Schweiz - Deutsch - Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
Patienteninformation
Candesartan Sandoz®
Sandoz Pharmaceuticals AG
Was ist Candesartan Sandoz und wann wird es angewendet?
Candesartan Sandoz enthält als Wirkstoff Candesartan cilexetil und dient zur Behandlung des
Bluthochdrucks (Hypertonie) bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen im Alter von 1–17
Jahren und der Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) bei Erwachsenen. Candesartan Sandoz
blockiert spezifisch körpereigene Bindungsstellen (sog. Angiotensin-II-Rezeptoren). Dadurch
werden die Blutgefässe erweitert und somit der Blutdruck gesenkt, respektive die Leistung des
Herzens verbessert. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Candesartan Sandoz zur Verbesserung der
Herzleistung in Kombination mit anderen Arzneimitteln oder als Ersatz für Arzneimittel, die wegen
bestimmten unerwünschten Wirkungen ungeeignet sind, einsetzen.
Candesartan Sandoz darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.
Wann darf Candesartan Sandoz nicht angewendet werden?
Candesartan Sandoz darf bei bekannter Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Candesartan cilexetil
oder einen der Hilfsstoffe, bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen und/oder Gallenstauung
sowie in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Candesartan Sandoz darf
nicht von Kindern unter 1 Jahr eingenommen werden.
Wenn Sie an Diabetes mellitus (Typ 1 oder Typ 2) leiden oder eine eingeschränkte Nierenfunktion
haben und Aliskiren-enthaltende Arzneimittel zur Blutdrucksenkung einnehmen (z.B. Rasilez®),
dürfen Sie Candesartan Sandoz nicht einnehmen.
Falls früher anlässlich der Einnahme eines blutdrucksenkenden Arzneimittels Schwellungen im
Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) auftraten, dürfen Sie
Candesartan Sandoz nicht einnehmen.
Wann ist bei der Einnahme von Candesartan Sandoz Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge
oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie an einer
Erkrankung der Niere oder der Leber leiden, oder wenn Sie gleichzeitig gewisse Antikoagulantien
(Blutverdünner) einnehmen müssen.
Besondere Vorsicht ist auch bei Herzklappenerkrankungen geboten.
Im Weiteren sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, wenn Sie gleichzeitig zu Candesartan
Sandoz andere Arzneimittel gegen Bluthochdruck, Arzneimittel, welche die Kaliumwerte im Blut
erhöhen können (z.B. bestimmte harntreibende Mittel wie kaliumsparende Diuretika,
Kaliumpräparate oder Heparin), Lithiumpräparate oder regelmässig Schmerzmittel gegen
rheumatische Beschwerden (nicht-steroidale Antirheumatika oder COX2-Hemmer) oder
Acetylsalicylsäure (Wirkstoff von Aspirin und anderen Schmerzmitteln) einnehmen.
Die Anwendung von Candesartan Sandoz in Kombination mit Medikamenten, die den Wirkstoff
Aliskiren enthalten, wird nicht empfohlen.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt bzw. Ihrer Ärztin oder Zahnärztin vor einem operativen Eingriff
mit, dass Sie Candesartan Sandoz einnehmen. Wird dieses Arzneimittel gleichzeitig mit gewissen
Anästhetika angewendet, kann ein Blutdruckabfall auftreten.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Candesartan Sandoz während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen
werden?
Wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder Ihr Kind stillen, dürfen Sie
Candesartan Sandoz nicht einnehmen. Von ähnlichen Arzneimitteln ist bekannt, dass sie bei der
Anwendung während der Schwangerschaft den Fötus schädigen können.
Wenn Sie während der Einnahme von Candesartan Sandoz schwanger werden, informieren Sie sofort
Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, damit über eine Absetzung des Präparates entschieden werden kann.
Wie verwenden Sie Candesartan Sandoz?
Der Arzt bzw. die Ärztin wird aufgrund regelmässiger Kontrollen die für Sie zutreffende Dosierung
festlegen. Es ist sehr wichtig, dass Sie Candesartan Sandoz jeden Tag so einnehmen, wie es Ihnen
verschrieben wurde.
Candesartan Sandoz kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Am besten
nehmen Sie die Tabletten immer zur gleichen Zeit, z.B. morgens, ein.
Bluthochdruck bei Erwachsenen
Bei der Behandlung des Bluthochdruckes beträgt die empfohlene Dosierung 8 mg einmal täglich. Ihr
Arzt bzw. Ihre Ärztin kann die Dosis bei Bedarf auf 16 mg einmal täglich erhöhen. Falls der
Blutdruck nach 4-wöchiger Behandlung mit 16 mg einmal täglich nicht ausreichend gesenkt werden
kann, kann die Dosis weiter auf maximal 32 mg einmal täglich erhöht werden.
Bluthochdruck bei Kindern und Jugendlichen 1–17 Jahre
Der Arzt oder die Ärztin wird die genaue Dosierung festlegen.
Für Kinder, die keine Tabletten schlucken können, besteht die Möglichkeit die Candesartan Sandoz
Tabletten zu suspendieren. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Ihnen ein Rezept für die speziell
zubereitete Suspension ausstellen.
Herzinsuffizienz bei Erwachsenen
Bei der Behandlung der Herzinsuffizienz beträgt die übliche Anfangsdosierung 4 mg Candesartan
Sandoz einmal täglich. Anschliessend wird die Dosierung über einen Zeitraum von mehreren
Wochen langsam auf maximal 32 mg einmal täglich erhöht. Es ist wichtig, dass Sie die ärztliche
Verschreibung genau befolgen.
Die Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen mit Herzinsuffizienz wurde nicht geprüft. Daher darf
Candesartan Sandoz von Kindern und Jugendlichen mit Herzinsuffizienz nicht eingenommen
werden.
Bei älteren Patienten und Patientinnen oder Patienten und Patientinnen mit einer leicht bis mässig
eingeschränkten Nieren- oder Leberfunktion ist keine Dosisanpassung notwendig. Wenn Sie an einer
schweren Nierenerkrankung leiden, ist es möglich, dass Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen eine
niedrigere Anfangsdosierung verschreibt.
Über die Anwendung von Candesartan Sandoz bei Kindern unter 1 Jahr liegen keine Erfahrungen
vor.
Wenn Sie mehr als die vorgeschriebene Dosis eingenommen haben, kontaktieren Sie unverzüglich
Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie vergessen haben eine Tablette einzunehmen, dann holen Sie dies nach, sobald Sie sich
daran erinnern. Ist es jedoch bald Zeit, die nächste Tablette einzunehmen, dann nehmen Sie die
vergessene Tablette nicht mehr ein.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel
wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin
oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Candesartan Sandoz haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Candesartan Sandoz auftreten:
Häufig ist von Atemwegsinfektionen, Benommenheit und Schwindel, Kopfschmerzen,
Rückenschmerzen sowie tiefem Blutdruck (häufig bei Herzinsuffizienz-Patienten) berichtet worden.
Sehr selten können Schwellungen der Haut (v.a. des Gesichts, der Lippen, der Zunge, der Augen)
und/oder der Schleimhaut (Angioödem), Juckreiz oder Nesselausschlag auftreten. In diesem Fall
müssen Sie sofort die Einnahme von Candesartan Sandoz unterbrechen und den Arzt oder die Ärztin
aufsuchen. Sehr selten ist auch von Schwindel, Husten, Übelkeit, Lebererkrankungen (z.B.
Hepatitis), Hautausschlägen, Nesselfieber, Juckreiz, eingeschränkter Funktionsfähigkeit der Niere
sowie Gelenk- und Muskelschmerzen berichtet worden.
Weitere mögliche unerwünschte Wirkungen sind: Fieber, beschleunigter Puls, Herzklopfen,
Brustschmerzen, Angina pectoris (Symptome wie Schmerzen im Brustkorb und/oder Schulter-Arm-
Bereich, Atemnot), Herzinfarkt, Kribbeln in den Händen und Füssen, Nasenbluten, Ängstlichkeit,
Depression, Atemnot und Wasseransammlungen im Gewebe.
Diese Nebenwirkungen sind nicht zwingend durch Candesartan Sandoz verursacht, denn sie wurden
auch an Patienten festgestellt, die das Arzneimittel nicht eingenommen haben.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder
Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15−25 °C) und ausser Reichweite von Kindern
lagern.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet
werden. Falls Sie im Besitz von verfallenen Arzneimitteln sind, bringen Sie diese bitte zur
Entsorgung in Ihre Apotheke zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese
Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Candesartan Sandoz enthalten?
1 Tablette (mit Bruchrille, teilbar) Candesartan Sandoz enthält als Wirkstoff 4 mg, 8 mg, 16 mg bzw.
32 mg Candesartan-Cilexetil und Tablettenhilfsstoffe.
Zulassungsnummer
58670 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Candesartan Sandoz? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Folgende Packungen sind erhältlich:
Candesartan Sandoz 4: Packungen zu 7 Tabletten (mit Bruchrille, teilbar).
Candesartan Sandoz 8: Packungen zu 28 und 98 Tabletten (mit Bruchrille, teilbar).
Candesartan Sandoz 16: Packungen zu 28 und 98 Tabletten (mit Bruchrille, teilbar).
Candesartan Sandoz 32: Packungen zu 28 und 98 Tabletten (mit Bruchrille, teilbar).
Zulassungsinhaberin
Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.
Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2014 letztmals durch die Arzneimittelbehörde
(Swissmedic) geprüft.
Fachinformation
Candesartan Sandoz®
Sandoz Pharmaceuticals AG
Zusammensetzung
Wirkstoff: Candesartanum cilexetilum.
Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
Tabletten (mit Bruchrille, teilbar) zu 4 mg, 8 mg, 16 mg und 32 mg Candesartan Cilexetil.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Erwachsene
Essentielle Hypertonie.
Herzinsuffizienz mit einer linksventrikulären Auswurffraktion ≤40%, wenn ACE-Hemmer nicht
toleriert werden oder als Add-on-Therapie zu ACE-Hemmern bei Patienten, die trotz optimaler
Therapie eine symptomatische Herzinsuffizienz aufweisen, wenn Mineralkortikoid-Rezeptor-
Antagonisten nicht vertragen werden.
Kindern und Jugendlichen 1−17 Jahre
Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen 1−17 Jahre.
Dosierung/Anwendung
Candesartan Sandoz wird einmal täglich mit oder ohne Mahlzeiten eingenommen.
Dosierung bei Hypertonie
Initialdosis
Erhaltungsdosis
Erwachsene
8 mg einmal täglich
8-32 mg maximale Dosis täglich*
Kinder (1-6 Jahre)
0,20 mg/kg orale
Suspension einmal täglich
0,05–0,4 mg/kg orale Suspension einmal
täglich oder verteilt über den Tag
Kinder und Jugendliche
(6-17 Jahre)
<50 kg: 4 mg Tabletten
einmal täglich
<50 kg: 4–16 mg Tabletten einmal täglich
oder verteilt über den Tag
>50 kg: 8 mg Tabletten
einmal täglich
>50 kg: 4–32 mg Tabletten einmal täglich
oder verteilt über den Tag
Dosierung bei
Herzinsuffizienz
Initialdosis
Erhaltungsdosis
Erwachsene
4 mg Tablette einmal
täglich
32 mg Tablette einmal täglich**
* Bei Patienten mit einer ungenügenden Blutdrucksenkung durch Candesartan Sandoz wird eine
Kombination mit einem Thiazid-Diuretikum empfohlen.
** In Abständen von mindestens 2 Wochen wird durch Verdoppeln der jeweiligen Dosis bis zur
Zieldosis von 32 mg oder bis zur höchsten tolerierten Dosis titriert (siehe «Warnhinweise und
Vorsichtsmassnahmen»).
Begleitmedikation
Candesartan Sandoz kann zusammen mit anderen Antihypertensiva und mit anderen Arzneimitteln
zur Behandlung der Herzinsuffizienz, einschliesslich ACE-Hemmer, Betablocker, Diuretika und
Digitalis oder einer Kombination dieser Arzneimittel, angewendet werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Anwendung bei älteren Patienten: Es ist keine Anpassung der Initialdosierung bei älteren Patienten
notwendig.
Anwendung bei Niereninsuffizienz: Es ist keine Anpassung der Initialdosis bei Patienten mit einer
leichten bis mässigen Reduktion der Nierenfunktion (d.h. Kreatinin-Clearance 30-89 ml/min/1,73 m²
Körperoberfläche) notwendig. Bei Patienten mit einer schweren Niereninsuffizienz (d.h. Kreatinin-
Clearance <30 ml/min/1,73 m² Körperoberfläche) ist die klinische Erfahrung limitiert. Die
Initialdosis sollte 4 mg betragen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Kombination aus einem ACE-Hemmer, einem kaliumsparenden Diuretikum und Candesartan
Sandoz wird nicht empfohlen und sollte nur nach sorgfältiger Bewertung des möglichen Nutzens und
der möglichen Risiken in Betracht gezogen werden.
Candesartan Sandoz wurde nicht geprüft bei Kindern mit einer glomerulären Filtrationsrate unter 30
ml/min/1,73 m2.
Anwendung bei Leberinsuffizienz: Bei Patienten mit leichten bis mässigen chronischen
Lebererkrankungen wird eine Dosistitration empfohlen. Es sollte eine niedrige Initialdosis von 4 mg
in Betracht gezogen werden. Candesartan Sandoz sollte nicht an Patienten mit einer schweren
Leberfunktionsstörung und/oder Cholestase verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen: Candesartan Sandoz ist kontraindiziert bei Kindern unter
1 Jahr (siehe «Kontraindikationen»). Die Sicherheit und die Wirksamkeit bei Kindern und
Jugendlichen mit Herzinsuffizienz wurde nicht geprüft.
Kontraindikationen
·Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe.
·Schwere Leberfunktionsstörung und/oder Cholestase.
·Schwangerschaft und Stillzeit.
·Kinder unter 1 Jahr.
·Candesartan ist kontraindiziert bei Patienten mit hereditärem Angioödem oder bei denen sich unter
einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten ein
angioneurotisches Ödem entwickelt hat.
·Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern bzw. Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten mit
Aliskiren-haltigen Arzneimitteln ist bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter
Nierenfunktion (GFR <60 ml/min/1,73 m2 kontraindiziert.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Überempfindlichkeit/Angioödem
Bei Patienten, die mit Candesartan behandelt wurden, sind in sehr seltenen Fällen angioneurotische
Ödeme des Gesichts, der Extremitäten, der Lippen, Zunge, Glottis und/oder des Larynx beobachtet
worden. Candesartan Sandoz sollte in diesen Fällen sofort abgesetzt und der Patient sorgfältig
überwacht werden, bis die Schwellung verschwunden ist. Patienten, welche ein Angioödem ohne
Zusammenhang mit einer antihypertensiven Therapie in der Anamnese aufweisen, könnten einem
höheren Risiko ausgesetzt sein, dass durch die Therapie mit Candesartan Sandoz ein Angioödem
ausgelöst würde (siehe «Kontraindikationen»).
Allgemeines
Bei Patienten, deren vaskulärer Tonus und die Nierenfunktion hauptsächlich von der Aktivität des
Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängig sind (z.B. Patienten mit schwerer dekompensierter
Herzinsuffizienz oder Nierenerkrankungen, einschliesslich Nierenarterien-Stenose), wurden bei einer
gleichzeitigen Behandlung mit Arzneimitteln, die auf dieses System wirken, Veränderungen wie
akute Hypotonie, Azotämie, Oligurie oder selten akute Niereninsuffizienz beobachtet.
Bei der Behandlung von Herzinsuffizienz-Patienten mit Candesartan Sandoz kann eine Hypotonie
auftreten. Wie für andere auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System wirkende Substanzen
beschrieben, kann eine Hypotonie bei Patienten mit Volumenmangel auftreten. Vor Beginn der
Therapie sollte die Hypovolämie korrigiert werden, und der Beginn der Behandlung sollte unter
enger medizinischer Überwachung erfolgen.
Wie bei allen Antihypertonika kann eine exzessive Blutdrucksenkung bei Patienten mit einer
ischämischen Herzkrankheit oder arteriosklerotisch zerebrovaskulären Erkrankungen zu einem
Myokardinfarkt oder einem Schlaganfall führen.
Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
Es gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-
Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme
der Nierenfunktion (einschliesslich eines akuten Nierenversagens) erhöht. Eine duale Blockade des
RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-
Antagonisten oder Aliskiren wird deshalb nicht empfohlen (siehe Rubrik «Interaktionen»).
Wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur
unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von
Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen.
ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (z.B. Candesartan Sandoz) sollten bei
Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden.
Eine Dreifachkombination aus einem ACE Hemmer, einem Mineralokortikoid-Rezeptor-
Antagonisten und Candesartan Sandoz wird ebenfalls nicht empfohlen. Solche Kombinationen
sollten nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von
Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck angewendet werden (siehe Rubrik «Interaktionen»).
Patienten mit Nierenarterien-Stenosen
Andere das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussende Arzneimittel wie ACE-Hemmer
können bei Patienten mit einer bilateralen Nierenarterienstenose oder einer Stenose der Arterie einer
Einzelniere die Blutharnstoff- und Serumkreatininwerte erhöhen. Dies könnte auch bei Angiotensin-
II-Rezeptor-Antagonisten auftreten.
Niereninsuffizienz
Wie bei anderen Substanzen, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System hemmen, können bei
empfindlichen Patienten unter Candesartan Sandoz Veränderungen in der Nierenfunktion erwartet
werden.
Bei Hypertonikern mit schwerer Niereninsuffizienz, welche mit Candesartan Sandoz behandelt
werden, sollte eine periodische Überwachung des Kalium- und Kreatininspiegels in Betracht
gezogen werden. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sind Dosisanpassungen notwendig
(siehe «Dosierung/Anwendung»). Die Erfahrungen bei Patienten mit sehr schwerer
Niereninsuffizienz oder mit Niereninsuffizienz im Endstadium sind gering (z.B. Kreatinin-Clearance
<15 ml/min/1,73 m² BSA).
Die Nierenfunktion sollte bei Patienten mit Herzinsuffizienz periodisch überprüft werden. Während
der Dosistitration wird eine Überwachung des Serumkreatinins und des Kaliums empfohlen.
Pädiatrische Patienten mit Niereninsuffizienz
Candesartan Sandoz wurde nicht geprüft bei Kindern mit einer glomerulären Filtrationsrate unter
30 ml/min/1,73 m2.
Nierentransplantation
Es liegen beschränkte klinische Erfahrungen in der Anwendung von Candesartan bei Patienten mit
einer Nierentransplantation vor.
Aorten- und Mitralklappen-Stenose oder obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie
Bei Patienten, die an einer hämodynamisch relevanten Aorten- oder Mitralklappen-Stenose oder an
einer obstruktiven hypertrophen Kardiomyopathie leiden, ist wie bei der Anwendung anderer
Vasodilatatoren besondere Vorsicht geboten.
Hyperkaliämie
Basierend auf den Erfahrungen mit anderen Arzneimitteln mit Auswirkung auf das Renin-
Angiotensin-Aldosteron-System, können gleichzeitig mit Candesartan Sandoz verabreichte
kaliumsparende Diuretika, Kalium enthaltende Medikamente (zur Ergänzung oder Kaliumsalz-
Substitution) und andere Substanzen, die die Kaliumkonzentration erhöhen (z.B. Heparin,
Cotrimoxazol) zu ansteigenden Kaliumserumspiegeln bei hypertensiven Patienten führen.
Bei Herzinsuffizienz-Patienten, die mit Candesartan Sandoz behandelt werden, kann eine
Hyperkaliämie auftreten. Es wird empfohlen, dass bei Patienten mit Herzinsuffizienz während der
Behandlung mit Candesartan Sandoz periodisch das Serumkalium überprüft wird, insbesondere wenn
gleichzeitig ACE-Hemmer und kaliumsparende Diuretika wie z.B Spironolacton eingenommen
werden.
Anästhesie und operative Eingriffe
Bei Patienten, die mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten behandelt werden, kann auf Grund
einer Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems während einer Anästhesie und operativen
Eingriffen eine Hypotonie auftreten. Sehr selten kann die Hypotonie so schwerwiegend sein, dass die
intravenöse Gabe von Flüssigkeit und/oder eines Vasopressors gerechtfertigt ist.
Interaktionen
In-vitro Interaktionsstudien weisen darauf hin, dass CYP2C9 und CYP3A4 durch Candesartan nicht
gehemmt werden.
Basierend auf in-vitro-Daten werden in-vivo keine Interaktionen mit Arzneimitteln erwartet, deren
Metabolismus von den Cytochrom P450 Isoenzymen CYP1A2, CYP2A6, CYP2C9, CYP2C19,
CYP2D6, CYP2E1 oder CYP3A4 abhängig ist.
Wirkstoffe, welche in pharmakokinetischen Studien in der Klinik untersucht wurden, sind unter
anderem Hydrochlorothiazid, Warfarin, Digoxin, orale Kontrazeptiva (z.B.
Ethinylestradiol/Levonorgestrel), Glibenclamid, Nifedipin und Enalapril. Interaktionen von
klinischer Relevanz wurden in diesen Studien nicht festgestellt.
Da die am Metabolismus von Acenocoumarol und Phenprocoumon beteiligten Enzyme zum grössten
Teil unbekannt sind und die Interaktion mit Candesartan Cilexetil nicht untersucht wurde, ist bei der
gleichzeitigen Einnahme von Candesartan Cilexetil mit den genannten Antikoagulantien Vorsicht
geboten. Eine engmaschige Kontrolle der Gerinnung (Prothrombinzeit) ist zumindest zu Beginn der
Behandlung, bei Therapieabbruch und bei Dosisänderungen unerlässlich.
Ein reversibler Konzentrationsanstieg an Lithium im Serum und Lithium-Toxizität wurden bei
gleichzeitiger Verabreichung von Lithium und ACE Inhibitoren oder Angiotensin-II-Rezeptor
Antagonisten inklusive Candesartan Cilexetil beobachtet. Die genaue Überwachung der Lithium-
Konzentration im Serum bei gleichzeitiger Anwendung wird daher empfohlen. Bei gleichzeitiger
Anwendung von Diuretika und Candesartan Sandoz kann das Risiko von Lithiumtoxizität zusätzlich
erhöht werden.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten inklusive Candesartan
Sandoz, zusammen mit nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) inklusive selektiven COX-2
Inhibitoren, Acetylsalicylsäure oder anderen nicht selektiven NSAR kann eine Verminderung der
Blutdrucksenkung auftreten. Die Kombination von ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptor-
Antagonisten mit nichtsteroidalen NSAR kann zu einem erhöhten Risiko für die Verschlechterung
der Nierenfunktion führen, bis hin zu akutem Nierenversagen. Insbesondere bei Patienten mit einer
bestehenden Niereninsuffizienz können auch erhöhte Kaliumwerte im Serum auftreten. Die genannte
Arzneimittelkombination besonders bei älteren Patienten sollte mit Vorsicht angewendet werden.
Patienten sollen angemessen hydriert sein und die Nierenfunktion bei Beginn und während der
Behandlung periodisch überwacht werden.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Candesartan Sandoz kann durch andere gleichzeitig
verabreichte Antihypertensiva verstärkt werden.
Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron Systems (RAAS)
(Siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Bioverfügbarkeit von Candesartan wird durch die Nahrung nicht beeinflusst.
Bei Kindern und Jugendlichen (1−17 Jahre) wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt.
Schwangerschaft/Stillzeit
In der Schwangerschaft ist die Anwendung von Candesartan Sandoz kontraindiziert (siehe
«Kontraindikationen»). Patientinnen unter Candesartan Sandoz-Behandlung müssen darauf
hingewiesen werden, ehe sie eine Schwangerschaft erwägen, sodass mit dem behandelnden Arzt die
angemessenen Optionen erörtert werden können. Wenn eine Schwangerschaft festgestellt wird, ist
die Behandlung mit Candesartan Sandoz sofort abzubrechen und gegebenenfalls eine alternative
Therapie einzuleiten.
Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten induzieren beim Menschen bekanntermassen toxische Effekte
beim Fetus (Nierenfunktionsbeeinträchtigung, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation)
und beim Neugeborenen (Niereninsuffizienz, Hypotonie, Hyperkaliämie).
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob beim Menschen Candesartan in die Muttermilch ausgeschieden wird. Bei der
Ratte jedoch wurde Candesartan in der Milch gefunden. Candesartan Sandoz darf während der
Stillzeit nicht verabreicht werden. Um potentielle unerwünschte Wirkungen auf das zu stillende Kind
auszuschliessen, wird empfohlen abzustillen, falls eine Behandlung mit Candesartan Sandoz
essentiell ist (siehe «Kontraindikationen»).
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Untersuchungen über die Auswirkung von Candesartan Sandoz bezüglich der
Reaktionsfähigkeit im Strassenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen. Aufgrund von
möglichen Nebenwirkungen (Schwindel, Müdigkeit) ist beim Lenken von Fahrzeugen und Bedienen
von Maschinen Vorsicht geboten.
Unerwünschte Wirkungen
Behandlung der Hypertonie
Kontrollierte klinische Studien haben gezeigt, dass Candesartan ein mit Placebo vergleichbares
Nebenwirkungsprofil aufweist. Allgemein waren die unerwünschten Wirkungen leicht und
vorübergehend. Das Auftreten von unerwünschten Wirkungen hat keinen Zusammenhang mit
Dosierung, Alter oder Geschlecht. Ein Absetzen der Behandlung infolge unerwünschter Wirkungen
war bei Candesartan Cilexetil (2,4%) und Placebo (2,6%) annähernd gleich.
Kinder und Jugendliche 1–17 Jahre
Studien zu Nebenwirkungen bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Hypertonie
ergaben vergleichbare Resultate, wie die Studien mit Erwachsenen. Bei Kindern und Jugendlichen
sind die Daten begrenzt.
Behandlung der Herzinsuffizienz
Das Profil der unerwünschten Wirkungen von Candesartan bei Patienten mit Herzinsuffizienz
entsprach der Pharmakologie des Wirkstoffes und dem Gesundheitszustand der Patienten. Im
klinischen Studienprogramm CHARM, das Candesartan in Dosen bis zu 32 mg (n= 3803) mit
Placebo (n= 3796) verglich, haben in der Candesartan-Cilexetil-Gruppe 21% und in der Placebo-
Gruppe 16,1% die Behandlung wegen unerwünschten Wirkungen beendet.
Infektionen und Infestationen
Häufig: Atemwegsinfektionen.
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Sehr selten: Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Hyperkaliämie*, Hyponaträmie.
Störungen des Nervensystems
Häufig: Benommenheit/Schwindel, Kopfschmerzen.
Sehr selten: Schwindel*.
Funktionsstörungen der Gefässe und des Herzens
Häufig (nur bei Herzinsuffizienz-Patienten häufig): Hypotonie.
Funktionsstörungen der Atmungsorgane
Sehr selten: Husten*.
Gastrointestinale Beschwerden
Sehr selten: Nausea.
Funktionsstörungen der Leber und der Galle
Sehr selten: erhöhte Leberenzymwerte, abnormale Leberfunktion oder Hepatitis.
Funktionsstörungen der Haut
Sehr selten: Angioödem, Rash, Urtikaria, Pruritus.
Funktionsstörungen des Bewegungsapparates
Häufig: Rückenschmerzen.
Sehr selten: Arthralgie, Myalgie.
Funktionsstörungen der Nieren und der ableitenden Harnwege
Sehr selten: Niereninsuffizienz*, einschliesslich Nierenversagen bei empfindlichen Patienten (siehe
«Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Untersuchungen
Sehr selten: erhöhte Spiegel von Kreatinin, Harnstoff und Kalium*.
* Diese unerwünschten Wirkungen wurden bei Hypertonie-Patienten nach Markteinführung sehr
selten beobachtet, häufig hingegen in klinischen Studien bei Patienten mit Herzinsuffizienz.
Weitere unerwünschte Wirkungen, die während klinischen Hypertonie-Studien beobachtet wurden,
sind: Brustschmerzen, Albuminurie, Fieber, Parästhesie, Tachykardie, Palpitationen, erhöhte
Kreatinphosphokinasewerte, Hyperglykämie, Hypertriglyceridämie, Hyperurikämie, Epistaxis,
Ängstlichkeit, Depression, Dyspnoe, Hämaturie, Angina pectoris, Ödeme und Myokardinfarkt.
Kausale Zusammenhänge dieser unerwünschten Wirkungen mit Candesartan Cilexetil sind unklar.
Labor
Im Allgemeinen hatte Candesartan keinen klinisch relevanten Einfluss auf die routinemässig
bestimmten Laborwerte. Wie bei anderen Inhibitoren des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems
zeigte sich ein geringes Absinken des Hämoglobins. Erhöhungen von Kreatinin, Harnstoff oder
Kalium und eine Abnahme von Natrium wurden beobachtet.
Eine Zunahme von Serum-ALAT (S-GPT) wurde unter Candesartan etwas häufiger beobachtet als
unter Placebo (1,3% vs. 0,5%). Für Hypertonie-Patienten, welche mit Candesartan Sandoz behandelt
werden, sind keine routinemässigen Laboruntersuchungen notwendig.
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz wird eine periodische Überwachung des Serumkreatinins und des
Kaliums empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Überdosierung
Symptome
Aufgrund pharmakologischer Überlegungen dürfte sich eine Überdosierung von Candesartan Sandoz
in Form einer Hypotonie und Schwindel manifestieren. In Einzelfällen mit Candesartan Cilexetil in
Dosen von bis zu 672 mg erholten sich die Patienten.
Massnahmen
Wenn eine Hypotonie auftritt, sollte eine symptomatische Behandlung veranlasst und die
lebensnotwendigen Funktionen überwacht werden. Der Patient sollte in Rückenlage gebracht und die
Beine sollten hochgelagert werden. Falls dies nicht ausreicht, sollte das Plasmavolumen mit einer
Infusion, z.B. einer isotonischen Salzlösung, erhöht werden. Ein Sympathomimetikum kann
verabreicht werden, wenn alle diese Massnahmen nicht ausreichen.
Candesartan kann durch Hämodialyse nicht ausgeschieden werden.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: C09CA06
Wirkungsmechanismus
Angiotensin II ist das wichtigste vasoaktive Hormon des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems
und spielt eine signifikante Rolle in der Pathophysiologie der Hypertonie, der Herzinsuffizienz und
anderen kardiovaskulären Krankheiten. Es spielt auch eine wichtige Rolle in der Pathogenese der
Hypertrophie und von Endorgan-Schäden. Die wichtigsten physiologischen Effekte von Angiotensin
II, wie Vasokonstriktion, Aldosteronstimulation, Regulierung des Salz- und Wasser-Haushaltes und
Stimulation des Zellwachstums, werden über Typ 1 Rezeptoren (AT1) ausgelöst.
Candesartan Cilexetil ist ein Prodrug, welches zur oralen Einnahme geeignet ist. Es wird während
der Absorption im Gastrointestinaltrakt durch Esterhydrolyse schnell in die aktive Substanz
Candesartan umgewandelt. Candesartan ist ein Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonist, selektiv für
AT1-Rezeptoren und ohne agonistische Aktivität. Candesartan weist eine feste Bindung zum und
eine langsame Dissoziation vom Rezeptor auf.
Candesartan hemmt das ACE, welches Angiotensin I in Angiotensin II umwandelt und Bradykinin
abbaut, nicht. Da keine Wirkung auf den Abbau von Kininen oder den Metabolismus von anderen
Substanzen wie Substanz P vorhanden ist, ist es unwahrscheinlich, Angiotensin-II-Rezeptor-
Antagonisten mit Husten in Verbindung zu bringen. Dies wurde in kontrollierten klinischen Studien
mit Candesartan im Vergleich zu ACE-Hemmern bestätigt.
Candesartan bindet oder blockiert keine anderen Hormonrezeptoren oder Ionenkanäle, welche für die
Herz-Kreislaufsteuerung von Bedeutung sind.
Die antagonistische Wirkung des Angiotensin II-(AT1)-Rezeptors resultiert in einem
dosisabhängigen Anstieg des Renin-, Angiotensin I sowie Angiotensin II Plasmaspiegels. Die
Aldosteron-Plasmakonzentration wird gesenkt.
Pharmakodynamik
Hypertonie
Erwachsene
Bei Hypertonie bewirkt Candesartan Sandoz eine dosisabhängige, langanhaltende Reduktion des
arteriellen Blutdruckes. Die antihypertensive Wirkung ist zurückzuführen auf eine Verminderung des
totalen peripheren Widerstandes, während die Herzfrequenz, das Schlagvolumen und das
Herzminutenvolumen nicht beeinflusst werden. Es gibt keine Hinweise auf eine ernsthafte oder
übertriebene first-dose Hypotonie oder einen Rebound-Effekt nach Absetzen der Behandlung.
Nach Verabreichung einer Einzeldosis setzt die antihypertensive Wirkung im Allgemeinen innert 2
Stunden ein. Bei weiterführender Behandlung wird die maximale Blutdrucksenkung mit jeder
Dosierung innerhalb 4 Wochen erreicht und kann mit einer Langzeitbehandlung aufrechterhalten
werden. Candesartan Sandoz bewirkt eine wirkungsvolle Blutdrucksenkung während des gesamten
24 Stunden Dosierungsintervalls mit einem Trough/Peak-Verhältnis, welches eine einmal tägliche
Verabreichung bestätigt. Candesartan Sandoz kann als Monotherapie oder bei ungenügendem
Ansprechen, in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln wie Thiazid-Diuretika und
Dihydropyridin-Kalziumantagonisten eingenommen werden. Candesartan Sandoz ist unabhängig
von Alter und Geschlecht bei allen Patienten gleich wirksam.
Candesartan Sandoz besitzt hämodynamische Effekte in der Niere. Es erhöht den renalen Blutfluss
und hält die glomeruläre Filtrationsrate konstant oder erhöht diese, während der renale vaskuläre
Widerstand und die Filtrationsfraktion reduziert werden.
Bei hypertensiven Patienten mit Typ-II-Diabetes mellitus zeigt eine 12-wöchige Behandlung mit
Candesartan Sandoz 8 mg bis 16 mg keine Auswirkungen auf die Blutglucose oder das Lipidprofil.
In der SCOPE-Studie (Study on Cognition and Prognosis in the Elderly) wurden die Wirkungen
einer antihypertensiven Behandlung mit Candesartan Cilexetil auf die kardiovaskuläre Morbidität
und Mortalität, die kognitive Funktion und die Lebensqualität an 4'937 älteren Patienten (Alter 70–
89 Jahre) mit Hypertonie (systolischer Blutdruck 160–179 mmHg und/oder diastolischer Blutdruck
90–99 mmHg) untersucht.
Die Tabelle zeigt die Studienergebnisse für den primären Endpunkt (schwere kardiovaskuläre
Ereignisse) und deren Komponenten. Beide Behandlungsschemata führten zu einer wirkungsvollen
Senkung des systolischen und des diastolischen Blutdrucks und waren im Allgemeinen gut
verträglich. In beiden Studienarmen zeigte sich eine gute Aufrechterhaltung der kognitiven Funktion
und der Lebensqualität.
Patientenzahl mit einem ersten Ereignis
Candesartan
Cilexetil*
(N= 2477)
Kontrollgruppe*
(N= 2460)
Relatives
Risiko (95%
p-Wert
Schwere kardiovaskuläre
0,89
0,19
Ereignisse
(0,75-1,06)
·kardiovaskuläre Mortalität
0,95
(0,75-1,19)
0,63
·nicht tödliche Schlaganfälle
0,72
(0,53-0,99)
0,04
·nicht tödliche Myokardinfarkte
1,14
(0,77-1,68)
0,52
* Jede vorherige antihypertensive Behandlung wurde vor der Randomisierung standardmässig auf
Hydrochlorothiazid 12,5 mg einmal täglich eingestellt. Bei anhaltenden systolischen
Blutdruckwerten ≥160 mmHg und/oder diastolischen Blutdruckwerten ≥90 mmHg wurde zusätzlich
zur doppelblinden Studienmedikation (Candesartan Cilexetil 8–16 mg oder Placebo einmal täglich)
eine weitere antihypertensive Therapie verabreicht. Diese Zusatzbehandlung erhielten 49% der
Patienten der Candesartan-Cilexetil-Gruppe bzw. 66% der Patienten der Kontrollgruppe.
Kinder und Jugendliche
Die antihypertensive Wirkung von Candesartan Cilexetil wurde bei hypertonischen Kindern und
Jugendlichen (1–6 Jahre und 6–17 Jahre) in zwei vierwöchigen randomisierten, doppelblinden und
multizentrischen Dosisfindungsstudien geprüft.
93 Kinder zwischen 1 und 6 Jahren, von denen 74% an einer Nierenerkrankung litten, wurden für
eine Dosis von Candesartan Cilexetil Suspension zu 0,05, 0,20 oder 0,40 mg/kg einmal täglich oral
randomisiert. Diese Studie untersuchte die Veränderung des systolischen Blutdrucks in Abhängigkeit
zur Dosis. Da es keine Placebogruppe gab, ist der Unterschied zum Ausgangswert verglichen mit der
tatsächlichen Blutdrucksenkung wahrscheinlich zu hoch eingeschätzt worden. Gleichwohl wurde der
systolische Blutdruck und der diastolische Blutdruck im Vergleich zum Ausgangswert um 6,0/5,2
auf 12,0/11,1 mmHg gesenkt (über den gesamten Dosierungsbereich von Candesartan).
In einer zweiten Studie wurden 240 Kinder zwischen 6 und 17 Jahren auf Placebo, eine niedrige,
eine mittlere oder eine hohe Dosis Candesartan Cilexetil im Verhältnis von 1:2:2:2 randomisiert.
Kinder mit weniger als 50 kg Körpergewicht (KG), erhielten einmal täglich eine Dosis von 2, 8 oder
16 mg Candesartan Cilexetil. Kinder mit einem KG über 50 kg, erhielten einmal täglich eine Dosis
von 4, 16 oder 32 mg Candesartan Cilexetil. 47% der Kinder waren schwarze 29% weiblich. Das
Durchschnittsalter lag bei 12,9 Jahren.
Der korrigierte Placeboeffekt des jeweils im Sitzen gemessenen systolischen/diastolischen
Blutdrucks lag bei den verschiedenen Dosen zwischen 4,9/3,0 bis 7,5/7,2 mmHg.
Bei Kindern zwischen 6 und 17 Jahren wurde bei den Schwarzen im Vergleich zu den anderen
Patienten eine geringere Auswirkung auf den Blutdruck festgestellt. Diese Aussage kann in der
Altersgruppe 1 bis 6 Jahre nicht bestätigt werden, da zu wenig Kinder dieser Altersgruppe an der
Studie teilgenommen haben.
Herzinsuffizienz
In einer hämodynamischen Studie bei 174 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (CHF) und
verringerter linksventrikulärer systolischer Funktion (linksventrikuläre Auswurffraktion LVEF
≤40%) verringerte Candesartan den systemischen Gefässwiderstand und den Lungenkapillardruck.
Die Wirkung von Candesartan auf Mortalität und Morbidität wurde in zwei multinationalen, placebo-
kontrollierten, doppelblinden Studien bei Herzinsuffizienz-Patienten (NYHA-Klasse II-IV und
LVEF ≤40%), die entweder mit Candesartan (n= 2'028) oder einer Kombination aus Candesartan und
ACE-Hemmer (n= 2'548) behandelt wurden, untersucht. Patienten unter einer optimalen
Basistherapie wurden entweder auf Placebo oder Candesartan randomisiert (titriert von 4 mg oder
8 mg einmal täglich auf 32 mg einmal täglich oder die höchste tolerierte Dosis, im Durchschnitt 23
mg) und im Mittel über 40 Monate beobachtet. Nach 6 Monaten Behandlung erhielten 60% der
Patienten, die immer noch Candesartan Cilexetil einnahmen (89%), die Zieldosis von 32 mg.
Der kombinierte Endpunkt aus kardiovaskulärer Mortalität oder erster Hospitalisierung aufgrund von
chronischer Herzinsuffizienz wurde mit Candesartan (hazard ratio [HR] 0,77, 95% CI 0,67–0,89, p
<0,001) und mit Candesartan in Kombination mit einem ACE-Hemmer (HR 0,85, 95% CI 0,75–0,96,
p= 0,011) signifikant gesenkt. Dies entspricht einer relativen Risikoreduktion von 23%, resp. 15%.
Auch der kombinierte Endpunkt aus Gesamtmortalität oder erster Hospitalisierung aufgrund von
chronischer Herzinsuffizienz wurde mit Candesartan (HR 0,80, 95% CI 0,70–0,92, p= 0,001) und
Candesartan in Kombination mit einem ACE-Hemmer (HR 0,87, 95% CI 0,78–0,98, p= 0,021)
signifikant reduziert.
Die Gesamtmortalität in der gepoolten Analyse beider Studien ergab HR 0,88, 95% CI 0,79–0,98, p=
0,018.
Die Behandlung mit Candesartan führte zu einer Verbesserung der funktionellen NYHA-Klasse in
beiden Studien (p= 0,008, resp. p= 0,020).
Pharmakokinetik
Absorption und Distribution
Nach oraler Verabreichung wird Candesartan Cilexetil in die aktive Substanz Candesartan
umgewandelt. Die durchschnittliche absolute Bioverfügbarkeit von Candesartan beträgt nach oraler
Gabe einer Candesartan Cilexetil-Lösung ungefähr 40%. Die relative Bioverfügbarkeit der
Tablettenformulierung verglichen mit der Lösung ist ungefähr 34% bei sehr geringer Variabilität.
Die mittlere Peak-Serumkonzentration (Cmax) wird 3 bis 4 Stunden nach Tabletteneinnahme
erreicht. Die Candesartan Serumkonzentration nimmt im therapeutischen Dosierungsbereich mit
steigender Dosierung linear zu. In der Pharmakokinetik von Candesartan wurden keine
geschlechtsabhängigen Unterschiede beobachtet. Die Fläche unter der Serumkonzentration versus
Zeitkurve (AUC) von Candesartan wird nicht signifikant durch Nahrung beeinflusst.
Candesartan ist zu mehr als 99% an Plasmaproteine gebunden. Das sichtbare Verteilungsvolumen
beträgt 0,1 l/kg.
Metabolismus und Elimination
Candesartan wird hauptsächlich unverändert via Urin und Galle ausgeschieden und nur in geringem
Mass durch hepatische Metabolisierung eliminiert (CYP2C9). Die terminale Halbwertszeit von
Candesartan beträgt ungefähr 9 Stunden. Es gibt keine Kumulation nach mehrmaliger
Verabreichung.
Die totale Plasmaclearance von Candesartan beträgt ca. 0,37 ml/min/kg, mit einer renalen Clearance
von ca. 0,19 ml/min/kg. Die renale Elimination erfolgt sowohl durch glomeruläre Filtration als auch
durch aktive tubuläre Sekretion.
Nach einer oralen Verabreichung von 14C-markiertem Candesartan Cilexetil werden ungefähr 26%
der Dosis im Urin als Candesartan und 7% als inaktiver Metabolit ausgeschieden. Ca. 56% der
verabreichten Dosis werden in den Faeces als Candesartan und 10% als inaktiver Metabolit
gefunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Patienten mit Niereninsuffizienz
Erwachsene
Bei Patienten mit einer schwachen bis mässigen Nierenfunktionsstörung wurden bei wiederholter
Gabe eine um ca. 50% erhöhte Cmax und um ca. 70% erhöhte AUC von Candesartan beobachtet,
verglichen mit denjenigen mit einer normalen Nierenfunktion. Die terminale Halbwertszeit war
jedoch nicht erhöht.
Bei Patienten mit einer stark verminderten Nierenfunktion wurden eine um ca. 50% erhöhte Cmax
und eine um ca. 110% erhöhte AUC beobachtet. Die terminale Halbwertszeit war bei diesen
Patienten praktisch doppelt so hoch.
Bei Hämodialysepatienten verhält sich die Pharmakokinetik vergleichbar wie bei Patienten mit stark
eingeschränkter Nierenfunktion (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Kinder und Jugendliche 1–17 Jahre
Die Pharmakokinetik von Candesartan Cilexetil wurde bei Kindern und Jugendlichen mit
Niereninsuffizienz nicht bestimmt.
Patienten mit Leberinsuffizienz
Erwachsene
Bei Patienten mit einer leichten bis mässigen Leberfunktionsstörung (Child-Pugh Score 6–9) wurde
im Mittel eine Erhöhung von Cmax um 64% und eine Erhöhung der AUC um 78% beobachtet.
Die Erfahrung bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen (Child-Pugh Score >9) und/oder
Cholestase, welche mit Candesartan behandelt wurden, ist limitiert (siehe «Kontraindikationen»).
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten (über 65jährig) sind im Vergleich zu jüngeren Patienten Cmax von Candesartan
um ca. 50% und AUC um ca. 80% erhöht. Das Ansprechen des Blutdrucks und das Auftreten von
unerwünschten Wirkungen nach einer Verabreichung von Candesartan Sandoz sind bei jüngeren und
älteren Patienten vergleichbar.
Pädiatrische Patienten
Bei Kindern und Jugendlichen (1–17 Jahre) ist der Plasmaspiegel beim Peak (nach ca. 4 Stunden) um
mehr als das Zehnfache höher als 24 Stunden nach einer Einzeldosis.
Bei Kindern zwischen 1 und 6 Jahren, die 0,2 mg/kg erhalten haben, verhielten sich die
Plasmaspiegel ähnlich denen von Erwachsenen, die 8 mg erhalten haben.
Kinder über 6 Jahre zeigten die Plasmaspiegel ein ähnliches Verhalten wie die von Erwachsene,
welche die gleiche Dosis erhalten haben.
Anhand der Dosisfindungsstudien mit Candesartan Cilexetil wurde ein Zusammenhang zwischen der
Dosis und dem Anstieg der Candesartan-Konzentrationen im Plasma festgestellt.
Die Pharmakokinetik (Cmax und AUC) veränderten sich nicht durch Alter, Geschlecht oder
Körpergewicht.
Die Pharmakokinetik von Candesartan Cilexetil wurde bei Kindern unter 1 Jahr nicht untersucht.
Präklinische Daten
Toxizität
Unter klinisch relevanten Dosen gab es keine Hinweise auf eine abnorme systemische Toxizität oder
eine Toxizität am Zielorgan. In präklinischen Sicherheitsstudien zeigte Candesartan in hohen Dosen
bei Mäusen, Ratten, Hunden und Affen Wirkungen auf die Nieren und auf das rote Blutbild.
Candesartan führte zu einem Rückgang der von den roten Blutkörperchen abhängigen Parameter
(Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit).
Effekte auf die Nieren (wie z.B. interstitielle Nephritis, Tubulusvergrösserung, basophile Tubuli,
erhöhte Harnstoff- und Kreatininplasmakonzentrationen) wurden durch Candesartan ausgelöst. Dies
könnte ein Sekundäreffekt der blutdrucksenkenden Wirkung sein, der zu Veränderungen der
Nierendurchblutung führt. Darüber hinaus führte Candesartan zu Hyperplasie/Hypertrophie der
juxtaglomerulären Zellen. Man nimmt an, dass diese Veränderungen auf die pharmakologische
Wirkung von Candesartan zurückzuführen sind. Für therapeutische Dosen von Candesartan beim
Menschen scheint die Hyperplasie/Hypertrophie der renalen juxtaglomerulären Zellen keinerlei
Bedeutung zu haben.
Reproduktionstoxizität
In Tierstudien mit Candesartan Cilexetil wurden spätfetale und neonatale Nierenschäden festgestellt.
Es wird angenommen, dass der zugrundeliegende Mechanismus pharmakologisch über die
Wirkungen auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System vermittelt wird.
Mutagenes und tumorerzeugendes Potential
Daten aus in-vitro- und in-vivo-Mutagenitätstests zeigen, dass Candesartan unter klinischen
Bedingungen keine mutagenen oder klastogenen Wirkungen hat. Es gab keine Hinweise auf eine
Kanzerogenität.
Das Renin-Angiotensin-Aldosterone-System (RAAS) spielt eine entscheidende Rolle in der
Entwicklung der Nieren. Bei jungen Mäusen konnte nachgewiesen werden, dass Blockaden im
RAAS zu einer abnormalen Nierenentwicklung führen. Die Verabreichung von Arzneimitteln, die
direkten Einfluss auf das RAAS haben, kann Auswirkungen auf die normale Nierenentwicklung
haben. Daher darf Kindern unter 1 Jahr Candesartan Sandoz nicht verabreicht werden.
Sonstige Hinweise
Suspension zur oralen Verabreichung
Für Kinder, die keine Tabletten schlucken können besteht die Möglichkeit die Candesartan Sandoz
Tabletten zu suspendieren.
Die Candesartan Sandoz Suspension zur oralen Verabreichung kann in Konzentrationen zwischen
0,1 bis 2,0 mg/ml hergestellt werden. In der Regel ist eine Konzentration von 1 mg/ml für die
vorgeschriebene Dosis ausreichend. Zur Herstellung der Suspension können alle Stärken der
Candesartan Sandoz Tabletten verwendet werden, sofern die Gesamtsumme der Wirkstoffe und das
Trägervolumen (z.B. Ora-Plus®, Ora-Sweet SF® oder Ora-Blend SF®) zur Herstellung einer
Suspension mit der gewünschten Konzentration richtig berechnet werden.
Inkompatibilitäten
Keine bekannt.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet
werden.
Besondere Lagerungshinweise
In der Originalverpackung, bei Raumtemperatur (15−25 °C) und ausser Reichweite von Kindern
lagern.
Zulassungsnummer
58670 (Swissmedic).
Packungen
Candesartan Sandoz 4: 7 Tabletten (mit Bruchrille, teilbar). [B]
Candesartan Sandoz 8: 28 und 98 Tabletten (mit Bruchrille, teilbar). [B]
Candesartan Sandoz 16: 28 und 98 Tabletten (mit Bruchrille, teilbar). [B]
Candesartan Sandoz 32: 28 und 98 Tabletten (mit Bruchrille, teilbar). [B]
Zulassungsinhaberin
Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz.
Stand der Information
Dezember 2015.