletten
Längliche, bikonvexe, weiße Tabletten mit einer Bruchrille auf einer Seite. Tablettengröße: ca.
11 mm x 6 mm.
Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Essentielle Hypertonie.
Doxazosin ist nicht für die Erstbehandlung der essentiellen Hypertonie geeignet. Es kann
als Monotherapie bei Patienten angewendet werden, die auf andere Wirkstoffe nicht
angesprochen
haben
oder
denen
diese
kontraindiziert
sind.
Andernfalls
Anwendung
Kombination
anderen
Antihypertensiva
Zweit-
oder
Drittbehandlung zu beschränken.
Symptomatische
Behandlung
benignen
Prostatahyperplasie
(BPH),
wenn
keine
Operationsindikation besteht.
- 2 -
Doxazosin 1A Pharma wird angewendet bei Erwachsenen.
4.2
Dosierung und Art der Anwendung
Essentielle Hypertonie:
Initial 1 mg Doxazosin einmal täglich. In Abhängigkeit von der Wirksamkeit kann die Dosis
individuell bei Bedarf in jeweils 1-2 wöchigen Intervallen verdoppelt werden.
Die durchschnittliche Erhaltungsdosis beträgt 2 - 4 mg Doxazosin einmal täglich.
Die maximale Tagesdosis beträgt 16 mg Doxazosin einmal täglich.
Es kann bis zu 4 Wochen dauern, bis eine optimale Wirkung erreicht wird.
Bei Zusatz von Doxazosin zu einer bestehenden antihypertensiven Therapie (siehe Abschnitt
4.5) kann die Dosis dieser Wirkstoffe reduziert werden, die Dosis von Doxazosin ist wie oben
beschrieben anzupassen.
Bei Zusatz von anderen Antihypertensiva zu einer bestehenden Doxazosin-Monotherapie
(siehe Abschnitt 4.1) kann die Dosis von Doxazosin reduziert werden, gefolgt von einer
langsamen Dosistitration der Kombination.
Benigne Prostatahyperplasie (BPH):
Initial 1 mg Doxazosin einmal täglich. In Abhängigkeit von der Wirksamkeit kann die Dosis
individuell bei Bedarf in jeweils 1-2 wöchigen Intervallen verdoppelt werden.
Die durchschnittliche Dosis für die Erhaltungsdosistherapie beträgt 2 - 4 mg Doxazosin einmal
täglich.
Die maximale Tagesdosis beträgt 8 mg Doxazosin einmal täglich.
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist Doxazosin besonders vorsichtig zu
dosieren.
Für Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen liegen keine ausreichenden klinischen
Erfahrungen vor, deshalb wird die Anwendung von Doxazosin bei diesen Patienten nicht
empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).
Eingeschränkte Nierenfunktion
Da die pharmakokinetischen Eigenschaften von Doxazosin bei Patienten mit eingeschränkter
Nierenfunktion unverändert sind, gelten die üblichen Dosisempfehlungen.
Die Dosis ist jedoch so niedrig wie möglich zu halten und Dosiserhöhungen erfolgen nur unter
strenger Beobachtung.
Aufgrund seiner hohen Proteinbindung wird Doxazosin durch Dialyse nicht entfernt.
Ältere Patienten (> 65 Jahre)
Es gelten die üblichen Dosisempfehlungen, die Dosis ist jedoch so niedrig wie möglich zu
halten und Dosiserhöhungen erfolgen nur unter strenger Beobachtung.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Doxazosin 1A Pharma bei Kindern und Jugendlichen unter
18 Jahren ist nicht erwiesen.
Aus diesem Grund wird die Anwendung nicht empfohlen.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit unabhängig von den Mahlzeiten
eingenommen.
4.3
Gegenanzeigen
- 3 -
Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Chinazoline (z.
B. Prazosin, Terazosin) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile
Patienten mit orthostatischer Hypotonie in der Anamnese
Patienten mit benigner Prostatahyperplasie bei gleichzeitig bestehender Obstruktion der
oberen Harnwege, chronischer Harnwegsinfektion oder Blasensteinen
Patienten mit bestehender Hypotonie.
Doxazosin ist als Monotherapie bei Patienten mit Überlaufblase oder Anurie mit oder ohne
progressiver renaler Insuffizienz kontraindiziert.
Betrifft nur die Indikation benigne Prostatahyperplasie
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Therapiebeginn:
Vor allem zu Beginn der Therapie oder bei Dosiserhöhung, aber auch bei Wiederbeginn der
Therapie kann es aufgrund der alpha-blockierenden Eigenschaften von Doxazosin zu einer
orthostatischen Hypotonie kommen, die sich als Schwindel und Schwächegefühl, in seltenen
Fällen auch durch Bewusstseinsverlust (Synkope) manifestiert. Eine Initialdosis von 1 mg/Tag
sollte daher nicht überschritten werden (siehe auch Abschnitt 4.2).
Besondere
Vorsicht
geboten
älteren
Patienten,
eingeschränkter
Leber-
oder
Nierenfunktion und Patienten, die auf eine natriumarme Diät eingestellt sind oder mit Diuretika
behandelt werden sowie Patienten mit diabetischer autonomer Neuropathie. Die Patienten
sollen angewiesen werden, besonders nach der Einnahme der ersten Dosis oder bei
Dosiserhöhung abrupte Lagewechsel oder Tätigkeiten, die durch Schwindel und Schwäche
beeinträchtigt werden, zu vermeiden. Die Patienten sollten über mögliche Gegenmaßnahmen
informiert werden.
Während der Initialphase und der Einstellungsperiode von Doxazosin 1A Pharma wird eine
strenge Kontrolle des Blutdrucks empfohlen, vor allem bei Patienten, die bereits andere
Arzneimittel mit einem blutdrucksenkenden Effekt einnehmen.
Anwendung bei Patienten mit akuten Herzerkrankungen:
Bei Patienten mit schwerer koronarer Herzkrankheit kann eine zu schnelle oder zu starke
Blutdrucksenkung zu einer Zunahme der Angina-pectoris-Beschwerden führen.
Bei hypertonen Patienten mit einem oder mehreren zusätzlichen Risikofaktoren für eine
kardiovaskuläre Erkrankung soll Doxazosin nicht als einziges Mittel für die Initialbehandlung
der Hypertonie verwendet werden (siehe Abschnitt 5.1).
Wegen seiner vasodilatatorischen Wirkung sollte Doxazosin bei Patienten mit folgenden
kardialen Notsituationen nur mit Vorsicht eingesetzt werden:
Lungenödem als Folge von Aorten- oder Mitralstenose
Herzinsuffizienz mit hohem Herz-Minuten-Volumen
Rechtsherzinsuffizienz als Folge von Lungenembolie oder Perikarderguss
Linksherzinsuffizienz mit niedrigem Füllungsdruck
Eine regelmäßige Überwachung der Herzfunktion ist erforderlich.
Anwendung bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion:
Doxazosin
Gänze
durch
Leber
metabolisiert
wird,
eingeschränkter
Leberfunktion und bei gleichzeitiger Anwendung von Substanzen, die den hepatischen
Metabolismus beeinflussen (z. B. Cimetidin) Vorsicht geboten. Da im Hinblick auf Patienten
schweren
Leberfunktionsstörungen
keine
ausreichenden
klinischen
Erfahrungen
vorliegen, wird eine Anwendung bei solchen Patienten nicht empfohlen
Anwendung gemeinsam mit einem PDE-5-Hemmer:
- 4 -
Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Doxazosin mit einem Phosphodiesterase-5-Hemmer
(PDE-5-Hemmer) (z. B. Sildenafil, Tadalafil und Vardenafil) ist Vorsicht geboten, da beide
Arzneimittel vasodilatatorische Wirkungen zeigen und dies bei manchen Patienten zu einer
symptomatischen Hypotonie führen könnte. Es wird empfohlen, eine Behandlung mit PDE-5-
Hemmern nur dann einzuleiten, wenn der Patient unter Behandlung mit Alpha-Blockern
hämodynamisch stabil ist. Es wird auch empfohlen, die Behandlung mit einem PDE-5-Hemmer
mit der niedrigst möglichen Dosis einzuleiten und ein Zeitintervall von 6 Stunden
Anwendung
Doxazosin
einzuhalten.
wurden
keine
Studien
retardierten
Darreichungsformen von Doxazosin durchgeführt.
Anwendung bei Patienten mit Katarakt-Operation:
Das Auftreten des „Intraoperative Floppy Iris Syndrome“ (IFIS, eine Variante des „Small Pupil
Syndrome“) wurde bei der Durchführung von Katarakt-Operationen bei einigen Patienten, die
eine
Therapie
Tamsulosin
erhielten,
beobachtet.
Einzelne
Fälle
wurden
Zusammenhang mit anderen Alpha
-Blockern berichtet, daher kann die Möglichkeit eines
Klasseneffekts
nicht
ausgeschlossen
werden.
IFIS
vermehrten
Auftreten
Komplikationen im Verlauf von Katarakt-Operationen führen kann, ist der Ophthalmologe vor
der Operation von der gleichzeitigen oder früheren Anwendung von Alpha
-Blockern in
Kenntnis zu setzen.
Priapismus
Bei Alpha-1-Blockern, wie z. B. Doxazosin, wurde im Rahmen der Erfahrungen nach
Markteinführung über Dauererektionen und Priapismus berichtet. Wenn ein Priapismus nicht
umgehend behandelt wird, kann es zu einer Schädigung des Penisgewebes und dauerhaftem
Potenzverlust kommen. Aus diesem Grund sollten betroffene Patienten umgehend ärztliche
Hilfe in Anspruch nehmen.
Prostatakrebs-Screening
Prostatakarzinome
verursachen
viele
Symptome,
auch
einer
benignen
Prostatahyperplasie
verbunden
sind
besteht
Möglichkeit,
dass
beiden
Erkrankungen gleichzeitig vorliegen.
Bevor eine benigne Prostatahyperplasie mit Doxazosin behandelt wird, soll daher das
Vorliegen eines Prostatakarzinoms ausgeschlossen werden.
Prostatahyperplasie
Bei Prostatahyperplasie darf Doxazosin 1A Pharma nur bei regelmäßiger urologischer
Kontrolle angewendet werden.
Kinder
Doxazosin sollte bei Kindern aufgrund mangelnder Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit nicht
angewendet werden.
Doxazosin 1A Pharma enthält Lactose.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder
Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Doxazosin 1A Pharma enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette. Das heißt, es ist
nahezu „natriumfrei“.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Doxazosin mit einem PDE-5-Hemmer ist Vorsicht
geboten, da dies bei manchen Patienten zu einer symptomatischen Hypotonie führen könnte
(siehe Abschnitt 4.4.). Es wurden keine Studien mit retardierten Darreichungsformen von
Doxazosin durchgeführt.
- 5 -
Etwa 98% des im Plasma zirkulierenden Doxazosin wird an Proteine gebunden. In-vitro Daten
im Humanplasma zeigen, dass Doxazosin keine Wirkung auf die Proteinbindung von Digoxin,
Warfarin, Phenytoin oder Indometacin hat.
Aus der klinischen Erfahrung sind keine Wechselwirkungen von Doxazosin mit Thiazid-
Diuretika,
Furosemid,
Betablockern,
nicht-steroidalen
Antirheumatika,
Antibiotika,
oralen
Antidiabetika, Urikosurika und Antikoagulantien bekannt. Es liegen keine Daten aus gezielten
Studien zu Wechselwirkungen vor.
Doxazosin verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung anderer Antihypertensiva und Alpha-
Blocker, Vasodilatatoren und Nitraten.
Gleichzeitige Behandlung mit östrogenhaltigen Arzneimitteln kann zu einer Verminderung des
antihypertensiven Effektes führen.
Kombination
Sympathomimetika
kann
eine
Reduktion
einerseits
blutdrucksenkenden Wirkung von Doxazosin, andererseits der Blutdruck- und Gefäßreaktion
Dopamin,
Ephedrin,
Adrenalin
(cave
Tachykardie!),
Metaraminol,
Methoxamin
Phenylephrin nicht ausgeschlossen werden.
Daten zur Interaktion mit Substanzen, die bekannterweise die hepatische Metabolisierung
beeinflussen, sind limitiert:
In einer offenen, randomisierten, placebokontrollierten Studie an 22 gesunden männlichen
Freiwilligen führte die Gabe einer Einzeldosis von 1 mg Doxazosin am Tag 1 einer viertägigen
Behandlung mit oralem Cimetidin (400 mg zweimal täglich) zu einer Erhöhung der mittleren
Fläche unter der Plasmakonzentrationszeitkurve (AUC) von Doxazosin um 10%, aber zu
keinen statistisch signifikanten Veränderungen der mittleren maximalen Plasmakonzentration
oder der mittleren Halbwertzeit. Die Erhöhung der mittleren AUC von Doxazosin um 10% bei
Kombination mit Cimetidin liegt innerhalb des interindividuellen Schwankungsbereichs (27%)
der mittleren AUC von Doxazosin in Kombination mit Placebo.
In-vitro Studien deuten darauf hin, dass Doxazosin ein Substrat von Cytochrom P 450 3A4
(CYP3A4) ist. Es ist daher Vorsicht geboten, wenn Doxazosin gemeinsam mit einem starken
CYP3A4-Inhibitor
Clarithromycin,
Indinavir,
Itraconazol,
Ketoconazol,
Nefazodon,
Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir, Telithromycon oder Voriconazol verabreicht wird (siehe
Abschnitt 5.2).
Doxazosin
kann
einer
Zunahme
Plasmareninaktivität
bzw.
einer
erhöhten
Ausscheidung von Vanillinmandelsäure im Harn führen. Dies sollte vor entsprechenden
Laboruntersuchungen (z.B. Phäochromozytom-Diagnostik) beachtet werden.
4.6
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Für die Indikation Hypertonie:
Schwangerschaft
Da über die Anwendung von Doxazosin während der Schwangerschaft beim Menschen keine
ausreichenden Erfahrungen vorliegen, ist die Sicherheit nicht erwiesen und Doxazosin ist nur
nach kritischer Nutzen/Risiko-Abwägung während der Schwangerschaft anzuwenden.
In reproduktionstoxikologischen Tierstudien ergab sich zwar kein Hinweis auf eine teratogene
Wirkung,
sehr
hohen
Dosierungen
(etwa
300-fache
empfohlenen
humantherapeutischen Dosis) wurde jedoch eine verminderte Überlebensfähigkeit der Föten
beobachtet (siehe Abschnitt 5.3).
Stillzeit
- 6 -
Es wurde gezeigt, dass Doxazosin in sehr geringen Mengen in die Muttermilch übergeht
(relative infantile Dosis von weniger als 1 %). Die Datenlage am Menschen ist aber sehr
limitiert. Ein Risiko für Neugeborene oder Säuglinge kann nicht ausgeschlossen werden.
Doxazosin soll deshalb nur nach sorgfältiger ärztlicher Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet
werden.
Für die Indikation benigne Prostatahyperplasie
Dieser Abschnitt ist nicht zutreffend.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven
Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies
gilt in verstärktem Maße zu Behandlungsbeginn, bei Erhöhung der Dosis, Präparatewechsel
sowie in Zusammenhang mit Alkohol.
4.8
Nebenwirkungen
Während der Behandlung mit Doxazosin wurden die untenstehenden Nebenwirkungen mit
folgenden Häufigkeiten beobachtet:
Sehr häufig (
1/10)
Häufig (
1/100, <1/10)
Gelegentlich (
1/1.000, <1/100)
Selten (
1/10.000, <1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig:
Atemwegsinfektion, Harnwegsinfektion
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten:
Leukopenie, Thrombozytopenie
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich:
allergische Reaktionen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich:
Anorexie, Durst, Gicht, gesteigerter Appetit
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig:
Angstzustände, Schlaflosigkeit, Nervosität
Gelegentlich:
Agitation,
Depression,
Schlafstörungen,
Gedächtnisverlust,
emotionale
Labilität
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig:
Schwindel, Kopfschmerzen
Häufig:
Benommenheit, Parästhesie, orthostatischer Schwindel, Schläfrigkeit
Gelegentlich:
Hypästhesie, Synkope, Tremor, Konzentrationsstörungen, zerebrovaskuläre
Zwischenfälle
Augenerkrankungen
Häufig:
Visus-/Akkommodationsstörungen
Gelegentlich:
Konjunktivitis, abnormer Tränenfluss
Selten:
Photophobie
Sehr selten:
verschwommenes Sehen
Nicht bekannt:
Intraoperatives Floppy Iris Syndrom (IFIS) (siehe Abschnitt 4.4)
- 7 -
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig:
Vertigo
Gelegentlich:
Tinnitus
Herzerkrankungen
Häufig:
Palpitationen, Tachykardie
Gelegentlich:
Angina pectoris, Arrhythmien, Myokardinfarkt
Sehr selten:
Bradykardie
Gefäßerkrankungen
Häufig:
Hypotonie, orthostatische Hypotonie
Gelegentlich:
Hitzewallungen, Flush, periphere Ischämie, Blässe
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig:
Bronchitis, Husten, Dyspnoe, Rhinitis, Schwellungen der Nasenschleimhaut
Gelegentlich:
Epistaxis, Entzündungen im Bereich der oberen Luftwege, Pharyngitis
Sehr selten:
Bronchospasmen, Larynxödem
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig:
Bauchschmerzen, Diarrhoe, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Übelkeit
Gelegentlich:
Verstopfung, Flatulenz, Erbrechen, Geschmackstörungen, Gastroenteritis
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich:
anormale Leberfunktionswerte
Sehr selten:
Cholestase, Hepatitis, Gelbsucht
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig:
Pruritus, verstärktes Schwitzen
Gelegentlich:
Hautausschlag, Alopezie, Purpura
Sehr selten:
Urtikaria
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig:
Rückenschmerzen, Myalgie
Gelegentlich:
Arthralgie, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Muskelzucken, Muskelsteife
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig:
Zystitis, Harninkontinenz
Gelegentlich:
Dysurie, häufiger Harndrang, Hämaturie, Polyurie
Sehr selten:
Miktionsstörungen, Nykturie, vermehrte Diurese
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich:
Impotenz
Sehr selten:
Gynäkomastie, Priapismus
Nicht bekannt:
Retrograde Ejakulation
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig:
Schwächegefühl,
Brustschmerzen,
grippeartige
Symptome,
periphere
Ödeme, Müdigkeit, Unwohlsein
Gelegentlich:
Schmerzen, Gesichtsödeme, Fieber/Schüttelfrost
Selten:
verringerte Körpertemperatur bei älteren Patienten
Untersuchungen
Gelegentlich:
Gewichtszunahme
Selten:
Erhöhung von Transaminasen, BUN, Kreatinin, Hypokaliämie, Erniedrigung
von Hämatokrit, Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten
- 8 -
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Meldung
Verdachts
Nebenwirkungen
nach
Zulassung
großer
Wichtigkeit.
ermöglicht
eine
kontinuierliche
Überwachung
Nutzen-Risiko-
Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden
Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
4.9
Überdosierung
Überdosierung
eine
ausgeprägte
Hypotonie
Kollaps,
schließlich
Kreislaufschock mit Bewusstseinsverlust zu erwarten.
In leichteren Fällen ist eine entsprechende Lagerung (Kopf tief, Beine hoch) ausreichend.
Gegebenenfalls sollten weitere unterstützende Maßnahmen ergriffen werden. In schweren
Fällen kann eine Volumenssubstitution, die Anwendung von Vasopressoren (cave Andrenalin:
Tachakardie!) sowie Überwachung bzw. Unterstützung der Nierenfunktion mit Kontrolle des
Flüssigkeits- und Elektrolytstatus erforderlich werden.
Eine Hämodialyse zur Wirkstoffelimination scheint infolge der relativ hohen Proteinbindung der
Substanz nicht von Nutzen.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antihypertensiva; Antiadrenerge Mittel, peripher wirkend;
Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten
ATC Code: C02CA04
Doxazosin blockiert selektiv und kompetitiv postsynaptische Alpha-1-Andrenorezeptoren, was
zu einer peripheren Vasodilatation führt.
Hypertonie:
Patienten
Hypertonie
führt
Doxazosin
einer
Blutdrucksenkung
durch
Verminderung des peripheren Gefäßwiderstandes.
Nach Beginn der Behandlung mit Doxazosin wird eine schrittweise Senkung des Blutdrucks
beobachtet, bei Patienten kann es zu orthostatischen Reaktionen kommen. Die maximale
Senkung des Blutdrucks tritt gewöhnlich zwei bis sechs Stunden nach der Verabreichung ein.
Bei hypertonen Patienten ist der Blutdruck im Stehen und im Liegen während der Doxazosin-
Therapie vergleichbar.
Für Alphablocker liegen bis jetzt keine kontrollierten Interventionsstudien an Patienten mit
Hypertonie vor, die eine Verringerung der kardiovaskulären Morbidität und Mortalität gezeigt
haben. Die ALLHAT-Studie (Antihypertensive and Lipid Lowering Treatment to Prevent Heart
Attack Trial) war eine aktiv-kontrollierte Studie, die untersuchen sollte, inwieweit Unterschiede
zwischen 4 verschiedenen Klassen von Wirkstoffen (Diuretikum, Kalziumkanalblocker, ACE-
Hemmer und Doxazosin) in den folgenden primären Zielparametern bestehen: Reduktion von
letaler koronarer Herzkrankheit und nicht-letalem Herzinfarkt in Hochrisiko-Patienten ab 55
- 9 -
Jahren.
Obwohl
diesbezüglich
keine
signifikanten
Unterschiede
bestanden,
wurde
Doxazosin-Arm der Studie vorzeitig beendet, da Interimresultate zeigten, dass Patienten unter
Doxazosin
Vergleich
Chlortalidon
höheres
Risiko
für
kombinierte
kardiovaskuläre Erkrankungen (letale koronare Herzerkrankung, nicht-letaler Myokardinfarkt,
Schlaganfall,
koronare
Revaskularisationsmaßnahmen,
Angina,
Herzinsuffizienz
periphere arterielle Verschlusskrankheit) aufwiesen. In der Endauswertung fand sich unter
Doxazosin
Vergleich
Chlortalidon
höheres
Risiko
für
kombinierte
kardiovaskuläre Erkrankungen (RR 1,20, 95% Konfidenzintervall 1,13-1,27) mit einem um
26% höheren Risiko für Schlaganfall (RR 1,26; 95% Konfidenzintervall 1,10-1,46) und einem
um 80% höheren Risiko für Herzinsuffizienz (RR 1.80, 95% Konfidenzintervall 1,61- 2,02).
Benigne Prostatahyperplasie:
Doxazosin verbessert die Urodynamik bei Patienten mit benigner Prostatahyperplasie durch
Tonusverminderung der glatten Muskulatur in Prostata, proximaler Urethra und Blasenhals,
wo hohe Konzentrationen an Alpha1-Adrenorezeptoren gefunden werden.
Wirksamkeit
Verträglichkeit
benigner
Prostatahyperplasie
sind
auch
Langzeittherapie im Wesentlichen unverändert. Bei normotensiven Patienten mit benigner
Prostatahyperplasie senkt Doxazosin den Blutdruck im Allgemeinen nicht signifikant.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Doxazosin wird nach oraler Gabe gut aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert und unterliegt
einem
geringen
„First-Pass-Effekt“.
Bioverfügbarkeit
beträgt
etwa
63%.
Spitzenplasmaspiegel werden nach etwa 2 Stunden erreicht.
Verteilung
Etwa 98% des zirkulierenden Doxazosin wird an Plasmaproteine gebunden.
Biotransformation und Elimination
Die Plasmaelimination ist biphasisch und die terminale Plasmaeliminationshalbwertszeit liegt
zwischen 17 und 22 Stunden, wodurch eine einmal tägliche Gabe ausreichend ist.
Elimination
erfolgt
nach
weitgehender
Metabolisierung
(O-Demethylierung
Hydroxylierung) hauptsächlich extrarenal, unter 5% werden unverändert ausgeschieden. 6’-
Hydroxy-Doxazosin ist ein starker und selektiver Alphablocker und hat beim Menschen einen
etwa 5%igen Anteil an der oralen Dosis.
Doxazosin wird weitgehend in der Leber metabolisiert. In-vitro-Studien lassen vermuten, dass
die Elimination primär über CYP 3A4 erfolgt, CYP 2D6 und CYP 2C9 allerdings auch an der
Elimination beteiligt sind, jedoch in geringerem Ausmaß.
Kinetik in speziellen Patientengruppen
älteren
Patienten
oder
Patienten
eingeschränkter
Nierenfunktion
Pharmakokinetik nicht signifikant verändert.
Über die Anwendung von Doxazosin bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion und zu
den Wirkungen von Arzneimitteln, die den Leberstoffwechsel beeinflussen (z.B. Cimetidin)
liegen
limitierte
Daten
vor.
einer
klinischen
Studie
Patienten
leicht
eingeschränkter Leberfunktion war die Fläche unter der Plasmakonzentrationszeitkurve (AUC)
nach einmaliger Gabe von Doxazosin um 43% erhöht, und die Clearance um ca. 40%
reduziert.
Da Doxazosin nahezu vollständig über die Leber metabolisiert wird, sollte Doxazosin bei
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion mit besonderer Vorsicht angewendet werden
(siehe Abschnitt 4.4).
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei
- 10 -
wiederholter Gabe, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen
Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Studien an trächtigen Kaninchen und Ratten, denen Tagesdosen verabreicht wurden, die zu
Plasmakonzentrationen
führten,
Vier-
bzw.
Zehn-Fachen
üblichen
humantherapeutischen Exposition (C
und AUC) entsprachen, ergaben keine Hinweise auf
eine Schädigung der Feten. Ein Dosierungsschema mit 82 mg/kg/Tag (das Achtfache der
humantherapeutischen Exposition) war mit einer verminderten Überlebensrate der Feten
assoziiert.
In Studien an laktierenden Ratten führte eine orale Einmaldosis von radioaktiv markiertem
Doxazosin zur Anreicherung in der Muttermilch mit einer maximalen Konzentration, die
ungefähr dem 20-Fachen der maternalen Plasmakonzentration entsprach. Auch wurde
festgestellt, dass nach oraler Gabe von radioaktiv markiertem Doxazosin an trächtige Ratten
radioaktives Material in die Plazenta übertrat.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Lactose-Monohydrat,
mikrokristalline
Cellulose,
Natriumstärkeglykolat
(Typ
Natriumlaurylsulfat und Magnesiumstearat.
6.2
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend
6.3
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 30°C lagern.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Doxazosin 1A Pharma 2 mg – Tabletten
Blisterpackung aus Aluminium/PVC-Aclar zu 10 und 30 Stück
Doxazosin 1A Pharma 4 mg – Tabletten
Blisterpackung aus Aluminium/PVC-Aclar zu 30 Stück
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung
Keine besonderen Anforderungen.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
1A Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich
8.
ZULASSUNGSNUMMERN
Doxazosin 1A Pharma 2 mg – Tabletten: 1-25239
- 11 -
Doxazosin 1A Pharma 4 mg – Tabletten: 1-25240
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 12.02.2004
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 02.04.2009
10.
STAND DER INFORMATION
Mai 2019
REZEPTPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT
Rezept- und apothekenpflichtig