Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
27-06-2014
27-06-2014
127534_F_GI_14-06-27_Dibondrin - Ampullen
Seite 1 von 6
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Dibondrin - Ampullen
Wirkstoff: Diphenhydraminhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt
Was in dieser Packungsbeilage steht
Was sind Dibondrin - Ampullen und wofür werden sie angewendet?
Was sollten Sie vor der Anwendung von Dibondrin - Ampullen beachten?
Wie sind Dibondrin - Ampullen anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie sind Dibondrin - Ampullen aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Was sind Dibondrin – Ampullen und wofür werden sie angewendet?
Dibondrin -Ampullen werden angewendet bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren.
Dieses Arzneimittel ist zur intravenösen und intramuskulären Injektion bei Erwachsenen und Kindern
bestimmt.
Anwendung als Antihistaminikum und Antiallergikum
Diphenhydraminhydrochlorid, der Wirkstoff von Dibondrin – Ampullen, ist ein bewährtes Mittel zur
Vorbeugung und Akutbehandlung eines durch Allergien hervorgerufenen Schockzustandes.
In Verbindung mit Epinephrin (Adrenalin) ist Dibondrin ein wirksames Mittel zur Behandlung des
anaphylaktischen Schocks.
Vorbeugung
Akutbehandlung
Histamin
beeinflussten
Allergien
Soforttyp,
Nesselausschlag,
Juckreiz,
Hautentzündung,
angioneurotischem
Ödem
(großflächige
Hautschwellungen),
allergischem
Schnupfen,
Pollen-,
Nahrungsmittel-
Arzneimittelallergien,
Überempfindlichkeitsreaktionen
Haut
durch
allergische
Reaktionen
Schleimhautschwellungen.
Anwendung als Schlafmittel und Beruhigungsmittel
Dibondrin ist ein Schlafmittel bei Ein- und Durchschlafstörungen (Unruhe, Nervosität, Erschöpfung).
Es erleichtert das Einschlafen und verlängert die Durchschlafdauer bei Schlafstörungen, die von
Juckreiz oder allergischen Symptomen begleitet sind.
2.
Was sollten Sie vor der Anwendung von Dibondrin – Ampullen beachten?
Dibondrin – Ampullen dürfen nicht angewendet werden,
127534_F_GI_14-06-27_Dibondrin - Ampullen
Seite 2 von 6
wenn
allergisch
gegen
Diphenhydraminhydrochlorid
oder
einen
Abschnitt
genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
in den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten,
in der Stillzeit,
bei Neugeborenen und Kindern unter 2 Jahren,
wenn Sie einen akuten Asthma-Anfall haben,
wenn Sie einen Nebennieren-Tumor (Phäochromozytom) haben,
wenn Sie an grünem Star (Engwinkel-Glaukom) leiden,
wenn Sie ein Anfallsleiden (z.B. Epilepsie) haben
wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel anwenden (z.B. gegen Herzrhythmusstörungen),
die das QT - Intervall (bestimmte Abweichungen im EKG, die Ihr Arzt feststellt) verlängern.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Dibondrin – Ampullen anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Dibondrin – Ampullen ist erforderlich,
wenn Sie an chronischen Atembeschwerden und Asthma leiden,
wenn Sie Magen- oder Darmgeschwüre haben oder an Verengung des Magenausganges leiden,
wenn eine Prostatavergrößerung und Störung des Harnabflusses vorliegt,
wenn Sie eine Funktionsstörung des Herzens oder Herzrhythmusstörungen haben,
wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion haben.
Falls eine eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion vorliegt sollte die Dosis eingeschränkt
werden (siehe Abschnitt „Dosierung“).
Dibondrin – Ampullen enthalten Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle,
d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
24 Stunden vor Durchführung von Allergietests ist Dibondrin abzusetzen.
Anwendung von Dibondrin – Ampullen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden,
kürzlich
andere
Arzneimittel
eingenommen
angewendet
haben
oder
beabsichtigen
andere
Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Dibondrin
–
Ampullen
sollten
nicht
gleichzeitig
Medikamenten
angewendet
werden,
Diphenhydramin oder andere H
-Antihistaminika (bestimmte Antiallergika) enthalten, da dies zu einer
nicht vorhersehbaren gegenseitigen Verstärkung der Wirkungen führen kann.
Aufgrund möglicher verstärkender Effekte auf das Herz (Verlängerung des QT-Intervalles, das sind
Abweichungen im EKG, die Ihr Arzt feststellt) muss die gleichzeitige Anwendung von Dibondrin mit
Mitteln zur Behandlung von Herzrythmusstörungen vermieden werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von zentral dämpfenden Arzneimitteln (Psychopharmaka, Mittel gegen
Depression, Schlaf-, Schmerz-, Narkosemittel) und Alkohol kann es zur Verstärkung der Wirkungen
kommen.
Dibondrin darf nicht gleichzeitig mit Monoaminooxidasehemmern (bestimmte Arzneimittel gegen
Parkinson und gegen Depressionen) angewendet werden, da diese die Wirkung verstärken können.
Dies gilt auch für die gleichzeitige Gabe von anderen Substanzen mit anticholinergen Wirkungen, wie
Atropin, Biperidin und trizyklischen Antidepressiva.
Dibondrin verstärkt die Wirkung von Adrenalin, Noradrenalin und anderen Sympathomimetika.
Die Wirkung von Adrenalin, Noradrenalin und anderen Sympathomimetika sowie Substanzen mit
anticholinerger
Wirkung
(z.B.
Atropin,
Biperidin,
trizyklische
Antidepressiva)
wird
durch
Wirkstoff von Dibondrin – Ampullen, Diphenhydraminhydrochlorid verstärkt.
127534_F_GI_14-06-27_Dibondrin - Ampullen
Seite 3 von 6
Die Anwendung von Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck, die auf das ZNS wirken (wie Guanabenz,
Clonidin, Methyldopa) kann zusammen mit Dibondrin zu verstärkter Müdigkeit führen.
Anwendung
von
Dibondrin
–
Ampullen
zusammen
mit
Nahrungsmitteln,
Getränken
und
Alkohol
gleichzeitiger
Einnahme
Alkohol
kann
einer
unvorhersehbaren
Verstärkung
Wirkung kommen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.
Dibondrin – Ampullen dürfen in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden,
da ein erhöhtes Risiko zur Bildung von Gaumenspalten besteht. In der restlichen Schwangerschaft
sollten Dibondrin – Ampullen nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den Arzt und
nach Festlegung der individuellen Dosis eingesetzt werden.
Wiederholte Anwendung während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Während der Stillzeit dürfen Dibondrin – Ampullen nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung:
Dieses
Arzneimittel
kann
Reaktionsfähigkeit
Verkehrstüchtigkeit
!
beeinträchtigen.
Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeuges setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen
bedienen, weil Dibondrin Schläfrigkeit verursacht und das Reaktionsvermögen herabsetzt.
Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Bei Verabreichung nach Mitternacht ist mit eingeschränktem Reaktionsvermögen (Hang-over) am
nächsten Morgen zu rechnen.
Dibondrin – Ampullen enthalten Natrium
Dibondrin – Ampullen enthalten Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle,
d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.
3.
Wie sind Dibondrin – Ampullen anzuwenden?
Die Anwendung erfolgt ausschließlich durch einen Arzt oder medizinisch geschultes Pflegepersonal.
Langsame intravenöse oder tiefe intramuskuläre Injektion (i.v.: maximal 25 mg/min), nicht mit
anderen Injektionslösungen in derselben Spritze mischen.
Die empfohlene Dosis beträgt
bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren:
Antihistaminikum, Antiallergikum:
1 – 2 Ampullen 3 mal täglich.
Schlafmittel und Beruhigungsmittel:
1 – 2 Ampullen als Einzeldosis vor dem
Schlafengehen.
bei Kindern ab 2 Jahren:
Antihistaminikum, Antiallergikum:
1 Ampulle pro 18 kg Körpergewicht 3 mal täglich.
Schlafmittel und Beruhigungsmittel:
1/2 Ampulle pro 18 kg Körpergewicht als
Einzeldosis vor dem Schlafengehen.
127534_F_GI_14-06-27_Dibondrin - Ampullen
Seite 4 von 6
Die Tageshöchstdosis beträgt für:
Erwachsene:
400 mg
Kinder:
300 mg.
Bei alten oder geschwächten Patienten sowie Patienten mit schwerer Leber – oder Nierenschädigung
sollte die Dosierung sorgfältig auf das klinische Krankheitsbild abgestimmt werden (siehe unten).
Dosierung bei älteren Patienten:
Eventuell
niedrigere
Ausgangsdosis
verwenden,
Nebenwirkungen
(Schwindel,
Sedierung,
Blutdruckabfall) verstärkt auftreten können.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Es wird eine Erhöhung der Dosisintervalle auf 6-12 Std (GFR 10-50 ml/min) bzw. 12-18 Std (GFR
<10 ml/min) empfohlen. Über Mehrfachgaben liegen keine klinischen Studien vor.
Dosierung bei Leberzirrhose:
Verzögerte Ausscheidung. Als intravenöse Einzeldosis sicher und wirksam. Über Mehrfachgaben
liegen keine klinischen Studien vor.
Dibondrin – Ampullen werden vorwiegend für die Akutbehandlung eingesetzt, Ergebnisse über
intervallfreie Langzeitbehandlung mit Diphenhydramin parenteral liegen nicht vor.
Wenn Sie eine größere Menge von Dibondrin – Ampullen angewendet haben, als Sie sollten
Die Anwendung erfolgt durch den Arzt oder medizinisch geschultes Pflegepersonal, weswegen eine
Überdosierung unwahrscheinlich ist.
Es wurde bisher kein Fall einer Überdosierung mit Dibondrin - Ampullen berichtet.
Sollte es jedoch trotzdem zu einer Überdosierung mit Dibondrin kommen, ist diese gekennzeichnet
durch zentralbedingte Symptome wie Unruhe, gesteigerte Muskelreflexe, Bewusstlosigkeit, Atemnot,
bis hin zum Herz-Kreislaufstillstand.
Weitere Anzeichen sind Pupillenerweiterung, Herzrasen, Fieber, heiße und rote Haut und trockene
Schleimhäute und Symptome, die einer Atropinvergiftung ähneln.
In diesem Fall wenden Sie sich bitte unverzüglich an einen Arzt!
Wenn Sie die Anwendung von Dibondrin – Ampullen vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung von Dibondrin – Ampullen abbrechen
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
aufteten müssen.
Nebenwirkungen können in folgenden Häufigkeiten auftreten:
Sehr häufig
(≥1/10)
Häufig
(≥1/100,
<1/10)
Gelegentlich
(≥1/1.000,
<1/100)
Selten
(≥1/10.000,
<1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
127534_F_GI_14-06-27_Dibondrin - Ampullen
Seite 5 von 6
Herz- und Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Kreislaufprobleme
Selten: Herzrasen
Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
Sehr selten: Blutbildveränderungen (Mangel an bestimmten Blutzellen)
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig tritt Müdigkeit auf. Dies ist im Fall der Anwendung als Schlafmittel beabsichtigt; bei
Anwendung als Antihistaminikum und Antiallergikum handelt es sich um eine Nebenwirkung.
Gelegentlich:
Schwindel,
Benommenheit,
Kopfschmerz,
Konzentrations-
Koordinationsstörungen, Muskelschwäche. Bei Verabreichung während der Nacht ist in Abhängigkeit
Zeitpunkt
Dosierung
einem
morgendlichen
Hang-over
(eingeschränktem
Reaktionsvermögen) zu rechnen.
Sehr selten, besonders bei Kindern: zentrale Erregung wie Unruhe, Reizbarkeit, Angst und Zittern.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendruckes
Erkrankungen der Atemwege und des Brustraumes und Mediastinums
Gelegentlich: Eindickung des Bronchialsekretes, Spannungsgefühl in der Brust
Erkrankungen des Magendarmtraktes, der Nieren- und Harnwege
Gelegentlich: Magen- Darmbeschwerden und Störung der Blasenentleerung
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Trockenheit von Mund, Nase und Rachen.
Selten: allergische Hautreaktionen, Hautreizungen und Lichtempfindlichkeit der Haut (direkte
Sonneneinstrahlung meiden!).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: verstärkte Durchblutung und erhöhte Empfindlichkeit an der Injektionsstelle.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
Wie sind Dibondrin – Ampullen aufzubewahren?
Nicht einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
127534_F_GI_14-06-27_Dibondrin - Ampullen
Seite 6 von 6
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach <verwendbar bis> angegebenen
Verfalldatum
nicht
mehr
verwenden.
Verfalldatum
bezieht
sich
letzten
angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Dibondrin – Ampullen enthalten
Der Wirkstoff ist: Diphenhydraminhydrochlorid
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäurelösung
zur Einstellung des pH-Wertes
Wie Dibondrin – Ampullen aussehen und Inhalt der Packung
Farblose, klare Injektionslösung.
Packung mit 5 Glasampullen (Glastyp 1) zu je 2 ml.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharm. Fabrik Montavit Ges.m.b.H.
A-6067 Absam
Tel: +43 5223 57926 0
Fax: +43 5223 52294
E-Mail: pharma@montavit.com
Z-Nr.: 7162
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2014.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hinweis für den Arzt:
Maßnahmen bei Überdosierung:
Klinische
Überwachung.
Therapie
einer
Überdosierung
erfolgt
symptomatisch.
Blutdruckabfall können Vasopressoren, bei Krämpfen Diazepam oder Thiopental gegeben werden. Als
Gegenmittel wird Physostigminsalicylat nach Physostigmintest empfohlen.
Keine Stimulantien geben!
127534_F_FI_14-06-27_Dibondrin-Ampullen
Seite 1 von 7
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Dibondrin – Ampullen
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 Ampulle zu 2 ml enthält: 30 mg Diphenhydraminhydrochlorid in isotoner wässriger Lösung.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Farblose, klare Injektionslösung; pH=5,7.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Dibondrin zur intravenösen und intramuskulären Injektion ist bei Erwachsenen und in der Pädiatrie
wirksam bei folgenden Indikationen:
Antihistaminikum und Antiallergikum
Prophylaxe oder adjuvante Therapie des anaphylaktischen und anaphylaktoiden Schockzustandes.
Prophylaxe oder symptomatische Akutbehandlung Histamin-beeinflusster Allergien vom Soforttyp:
Urticaria, Pruritus unterschiedlicher Genese, Dermatiden, angioneurotisches Ödem (Quincke Ödem),
allergische Rhinitis, Pollen-, Nahrungsmittel- und Arzneimittelallergien. Unterstützende Behandlung
von Schleimhautschwellungen und Hautreaktionen allergischer Genese.
Hypnotikum, Sedativum
Dibondrin ist ein Hypnotikum bei Ein- und Durchschlafstörungen verschiedener Genese (Unruhe,
Nervosität, Erschöpfung). Es erleichtert das Einschlafen und verlängert die Durchschlafdauer bei
Schlafstörungen, die von Juckreiz oder allergischen Symptomen begleitet sind.
Dibondrin – Ampullen wird angewendet bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 2 Jahren.
4.2
Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
Antihistaminikum, Antiallergikum:
1 – 2 Ampullen 3mal täglich
Hypnotikum (Schlafmittel), Sedativum:
1 – 2 Ampullen als Einzeldosis vor dem Schlafengehen
Bei Neugeborenen und Kindern unter 2 Jahren dürfen Dibondrin-Ampullen nicht angewendet werden
(siehe Abschnitt 4.3 „Gegenanzeigen“). Bei Kindern von 2-12 Jahren ist besonders vorsichtig zu
dosieren (siehe 4.4 „Besondere Warnhinweise).
Dosierung für Kinder ab 2 Jahren:
Antihistaminikum, Antiallergikum:
1 Ampulle pro 18 kg Körpergewicht 3 mal täglich
127534_F_FI_14-06-27_Dibondrin-Ampullen
Seite 2 von 7
Hypnotikum (Schlafmittel), Sedativum:
1/2 Ampulle pro 18 kg Körpergewicht als Einzeldosis vor
dem Schlafengehen
Die Tageshöchstdosis beträgt für:
Erwachsene:
400 mg
Kinder: 300 mg
Bei alten oder geschwächten Patienten sowie Patienten mit schwerer Leber – oder Nierenschädigung
sollte die Dosierung sorgfältig auf das klinische Krankheitsbild abgestimmt werden (siehe auch 4.4
„Besondere Warnhinweise“).
Dosierung im Senium:
Eventuell
niedrigere
Initialdosis
verwenden,
Nebenwirkungen
(Schwindel,
Sedierung,
Blutdruckabfall) verstärkt auftreten können.
Dosierung bei Niereninsuffizienz
Es wird eine Erhöhung der Dosisintervalle auf 6-12 Std (GFR 10-50ml/min) bzw. 12-18 Std (GFR
<10ml/min) empfohlen. Über Mehrfachgaben liegen keine klinischen Studien vor.
Dosierung bei Leberzirrhose
Verzögerte Elimination. Als intravenöse Einzeldosis sicher und wirksam.
Über Mehrfachgaben liegen keine klinischen Studien vor.
Dibondrin Ampullen werden vorwiegend für die Akuttherapie eingesetzt, Resultate über intervallfreie
Langzeitbehandlung mit Diphenhydramin parenteral liegen nicht vor.
Art der Anwendung
Intravenöse oder intramuskuläre Anwendung. Die Anwendung erfolgt ausschließlich durch den Arzt
oder medizinisch geschultes Pflegepersonal.
Langsame intravenöse oder tiefe intramuskuläre Injektion (i.v.: maximal 25 mg/min), nicht mit
anderen Injektionslösungen in derselben Spritze mischen.
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
Schwangerschaft: 1. Trimenon (siehe 4.6)
Stillzeit (siehe 4.6)
Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren
Akuter Asthmaanfall
Nebennieren-Tumor (Phäochromozytom)
Grüner Star (Engwinkel-Glaukom)
Anfallsleiden (Eklampsie, Epilepsie)
Gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die das QT - Intervall verlängern (z.B.
Antiarrhythmika der Klassen IA und III), siehe 4.5.
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Dibondrin darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei
chronischen Atembeschwerden und Asthma
stenosierende Magen-, Duodenalulcera und Pylurusstenosen
Prostatahypertrophie und Störung des Harnabflusses
kardialer Dysfunktion, Herzrhythmusstörungen, Tachykardie,
127534_F_FI_14-06-27_Dibondrin-Ampullen
Seite 3 von 7
Hyperthyreose und
eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion (Dosiseinschränkung).
Dibondrin darf nicht in verletztes, ulcerierendes oder schlecht durchblutetes Gewebe injiziert werden.
Dibondrin schränkt die Wachsamkeit ein, bei Kindern können zudem Erregungszustände auftreten.
Dibondrin
sollte
nicht
nach
Mitternacht
verabreicht
werden,
wenn
nächsten
Morgen
Aufmerksamkeit voll beansprucht wird.
24 Stunden vor Durchführung von Allergietests ist Dibondrin abzusetzen.
Dibondrin – Ampullen enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Dibondrin sollte nicht gleichzeitig mit Medikamenten angewendet werden, die Diphenhydramin oder
andere
–Antihistaminika
enthalten,
dies
einer
nicht
vorhersehbaren
gegenseitigen
Verstärkung der Wirkungen führen kann.
Die zusätzliche Verabreichung von Medikamenten, die das QT-Intervall im EKG verlängern können
(z.B. Antiarrhythmika der Klassen Ia und III) muss vermieden werden.
Dibondrin darf nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern angewendet werden, da diese die anticholinerge
Wirkung der Antihistamine verlängern und verstärken.
Bei gleichzeitiger Anwendung zentral dämpfender Arzneimittel (Psychopharmaka, Antidepressiva,
Hypnotika,
Analgetika,
Narkotika)
Alkohol
kann
wechselseitigen
Verstärkung
sedierenden Wirkung kommen.
Diphenhydramin verstärkt die Wirkung von Adrenalin, Noradrenalin und anderen Sympathomimetika.
Die anticholinerge Wirkung von Dibondrin kann durch gleichzeitige Gabe von anderen Substanzen
anticholinergen
Wirkungen
(z.B.
Atropin,
Biperidin,
trizyklische
Antidepressiva)
nicht
vorhersehbarer Weise verstärkt werden.
Die Anwendung von Arzneimitteln gegen hohen Blutdruck, die auf das ZNS wirken (wie Guanabenz,
Clonidin, Methyldopa) zusammen mit Dibondrin kann zu verstärkter Müdigkeit führen.
4.6
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Diphenhydramin wird in der Schwangerschaft seit 30 Jahren eingesetzt.
Dibondrin
Ampullen
dürfen
Schwangerschaftstrimenon
nicht
verwendet
werden,
epidemiologische
Daten
über
eine
begrenzte
Anzahl
(599)
Schwangeren,
Diphenhydraminhydrochlorid
ersten
Trimenon
erhielten,
möglicherweise
vermehrte
Gaumenspaltenbildung hinweisen.
Tierexperimentell
Studien
lassen
nicht
direkte
oder
indirekte
schädliche
Auswirkungen
Schwangerschaft,
embryonale/fetale
Entwicklung,
Geburt
oder
postnatale
Entwicklung
schließen
(siehe 5.3 „Präklinische Daten zur Sicherheit“).
In der restlichen Schwangerschaft besteht ein geringes Risiko. Dibondrin sollte daher im 1. Trimenon
nicht und in der übrigen Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den
Arzt eingesetzt werden.
Wiederholte Anwendung während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Stillzeit
127534_F_FI_14-06-27_Dibondrin-Ampullen
Seite 4 von 7
Diphenhydramin
tritt
geringen
Mengen
Muttermilch
über,
wobei
keine
genauen
Konzentrationen in der Muttermilch bekannt sind. Während der Stillzeit dürfen Dibondrin-Ampullen
nicht angewendet werden.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Dibondrin
verursacht
Schläfrigkeit
verringert
Reaktionsvermögen
setzt
damit
Fähigkeit zur aktiven Teilnahme im Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen herab. Dies
gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Bei Verabreichung während der Nacht ist in Abhängigkeit vom Zeitpunkt und der Dosierung mit
einem morgendlichen Hang-over (eingeschränktem Reaktionsvermögen) zu rechnen.
4.8
Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig (
1/10)
Häufig (
1/100, <1/10)
Gelegentlich (
1/1.000, <1/100)
Selten (
1/10.000, <1/1.000)
Sehr selten (<1/10.000)
nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Es können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Herz- und Gefässerkrankungen
Gelegentlich (≥1/1,000, <1/100): Kreislauflabilität
Selten (≥1/10,000, <1/1,000): Tachykardie
Erkrankungen des Blutes und Lymphsystems
Sehr selten (<1/10,000): Blutbildveränderungen (Granulozytopenie, Leukopenie, Thrombozytopenie,
hämolytische Anämie)
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig (≥1/10): Müdigkeit. Im Fall der Anwendung als Hypnotikum handelt es sich hierbei um
die beabsichtigte Hauptwirkung; bei Anwendung als Antihistaminikum und Antiallergikum um eine
Nebenwirkung.
Gelegentlich
(≥1/1,000,
<1/100):
Schwindel,
Benommenheit,
Kopfschmerz,
Konzentrations-
Koordinationsstörungen, Muskelschwäche. Bei Verabreichung während der Nacht ist in Abhängigkeit
Zeitpunkt
Dosierung
einem
morgendlichen
Hang-over
(eingeschränktem
Reaktionsvermögen) zu rechnen.
Sehr selten (<1/10,000), besonders bei Kindern: paradoxe Reaktionen in Form zentraler Erregung wie
Unruhe, Reizbarkeit, Angst und Tremor.
Augenerkrankungen
Gelegentlich (≥1/1,000, <1/100): Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendruckes.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und Mediastinums
Gelegentlich (≥1/1,000, <1/100): Eindickung des Bronchialsekretes, Spannungsgefühl in der Brust.
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, der Nieren- und Harnwege
Gelegentlich (≥1/1,000, <1/100): Magen- Darmbeschwerden und Miktionsbeschwerden.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
127534_F_FI_14-06-27_Dibondrin-Ampullen
Seite 5 von 7
Gelegentlich (≥1/1,000, <1/100): Trockenheit von Mund, Nase und Rachen.
Selten (≥1/10,000, <1/1,000): allergische Hautreaktionen, Kontaktdermatitis und Lichtempfindlichkeit
der Haut (direkte Sonneneinstrahlung meiden!).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich (≥1/1,000, <1/100): Hyperämie und erhöhte Empfindlichkeit an der Injektionsstelle.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
4.9
Überdosierung
Sollte eine Überdosierung auftreten, ist diese gekennzeichnet durch zentralbedingte Symptome wie
Unruhe, gesteigerte Muskelreflexe, Psychosen, Bewusstlosigkeit, Atemdepression, bis hin zum Herz-
Kreislaufstillstand. Weitere Symptome sind Pupillenerweiterung, Tachykardie, Fieber, heiße und rote
Haut
trockene
Schleimhäute
Symptome,
einer
Atropinintoxikation
ähneln.
Rhabdomyolysen wurden selten nach Überdosierung mit Diphenhydraminhydrochlorid beschrieben.
Kinder
Kinder sind bei einer Intoxikation besonders gefährdet.
Therapie einer Intoxikation:
Die Intoxikation bei Kindern und Erwachsenen wird gleich behandelt.
Klinische
Überwachung.
Therapie
erfolgt
symptomatisch.
Blutdruckabfall
können
Vasopressoren, bei Krämpfen Diazepam oder Thiopental gegeben werden.
Als Gegenmittel wird Physostigminsalicylat nach Physostigmintest empfohlen.
Keine Stimulantien geben!
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe:
Antihistaminika zur systemischen Anwendung, , Diphenhydramin
ATC-Code: R06AA02
Nervensystem, Psycholeptika, Hypnotika und Sedativa
ATC-Code: N05CM
Dibondrin enthält das klassische H
-Antihistaminikum Diphenhydraminhydrochlorid.
Als H
-Rezeptorenblocker hebt Diphenhydraminhydrochlorid kompetitiv die Wirkung von Histamin
an den H
-Rezeptoren auf. Über H
-Rezeptoren vermittelte Wirkungen des Histamins (z.B. Erhöhung
der Magensaftsekretion) bleiben hingegen unbeeinflusst.
Neben antihistaminischen, antiallergischen Effekten entfaltet es auch ausgeprägte sedierende und
antiemetische sowie anticholinergische (parasympatholytische, spasmolytische) und antipruriginöse
127534_F_FI_14-06-27_Dibondrin-Ampullen
Seite 6 von 7
Wirkungen. Diphenhydraminhydrochlorid weist zudem einen Atropin-artigen Effekt auf und eine
antikonvulsive Wirkung, bei entsprechend disponierten Patienten und Überdosierung können aber
Konvulsionen auftreten.
Darüber hinaus wurde ein lokalanästhetischer Effekt beschrieben.
Aufgrund seiner ausgeprägten hypnotischen und sedierenden Wirkung erleichtert und beschleunigt
Dibondrin das Einschlafen und verlängert die Durchschlafdauer.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Wirkungseintritt:
Innerhalb von 15-20 Minuten
Wirkungsdauer:
4-6 Stunden, bei allergischen Hautreaktionen bis 1,9 Tage
Verteilung:
70-85%
Diphenhydramin
werden
Plasmaproteine
gebunden,
weniger
Leberzirrhose.
Diphenhydramin tritt in die Plazenta, den Liquor und in die Muttermilch über.
Biotransformation, Elimination:
Diphenhydramin
wird
Leber
metabolisiert,
inaktiver
Hauptmetabolit
wurde
demethyliertes Diphenhydramin (DMDP) im Harn nachgewiesen. Weniger als 4% wird unverändert
mit dem Urin ausgeschieden.
Plasmahalbwertszeit: 8,5 ± 3,2 Stunden, bei Kindern niedriger, im Alter und bei Zirrhose erhöht.
Die Ausscheidung der Metaboliten im Harn betrug 64% nach einer einmaligen oralen Gabe von 100
mg, und 49% nach wiederholter oraler Gabe von 50 mg innerhalb von 96 Stunden.
Die dominante Eliminations-Halbwertszeit beträgt für Diphenhydramin 6 Stunden, für die Metaboliten
8,6 bis 10,4 Stunden. Die Eliminationshalbwertzeit ist vom Alter abhängig, sie kann bei älteren
Patienten 13,5 ± 4,2 Stunden betragen, und bei Kindern unter 5,4 ± 1,8 Stunden liegen.
Plasma-Clearance:
ml/min/kg,
Gesamtkörper-Clearance:
12-49
ml/min/kg:
Gesamtkörper-Clearance nimmt mit zunehmendem Alter ab, nach einer oralen Einzeldosis (1,25
mg/kg) betrug die Clearance bei Kindern 49 ml/min/kg, bei jungen Erwachsenen 23, und bei alten
Menschen (Durchschnittsalter: 69 Jahre) 12 ml/min/kg.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Präklinische Effekte wurden nur nach Expositionen beobachtet, die ausreichend über der maximalen
humantherapeutischen Exposition lagen. Die Relevanz für den Menschen wird als gering bewertet.
Die LD
liegt im Tierversuch nach intravenöser Verabreichung bei 20 und 35 mg/kg (Mäuse, Ratten)
bzw. bei 24 mg/kg KG (Hund).
Langzeitstudien
Tieren
Cancerogenität,
Mutagenität
Fertilität
liegen
nicht
vor.
Reproduktionsstudien mit bis zu 5-fach höherer Dosis verglichen mit der Dosis beim Menschen,
ergaben keine Fertilitätsverringerung oder Schädigung des Fötus.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke, Salzsäurelösung zur Einstellung des pH-Wertes.
6.2
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.
Für
Diphenhydramin
bestehen
physikalische
Inkompatibilitäten
Allopurinol,
Diatrizoat,
Iodipamid,
Ioxaglat,
Prochloperazin,
Tetrazyklin,
Aminophyllin
(Prezipitatbildung)
127534_F_FI_14-06-27_Dibondrin-Ampullen
Seite 7 von 7
Amobarbital,
Amphotericin
Cephalothin,
Foscarnet,
Pentobarbital,
Phenobarbital,
Phenytoin,
Thiopental (unspezifizierte Inkompatibilitäten).
6.3
Dauer der Haltbarkeit
5 Jahre
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht einfrieren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Packung mit 5 Glasampullen (Glastyp 1) zu je 2 ml.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Pharm. Fabrik Montavit Ges.m.b.H.
6067 Absam/Tirol
Tel.: ++43 5223 57926 0
Fax.: ++43 5223 57926 11
E-mail: pharma@montavit.com
8.
ZULASSUNGSNUMMER
7162
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung 21. März 1963
Datum der letzten Verlängerung der Zulassung 12 Juni.2008
10.
STAND DER INFORMATION
06.2014
VERSCHREIGUNGSPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT
Rezeptpflichtig, apothekenpflichtig.