Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
01-05-2020
01-05-2020
GEBRAUCHSINFORMATION
Carprox vet 50 mg/ml Injektionslösung für Hunde und Katzen
1.
NAME UND ANSCHRIFT DES ZULASSUNGSINHABERS UND, WENN
UNTERSCHIEDLICH; DES HERSTELLERS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST
Zulassungsinhaber:
KRKA, d.d., Novo mesto
Šmarješka cesta 6
8501 Novo mesto
Slowenien
Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:
KRKA, d.d., Novo mesto, Šmarješka cesta 6, 8501 Novo mesto, Slowenien
TAD Pharma GmbH, Heinz-Lohmann-Straße 5, 27472 Cuxhaven, Deutschland
2.
BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Carprox vet 50 mg/ml Injektionslösung für Hunde und Katzen
Carprofen
3.
WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE
Jeder ml enthält:
Wirkstoff:
Carprofen
50 mg
Sonstiger Bestandteil:
Benzylalkohol (E1519)
10 mg
Klare, hellgelb gefärbte Lösung.
4.
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Hunde: Zur Linderung postoperativer Schmerzen und Entzündungen nach orthopädischen- und
Weichteil-Operationen (einschließlich Operationen am Auge).
Katzen: Zur Linderung postoperativer Schmerzen nach chirurgischen Eingriffen.
5.
GEGENANZEIGEN
Nicht anwenden bei Tieren mit Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen oder gastrointestinalen
Problemen, wenn die Gefahr einer gastrointestinalen Ulzeration oder einer Blutungsneigung besteht, oder
bei Überempfindlichkeit gegenüber Carprofen oder anderen NSAIDs oder einem der sonstigen
Bestandteile dieses Tierarzneimittels.
Nicht durch intramuskuläre Injektion verabreichen.
Nicht anwenden nach Operationen, die mit größeren Blutverlusten verbunden waren.
Katzen dürfen nicht wiederholt behandelt werden.
Nicht anwenden bei Katzen, die jünger als 5 Monate sind.
Nicht anwenden bei Hunden, die jünger als 10 Wochen sind.
6.
NEBENWIRKUNGEN
Typische mit NSAIDs verbundene Nebenwirkungen, wie z. B. Erbrechen, weicher Kot/Diarrhoe,
okkultes Blut im Kot, Appetitverlust und Lethargie wurden beobachtet. Diese Nebenwirkungen treten im
Allgemeinen in der ersten Behandlungswoche auf, sind in den meisten Fällen vorübergehend und klingen
nach
Beendigung
der Behandlung ab.
sehr seltenen Fällen können sie jedoch schwerwiegend oder
sogar tödlich sein.
Falls
Nebenwirkungen auftreten, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind,
ist die Behandlung sofort abzubrechen und ein Tierarzt zu Rate zu ziehen.
Wie bei anderen NSAIDs besteht auch hier ein Risiko für seltene renale oder idiosynkratische hepatische
Nebenwirkungen.
Gelegentlich kann es nach subkutaner Injektion zu Reaktionen an der Injektionsstelle kommen.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
7.
ZIELTIERART(EN)
Hunde und Katzen.
8.
DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Zur intravenösen oder subkutanen Anwendung.
Hunde: Die empfohlene Dosierung ist 4,0 mg Carprofen/kg Körpergewicht (1 ml/12,5 kg
Körpergewicht). Das Tierarzneimittel sollte bevorzugt präoperativ, gleichzeitig mit der Prämedikation
oder der Anästhesieeinleitung verabreicht werden.
Katzen: Die empfohlene Dosierung ist 4,0 mg /kg (0,24 ml/3,0 kg Körpergewicht), bevorzugt präoperativ
gleichzeitig mit der Anästhesieeinleitung verabreichen. Aufgrund der längeren Halbwertzeit bei Katzen
und der engeren therapeutischen Breite ist besonders darauf zu achten, dass die angegebene Dosis nicht
überschritten
und nicht mehrmals gegeben
wird. Zur exakten Dosierung wird die Verwendung einer
graduierten 1 ml-Spritze empfohlen.
Klinische Studien an Hunden und Katzen lassen darauf schließen, dass eine einmalige Dosis Carprofen
innerhalb der ersten 24 Stunden perioperativ ausreichend ist. Bei Bedarf kann innerhalb dieses
Zeitraumes bei Hunden (jedoch nicht bei Katzen) eine weitere Carprofen-Injektion in der halben
Dosierung (2 mg /kg) verabreicht werden.
Das Gewicht der zu behandelnden Tiere sollte vor der Behandlung genau bestimmt werden.
postoperativen
Verlängerung
analgetischen
entzündungshemmenden
Wirkung
nach
parenteraler Analgesie, kann die Behandlung bei Hunden mit Carprofen Tabletten in einer Dosis von 4
mg/kg /Tag für bis zu 5 Tage fortgesetzt werden.
9.
HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Nicht durch intramuskuläre Injektion verabreichen.
Für die Verabreichung des Tierarzneimittels sollten 21-Gauge-Injektionsnadeln verwendet werden.
Der Gummistopfen kann bis zu 20 mal durchstochen werden. Wenn der Gummistopfen mehr als 20 mal
punktiert wird, ist eine Entnahmenadel zu verwenden.
10.
WARTEZEIT(EN)
Nicht zutreffend.
11.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C).
Nicht einfrieren.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton und dem Flaschenetikett angegebenen
Verfalldatum nach dem “verwendbar bis” nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den
letzten Tag des angegebenen Monats.
Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
Nach Anbruch nicht über 25°C lagern.
12.
BESONDERE WARNHINWEISE
Die empfohlene Dosis und Anwendungsdauer sollten nicht überschritten werden.
Aufgrund der längeren Halbwertzeit bei Katzen und der engeren therapeutischen Breite ist besonders
darauf zu achten, dass die empfohlene Dosis nicht überschritten und nicht mehrmals gegeben wird.
Die Anwendung bei älteren Hunden und Katzen kann ein zusätzliches Risiko darstellen. Wenn eine
solche Anwendung nicht vermieden werden kann, benötigen diese Tiere gegebenenfalls eine reduzierte
Dosierung und eine sorgfältige klinische Überwachung.
Die Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotensiven Tieren ist zu vermeiden, da die
Gefahr einer erhöhten Nierentoxizität besteht.
NSAIDs können die Phagozytose hemmen und daher sollte bei der Behandlung von bakteriell bedingten
Entzündungen gleichzeitig eine geeignete antimikrobielle Therapie eingeleitet werden.
Eine versehentliche Selbstinjektion ist zu vermeiden.
Bei Labortieren wurden für Carprofen wie auch für andere NSAIDs photosensibilisierende Eigenschaften
nachgewiesen. Der Hautkontakt mit dem Tierarzneimittel ist zu vermeiden. Bei versehentlichem
Hautkontakt sind die betroffenen Stellen sofort abzuwaschen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Carprofen oder einem der sonstigen Bestandteile
sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
In Studien an Labortieren (Ratten und Kaninchen) wurden fetotoxische Wirkungen von Carprofen nahe
der therapeutischen Dosis nachgewiesen. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der
Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt. Nicht bei trächtigen oder laktierenden Hunden oder Katzen
anwenden.
Nicht gleichzeitig oder innerhalb von 24 Stunden mit anderen NSAIDs oder Glukokortikoiden
verabreichen. Carprofen hat ein hohes Proteinbindungsvermögen und kann mit anderen stark bindenden
Arzneimitteln konkurrieren, was zu toxischen Wirkungen führen kann.
Die gleichzeitige Verabreichung von potenziell nephrotoxischen Arzneimitteln ist zu vermeiden.
Im Fall einer Überdosierung von Carprofen gibt es kein spezifisches Gegenmittel, daher ist die bei einer
NSAID-Überdosierung übliche symptomatische Behandlung einzuleiten.
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen
Tierarzneimitteln gemischt werden.
13.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT
VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN
ERFORDERLICH
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den
nationalen Vorschriften zu entsorgen.
Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen
dienen dem Umweltschutz.
14.
GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE
15.
WEITERE ANGABEN
Typ-I-Braunglasfläschchen mit 20 ml Injektionslösung mit Bromobutylgummistopfen und
Aluminiumverschluss, in einer Faltschachtel.
Falls weitere Informationen über das Tierarzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des Zulassungsinhabers in Verbindung.
ZULASSUNGSNUMMER:
Z.Nr.: 835350
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZNEIMITTELS
1.
BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Carprox vet 50 mg/ml Injektionslösung für Hunde und Katzen
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jeder ml enthält:
Wirkstoff:
Carprofen
50 mg
Sonstiger Bestandteil:
Benzylalkohol (E1519)
10 mg
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Injektionslösung.
Klare, hellgelb gefärbte Lösung.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Zieltierart(en)
Hunde und Katzen.
4.2
Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart(en)
Hunde: Zur Linderung postoperativer Schmerzen und Entzündungen nach orthopädischen- und Weichteil-
Operationen (einschließlich Operationen am Auge).
Katzen: Zur Linderung postoperativer Schmerzen nach chirurgischen Eingriffen.
4.3
Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei Tieren mit Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen oder gastrointestinalen Problemen,
wenn
Gefahr
einer
gastrointestinalen
Ulzeration
oder
einer
Blutungsneigung
besteht,
oder
Überempfindlichkeit gegenüber Carprofen oder anderen NSAIDs oder einem der sonstigen Bestandteile
dieses Tierarzneimittels.
Nicht durch intramuskuläre Injektion verabreichen.
Nicht anwenden nach Operationen, die mit größeren Blutverlusten verbunden waren.
Katzen dürfen nicht wiederholt behandelt werden.
Nicht anwenden bei Katzen, die jünger als 5 Monate sind.
Nicht anwenden bei Hunden, die jünger als 10 Wochen sind.
Siehe auch Abschnitt 4.7.
4.4
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Keine.
4.5
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Die empfohlene Dosis und Anwendungsdauer sollten nicht überschritten werden.
Aufgrund der längeren Halbwertzeit bei Katzen und der engeren therapeutischen Breite ist besonders darauf
zu achten, dass die empfohlene Dosis nicht überschritten und nicht mehrmals gegeben wird.
Die Anwendung bei älteren Hunden und Katzen kann ein zusätzliches Risiko darstellen.
Kann die Anwendung nicht vermieden werden, benötigen diese Tiere gegebenenfalls eine reduzierte
Dosierung und eine sorgfältige klinische Überwachung.
Die Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotensiven Tieren ist zu vermeiden, da die
Gefahr einer erhöhten Nierentoxizität besteht.
NSAIDs können die Phagozytose hemmen und daher sollte bei der Behandlung von bakteriell bedingten
Entzündungen gleichzeitig eine geeignete antimikrobielle Therapie eingeleitet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Eine versehentliche Selbstinjektion ist zu vermeiden.
Bei Labortieren wurden für Carprofen wie auch für andere NSAIDs photosensibilisierende Eigenschaften
nachgewiesen.
Hautkontakt
Tierarzneimittel
vermeiden.
versehentlichem
Hautkontakt sind die betroffenen Stellen sofort abzuwaschen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Carprofen oder einem der sonstigen Bestandteile
sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
4.6
Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Typische mit NSAIDs verbundene Nebenwirkungen wie Erbrechen, weicher Kot/Diarrhoe, okkultes Blut
im Kot, Appetitverlust und Lethargie wurden beobachtet. Diese Nebenwirkungen treten im Allgemeinen in
der ersten Behandlungswoche auf, sind in den meisten Fällen vorübergehend und klingen nach Beendigung
der Behandlung ab. In sehr seltenen Fällen können sie jedoch schwerwiegend oder sogar tödlich sein.
Bei Auftreten von Nebenwirkungen ist die Behandlung sofort abzubrechen und ein Tierarzt zu Rate zu
ziehen.
Wie bei anderen NSAIDs besteht auch hier ein Risiko für seltene renale oder idiosynkratische hepatische
Nebenwirkungen.
Gelegentlich kann es nach subkutaner Injektion zu Reaktionen an der Injektionsstelle kommen.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
- Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
- Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
- Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
- Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
- Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
4.7
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
In Studien an Labortieren (Ratte, Kaninchen) wurden fetotoxische Wirkungen von Carprofen nahe der
therapeutischen Dosis nachgewiesen.
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt. Nicht
bei trächtigen oder laktierenden Hunden oder Katzen anwenden.
4.8
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Nicht
gleichzeitig
oder
innerhalb
Stunden
anderen
NSAIDs
oder
Glukokortikoiden
verabreichen. Carprofen hat ein hohes Proteinbindungsvermögen und kann mit anderen stark bindenden
Arzneimitteln konkurrieren, was zu toxischen Wirkungen führen kann.
Die gleichzeitige Verabreichung von potenziell nephrotoxischen Arzneimitteln ist zu vermeiden.
4.9
Dosierung und Art der Anwendung
Zur intravenösen oder subkutanen Anwendung.
Hunde: Die empfohlene Dosierung ist 4,0 mg Carprofen/kg Körpergewicht (1 ml/12,5 kg Körpergewicht).
Tierarzneimittel
sollte
bevorzugt
präoperativ,
gleichzeitig
Prämedikation
oder
Anästhesieeinleitung verabreicht werden.
Katzen: Die empfohlene Dosierung ist 4,0 mg (0,24 ml/3,0 kg Körpergewicht), bevorzugt präoperativ
gleichzeitig mit der Anästhesieeinleitung verabreichen. Zur exakten Dosierung wird die Verwendung einer
graduierten 1 ml-Spritze empfohlen.
Klinische Studien an Hunden und Katzen lassen darauf schließen, dass eine einmalige Dosis Carprofen
innerhalb der ersten 24 Stunden perioperativ ausreichend ist. Bei Bedarf kann innerhalb dieses Zeitraumes
bei Hunden (jedoch nicht bei Katzen) eine weitere Carprofen-Injektion in der halben Dosierung (2 mg /kg)
verabreicht werden.
Das Gewicht der zu behandelnden Tiere sollte vor der Behandlung genau bestimmt werden.
postoperativen
Verlängerung
analgetischen
entzündungshemmenden
Wirkung
nach
parenteraler Analgesie, kann die Behandlung bei Hunden mit Carprofen Tabletten in einer Dosis von 4
mg/kg /Tag für bis zu 5 Tage fortgesetzt werden.
Für die Verabreichung des Tierarzneimittels sollten 21-Gauge-Injektionsnadeln verwendet werden.
Der Gummistopfen kann bis zu 20 mal durchstochen werden. Wenn der Gummistopfen mehr als 20 mal
punktiert wird, ist eine Entnahmenadel zu verwenden.
4.10
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Im Fall einer Überdosierung von Carprofen gibt es kein spezifisches Gegenmittel, daher ist die bei einer
NSAID-Überdosierung übliche symptomatische Behandlung einzuleiten.
4.11
Wartezeit(en)
Nicht zutreffend.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteriodale Antiphlogistika und Antirheumatika
ATCvet Code:
QM01AE91
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Carprofen besitzt eine entzündungshemmende, analgetische und antipyretische Wirkung. Wie die meisten
NSAIDs hemmt Carprofen das Enzym Cyclooxigenase der Arachidonsäurekaskade.
Die Hemmung der Prostaglandinsynthese durch Carprofen ist jedoch gering im Vergleich zu seiner
entzündungshemmenden und analgetischen Wirkung. Der genaue Wirkmechanismus von Carprofen ist
noch nicht vollständig geklärt.
Carprofen ist eine chirale Substanz, bei der das S(+)-Enantiomer aktiver ist als das R(-)-Enantiomer. Es
gibt keine chirale Inversion zwischen den Enantiomeren in vivo.
5.2
Angaben zur Pharmakokinetik
Carprofen wird nach subkutaner Verabreichung gut resorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen werden
innerhalb von 3 Stunden nach Verabreichung erreicht.
Das Verteilungsvolumen ist gering. Carprofen wird stark an Proteine gebunden.
Bei Hunden liegt die Halbwertzeit von Carprofen bei ca. 10 Stunden. Bei Katzen ist die Halbwertzeit länger,
sie liegt zwischen 9 und 49 Stunden (im Durchschnitt
~
20 Std.) nach intravenöser Verabreichung.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Verzeichnis der sonstigen Bestandteile
Benzylalkohol (E1519)
Arginin
Glycocholsäure
Salzsäure, verdünnt (zur pH-Einstellung)
Lezithin
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke
6.2
Wesentliche Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen
Tierarzneimitteln gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 3 Jahre
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C).
Nicht einfrieren.
Nach Anbruch nicht über 25°C lagern.
6.5
Art und Beschaffenheit des Behältnisses
Typ-I-Glas
fläschchen
(Braunglas): 1 Durchstechflasche mit 20 ml Injektionslösung mit
Bromobutylgummistopfen und
Aluminiumverschluss
in einer Faltschachtel.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel oder
bei der Anwendung entstehender Abfälle
Nicht verwendete Tierarzneimittel oder
davon stammende
Abfallmaterialien sind entsprechend den
nationalen Vorschriften zu entsorgen.
7.
ZULASSUNGSINHABER
KRKA d.d. Novo mesto
Šmarješka cesta 6
8501 Novo mesto
Slowenien
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
Z.NR.: 835350
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ERSTZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER
ZULASSUNG
29.01.2014
10.
STAND DER INFORMATION
10/2018
11.
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND/ODER DER ANWENDUNG
Nicht zutreffend.
12.
VERSCHREIBUNGSSTATUS /APOTEKENPFLICHT
Rezept- und apothekenpflichtig.