Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
06-09-2019
06-09-2019
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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN
DiclacHexal 50 mg - Filmtabletten
Wirkstoff: Diclofenac-Natrium
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie
Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
Was ist DiclacHexal und wofür wird es angewendet?
Was sollten Sie vor der Einnahme von DiclacHexal beachten?
Wie ist DiclacHexal einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist DiclacHexal aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST DICLACHEXAL UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Diclofenac gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln, die man als Nicht-Steroidale Anti-Rheumatika
(NSAR) bezeichnet. Diclofenac wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend.
Dadurch
kommt
einer
Besserung
rheumatischer
Beschwerden
Ruheschmerz,
Bewegungsschmerz, Morgensteifigkeit, Schwellungen der Gelenke und in der Zunahme der
Funktionstüchtigkeit; sowie auch bei Schwellungen und Schmerzen nach operativen Eingriffen
oder Verletzungen.
DiclacHexal
kann
symptomatischen
Behandlung
folgender
Schmerzzustände
Entzündungen angewendet werden:
schmerzhafte Entzündungs- und Schwellungszustände bei rheumatischen Erkrankungen von
Gelenken bzw. Wirbelsäule
Weichteilrheumatismus
Schmerzen bei Gichtanfällen
schmerzhafte Entzündungen und Schwellungen nach operativen Eingriffen oder Verletzungen
als unterstützende Therapie bei akuten Schmerzen durch Entzündungen (z. B. Angina,
Mittelohrentzündung, Eierstockentzündung), jedoch nur zusätzlich zu einer Behandlung der
Grundkrankheit
schmerzhafte Regelblutungen
Fieber allein ist kein Anwendungsgrund.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON DICLACHEXAL BEACHTEN?
DiclacHexal darf nicht eingenommen werden
wenn Sie allergisch gegen Diclofenac-Natrium oder einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Diese Überempfindlichkeit kann sich zeigen
2
Asthmaanfall,
Atemnot,
Schmerzen
Brustkorb,
oder
ohne
(ev.
juckende)
Hautrötungen
Nesselsucht)
oder
durch
schnupfenähnliche
Reaktionen
Nasenschleimhäute (verstopfte oder rinnende Nase).
wenn Sie überempfindlich gegen Acetylsalicylsäure oder andere Schmerz-, Entzündungs- und
Rheumamittel sind; mögliche Anzeichen einer solchen allergischen Reaktion sind z. B.
Hautausschlag, Nasenschleimhautschwellungen, Atembeschwerden oder ein Angioödem
(Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge, Rachen und/oder der Gliedmaßen)
wenn Sie an einer Hirnblutung leiden
wenn Sie derzeit unter einer anderen akuten starken Blutung leiden
wenn Sie an einem aktiven Geschwür oder einer Blutung im Bereich des Magen-/Darmtraktes
leiden
wenn Sie an wiederkehrenden Magen- und/oder Darmgeschwüren oder Blutungen leiden
(bereits zwei- oder mehrmals an einem Geschwür oder einer Blutung litten)
wenn
bereits
einmal
Magen-
oder
Darmblutungen
oder
einem
Magen-
oder
Darmdurchbruch gelitten haben, die durch die Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln
(NSAR) - wie Diclofenac - verursacht wurden
wenn bei Ihnen eine Herzkrankheit und/oder Hirngefäßkrankheit festgestellt wurde, z. B. wenn
Sie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder einen kleinen Schlaganfall (transitorische
ischämische Attacke, TIA) hatten oder wenn bei Ihnen Verstopfungen der Adern zum Herzen
oder Gehirn vorliegen oder Sie sich einer Operation zur Beseitigung oder Umgehung dieser
Verstopfungen unterziehen mussten
wenn
Probleme
Blutkreislauf
haben
oder
hatten
(periphere
arterielle
Verschlusskrankheit)
wenn Sie an einer schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden
wenn Sie an einer Bluterkrankung leiden (z. B. Blutbildungsstörungen, Störung der Bildung
des roten Blutfarbstoffes, Blutgerinnungsstörung, krankhaft vermehrte Blutungsneigung)
in den letzten 3 Monaten einer Schwangerschaft und während der Stillzeit (siehe Abschnitt
„Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“)
von Kindern bzw. Jugendlichen unter 14 Jahren
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich vor Kurzem einem operativen Eingriff des Magens oder
des Darms unterzogen haben oder vorhaben, sich einem operativen Eingriff des Magens oder des
Darms zu unterziehen, bevor Sie DiclacHexal einnehmen, da DiclacHexal in manchen Fällen die
Wundheilung Ihres Darms nach einem operativen Eingriff verschlechtern kann.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie DiclacHexal einnehmen:
wenn Sie rauchen
wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes)
wenn
Angina
pectoris,
Blutgerinnsel,
hohen
Blutdruck,
erhöhte
Cholesterin-
oder
Triglyzeridwerte haben
wenn Sie älter sind (über 65 Jahre):
Achten Sie bitte – in Absprache mit Ihrem Arzt – besonders auf eine möglichst niedrige
Dosierung
kurze
Anwendungsdauer,
Möglichkeit,
eine
Nebenwirkung
insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen-/Darmtrakt – zu erleiden, mit steigender
Dosis
Anwendungsdauer
höher
wird
älteren
Personen,
insbesondere
Patienten, die gebrechlich sind oder ein geringes Körpergewicht haben, die eventuellen
Nebenwirkungen schwerwiegender verlaufen können (siehe auch Abschnitt 3. „Wie ist
DiclacHexal einzunehmen?“).
wenn Sie eine Vorgeschichte mit Magen-/Darmkrankheiten haben:
Es wurde bei der Anwendung von NSAR wie Diclofenac über Geschwüre, Blutungen oder
Durchbrüche im Magen-/Darmbereich berichtet - wobei das Risiko für solche Ereignisse mit
steigender
Dosis,
sowie
Patienten
einer
Vorgeschichte
Magen-
oder
Darmgeschwüren und bei älteren Patienten höher ist.
3
Teilen Sie daher bitte Ihrem Arzt mit, falls Sie eine Vorgeschichte mit Magen-/Darmkrankheiten
haben oder an einer solchen Krankheit leiden, da Ihr Arzt unter Umständen eine andere
Behandlung oder eine niedrigere Dosierung von Diclofenac wählen wird.
Magen-/Darmgeschwüre,
–blutungen
oder
–durchbrüche
können
aber
auch
ohne
entsprechende Vorgeschichte auftreten. Falls Sie daher ungewöhnliche Beschwerden seitens
des Magen-/Darmtraktes bemerken, die auf Geschwüre oder Blutungen hinweisen (können),
wie z. B. Bauchschmerzen, Bluterbrechen, kaffeesatzartiges Erbrechen oder Schwarzfärbung
des Stuhls, unterbrechen Sie bitte die Einnahme von Diclofenac und wenden Sie sich
unverzüglich an Ihren Arzt.
wenn Sie unter entzündlichen Darmerkrankungen leiden (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa):
Unter der Anwendung von NSAR wie Diclofenac kann es zu einer Verschlimmerung dieser
Krankheiten kommen.
wenn Sie unter einer Leberfunktionsstörung leiden (oder litten):
Es kann durch die Anwendung von Diclofenac zu einer Verschlechterung der Leberfunktion
kommen. Teilen Sie deshalb Ihrem Arzt mit, falls Sie Erkrankungen der Leber haben oder
hatten
achten
gegebenenfalls
Ihrem
Arzt
angeordnete
Kontrolluntersuchungen.
In sehr seltenen Fällen wurden Leberentzündungen berichtet. Achten Sie daher auf eventuelle
Anzeichen, wie z. B. eine Verschlechterung Ihres Allgemeinbefindens, Abgeschlagenheit und
Appetitlosigkeit – und wenden Sie sich gegebenenfalls unverzüglich an Ihren Arzt.
Bei Patienten mit hepatischer Porphyrie (Störung in der Bildung des roten Blutfarbstoffs) ist
Diclofenac mit Vorsicht anzuwenden, da das Arzneimittel eine Attacke auslösen kann.
wenn Sie unter einer Nierenfunktionsstörung, Herzschwäche oder unter Bluthochdruck leiden:
Es kann zu einer vermehrten Speicherung von Wasser im Körper kommen (z. B. Schwellungen
oder
plötzliche
Gewichtszunahme),
eine
Erhöhung
Blutdrucks
und/oder
eine
vermehrte Belastung des Herzens bewirken kann.
wenn Sie unter einer Herzerkrankung, an Gefäßverengungen, Zuckerkrankheit oder einer
Gehirnerkrankung leiden, erhöhte Blutfettwerte („Cholesterin“) haben oder rauchen:
Die Anwendung von Wirkstoffen wie Diclofenac könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko,
einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der
Höhe
Dosierung
Dauer
Anwendung.
Steigern
daher
nicht
Ihnen
empfohlene Dosierung und/oder Therapiedauer. Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben,
schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese
Umstände vorliegt (wie z. B. Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn
Sie Raucher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über diese Behandlung.
Wenn
Ihnen
eine
Herzerkrankung
bekannt
oder
signifikante
Risiken
für
eine
Herzerkrankung vorliegen, wird Ihr Arzt regelmäßig neu abschätzen, ob Sie die Behandlung
mit DiclacHexal fortsetzen sollen; dies gilt insbesondere, wenn Sie für mehr als 4 Wochen
behandelt werden.
wenn Sie unter der Behandlung mit Diclofenac Hautsymptome bemerken:
Unter der Anwendung von NSAR wie Diclofenac traten in sehr seltenen Fällen schwere
Hautreaktionen mit Blasenbildung und Abschälung auf.
Dies gilt vor allem für den ersten Behandlungsmonat. Falls Sie einen Ausschlag oder
Geschwüre an der Haut oder an Schleimhäuten (z. B. im Mund) bemerken, unterbrechen Sie
bitte die Einnahme von Diclofenac und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt.
wenn Sie unter systemischem Lupus erythematodes oder einer Kollagenose (Störungen des
Immunsystems) leiden:
Unter der Anwendung von NSAR wie Diclofenac wurden bei diesen Grunderkrankungen sehr
selten Anzeichen einer Gehirnhautentzündung berichtet (Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen,
Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Bewusstseinseintrübung).
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Überempfindlichkeitsreaktionen:
Bei ersten Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Gesichtsschwellungen,
Schwellungen in den Atemwegen (z. B. Kehlkopfschwellung), Luftnot, Asthma, Herzjagen,
Hautreaktionen
Juckreiz,
Rötung,
Hautausschlag,
Nesselausschlag)
und/oder
Blutdruckabfall ist die Anwendung des vermutlich auslösenden Arzneimittels zu beenden und
sofort ein Arzt zu verständigen.
Bei Patienten mit Asthma, allergischem Schnupfen (z. B. Heuschnupfen), Schwellungen der
Nasenschleimhaut
Nasenpolypen),
chronisch
obstruktiver
Lungenkrankheit
oder
chronischen Atemwegsinfektionen werden Überempfindlichkeitsreaktionen auf NSAR häufiger
beobachtet
anderen
Personen
sind
jedoch
auch
ohne
entsprechende
Vorgeschichte möglich.
Blutgerinnung
:
Besondere
Vorsicht
(Überwachung)
erforderlich
Gerinnungsstörungen
Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen). Wie andere NSAR kann auch Diclofenac in
höheren
Dosen
vorübergehend
einen
Schritt
Thrombozytenaggregation
(Zusammenlagerung von Blutplättchen) hemmen.
Zentralnervensystem
:
Vorsicht
erforderlich
Epilepsie,
parkinsonähnlichen
Beschwerden
schweren
psychischen Erkrankungen.
Schmerzbehandlung und Begleiterkrankungen:
Wenn sich während der Einnahme von Diclofenac Ihr allgemeines Befinden nicht bessert, bzw. Sie
weiterhin unter Schmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit oder anderen Krankheitszeichen leiden
sollten, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat. Die Einnahme/Anwendung von Schmerzmitteln wie auch
vom Typ der NSAR kann aufgrund der Schmerzlinderung und Hemmung der Entzündungszeichen
eventuelle Warnhinweise einer Erkrankung verschleiern. Es könnte sein, dass Sie außer der
Schmerzbehandlung eine zusätzliche Therapie benötigen, wie z. B. ein Antibiotikum (Arzneimittel
gegen bakteriell verursachte Erkrankungen) bei einer Infektion.
Kopfschmerz durch Schmerzmittel:
längerdauernder,
hochdosierter
Einnahme/Anwendung
Schmerzmitteln
können
Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch vermehrte Anwendung von Schmerzmitteln behandelt
werden dürfen.
Nierenschäden durch Schmerzmittel:
Die gewohnheitsmäßige Einnahme/Anwendung von bestimmten Schmerzmitteln über längere Zeit
kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Wenn einer dieser genannten Punkte auf Sie zutrifft bzw. in der Vergangenheit auf Sie
zugetroffen hat, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.
Laborkontrollen:
Ärztlich
angeordnete
Kontrollen
Blutbildes,
Blutgerinnung
sowie
Leber-
Nierenfunktion, sowie eventuelle weitere Kontrolluntersuchungen (z. B. Blutspiegelbestimmung
bestimmter Arzneimittel) sind unbedingt einzuhalten.
Einnahme von DiclacHexal zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich
andere
Arzneimittel
eingenommen/angewendet
haben
oder
beabsichtigen,
andere
Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Vor allem sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel verwenden:
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Bei Kombination von
Diclofenac mit:
Mögliche Reaktionen:
anderen Rheuma- bzw.
Schmerzmitteln („NSAR“)
Verstärkung der Nebenwirkungen (Kombination wird nicht
empfohlen)
Acetylsalicylsäure (schmerz-
und entzündungshemmendes
Arzneimittel, z. B. Aspirin)
erhöhtes Risiko einer Magen-/Darmschädigung
(Kombination wird nicht empfohlen)
„Digitalis“ (best. Arzneimittel
gegen Herzschwäche)
Wirkungsverstärkung möglich – entsprechende Kontrolle
und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
bestimmten Arzneimitteln gegen
Infektionen (Chinolone)
Es wurden Krämpfe berichtet (Kombination wird nicht
empfohlen).
bestimmten Arzneimitteln zur
Behandlung virusbedingter
Infektionen wie HIV
(Zidovudine)
Erhöhung des Risikos einer Blutbildveränderung
„Kortison“
Erhöhung des Risikos von Magen-/Darmgeschwüren oder
-blutung
Blutgerinnungshemmern,
Arzneimitteln zur
„Blutverdünnung“
Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darmblutung
Phenytoin (Arzneimittel zur
Behandlung von bestimmten
Erkrankungen des
Zentralnervensystems)
Erhöhung des Phenytoin-Blutspiegels möglich –
entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls
Dosisanpassung ist empfohlen
bestimmten Arzneimitteln gegen
Angst bzw. Depression („SSRI“)
Erhöhung des Risikos einer Magen-/Darmblutung
Moclobemid (Arzneimittel zur
Behandlung von Depressionen)
Verstärkung der Diclofenac-Wirkung
Lithium (Arzneimittel zur
Behandlung von Depressionen)
Verstärkung der Lithium-Wirkung – eine Kontrolle und
gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Arzneimitteln gegen Gicht
Verzögerung der Ausscheidung von Diclofenac
bestimmten Arzneimitteln,
welche die Leberfunktion
beeinflussen (starke „CYP2C9-
Hemmer“ wie z. B. Voriconazol,
Sulfinpyrazon)
Erhöhung der Diclofenac-Menge im Blut durch Hemmung
dessen Abbaus
bestimmten Enzymaktivatoren,
sog. CYP2C-Induktoren (wie z.
B. Rifampicin, ein Arzneimittel
zur Behandlung von bakteriellen
Infektionen)
Verringerung von Diclofenac im Körper und seiner
Wirkung
Entwässerungsmitteln
Abschwächung der Wirkung möglich und Gefahr einer
Störung der Zusammensetzung der Blutflüssigkeit,
Nierenschädigung ist möglich (auf ausreichende
Flüssigkeitszufuhr achten, Blutdruck kontrollieren)
Arzneimitteln zur
Blutdrucksenkung
Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung
(Blutdruckkontrollen sind empfohlen, besonders bei
älteren Patienten)
6
Methotrexat (Arzneimittel zur
Behandlung von Krebs oder
bestimmten
Gelenkserkrankungen)
Gabe von Diclofenac weniger als 24 Stunden vor oder
nach der Behandlung mit Methotrexat kann zu einem
Anstieg der Blutspiegel von Methotrexat führen und in der
Folge die Nebenwirkungen dieser Substanz verstärken
(Kombination ist zu vermeiden – alternativ strikte Kontrolle
von Blutbild, Leber- und Nierenfunktion empfohlen)
Cyclosporin (Arzneimittel zur
Unterdrückung von
Immunreaktionen)
Verstärkung des Risikos von Magen-/Darmschäden,
Schädigung der Nieren bzw. der Leber (Kombination
vermeiden bzw. Diclofenac niedriger dosieren; Kontrolle
von Leber- und Nierenfunktion ist empfohlen)
Tacrolimus (Arzneimittel gegen
Organabstoßung nach
Transplantationen)
Nierenversagen (Kombination soll vermieden werden)
Arzneimitteln, welche die
Kaliumwerte im Blut erhöhen
können (zum Beispiel
bestimmte Entwässerungsmittel,
bestimmte Mittel gegen
Infektionen; sowie Ciclosporin,
Tacrolimus)
Erhöhung des Kalium im Blut ist möglich, daher wird eine
Überwachung empfohlen
bestimmten Arzneimitteln zur
Behandlung von
Fettstoffwechselstörungen
(Colestipol und Cholestyramin)
verzögerte und verminderte Aufnahme von Diclofenac
möglich; Diclofenac sollte mindestens 1 h vor oder 4 - 6 h
nach diesen Wirkstoffen eingenommen werden.
Arzneimitteln zur Behandlung
der Zuckerkrankheit
Blutzuckerschwankungen sind möglich (vermehrte
Blutzuckerkontrollen sind empfohlen)
Einnahme von DiclacHexal zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Diclofenac sollte vor den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden.
Das Konsumieren von alkoholischen Getränken während der Behandlung mit Diclofenac erhöht
das Blutungsrisiko im Magen-/Darmtrakt und sollte daher vermieden werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt
oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft darf Diclofenac nur aus zwingenden Gründen,
so kurzdauernd und niedrig dosiert wie möglich, angewendet werden. Über eine Anwendung
entscheidet deshalb Ihr Arzt.
In den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten darf Diclofenac nicht angewendet werden. Es besteht
die Gefahr von Fehlentwicklungen im Kreislaufsystem beim Kind und die Gefahr von Verzögerung
und Verlängerung des Geburtsvorganges sowie verstärkter Blutungen bei der Geburt.
Stillzeit:
Der Wirkstoff tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da über Auswirkungen auf den
Säugling keine Erfahrungen vorliegen, darf Diclofenac in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Fortpflanzungsfähigkeit:
Diclofenac kann, so wie andere NSAR auch, die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen und wird
daher
Frauen,
eine
Schwangerschaft
planen,
nicht
empfohlen.
Frauen,
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Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden oder sich einer Untersuchung auf mögliche
Unfruchtbarkeit unterziehen, ist ein Absetzen von Diclofenac in Erwägung zu ziehen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Diclofenac hat geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen.
dürfen
keine
Fahrzeuge
lenken
oder
Werkzeuge
bzw.
Maschinen
bedienen,
falls
Nebenwirkungen
bemerken,
Aufmerksamkeit
beeinträchtigen,
Müdigkeit,
Sehstörungen oder Schwindel.
DiclacHexal enthält Lactose
Bitte nehmen Sie DiclacHexal erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist,
dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
DiclacHexal enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu
„natriumfrei“.
3.
WIE IST DICLACHEXAL EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dosierung
nach
Schwere
Erkrankung
unterschiedlich
ist,
muss
Anweisungen des Arztes genau Folge geleistet werden. Nehmen Sie das Arzneimittel nicht länger
ein, als vom Arzt verschrieben. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirkt zu stark oder zu schwach,
so sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis über den
kürzesten notwendigen Zeitraum angewendet wird.
Tagesdosis
wird
Allgemeinen
zwei
drei
Einzelgaben
verteilt.
Die gewählte
Tagesdosis kann je nach Bedarf in verschiedenen Darreichungsformen und Stärken angewendet
werden – ev. auch mit höherer Dosierung am Abend zur Linderung von nächtlichen Schmerzen
und Morgensteifigkeit (bis zu einer Gesamttagesdosis an Diclofenac von maximal 150 mg).
Zum Einnehmen.
DiclacHexal 50 mg – Filmtabletten werden unzerkaut vor den Mahlzeiten mit ausreichend
Flüssigkeit eingenommen. Die Filmtabletten dürfen nicht geteilt werden.
Erwachsene und Jugendliche (ab dem vollendeten 14. Lebensjahr)
Die empfohlene Dosis zu Behandlungsbeginn beträgt 100 - 150 mg täglich. In leichteren Fällen
oder zur Langzeitbehandlung sowie bei Jugendlichen über 14 Jahren sind in der Regel 50 - 100
mg ausreichend.
Bei schmerzhafter Regelblutung muss die tägliche Dosis individuell angepasst werden und beträgt
zwischen 50 und 150 mg.
Ältere Personen (ab 65 Jahren)
Bei älteren Personen ist wegen eventueller Begleiterkrankungen bzw. Untergewicht besondere
Vorsicht angezeigt (siehe auch Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Insbesondere wird empfohlen, bei älteren und untergewichtigen Personen die niedrigste wirksame
Dosis zu verwenden.
Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren
Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren dürfen DiclacHexal nicht einnehmen.
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Leberfunktionsstörungen
Spezielle
Dosierungsempfehlungen
wurden
nicht
untersucht;
schweren
Leberfunktionsstörungen
darf
Diclofenac
nicht
eingenommen
werden
(siehe
Abschnitt
„DiclacHexal
darf
nicht
eingenommen
werden“
Abschnitt
„Warnhinweise
Vorsichtsmaßnahmen“).
Nierenfunktionsstörungen
Spezielle
Dosierungsempfehlungen
wurden
nicht
untersucht;
schweren
Nierenfunktionsstörungen
darf
Diclofenac
nicht
eingenommen
werden
(siehe
Abschnitt
„DiclacHexal
darf
nicht
eingenommen
werden“
Abschnitt
„Warnhinweise
Vorsichtsmaßnahmen“).
Wenn Sie eine größere Menge von DiclacHexal eingenommen haben als Sie sollten,
wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder Apotheker oder an die Ambulanz eines Krankenhauses.
Anzeichen einer Überdosierung:
Als Anzeichen einer Überdosierung können Störungen des Nervensystems wie Kopfschmerzen,
Schwindel, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit und Krampfanfälle auftreten. Des Weiteren
kann es zu Ohrensausen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ferner sind das
Auftreten von Magen-/Darmblutungen sowie Funktionsstörungen der Leber und der Nieren, zu
niedriger Blutdruck, Störungen der Atmung und bläuliche Hautfärbung durch Sauerstoffmangel
möglich.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Diclofenac benachrichtigen Sie bitte sofort einen Arzt.
Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen
Maßnahmen entscheiden.
Für das medizinische Fachpersonal: Informationen zur Vergiftung mit Diclofenac sind am
Ende dieser Gebrauchsinformation zu finden!
Wenn Sie die Einnahme von DiclacHexal vergessen haben
Wenn Sie einmal eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie diese, sobald Sie sich daran erinnern.
Wenn jedoch fast die Zeit für die nächste Dosis erreicht ist, nehmen Sie einfach diese Dosis zur
gewohnten Zeit. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme
vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei
jedem auftreten müssen.
Das Auftreten unerwünschter Wirkungen kann durch die Anwendung der niedrigsten effektiven
Dosis über den kürzesten Zeitraum, der für die Erreichung der Beschwerdefreiheit notwendig ist,
minimiert werden.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Magen-/Darmtrakt. Gutartiges
Magengeschwür, Durchbrüche oder Magen-/Darmblutungen – manchmal auch tödlich, besonders
bei älteren Personen – kommen vor. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung,
Verdauungsstörungen,
Bauchschmerzen,
Blutstuhl,
hellrotes
Bluterbrechen,
Geschwür
Mundschleimhaut, Verschlimmerung eines Dickdarmgeschwürs und Morbus Crohn wurden nach
Anwendung
NSARs
beschrieben
(siehe
auch
Abschnitt
„Warnhinweise
9
Vorsichtsmaßnahmen“).
Weniger
häufig
wurde
eine
Entzündung
Magenschleimhaut
beobachtet.
Flüssigkeitsspeicherung im Körper, Bluthochdruck und Herzversagen wurden im Zusammenhang
mit NSAR-Therapie berichtet.
Die Anwendung von Wirkstoffen wie Diclofenac könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko,
einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.
Die folgenden Nebenwirkungen umfassen Nebenwirkungen, die mit DiclacHexal oder anderen
Darreichungsformen von Diclofenac bei kurzfristiger oder längerfristiger Anwendung berichtet
wurden:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, geringfügige Blutverluste (die in Ausnahmefällen zur Blutarmut
führen können)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag und Hautjucken
Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Erregung
Drehschwindel
Verdauungsstörung, Bauchschmerzen, Blähungen, Bauchkrämpfe, Appetitlosigkeit
Leberfunktionsstörungen (Erhöhung bestimmter Laborwerte)
Hautausschlag (Rash)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Nesselausschlag (juckender Quaddelausschlag)
Herzversagen, Herzinfarkt, Herzklopfen, plötzliche und beklemmende Schmerzen in der Brust
(Anzeichen für Herzinfarkt), Atemlosigkeit, Atembeschwerden beim Hinlegen (Anzeichen für
Herzversagen), Flüssigkeitsspeicherung im Körper (Ödeme)
akute Leberentzündung (Hepatitis), Gelbsucht, Leberschäden verschiedenen Schweregrades
Schwellungen (Ödeme) - insbesondere bei Patienten mit hohem Blutdruck oder eingeschränkter
Nierenfunktion
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Schläfrigkeit
vorübergehende Hörstörungen, Tinnitus, Ohrgeräusche („Ohrensausen“)
Asthma (einschließlich Atemnot)
Entzündung der Magenschleimhaut, Blutungen und Geschwüre im Magen-/Darm-Trakt, Magen-
/Darmgeschwüre (unter Umständen mit oder ohne Blutung und Durchbruch), Bluterbrechen,
Blut im Stuhl (Schwarzfärbung des Stuhls), blutiger Durchfall
Nesselsucht
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
zeitlichen
Zusammenhang
allgemeinen
Anwendung
NSAR
eine
Verschlechterung
infektionsbedingter
Entzündungen
beschrieben
worden.
Dies
steht
möglicherweise im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus dieser Substanzen.
Blutarmut durch Zerfall roter Blutkörperchen, Störungen der Blutbildung mit Verminderung
einzelner oder aller Blutzellen (Blutplättchen, rote und/oder weiße Blutkörperchen)
Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund,
grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. Bei
Langzeittherapie sollte daher das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.
schwere
allgemeine
Überempfindlichkeitsreaktionen
Schwellung
Gesicht,
Zunge
und/oder Luftwegen mit Atemnot, Herzjagen, Blutdruckabfall und Schock
abnorme
Veränderungen
Wahrnehmung
Denken,
Desorientierung,
Depression,
Schlaflosigkeit, Angstgefühle, Alpträume, Reizbarkeit, psychotische Störungen
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Störungen
Empfindungsvermögens,
Kribbeln
(Ameisenlaufen),
Gedächtnisstörungen,
Krämpfe,
Ängstlichkeit,
Zittern,
Störung
Geschmacksempfindung,
Gehirnschlag,
Hirnhautentzündung
(sog.
aseptische
Meningitis
Beschwerden
Nackensteifigkeit,
Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung)
Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Doppeltsehen)
Bluthochdruck, Gefäßentzündung
allergisch bedingte Lungenentzündung
Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Dickdarmentzündung (mit Blutung/Verstärkung einer
Dickdarmentzündung
Geschwür;
ischämische
Colitis,
Morbus
Crohn),
Verstopfung,
Entzündungen und Schleimhautschäden in Mundhöhle und Speiseröhre, Darmverengung durch
Verwachsungen
plötzlich verlaufende Leberentzündung mit Leberversagen (auch ohne Vorzeichen), Absterben
von Leberzellen
Ekzem,
Hautrötung,
schwere
Verlaufsformen von
Hautreaktionen
Blasenbildung
Hautabschälung
(Erythema
multiforme,
Stevens-Johnson-Syndrom,
toxische
epidermale
Nekrolyse, Lyell-Syndrom, exfoliative Dermatitis), Haarausfall, erhöhte Lichtempfindlichkeit der
Haut, Hautblutungen, Juckreiz
akutes Nierenversagen, abnormale Urinbefunde wie Blut oder Eiweiß im Urin (Hämaturie,
Proteinurie), Nierenentzündung, Nierenfunktionsstörung
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Schmerzen
Brustkorb,
Anzeichen
für
eine
möglicherweise
schwerwiegende
allergische Reaktion namens Kounis-Syndrom sein können (allergische Angina pectoris)
Nehmen Sie DiclacHexal nicht mehr ein, sondern wenden Sie sich sofort an einen Arzt, falls
eines der folgenden Anzeichen auftritt:
Magenbeschwerden, Sodbrennen oder Schmerzen im Bauch
Erbrechen von Blut, Schwarzfärbung des Stuhls, blutiger Durchfall oder Blut im Urin
Hautreaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
erschwerte Atmung, Atemnot oder Kurzatmigkeit, Schwellungen im Kopfbereich
Gelbfärbung der Haut oder Augen
starke Abgeschlagenheit mit Appetitlosigkeit
anhaltende Halsschmerzen, Wunden im Mund, Abgeschlagenheit oder Fieber
Nasenbluten, Hautblutungen
Schwellungen im Gesicht, an den Füßen oder den Beinen
verminderte Harnausscheidung mit Schwellungen und Abgeschlagenheit
starke Kopfschmerzen oder Nackensteifigkeit
Schmerzen in der Brust
Eintrübung des Bewusstseins
leichte Krämpfe und Schmerzempfindlichkeit im Bauch, die kurz nach Beginn der Behandlung
mit Diclofenac auftreten, gefolgt von rektalen Blutungen oder blutigem Durchfall, in der Regel
innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen der Bauchschmerzen (Häufigkeit nicht bekannt)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
11
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über
die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
WIE IST DICLACHEXAL AUFZUBEWAHREN?
Nicht über 25°C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/der Blisterpackung nach „Verwendbar
bis“/„Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich
auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker,
wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum
Schutz der Umwelt bei.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was DiclacHexal enthält
Der Wirkstoff ist Diclofenac-Natrium.
1 Filmtablette enthält 50 mg Diclofenac-Natrium.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke,
Carboxymethylstärke-Natrium,
Magnesiumstearat,
Siliciumdioxid,
Eudragit
Triethylcitrat,
Talkum, Titandioxid (E 171), Eisenoxid gelb (E 172)
Wie DiclacHexal aussieht und Inhalt der Packung
DiclacHexal 50 mg - Filmtabletten sind braun-gelb, bikonvex, ca. 8 mm Durchmesser und beidseitig
facettiert in Packungen zu 30 und 50 Stück.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich
Hersteller:
Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland
Z.Nr.: 1-22495
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2019.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung mit Diclofenac
Symptome
Ein typisches klinisches Erscheinungsbild einer Überdosierung von Diclofenac ist nicht bekannt.
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Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen,
Schwindel, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit und Krampfanfälle auftreten. Des Weiteren
kann es zu Tinnitus, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ferner sind das Auftreten
gastrointestinalen
Blutungen
sowie
Funktionsstörungen
Leber
Nieren,
Hypotension, Atemdepression und Zyanose möglich.
Behandlung
Behandlung
akuter
Vergiftungen
NSAR
Wesentlichen
unterstützend
symptomatisch. Unterstützende Maßnahmen und symptomatische Behandlung sollten im Falle
Komplikationen
Hypotonie,
Nierenversagen,
Krampfanfällen,
gastrointestinalen
Beschwerden und Atemdepression eingesetzt werden.
Spezifische Maßnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind aufgrund der
hohen Proteinbindung und der extensiven Metabolisierung von NSAR höchstwahrscheinlich bei
der Elimination von NSAR nicht zielführend.
Die Gabe von Aktivkohle kann nach der Einnahme einer potenziell toxischen Überdosis in
Erwägung
gezogen
werden
sowie
Magendekontamination
Auslösen
Erbrechen,
Magenspülung) nach einer potenziell lebensbedrohlichen Überdosis.
Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
DiclacHexal 50 mg - Filmtabletten
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 Filmtablette enthält 50 mg Diclofenac-Natrium.
Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung:
30 mg Lactose-Monohydrat und weniger als 1 mmol Natrium pro Filmtablette.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Filmtablette
DiclacHexal 50 mg - Filmtabletten sind braun-gelb, bikonvex (ca. 8 mm Durchmesser) und
beidseitig facettiert.
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
schmerzhafte Affektionen bei entzündlichen und degenerativen rheumatischen Erkrankungen
wie chronische Polyarthritis, Spondylarthritis ankylosans, Arthrosen, Spondylarthrosen und
Spondylarthritis
spondylogene Schmerzsyndrome
extraartikulärer Rheumatismus
akute Gichtanfälle
schmerzhafte posttraumatische und postoperative Entzündungs- und Schwellungszustände
schmerzhafte, entzündliche Zustände in der Gynäkologie (z.B. Adnexitis) oder in der Hals-,
Nasen-Ohrenheilkunde (z.B. als Adjuvans bei Pharyngotonsillitis, Otitis), jedoch nur zusätzlich
zu einer Behandlung der Grunderkrankung
primäre Dysmenorrhoe
Fieber allein ist keine Indikation.
DiclacHexal 50 mg – Filmtabletten werden angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen ab
14 Jahren.
4.2 Dosierung und Art der Anwendung
Nebenwirkungen können minimiert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den
kürzesten zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet (siehe Abschnitt 4.4).
Die Dosierung soll dem Krankheitsbild individuell angepasst werden. Die Tagesdosis wird im
Allgemeinen auf zwei bis drei Einzelgaben verteilt.
Dosierung
Erwachsene und Jugendliche (ab dem vollendeten 14. Lebensjahr):
empfohlene
Initialdosis
beträgt
täglich.
leichteren
Fällen
oder
Langzeitbehandlung sowie bei Jugendlichen über 14 Jahren sind in der Regel 50 - 100 mg pro
Tag ausreichend.
Dysmenorrhoe
Bei primärer Dysmenorrhoe muss die tägliche Dosis individuell angepasst werden und beträgt
zwischen 50 und 150 mg. Anfangs sind 50 - 100 mg täglich zu empfehlen. Beginn der Behandlung
beim Auftreten der ersten Symptome.
Die maximale Tagesdosis von 150 mg soll nicht überschritten werden.
Nierenfunktionsstörungen
Diclofenac ist bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Da bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion keine spezifischen Studien durchgeführt
wurden, können keine Empfehlungen für eine spezifische Dosisanpassung gegeben werden.
Vorsicht
geboten,
wenn
Diclofenac
Patienten
leichter
mäßiger
Nierenfunktionsstörung angewendet wird (siehe Abschnitt 4.4.).
Leberfunktionsstörungen
Diclofenac ist bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Da bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion keine spezifischen Studien durchgeführt
wurden, können keine Empfehlungen für eine spezifische Dosisanpassung gegeben werden.
Vorsicht
geboten,
wenn
Diclofenac
Patienten
leichter
mäßiger
Leberfunktionsstörung angewendet wird (siehe Abschnitt 4.4).
Ältere Personen (ab 65 Jahren)
Bei älteren Personen ist aufgrund allgemeiner medizinischer Erwägungen Vorsicht angezeigt
(siehe
Abschnitt
4.4).
Insbesondere
wird
empfohlen,
geschwächten
älteren
untergewichtigen Personen die niedrigste wirksame Dosis zu verwenden (siehe Abschnitt 4.4).
Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren
DiclacHexal 50 mg - Filmtabletten sind für Kinder und Jugendliche bis zum 14. Lebensjahr
DiclacHexal nicht geeignet.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
DiclacHexal 50 mg – Filmtabletten unzerkaut vor den Mahlzeiten mit reichlich Flüssigkeit
einnehmen. Die Filmtabletten dürfen nicht geteilt werden.
4.3 Gegenanzeigen
DiclacHexal darf nicht angewendet werden bei:
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile
Patienten,
denen
Acetylsalicylsäure,
nicht-steroidale
Anti-Rheumatika
(NSAR)
oder
andere Arzneimittel mit prostaglandinsynthesehemmender Wirkung Asthma, Angioödeme,
Hautreaktionen oder Rhinitis, also von NSAR induzierte Kreuzreaktionen, auslösen können
hämatologischen
Erkrankungen
(z.B.
Blutbildungsstörungen,
Knochenmarksschäden,
Porphyrie, hämorrhagische Diathese)
bekannter Herzinsuffizienz (NYHA II-IV), ischämischer Herzkrankheit, peripherer arterieller
Verschlusskrankheit und/oder zerebrovaskulärer Erkrankung
aktiver Magen- oder Darmulzeration, -blutung oder –perforation (siehe Abschnitte 4.4 und 4.8)
wiederkehrenden
peptischen
Ulcera
oder
Blutungen
(zwei
oder
mehr
Episoden
nachgewiesener Ulceration oder Blutung in der Anamnese)
gastrointestinaler Blutung oder Perforation in der Anamnese, bedingt durch vorangegangene
Therapie mit NSAR
zerebrovaskulärer Blutung
akuten starken Blutungen
schwerer Leberinsuffizienz (siehe Abschnitt 4.4)
schwerer Niereninsuffizienz (GFR < 15 ml/min/1,73 m
) (siehe Abschnitt 4.4)
einer Schwangerschaft im letzten Trimenon und während der Stillzeit (siehe Abschnitt 4.6)
Kindern
Jugendlichen
Lebensjahr,
eine
körpergewichtsbezogene
Dosierung mit diesem Arzneimittel nicht möglich ist. Für diese Personengruppen steht
Diclofenac in anderen Darreichungsformen zur Verfügung.
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Das Auftreten unerwünschter Wirkungen kann durch die Anwendung der niedrigsten effektiven
Dosis über den kürzesten Zeitraum, der für die Erreichung der Beschwerdefreiheit notwendig ist,
minimiert werden.
Gleichzeitige Anwendung mit anderen systemischen NSAR:
Die gleichzeitige Anwendung von Diclofenac mit systemischen NSAR einschließlich selektiver
Cyclooxygenase-2-Hemmer sollte aufgrund fehlender Nachweise eines synergistischen Nutzens
und der Möglichkeit von additiven Nebenwirkungen vermieden werden.
Ältere Personen (ab 65 Jahren):
Bei älteren Personen (ab 65 Jahren), besonders wenn sie gebrechlich sind oder ein geringes
Körpergewicht
haben,
kommt
unter
NSAR
Therapie
häufiger
Nebenwirkungen–
insbesondere zu gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, die auch tödlich sein können
(siehe auch Abschnitt 4.2).
Gastrointestinaltrakt:
Wie mit allen NSAR ist bei der Verschreibung von Diclofenac an Patienten mit Symptomen, die
gastrointestinale Störungen vermuten lassen oder mit einer Anamnese mit Hinweisen auf Magen-
oder Darmulzeration, Blutung oder Perforation besondere Vorsicht und spezielle Überwachung
geboten (siehe Abschnitt 4.3).
Gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen und Perforationen, die tödlich verlaufen können,
wurden im Zusammenhang mit allen NSAR gemeldet; sie können jederzeit während der Therapie
auftreten, mit oder ohne vorherigen Warnsymptomen bzw. schwerwiegenden gastrointestinalen
Ereignissen in der Anamnese.
Das Risiko für eine gastrointestinale Blutung, Ulzeration oder Perforation erhöht sich mit
steigender NSAR-Dosis sowie bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, vor allem im Falle von
Komplikationen mit Blutung oder Perforation (siehe Abschnitt 4.3) sowie bei älteren Patienten.
Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen und
weiterführen.
Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter
Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen
können, benötigen (siehe Abschnitt 4.5), sollte eine Kombinationstherapie mit protektiven
Arzneimitteln (z.B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden
(siehe unten und Abschnitt 4.5).
Patienten mit einer Krankengeschichte mit gastrointestinalen Beschwerden, vor allem ältere
Patienten, sollen alle ungewöhnlichen abdominellen Symptome (vor allem gastrointestinale
Blutungen) ihrem Arzt melden. Vorsicht wird auch bei Patienten empfohlen, die gleichzeitig
Arzneimittel erhalten, die das Risiko für eine gastrointestinale Ulzeration oder Blutung erhöhen
könnten,
etwa
systemische
Kortikosteroide,
Antikoagulanzien
(wie
z.B.
Warfarin),
Thrombozytenaggregationshemmer oder selektive Serotoninwiederaufnahme-Hemmer (siehe
Abschnitt 4.5).
Falls
Patienten
unter
Behandlung
Diclofenac
eine
gastrointestinale
Blutung
oder
Ulzeration auftritt, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden.
Eine sorgfältige ärztliche Überwachung erfordern Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus
Crohn, da es zu einer Exazerbation dieser Krankheiten kommen könnte (siehe Abschnitt 4.8).
NSAR, einschließlich Diclofenac, können mit einem erhöhten Risiko für ein Anastomosenleck des
Gastrointestinaltrakts assoziiert sein. Bei Anwendung von Diclofenac nach einem operativen
Eingriff im Gastrointestinaltrakt werden eine engmaschige medizinische Überwachung sowie
besondere Vorsicht empfohlen.
Leber:
Eine sorgfältige ärztliche Überwachung bei der Verschreibung von Diclofenac erfordern Patienten
mit beeinträchtigter Leberfunktion, da es zu einer Exazerbation dieser Beeinträchtigung kommen
könnte.
Wie bei anderen NSAR kann es auch bei Diclofenac zu einer Erhöhung von einem oder mehreren
Leberenzymen
kommen.
vorsorgliche
Maßnahme
wird
längerer
Anwendung
Diclofenac die Überwachung der Leberfunktion empfohlen. Diclofenac sollte abgesetzt werden,
falls eine Leberfunktionsstörung anhält oder sich verschlimmert, und falls klinische Anzeichen und
Symptome für eine Lebererkrankung festgestellt werden oder wenn andere Manifestationen (z.B.
Eosinophilie, Hautausschlag usw.) auftreten. Hepatitis kann ohne Prodromalsymptome auftreten.
Bei Patienten mit hepatischer Porphyrie ist Diclofenac mit Vorsicht anzuwenden, da ein Anfall
ausgelöst werden kann.
Renale Effekte:
Da Flüssigkeitsretention und Ödeme in Verbindung mit einer Behandlung mit NSAR berichtet
wurden,
besondere
Vorsicht
geboten
Patienten
eingeschränkter
Herz-
oder
Nierenfunktion, bei Patienten mit Hypertonie in der Anamnese, bei älteren Patienten, bei
Patienten, die gleichzeitig Diuretika oder andere Arzneimittel mit einem möglichen signifikanten
Einfluss auf die Nierenfunktion einnehmen, bei Patienten mit einer wesentlichen Verringerung des
extrazellulären Volumens aufgrund verschiedener Ursachen, z.B. vor oder nach einer größeren
Operation (siehe Abschnitt 4.3).
Als Vorsichtsmaßnahme ist daher bei diesen Fällen eine Bestimmung der Nierenfunktion
angezeigt. Eine Unterbrechung der Therapie führt normalerweise zu einer Wiederherstellung des
Zustands vor der Behandlung.
Das Risiko unerwünschter renaler Wirkungen ist erhöht, wenn Diclofenac und ACE Hemmer
gleichzeitig angewendet werden (siehe Abschnitt 4.5).
Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Effekte:
Eine angemessene Überwachung und Beratung von Patienten mit Hypertonie und/oder leichter
mittelschwerer
kongestiver
Herzinsuffizienz
Anamnese
sind
erforderlich,
Flüssigkeitseinlagerungen und Ödeme in Verbindung mit NSAR - Therapie berichtet wurden.
Klinische Studien und epidemiologische Daten weisen übereinstimmend auf ein erhöhtes Risiko
für arterielle thrombotische Ereignisse (beispielsweise Herzinfarkt oder Schlaganfall) hin, welches
mit der Anwendung von Diclofenac assoziiert ist, insbesondere bei einer hohen Dosis (150 mg
täglich) und bei Langzeitanwendung (siehe Abschnitt 4.3).
Patienten mit signifikanten Risikofaktoren (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus,
Rauchen) für kardiovaskuläre Ereignisse sollten nur nach sorgfältiger Abwägung mit Diclofenac
behandelt werden. Da die kardiovaskulären Risiken von Diclofenac mit der Dosis und der Dauer
der Anwendung steigen können, sollte die niedrigste wirksame tägliche Dosis über den kürzesten
möglichen Zeitraum angewendet werden. Es sollte regelmäßig überprüft werden, ob der Patient
noch einer Symptomlinderung bedarf und wie er auf die Therapie anspricht.
Dies gilt insbesondere, wenn die Behandlung über mehr als 4 Wochen andauert. Die Patienten
sollten
Hinblick
Anzeichen
Symptome
arteriothrombotischen
Ereignissen
wachsam sein (z.B. Brustschmerz, Kurzatmigkeit, Schwäche, undeutliches Sprechen), welche
ohne Vorwarnungen auftreten können. Die Patienten sind darauf hinzuweisen, sofort einen Arzt
aufzusuchen, wenn ein solcher Fall eintritt.
Hautreaktionen:
Sehr
selten
wurden
Zusammenhang
Anwendung
NSAR
schwerwiegende
Hautreaktionen, einige davon mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliativer Dermatitis, Stevens-
Johnson-Syndrom und toxischer Epidermalnekrolyse (Lyell-Syndrom) berichtet (siehe Abschnitt
4.8). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen,
da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Diclofenac
sollte
beim
ersten
Auftreten
Hautausschlag,
Schleimhautverletzungen
anderen
Hinweisen auf eine Überempfindlichkeit abgesetzt werden.
Besondere Vorsicht ist geboten bei systemischem Lupus erythematodes und Mischkollagenosen.
Es wurden bei diesen Grunderkrankungen unter NSAR Therapie Symptome einer aseptischen
Meningitis
Nackensteifigkeit,
Kopfschmerzen,
Übelkeit,
Erbrechen,
Fieber
Bewusstseinstrübung berichtet (siehe Abschnitt 4.8/Erkrankungen des Nervensystems).
Überempfindlichkeitsreaktionen:
Bei Patienten mit Asthma, saisonaler allergischer Rhinitis, Schwellungen der Nasenschleimhaut
(z.B.
Nasenpolypen),
chronisch
obstruktiver
Lungenkrankheit
oder
chronischen
Atemwegsinfektionen (vor allem in Verbindung mit Symptomen von der Art einer allergischen
Rhinitis) sind Reaktionen auf NSAR wie Asthmaexazerbationen (sogenannte Intoleranz für
Analgetika/Analgetika-Asthma), Quincke-Ödem oder Urtikaria häufiger als bei anderen Patienten.
Daher werden bei diesen Personen besondere Vorsichtsmaßnahmen empfohlen (Bereitschaft für
einen Notfall). Dies gilt auch für Patienten, die auf andere Substanzen allergische Reaktionen wie
etwa Hautreaktionen, Pruritus oder Urtikaria zeigten.
anderen
NSAR
können
allergische
Reaktionen,
einschließlich
anaphylaktische/anaphylaktoide
Reaktionen,
seltenen
Fällen
auch
Anwendung
Diclofenac
ohne
frühere
Exposition
gegenüber
Arzneimittel
auftreten.
Überempfindlichkeitsreaktionen
können
auch
Kounis-Syndrom
fortschreiten,
einer
schwerwiegenden allergischen Reaktion, die zum Herzinfarkt führen kann. Die Symptome solcher
Reaktionen können unter anderem Brustkorbschmerzen sein, die im Zusammenhang mit einer
allergischen Reaktion auf Diclofenac auftreten.
Die Patienten sollten darüber informiert werden, dass sie bei Überempfindlichkeitsreaktionen wie
z.B. Gesichtsödemen, Schwellungen in den Atemwegen (z.B. Kehlkopfschwellung), Luftnot,
Asthma,
Herzjagen,
Hautreaktionen
(Erythem,
Exanthem,
Urticaria,
Juckreiz)
und/oder
Blutdruckabfall die Einnahme/Anwendung des vermutlichen Auslösers beenden und sofort
ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen.
Hämatologische Effekte:
Bei längerdauernder Anwendung wird wie bei allen NSAR eine Überwachung des Blutbildes
empfohlen.
Wie mit anderen NSAR kann bei Behandlung mit DiclacHexal eine temporäre Hemmung der
Plättchen-Aggregation auftreten. Patienten mit einer Beeinträchtigung der Hämostase sollten
sorgfältig überwacht werden.
Blutgerinnung:
Besondere
Vorsicht
(Überwachung)
erforderlich
Gerinnungsstörungen
Thrombozytopenie (siehe auch Abschnitt 4.3). Wie andere NSAR kann auch Diclofenac in
höheren Dosen vorübergehend einen Schritt der Thrombozytenaggregation hemmen.
Zentralnervensystem:
Vorsicht ist erforderlich bei Epilepsie, Parkinsonismus und schweren psychischen Erkrankungen
(siehe auch Abschnitt 4.8/Erkrankungen des Zentralnervensystems).
Allgemeine Hinweise:
Aufgrund seiner pharmakodynamischen Eigenschaften könnte Diclofenac - wie auch andere
NSAR - die Symptome einer Infektion (z.B. Schmerzen) verschleiern. Die Patienten sollten
darüber informiert werden, bei Weiterbestehen oder Verschlimmerung von Schmerzen oder
anderer Entzündungszeichen wie z.B. bei einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens sowie
beim Auftreten von Fieber unter der Therapie, unverzüglich ärztlichen Rat einzuholen.
Analgetikainduzierter Kopfschmerz
längerem
hochdosiertem,
nicht
bestimmungsgemäßem
Gebrauch
Schmerzmitteln
können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt
werden dürfen. Die Patienten sollten gegebenenfalls entsprechend informiert werden.
Nierenschädigung:
Die gewohnheitsmäßige Einnahme/Anwendung von Schmerzmitteln kann - insbesondere bei
Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe - zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem
Risiko
eines
Nierenversagens
führen.
Patienten
sollten
gegebenenfalls
entsprechend
informiert werden.
Laborkontrollen:
Je nach Dauer der Behandlung mit Diclofenac sind Kontrollen des Serumionogramms, des
Säuren-Basen-Haushalts und der Wasserbilanz sowie der Leberfunktion (Leberenzymaktivitäten
im Serum), der Nierenfunktion, des Blutbilds, der Blutgerinnung und Hämokkulttests angezeigt.
Bei gleichzeitiger Gabe von oralen Antidiabetika sollten die Blutzuckerwerte überwacht werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Kalium sparenden Diuretika sind die Kaliumspiegel im Serum
zu überwachen. Bei gleichzeitiger Gabe von Antikoagulanzien sollte die Blutgerinnung überwacht
werden.
Weitere Empfehlungen siehe unter Abschnitt 4.5.
Lactoseunverträglichkeit:
1 DiclacHexal 50 mg - Filmtablette enthält 30 mg Lactose-Monohydrat.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder
Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist na-
hezu „natriumfrei“.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Die folgenden Wechselwirkungen wurden berichtet (einschließlich solcher, die mit Diclofenac
Filmtabletten und/oder anderen Darreichungsformen von Diclofenac beschrieben wurden):
Kombination von Diclofenac mit:
Mögliche Reaktionen:
Andere NSAR
Verstärkung der Nebenwirkungen (Kombination wird nicht
empfohlen)
Acetylsalicylsäure
wechselseitige Verminderung der Serumkonzentrationen bei
additivem Risiko einer gastrointestinalen Schädigung
(Kombination wird nicht empfohlen)
Herzglycoside
Erhöhung von deren Blutspiegel – entsprechende Kontrolle
und gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Chinolone
Es wurden Krämpfe berichtet (Kombination wird nicht
empfohlen)
Zidovudine
Erhöhung des Hämatotoxizitätsrisikos
Korticosteroide
Erhöhung des Risikos gastrointestinaler Ulzeration oder
Blutung (siehe Abschnitt 4.4)
Thrombozytenaggregations-
hemmende Arzneimittel
Erhöhung des Risikos einer gastrointestinalen Blutung
(siehe Abschnitt 4.4)
Antikoagulanzien
NSAR können die Wirkung von Antikoagulanzien verstärken
(siehe Abschnitt 4.4) erhöhtes Blutungsrisiko möglich
(Kontrolle des Gerinnungsstatus ist empfohlen)
Antikoagulanzien und
thrombozytenaggregationshemmende
Wirkstoffe
Vorsicht ist geboten, da die gleichzeitige Verabreichung das
Blutungsrisiko erhöhen kann. Klinische Untersuchungen
scheinen zwar nicht darauf hinzuweisen, dass Diclofenac die
Wirkung von Antikoagulanzien beeinflusst, es gibt jedoch
Berichte über ein erhöhtes Risiko für Blutungen bei
Patienten, die gleichzeitig Diclofenac und Antikoagulanzien
erhalten. Daher wird eine engmaschige Überwachung dieser
Patienten empfohlen.
Phenytoin
Erhöhung des Phenytoin-Blutspiegels möglich –
entsprechende Kontrolle und gegebenenfalls
Dosisanpassung ist empfohlen
Selektive Serotonin-Wieder-
aufnahmehemmer (SSRI)
Erhöhung des Risikos einer gastrointestinalen Blutung
(siehe Abschnitt 4.4)
Digoxin
Erhöhung der Digoxin-Plasmaspiegel – eine Kontrolle und
gegebenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Moclobemid
Verstärkung der Diclofenac-Wirkung
Lithium
Erhöhung der Lithium-Blutspiegel – eine Kontrolle und
gegebenenfalls Dosisanpassung ist empfohlen
Probenecid
Sulfinpyrazon
Verzögerung der Ausscheidung von Diclofenac
(Dosisreduktion von Diclofenac und besondere
Überwachung empfohlen)
Starke CYP2C9-Hemmer (wie z.B.
Voriconazol, Sufinpyrazon)
Erhöhung der Spitzenplasmakonzentrationen und der
Diclofenac-Exposition durch Hemmung der Metabolisierung
CYP2C9-Induktoren (wie z. B.
Rifampicin)
Signifikante Abnahme der Plasma-Konzentration und
Exposition von Diclofenac.
Kaliumsparende Diuretika
Verstärkung der Wirkung und Gefahr der Hyperkaliämie
(Blutdruckkontrolle und Kontrolle des Kaliumspiegels
empfohlen)
Triamteren
Nierenversagen
Diuretika
Verstärkung des Risikos durch Diclofenac ausgelöster
Nephrotoxizität (Kontrolle der Nierenfunktion ist empfohlen,
auf ausreichende Hydrierung achten)
Furosemid und andere
Schleifendiuretika
Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung
(Blutdruckkontrollen sind empfohlen)
Antihypertensiva
Abschwächung von deren blutdrucksenkender Wirkung
(Blutdruckkontrollen sind empfohlen, besonders bei älteren
Patienten)
ACE-Hemmer
Angiotensin-II-Antagonisten
Verstärkung des Risikos der Nephrotoxizität durch die
Hemmung der Cyclooxigenase (akutes Nierenversagen ist
möglich, bes. bei exsikkierten Personen) und erhöhtes
Risiko einer Hyperkaliämie (Kontrolle der Nierenfunktion und
des Kaliumspiegels empfohlen, auf ausreichende
Hydrierung achten)
Methotrexat
Gabe von Diclofenac weniger als 24 Stunden vor oder nach
der Behandlung mit Methotrexat kann zu einem Anstieg der
Blutspiegel von Methotrexat führen und in der Folge die
Toxizität dieser Substanz verstärken (Kombination ist zu
vermeiden – alternativ strikte Kontrolle von Blutbild, Leber-
und Nierenfunktion empfohlen)
Cyclosporin, Tacrolimus
Verstärkung des Risikos gastrointestinaler Schäden,
Nephro- und Hepatotoxizität (Kombination vermeiden bzw.
Diclofenac niedriger dosieren; Kontrolle von Leber- und
Nierenfunktion ist empfohlen)
Orale Antidiabetika
Blutzuckerschwankungen sind möglich
(vermehrte Blutzuckerkontrollen sind empfohlen)
Metformin
Vereinzelt Auftreten einer metabolischen Azidose,
besonders bei Patienten mit vorbestehender
Nierenfunktionsstörung
Arzneimittel, die eine Hyperkaliämie
verursachen können (wie zum
Beispiel kaliumsparende Diuretika,
Ciclosporin, Tacrolimus oder
Trimethoprim)
Erhöhung der Serumkaliumwerte, Überwachung wird
empfohlen
Colestipol und Cholestyramin
Verzögerte und verminderte Absorption von Diclofenac
möglich; Diclofenac sollte mindestens 1 h vor oder 4-6 h
nach diesen Wirkstoffen eingenommen werden
Alkohol
Erhöhte Gefahr des Auftretens und der Verstärkung von
gastrointestinalen Blutungen (Kombination sollte vermieden
werden)
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale
Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes
Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung
eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin. Es wird angenommen,
dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.
Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu
erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden
erhöhte lnzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen,
Tieren
berichtet,
während
Phase
Organogenese
einen
Prostaglandinsynthesehemmer erhielten.
Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimenon darf Diclofenac nur gegeben
werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Diclofenac von einer Frau angewendet wird, die
versucht
schwanger
werden
oder
wenn
während
ersten
oder
zweiten
Schwangerschaftstrimenon angewendet wird, ist die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer
so kurz wie möglich zu halten.
Während des dritten Schwangerschaftstrimenon können alle Prostaglandinsynthesehemmer:
- den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
kardiopulmonale
Toxizität
(mit
vorzeitigem
Verschluss
Ductus
arteriosus
pulmonaler Hypertonie);
Nierenfunktionsstörung,
Nierenversagen
Oligohydramniose
fortschreiten
kann;
- die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:
mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshemmender
Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann;
Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten
Geburtsvorganges.
Daher ist Diclofenac während des dritten Schwangerschaftsdrittels kontraindiziert.
Stillzeit
Wie andere NSAR gehen der Wirkstoff Diclofenac und seine Abbauprodukte in geringen Mengen
in die Muttermilch über. Deshalb darf Diclofenac während der Stillzeit nicht eingenommen werden,
um nachteilige Folgen für den Säugling zu vermeiden.
Fertilität
Anwendung
Diclofenac
kann,
Anwendung
anderer
Arzneimittel,
bekanntermaßen die Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität
beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen. Bei
Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur
Infertilität durchgeführt werden, ist das Absetzen von Diclofenac in Betracht zu ziehen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Diclofenac hat geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen. Patienten mit Nebenwirkungen wie Sehstörungen, Schwindel, Vertigo,
Schläfrigkeit oder anderen zentralnervösen Störungen unter Diclofenac dürfen keine Fahrzeuge
lenken oder Maschinen bedienen.
4.8 Nebenwirkungen
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Gastrointestinaltrakt. Peptische
Ulcera, Perforationen, oder gastrointestinale Blutungen - manchmal auch tödlich, besonders bei
älteren Personen – kommen vor. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Flatulenz, Obstipation, Dyspepsie,
abdominelle Schmerzen, Melaena, Hämatemesis, ulzerative Stomatitis, Exazerbation von Colitis
ulcerosa und Morbus Crohn wurden nach der Anwendung von NSAR beschrieben (siehe auch
Abschnitt 4.4). Weniger häufig wurde Gastritis beobachtet.
Ödeme,
Hypertonie
Herzinsuffizienz
wurden
Zusammenhang
NSAR-Therapie
berichtet.
Klinische Studien und epidemiologische Daten weisen übereinstimmend auf ein erhöhtes Risiko
für arterielle thrombotische Ereignisse (beispielsweise Herzinfarkt oder Schlaganfall) hin, welches
mit der Anwendung von Diclofenac assoziiert ist, insbesondere bei einer hohen Dosis (150 mg
täglich) und bei Langzeitanwendung (siehe Abschnitt 4.3 und 4.4).
Die Nebenwirkungen aus klinischen Studien und aus Spontanmeldungen oder Literaturberichten
sind unten nach MedDRA-Systemklassen aufgeführt und entsprechend der Häufigkeit gereiht.
Innerhalb
jeder
Häufigkeitsgruppe
werden
Nebenwirkungen
nach
abnehmendem
Schweregrad aufgeführt.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig
1/10)
Häufig
1/100, <1/10)
Gelegentlich
1/1.000, <1/100)
Selten
1/10.000, <1/1.000)
Sehr selten
(<1/10.000)
Nicht bekannt
(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
folgenden
Nebenwirkungen
umfassen
Nebenwirkungen,
Diclofenac
Tabletten
und/oder
anderen
Darreichungsformen
Diclofenac
kurzfristiger
oder
längerfristiger
Anwendung berichtet wurden:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr selten
ist im zeitlichen Zusammenhang mit der systemischen Anwendung von NSAR
eine
Verschlechterung
infektionsbedingter
Entzündungen
(z. B.
Entwicklung
einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden. Dies steht möglicherweise
im Zusammenhang mit dem Wirkmechanismus der NSAR.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten:
Störungen
Blutbildung
(hämolytische
und/oder
aplastische
Anämie,
Leukopenie, Thrombozytopenie, Panzytopenie, Agranulozytose)
Erste Anzeichen können sein: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im
Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und
Hautblutungen.
Langzeittherapie
sollte
daher
Blutbild
regelmäßig
kontrolliert werden.
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig:
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag und Hautjucken
Gelegentlich:
Urticaria
Der Patient ist anzuweisen, in diesem Fall umgehend den Arzt zu informieren,
und Diclofenac nicht mehr einzunehmen.
Sehr selten:
Schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen. Sie können sich äußern
als:
Angioödem
(einschl.
Gesichtsödem),
Zungenschwellung,
innere
Kehlkopfschwellung
Einengung
Luftwege,
Luftnot,
Herzjagen,
Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Schock.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten:
Desorientierung,
Depression,
Schlaflosigkeit,
Angstgefühle,
Alpträume,
Reizbarkeit, psychotische Störungen
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig:
Kopfschmerzen,
Schwindel,
Benommenheit,
Erregung,
Reizbarkeit
oder
Müdigkeit
Selten:
Schläfrigkeit
Sehr selten:
Sensibilitätsstörungen,
Parästhesie,
Gedächtnisstörungen,
Krämpfe,
Ängstlichkeit, Zittern, Störungen der Geschmacksempfindung, zerebrovaskuläre
Ereignisse
Symptomatik einer aseptischen Meningitis mit Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen,
Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Bewusstseinstrübung. Prädisponiert scheinen
Patienten mit Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes,
Mischkollagenosen) zu sein.
Augenerkrankungen
Sehr selten:
Sehstörungen (Verschwommen- oder Doppeltsehen)
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig:
Schwindel
Selten:
vorübergehende Hörstörungen, Tinnitus
Herzerkrankungen
Gelegentlich:
Myokardinfarkt, Herzversagen, Palpitationen, Brustschmerzen, Ödeme
Nicht bekannt:
Kounis-Syndrom
Gefäßerkrankungen
Sehr selten:
Hypertonie, Gefäßentzündung
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten:
Asthma (einschließlich Atemnot)
Sehr selten:
Pneumonitis
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig:
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, geringfügige Magen-Darm-Blutverluste, die in
Ausnahmefällen eine Anämie verursachen können
Häufig:
Dyspepsie, Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Blähungen, Inappetenz
Selten:
Gastritis, gastrointestinale Blutung, Hämatemesis, Melaena, blutiger Durchfall,
gastrointestinale
Ulcera
(unter
Umständen
oder
ohne
Blutung,
gastrointestinale Stenose oder Perforation, die zu Peritonitis führen kann)
Der Patient ist anzuweisen, bei Auftreten dieser Symptome das Arzneimittel
abzusetzen und sofort einen Arzt aufzusuchen.
Sehr selten:
Pankreatitis, Colitis (einschließlich blutende Dickdarmentzündung, ischämische
Colitis und Verstärkung von ulzerativen Dickdarmentzündungen oder eines
Morbus Crohn), Obstipation, Stomatitis, Glossitis, Läsionen der Speiseröhre,
diaphragmaartige intestinale Strikturen
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig:
Leberfunktionsstörungen (Erhöhung der Serumtransaminasen)
Gelegentlich:
Hepatitis, Gelbsucht, Leberschäden verschiedenen Schweregrades
Sehr selten:
fulminante Hepatitis, hepatische Nekrose, Leberversagen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig:
Hautausschlag (Rash)
Selten:
Urticaria
Sehr selten:
Bullöse
Dermatitits,
Ekzeme,
Erytheme,
schwere
Verlaufsformen
Hautreaktionen
(Erythema
multiforme,
Stevens-Johnson-Syndrom,
toxische
epidermale
Nekrolyse,
Lyell-Syndrom,
exfoliative
Dermatitis),
Alopezie,
Photosensibilisierung, (allergische) Purpura, Pruritus
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich:
Ausbildung von Ödemen, insbesondere bei Patienten mit arterieller Hypertonie
oder Niereninsuffizienz
Sehr selten:
akute Niereninsuffizienz, Hämaturie, Proteinurie, tubulointerstitielle Nephritis,
nephrotisches Syndrom, Papillennekrose
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen:
Arteriothrombotische Ereignisse
Eine Metaanalyse und pharmakoepidemiologische Daten deuten auf ein geringfügig erhöhtes
Risiko für arteriothrombotische Ereignisse (wie z.B. Myokardinfarkt) hin, in Zusammenhang mit
der Anwendung von Diclofenac, insbesondere bei hoher Dosierung (150 mg/Tag) und während
einer Daueranwendung (siehe Abschnitt 4.4.)
Visuelle Effekte
Sehstörungen wie Verschwommen- oder Doppeltsehen scheinen NSAR-Klasseneffekte zu sein
und sind normalerweise nach dem Absetzen reversibel. Ein wahrscheinlicher Mechanismus für
Sehstörungen
Hemmung
Prostaglandinsynthese
anderer
verwandter
Verbindungen, die die Regulation des retinalen Blutflusses verändern, was zu möglichen
Veränderungen des Sehvermögens führt. Treten solche Symptome während der Behandlung mit
Diclofenac auf, kann eine augenärztliche Untersuchung als Ausschluss anderer Ursachen in
Betracht gezogen werden.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit.
ermöglicht
eine
kontinuierliche
Überwachung
Nutzen-Risiko-Verhältnisses
Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer
Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
4.9.Überdosierung
Symptome:
Ein typisches klinisches Erscheinungsbild einer Überdosierung von Diclofenac ist nicht bekannt.
Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen,
Schwindel, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit und Krampfanfälle auftreten. Des Weiteren
kann es zu Tinnitus, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Ferner sind das
Auftreten von gastrointestinalen Blutungen sowie Funktionsstörungen der Leber und der Nieren,
Hypotension, Atemdepression und Zyanose möglich.
Behandlung:
Behandlung
akuter
Vergiftungen
NSAR
Wesentlichen
unterstützend
symptomatisch. Unterstützende Maßnahmen und symptomatische Behandlung sollten im Falle
Komplikationen
Hypotonie,
Nierenversagen,
Krampfanfällen,
gastrointestinalen
Beschwerden und Atemdepression eingesetzt werden.
Spezifische Maßnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind aufgrund der
hohen Proteinbindung und der extensiven Metabolisierung von NSAR, einschließlich Diclofenac,
höchstwahrscheinlich bei der Elimination von NSAR nicht zielführend.
Die Gabe von Aktivkohle kann nach der Einnahme einer potenziell toxischen Überdosis in
Erwägung
gezogen
werden
sowie
Magendekontamination
(z.B.
Auslösen
Erbrechen,
Magenspülung) nach einer potenziell lebensbedrohlichen Überdosis.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische
Gruppe:
Nichtsteroidale
Antiphlogistika
Antirheumatika,
Essigsäurederivate und verwandte Substanzen, Diclofenac
ATC Code: M01AB05
Diclofenac
eine
nichtsteroidale
Wirksubstanz
antirheumatischer,
antiphlogistischer,
analgetischer
sowie
antipyretischer
Eigenschaft,
vorwiegend
durch
Hemmung
Prostaglandinsynthese.
hohen
Dosen
(200
wird
vorübergehend
experimentell
ausgelöste Thrombozytenaggregation gehemmt.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Diclofenac wird - nach Passage der magensaftresistenten Filmtabletten durch den Magen -
vollständig resorbiert.
Mittlere Plasmaspitzenkonzentrationen von 1,5 µg/ml werden im Durchschnitt zwei Stunden nach
Verabreichung von 50 mg erreicht. Zwischen der resorbierten und der verabreichten Menge
besteht eine lineare Beziehung.
Bei Einnahme einer Filmtablette mit oder nach einer Mahlzeit erfolgt der Durchgang durch den
Magen langsamer als wenn die Filmtablette vor der Mahlzeit eingenommen wird. Die resorbierte
Menge Diclofenac bleibt jedoch gleich.
Der Wirkstoff wird während der ersten Leberpassage (= "First-pass-Effekt") etwa zur Hälfte
metabolisiert, was eine unterschiedliche Verfügbarkeit bei oraler und rektaler gegenüber der
parenteralen Gabe zufolge hat.
Verteilung
Proteinbindung: 99,7%, hauptsächlich an Albumin. Das apparente Verteilungsvolumen lässt sich
berechnen und beträgt demnach 0,12 - 0,17 l/kg.
Diclofenac dringt in die Synovialflüssigkeit ein. Dort werden die Höchstkonzentrationen 2-4
Stunden nach Erreichen der maximalen Plasmakonzentrationen gemessen. Die apparente
Halbwertszeit aus der Synovialflüssigkeit beträgt 3-6 Stunden. Bereits 2 Stunden nach Erreichen
maximalen
Plasmakonzentration
liegt
Konzentration
Wirkstoffes
Synovialflüssigkeit höher als im Plasma und bleibt bis zu 11 Stunden lang höher.
Diclofenac
wurde
geringen
Konzentrationen
Muttermilch
einer
stillenden
Mutter
festgestellt. Die von einem gestillten Säugling aufgenommene Menge entspricht schätzungsweise
einer Dosis von 0,03 mg/kg/Tag.
Biotransformation
Der Metabolismus von Diclofenac erfolgt teilweise durch Glucuronidierung des Moleküls, aber
vorwiegend durch einfache und mehrfache Hydroxylierung, die zur Bildung mehrerer phenolischer
Metaboliten führt, die dann weitgehend an Glucuronsäure konjugiert werden.
Elimination
Die systemische Clearance von Diclofenac im Plasma beträgt 263 ± 56 ml/min, die terminale
Plasmahalbwertszeit
Stunden.
wiederholter
Verabreichung
ändert
sich
Pharmakokinetik nicht, Kumulation tritt bei Einhaltung der empfohlenen Dosierungsintervalle nicht
ein.
Ungefähr 60% der resorbierten Dosis werden renal in Form der Metaboliten ausgeschieden,
weniger als 1% als unveränderte Substanz. Der Rest der Dosis wird in Form von Metaboliten über
die Galle in den Fäzes eliminiert.
Maximale
Diclofenac-Konzentrationen
können
Stunden
nach
Applikation
Synovialflüssigkeit nachgewiesen werden und bleiben bis zu 12 Stunden nach Applikation höher
als im Plasma. Die Eliminationshalbwertszeit aus der Synovialflüssigkeit beträgt 3-6 Stunden.
wurden
keine
relevanten,
durch
Alter
bedingte
Unterschiede
Resorption,
Metabolismus und Ausscheidung beobachtet.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann aus der Kinetik einer Einzeldosis für das
übliche Dosierungsschema keine Akkumulation von unveränderter Wirksubstanz abgeleitet
werden. Bei einer Kreatinin-Clearance von weniger als 10 ml/min ist der theoretische steady-state
Plasmaspiegel der Metaboliten ungefähr viermal höher als bei gesunden Menschen. Jedoch
werden die Metaboliten schließlich über die Galle ausgeschieden.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien mit Diclofenac zur Sicherheitspharmakologie, zur
Toxizität bei einmaliger und wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und zum
kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den
Menschen erkennen.
Betreffend chronische Toxizität liegen Untersuchungen an verschiedenen Tierspezies vor. Nur im
toxischen Dosisbereich traten Ulzerationen im Gastrointestinaltrakt und Veränderungen im
Blutbild auf.
Die Gabe von NSAR (einschließlich Diclofenac) hemmte bei Kaninchen die Ovulation, bei Ratten
die Implantation und die Plazentabildung und führte bei trächtigen Ratten zu einem frühzeitigen
Verschluss des Ductus arteriosus Botalli. Für die Muttertiere toxische Dosen von Diclofenac
waren bei Ratten mit Dystokie, verlängerter Trächtigkeit, vermindertem fötalen Überleben und
Verzögerung
intrauterinen
Wachstums
verbunden.
geringfügigen
Wirkungen
Diclofenac auf die Reproduktionsparameter und die Geburt sowie die Verengung des Ductus
arteriosus
Botalli
utero
sind
pharmakologische
Folgen
dieser
Klasse
Prostaglandinsynthesehemmer.
Mäusen,
Ratten
Kaninchen
wurden
keine
teratogenen
Wirkungen
festgestellt.
verschiedenen Untersuchungen wurden weder in vitro noch in vivo mutagene Wirkungen
gefunden, und Langzeitstudien an Ratten und Mäusen ergaben kein karzinogenes Potential.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Lactose-Monohydrat
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat
Mikrokristalline Cellulose
Maisstärke
Carboxymethylstärke-Natrium
Magnesiumstearat
Siliciumdioxid
Eudragit L
Triethylcitrat
Talkum
Titandioxid (E171)
Eisenoxid gelb (E172)
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
18 Monate
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25°C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
PP/Aluminium – Blisterpackung zu 30 und 50 Filmtabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Nicht
verwendetes
Arzneimittel
oder
Abfallmaterial
entsprechend
nationalen
Anforderungen zu beseitigen.
7. INHABER DER ZULASSUNG
Hexal Pharma GmbH, 1020 Wien, Österreich
8. ZULASSUNGSNUMMER
1-22495
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 16.04.1998
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 13.11.2012
10. STAND DER INFORMATION
September 2019
REZEPTPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT
Rezept- und apothekenpflichtig.