Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
01-05-2020
01-05-2020
GEBRAUCHSI
NFO
R
M
ATION
Cefquinor DC 150 mg - Salbe zur intramammären Anwendung für Rinder (trockenstehende
Milchkühe)
1.
NAME UND ANSCHRIFT DES ZULASSUNGSINHABERS UND, WENN
UNTERSCHIEDLICH,
DES
HERSTELLERS,
DER
FÜR
DIE
CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST
Zulassungsinhaber:
Norbrook Laboratories (Ireland) Limited
Rossmore Industrial Estate
Monaghan
Irland
Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:
Norbrook Manufacturing Ltd.
Rossmore Industrial Estate
Monaghan
Irland
Norbrook Laboratories Limited,
Newry,
County Down,
Nordirland BT35 6JP
2. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Cefquinor DC 150 mg - Salbe zur intramammären Anwendung für Rinder
trockenstehende Milchkühe)
3. WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE
Jeder Euterinjektor zu 3 g enthält:
Wirkstoff:
Cefquinom 150 mg
(als Cefquinomsulfat)
Homogene, cremefarbene, ölige Salbe
4. ANWENDUNGSGEBIET(E)
Zur Behandlung von subklinischen Mastitiden zum Zeitpunkt des Trockenstellens und zur Verhinderung von
bakteriellen Neuinfektionen des Euters während der Trockenstehperiode bei Milchkühen, hervorgerufen
durch folgende Cefquinom-empfindliche Bakterien: Streptococcus uberis, Streptococcus dysgalactiae,
Streptococcus agalactiae, Staphylococcus aureus und koagulase-negative Staphylokokken.
5. GEGENANZEIGEN
Nicht bei an klinischer Mastitis erkrankten Tieren anwenden.
Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine und andere Beta-Laktam-
Antibiotika oder gegen einen der sonstigen Bestandteile anwenden
Weitere Informationen zu Trächtigkeit
und Laktation finden Sie im Abschnitt „Besondere Warnhinweise“ dieser Packungsbeilage.
6. NEBENWIRKUNGEN
Keine bekannt.
Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei
Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie diese
Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
7. ZIELTIERART(EN)
Rinder (trockenstehende Milchkühe)
8. DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Zur einmaligen intramammären Anwendung.
150 mg Cefquinom, d. h. der Inhalt eines Euterinjektors, werden unmittelbar nach dem letzten Melken
vorsichtig in die Zitze jedes Euterviertels appliziert.
9. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Das Euter vor der Applikation vollständig ausmelken. Zitze und Zitzenöffnung sind mit dem beigelegten
Reinigungstuch gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Es ist darauf zu achten, dass die Injektorspitze
nicht kontaminiert wird.
Die Spitze des Euterinjektors vorsichtig 5 mm oder in ihrer gesamten Länge in den Zitzenkanal einführen
und in jedes Viertel den Inhalt eines Euterinjektors vorsichtig instillieren.
Das Tierarzneimittel durch leichte Massage der Zitze und des Euters verteilen.
Jeder Euterinjektor ist nur einmal zu verwenden.
10. WARTEZEIT
Essbare Gewebe: 2 Tage
Milch: 1 Tag nach dem Abkalben, wenn die Trockenstehzeit mehr als 5 Wochen beträgt. 36 Tage nach
der Behandlung, wenn die Trockenstehzeit 5 Wochen oder weniger beträgt.
11. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums
nicht mehr anwenden.
12. BESONDERE WARNHINWEISE
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte auf der Grundlage einer Empfindlichkeitsprüfung der aus
dem Tier isolierten Bakterien erfolgen.
Ist das nicht möglich, sollte die Behandlung auf der Grundlage lokaler (regional, Bestandsebene)
epidemiologischer Daten zur Empfindlichkeit der Zielbakterien erfolgen.
Das Tierarzneimittel sollte der Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf eine
Erstbehandlung
anderen
Antibiotikaklassen oder
einem
Beta-Laktam-Antibiotikum mit
engem
Wirkspektrum unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen
zu rechnen ist.
Eine von der Gebrauchsinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz
Cefquinom-resistenter Bakterien erhöhen und die Wirksamkeit einer Behandlung mit Cephalosporinen
aufgrund einer möglichen Kreuzresistenz vermindern.
Das Reinigungstuch nicht bei einer bestehenden Zitzenverletzung anwenden.
Bei versehentlicher Anwendung während der Laktation ist die Milch 35 Tage lang zu verwerfen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, oraler Aufnahme oder Hautkontakt zu
Überempfindlichkeitsreaktionen
(Allergie)
führen.
Penicillin-Überempfindlichkeiten
können
Kreuzallergien
gegen
Cephalosporinen
umgekehrt
führen.
Allergische
Reaktionen
diese
Substanzen können gelegentlich schwerwiegend sein.
Vermeiden Sie den Umgang mit diesem Tierarzneimittel, wenn Sie wissen, dass Sie überempfindlich
gegen Penicilline oder Cephalosporine reagieren oder wenn Ihnen empfohlen wurde nicht mit solchen
Präparaten zu arbeiten.
Gehen Sie mit diesem Tierarzneimittel sehr vorsichtig um, um den direkten Kontakt zu vermeiden.
Tragen Sie Schutzhandschuhe bei der Anwendung. Nach der Anwendung Hände waschen.
Sollten nach Kontakt mit dem Tierarzneimittel Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie sofort
ärztlichen Rat einholen und dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett vorlegen. Schwellung von
Gesicht, Lippen oder Augen sowie Atemprobleme sind schwerwiegendere Symptome und bedürfen
sofortiger medizinischer Versorgung.
Personen, welche nach Kontakt mit dem Tierarzneimittel eine Überempfindlichkeitsreaktion entwickeln,
sollten
Umgang
diesem
Tierarzneimittel
(und
anderen
Cephalosporine
oder
Penicilline
enthaltenden Produkten) zukünftig vermeiden.
Die dem Tierarzneimittel beigelegten Reinigungstücher enthalten Isopropylalkohol. Nach Benutzung des
Reinigungstuchs
sind
Hände
waschen.
Falls
beim
Anwender
Hautirritationen
durch
Isopropylalkohol
bekannt
sind
oder
erwartet
werden,
sollten
Schutzhandschuhe
getragen
werden.
Vermeiden Sie den Augenkontakt, da Isopropylalkohol zu Augenirritationen führen kann.
Anwendung während derTrächtigkeit:
gibt
keinen
Hinweis
Reproduktionstoxizität (inkl.
Teratogenität) beim
Rind.
Laborstudien
anRatten und Kaninchen haben keine teratogenen, foetotoxischen oder maternotoxischen Effekte gezeigt.
Kann während der Trächtigkeit angewendet werden.
Laktation:
Nicht während der Laktation anwenden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel):
Es sind keine Symptome zu erwarten. Notfallmaßnahmen sind nicht erforderlich.
13.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT
VERWENDETEM
ARZNEIMITTEL
ODER
VON
ABFALLMATERIALIEN,
SOFERN
ERFORDERLICH
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den
nationalen Vorschriften zu entsorgen.
14. GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE
15. WEITERE ANGABEN
Euterinjektoren mit 4,5 ml bestehend aus: Injektor aus weißem Polyethylen hoher Dichte (HDPE).
Injektorstempel aus weißem Polyethylen geringer Dichte (LDPE). Injektorkappe aus weißem Polyethylen
hoher Dichte (LDPE). Packungsgrößen:
Schachtel mit 20, 24 und 60 Euterinjektoren oder Eimer mit 120 Euterinjektoren (in Aluminiumbeuteln mit
je 4 Euterinjektoren) sowie 20, 24, 60 oder 120 einzeln verpackten Reinigungstüchern.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Zul.-Nr.: 835810
Falls weitere Informationen über das Tierarzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des Zulassungsinhabers in Verbindung.
Mitvertrieb:
Alvetra u. Werfft GmbH
A-1090 Wien
Fachinformation
1. BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Cefquinor DC 150 mg - Salbe zur intramammären Anwendung für Rinder (trockenstehende
Milchkühe)
2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jeder Euterinjektor zu 3 g enthält:
Wirkstoff:
Cefquinom 150 mg
(als Cefquinomsulfat)
Sonstige Bestandteile:
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Salbe zur intramammären Anwendung.
Homogene, cremefarbene, ölige Salbe
4. KLINISCHE ANGABEN
4.1 Zieltierart(en)
Rinder (trockenstehende Milchkühe)
4.2 Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en)
Zur Behandlung von subklinischen Mastitiden zum Zeitpunkt des Trockenstellens und zur Verhinderung
bakteriellen
Neuinfektionen
Euters
während
Trockenstehperiode
Milchkühen,
hervorgerufen durch folgende Cefquinom-empfindliche Bakterien: Streptococcus uberis, Streptococcus
dysgalactiae,
Streptococcus
agalactiae,
Staphylococcus
aureus
koagulase-negative
Staphylokokken.
4.3 Gegenanzeigen
Nicht bei an klinischer Mastitis erkrankten Tieren anwenden.
Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine und andere Beta-Laktam-
Antibiotika oder gegen einen der sonstigen Bestandteile anwenden.
Siehe auch Abschnitt 4.7.
4.4 Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Keine.
4.5 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte auf der Grundlage einer Empfindlichkeitsprüfung der aus
dem Tier isolierten Bakterien erfolgen.
Ist das nicht möglich, sollte die Behandlung auf der Grundlage lokaler (regional, Bestandsebene)
epidemiologischer Daten zur Empfindlichkeit der Zielbakterien erfolgen.
Das Tierarzneimittel sollte der Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf eine
Erstbehandlung mit anderen Antibiotikaklassen oder einem Beta-Laktam-Antibiotikum mit engem
Wirkspektrum unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen
zu rechnen ist.
Eine von der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann
Prävalenz
Cefquinom-resistenter Bakterien erhöhen und die Wirksamkeit einer Behandlung mit Cephalosporinen
aufgrund einer möglichen Kreuzresistenz vermindern.
Das Reinigungstuch nicht bei einer bestehenden Zitzenverletzung anwenden.
Bei versehentlicher Anwendung während der Laktation ist die Milch 35 Tage lang zu verwerfen.
Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die offiziellen, nationalen und regionalen Richtlinien zum
Einsatz von Antibiotika zu beachten.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, oraler Aufnahme oder Hautkontakt
Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie)
führen.
Penicillin-Überempfindlichkeiten können
Kreuzallergien gegen
Cephalosporinen und
umgekehrt
führen.
Allergische
Reaktionen
diese
Substanzen können gelegentlich schwerwiegend sein.
Vermeiden Sie den Umgang mit diesem Tierarzneimittel, wenn Sie wissen, dass Sie überempfindlich
gegen Penicilline oder Cephalosporine reagieren oder wenn Ihnen empfohlen wurde nicht mit solchen
Präparaten zu arbeiten.
Gehen Sie mit diesem Tierarzneimittel sehr vorsichtig um, um den direkten Kontakt zu vermeiden.
Tragen Sie Schutzhandschuhe bei der Anwendung. Nach der Anwendung Hände waschen.
Sollten nach Kontakt mit dem Tierarzneimittel Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie
sofort ärztlichen Rat
einholen
Arzt
die Packungsbeilage oder das Etikett
vorlegen.
Schwellung von Gesicht, Lippen oder Augen sowie Atemprobleme sind schwerwiegendere Symptome
und bedürfen sofortiger medizinischer Versorgung.
Personen,
welche
nach
Kontakt
Tierarzneimittel
eine
Überempfindlichkeitsreaktion
entwickeln, sollten
Umgang mit
diesem
Tierarzneimittel (und
anderen Cephalosporine oder
Penicilline enthaltenden Produkten) zukünftig vermeiden.
Die dem Tierarzneimittel beigelegten Reinigungstücher enthalten Isopropylalkohol. Nach Benutzung
Reinigungstuchs sind
Hände
waschen.
Falls
beim
Anwender
Hautirritationen durch
Isopropylalkohol bekannt sind oder erwartet werden, sollten Schutzhandschuhe getragen werden.
Vermeiden Sie den Augenkontakt, da Isopropylalkohol zu Augenirritationen führen kann.
4.6 Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Keine bekannt.
4.7 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Es gibt keinen Hinweis auf Reproduktionstoxizität (inkl. Teratogenität) beim Rind. Laborstudien an
Ratten und Kaninchen haben keine teratogenen, foetotoxischen oder maternotoxischen Effekte
gezeigt.
Kann während der Trächtigkeit angewendet werden.
Nicht während der Laktation anwenden.
4.8 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Zur Kreuzresistenz in der Cephalosporin-Gruppe siehe Abschnitt 5.1.
Die neutralisierende Wirkung von bakteriostatisch wirkenden Arzneimitteln (Makrolide, Sulfonamide und
Tetracycline) auf die bakterizide Wirkung von Cefquinom wurde noch nicht untersucht. Daher gibt es
keine Informationen über die Sicherheit und Wirksamkeit bei gleichzeitiger Anwendung.
4.9 Dosierung und Art der Anwendung
Zur einmaligen intramammären Anwendung.
150 mg Cefquinom, d. h. der Inhalt eines Euterinjektors, werden unmittelbar nach dem letzten Melken
vorsichtig in die Zitze jedes Euterviertels appliziert.
Das Euter vor der Applikation vollständig ausmelken. Zitze und Zitzenöffnung sind mit dem beigelegten
Reinigungstuch
gründlich
reinigen
desinfizieren.
darauf
achten,
dass die
Injektorspitze nicht kontaminiert wird. Die Spitze des Injektors vorsichtig 5 mm oder in ihrer gesamten
Länge in den Zitzenkanal einführen und in jedes Viertel den Inhalt eines Injektors vorsichtig instillieren.
Das Tierarzneimittel durch leichte Massage der Zitze und des Euters verteilen.
Jeder Euterinjektor ist nur einmal zu verwenden.
4.10 Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich
Es sind keine Symptome zu erwarten. Notfallmaßnahmen sind nicht erforderlich.
4.11 Wartezeit(en)
Essbare Gewebe: 2 Tage
Milch: 1 Tag nach dem Abkalben, wenn die Trockenstehzeit mehr als 5 Wochen beträgt. 36 Tage nach
der Behandlung, wenn die Trockenstehzeit 5 Wochen oder weniger beträgt.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakotherapeutische Gruppe: Antibiotika zur intramammären Anwendung, Cephalosporine der 4.
Generation
ATCvet-Code: QJ51DE90
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Der antibakterielle Wirkstoff Cefquinom ist ein Breitspektrum-Cephalosporin der 4. Generation, der
durch Hemmung der Zellwandsynthese wirkt. Er wirkt bakterizid und zeichnet sich durch ein breites
Wirkungsspektrum sowie durch eine hohe Penicillinase- und β-Lactamase-Stabilität aus.
Wirkungsspektrum
umfasst
vitro
wichtigsten
gramnegativen
grampositiven
Krankheitserreger einschließlich Staphylococcus aureus, Streptococcus dysgalactiae, Streptococcus
agalactiae, Streptococcus uberis, koagulase-negative Staphylokokken, Streptococcus bovis, Escherichia
coli, Citrobacter spp.,
Klebsiella spp.,
Pasteurella spp.,
Proteus spp.,
Salmonella spp., Serratia
marcescens, Arcanobacterium pyogenes, Corynebacterium spp.
Die folgenden Bakterienspezies: Streptococcus
uberis,
Streptococcus
dysgalactiae,
Streptococcus
agalactiae, Staphylococcus aureus und koagulase-negative Staphylokokken, diein einer von 2000 bis
2002 in Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden und von 2011 bis 2017 in Frankreich,
Italien und Österreich durchgeführten Feldstudien erwiesen sich als empfindlich gegenüber Cefquinom
mit MHK-Werten zwischen ≤0,008 μg/ml bis 1,0 μg/ml.
In nachfolgender Tabelle sind die MHK90-Werte dieser pathogenen Bakterien dargestellt:
Isolierte Bakterienspezies
MHK90
(μg/ml)
Streptococcus uberis
0,25
Streptococcus dysgalactiae
≤0,008
Streptococcus agalactiae
0,032
Staphylococcus aureus
0,24-0,5
koagulase-negative Staphylokokken
Als ein Cephalosporin der 4. Generation zeichnet sich Cefquinom durch eine hohe Penetrationsfähigkeit
durch die Zellwand und eine hohe β-Lactamase-Stabilität aus. Im Gegensatz zu Cephalosporinen
früherer Generationen wird Cefquinom nicht durch chromosomal codierte Cephalosporinasen des Amp-
C-Typs
oder
durch
einigen
Enterobactericaeen
vorkommenden
plasmidständigen
Cephalosporinasen
hydrolisiert. Jedoch können
einige β-Lactamasen
mit erweitertem Spektrum
(„Extended Spectrum betalactamases“, ESBL) Cefquinom und Cephalosporine anderer Generationen
hydrolysieren. Die Gefahr einer Resistenzentwicklung gegen Cefquinom ist gering. Hohe Resistenzraten
gegen Cefquinom würden nur bei gleichzeitigem Auftreten von 2 Mutationen möglich sein: Diese
müssten
einer
Überproduktion
spezifischer
β-Lactamasen
einer
geringeren
Membrandurchlässigkeit
führen.
Für
grampositiven
Bakterien
bekannten
Resistenzmechanismus
Veränderung
Penicillin-Bindungs-Proteins
sind
bisher
keine
Kreuzresistenzen beschrieben. Resistenzen, die auf Veränderungen der Membranpermeabilität beruhen,
könnten zu einer Kreuzresistenz führen.
5.2 Angaben zur Pharmakokinetik
Es erfolgt keine signifikante Resorption von Cefquinom durch das Eutergewebe. Die Cefquinom-
Konzentration im Sekret des trockengestellten Euters erreicht nach 7 – 14 Tagen ihren Maximalwert
und fällt anschließend während der Trockenstehperiode langsam wieder ab.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Verzeichnis der sonstigen Bestandteile
Siliciumdioxid, hydrophob kolloidal
Paraffin, flüssig
6.2 Wesentliche Inkompatibilitäten
Keine bekannt.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Dauer der Haltbarkeit des Fertigarzneimittels im unversehrten Behältnis: 2 Jahre
6.4 Besondere Lagerungshinweise
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Beschaffenheit der Primärverpackung
Vorgefüllte Euterinjektoren mit 4,5 ml bestehend aus: Injektor aus weißem Polyethylen hoher Dichte
(HDPE). Injektorstempel aus weißem Polyethylen geringer Dichte (LDPE). Injektorkappe aus weißem
Polyethylen hoher Dichte (LDPE). Packungsgrößen:
Schachtel
mit 20, 24 und 60 Euterinjektoren
oder
Eimer
120 Euterinjektoren
Aluminiumbeuteln
Euterinjektoren)
sowie
oder
einzeln
verpackten
Reinigungstüchern.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel
oder bei der Anwendung entstehender Abfälle
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den
nationalen Vorschriften zu entsorgen.
7. ZULASSUNGSINHABER
Norbrook Laboratories (Ireland) Limited
Rossmore Industrial Estate
Monaghan
Irland
8. ZULASSUNGSNUMMER
835810
9. DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG
Datum der Erstzulassung: 03.10.2014
Datum der letzten Verlängerung:
10. STAND DER INFORMATION
September 2019
11. VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND/ODER DER ANWENDUNG
Nicht zutreffend.
12. VERSCHREIBUNGSSTATUS / APOTHEKENPFLICHT
Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.