Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
08-08-2018
08-08-2018
B. PACKUNGSBEILAGE
GEBRAUCHSINFORMATION
Atopica 100 mg/ml Lösung zum Eingeben für Katzen und Hunde
1.
NAME UND ANSCHRIFT DES ZULASSUNGSINHABERS UND, WENN
UNTERSCHIEDLICH, DES HERSTELLERS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE
VERANTWORTLICH IST
Zulassungsinhaber:
Elanco GmbH
Heinz-Lohmann-Str. 4
27472 Cuxhaven
Deutschland
Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:
Elanco France S.A.S.
26 Rue de la Chapelle
F-68330 Huningue
Frankreich
2.
BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Atopica 100 mg/ml Lösung zum Eingeben für Katzen und Hunde
Ciclosporin
3.
WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE
1 ml Lösung enthält:
Wirkstoff:
Ciclosporin 100,00 mg
Sonstige Bestandteile:
-Tocopherol (E-307) als Antioxidans
1,05 mg
Ethanol (E-1510)
94,70 mg
Propylenglykol (E-1520)
94,70 mg
Die Lösung zum Eingeben ist eine klare gelbe bis bräunliche Flüssigkeit.
4.
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Symptomatische Behandlung der chronischen allergischen Dermatitis bei Katzen.
Behandlung der chronischen atopischen Dermatitis bei Hunden.
Allergische Dermatitis und atopische Dermatitis sind häufige Hauterkrankungen bei Katzen und
Hunden.
werden
durch
Allergene
Hausstaubmilben
oder
Pollen
verursacht,
eine
überschießende Immunreaktion auslösen. Die Erkrankungen verlaufen chronisch und wiederkehrend.
Ciclosporin wirkt selektiv auf die Immunzellen, die an der allergischen Reaktion beteiligt sind.
Ciclosporin verringert Entzündung und Juckreiz, die mit einer allergischen Dermatitis einhergehen.
5.
GEGENANZEIGEN
Nicht
anwenden
Überempfindlichkeit
gegenüber
Wirkstoff
oder
einem
sonstigen
Bestandteile.
Nicht anwenden bei Katzen, die mit FeLV oder FIV infiziert sind.
Nicht
anwenden
Tieren,
bereits
früher
malignen
Erkrankungen
litten
oder
fortschreitenden malignen Erkrankungen.
Während
Behandlung
sowie
innerhalb
eines
zweiwöchigen
Intervalls
nach
Behandlung darf das Tier nicht mit einem Lebendimpfstoff geimpft werden.
Nicht anwenden bei Hunden, die jünger als 6 Monate sind oder weniger als 2 kg wiegen.
6.
NEBENWIRKUNGEN
Katzen:
Die am häufigsten auftretenden unerwünschten Wirkungen sind Verdauungsstörungen wie Erbrechen
und Durchfall. Diese sind im Allgemeinen mild und vorübergehend und erfordern kein Absetzen der
Behandlung.
Andere unerwünschte Wirkungen, die in klinischen Studien beobachtet wurden, waren: Lethargie,
Appetitlosigkeit,
übermäßige
Speichelproduktion,
Gewichtsverlust
Rückgang
weißen
Blutkörperchen.
Diese
Symptome
klingen
Allgemeinen
spontan
wenn
Behandlung
abgebrochen
oder
Dosierungshäufigkeit
herabgesetzt
wird.
einzelnen
Tieren
können
Nebenwirkungen in schwerer Form auftreten.
Hunde:
Nebenwirkungen treten gelegentlich auf. Die häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen sind
Verdauungsstörungen wie übermäßige Speichelproduktion, Erbrechen, muköse oder weiche Fäzes und
Durchfall. Sie verlaufen mild, vorübergehend und normalerweise bedarf es nicht der Beendigung der
Behandlung.
Andere
unerwünschte
Nebenwirkungen
werden
unregelmäßig
beobachtet.
Lethargie
oder
Hyperaktivität,
Appetitlosigkeit,
milde
moderate
gingivale
Hyperplasie
(Vergrößerung
Zahnfleisches),
Hautreaktionen
warzenförmige
Läsionen
(Warzen)
oder
Veränderungen
Haarkleides,
rote,
geschwollene
Ohrmuscheln,
Muskelschwäche
oder
Muskelkrämpfe.
Diese
Wirkungen verschwinden im Allgemeinen nach der Beendigung der Behandlung.
Sehr selten traten Anzeichen eines Diabetes Mellitus auf, meist berichtet bei West Highland Terriern.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10 000 behandelten Tieren)
Sehr selten (weniger als 1 von 10 000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei
Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
7.
ZIELTIERART(EN)
Katze
Hund (Gewicht über 2 kg)
8.
DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Dieses
Medikament
Eingeben.
Beginn
Behandlung
sind
alle
möglichen
therapeutischen Optionen zu berücksichtigen.
Katze:
Die empfohlene Dosis Ciclosporin beträgt 7 mg/kg Körpergewicht (0,07 ml Lösung zum Eingeben pro
kg) und sollte zu Beginn der Therapie täglich gegeben werden.
Das Tierarzneimittel sollte entsprechend der folgenden Tabelle verabreicht werden:
Körpergewicht
(kg)
Dosis
(ml)
0.14
0.21
0.28
0.35
0.42
0.49
0.56
0.63
0.70
Die Häufigkeit der Anwendung sollte anschließend abhängig vom Ansprechen auf die Therapie
reduziert werden.
Das Tierarzneimittel sollte zu Beginn täglich gegeben werden, bis eine zufriedenstellende klinische
Besserung sichtbar wird (bewertet an Hand der Intensität des Juckreizes und Schwere der Läsionen –
Exkoriationen, miliare Dermatitis, eosinophile Plaques und/oder selbstinduzierter Haarausfall). Dies
ist im Allgemeinen innerhalb von 4-8 Wochen der Fall.
Sobald die Symptome der allergischen Dermatitis zufriedenstellend kontrolliert werden, kann das
Medikament jeden zweiten Tag gegeben werden. In Fällen, in denen die Symptome der allergischen
Dermatitis mit einer Gabe an jedem zweiten Tag beherrscht werden, kann Ihr Tierarzt entscheiden, das
Medikament alle 3 bis 4 Tage zu geben. Um die Symptomfreiheit zu erhalten, sollte das längste
mögliche Dosierungsintervall beibehalten werden, mit dem noch eine zufriedenstellende Wirkung
erreicht wird.
Die Dauer der Behandlung sollte je nach Ansprechen auf die Therapie angepasst werden. Werden die
klinischen Symptome beherrscht, kann die Behandlung beendet werden. Bei Widerauftreten der
Symptome
sollte
Behandlung
täglicher
Dosierung
wieder
aufgenommen
werden.
Einzelfällen können mehrere Behandlungszyklen notwendig werden.
Eine Anpassung der Dosis sollte nur nach Rücksprache mit Ihrem Tierarzt vorgenommen werden. Ihr
Tierarzt wird in regelmäßigen Abständen eine klinische Untersuchung durchführen und entsprechend
dem klinischen Ansprechen auf die Therapie wird er entscheiden, ob das Medikament häufiger oder
seltener gegeben werden sollte. Auch wird er alternative Behandlungsmöglichkeiten erwägen.
Das Tierarzneimittel kann entweder gemischt mit Futter oder direkt in den Fang verabreicht werden.
Bei Verabreichen mit dem Futter sollte die Lösung mit einer kleinen Futterportion vermischt werden,
am besten nach einer ausreichend langen Zeit des Fastens, um zu gewährleisten, dass die Katze die
Portion vollständig frisst. Nimmt die Katze das mit Futter vermischte Medikament nicht an, sollte die
gesamte Dosis durch direktes Einführen der Spritze in den Fang der Katze eingegeben werden. Frisst
die Katze nur einen Teil des mit dem Medikament vermischten Futters, sollte erst am nächsten Tag das
Medikament mit der Spritze eingegeben werden.
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieses Medikaments wurden in klinischen Studien mit einer
Dauer von 4,5 Monaten gezeigt.
Hund:
Die empfohlene Dosis Ciclosporin beträgt 5 mg/kg Körpergewicht (0,05 ml Lösung zum Eingeben pro
kg). Das Tierarzneimittel sollte entsprechend der folgenden Tabelle verabreicht werden:
Körpergewicht
(kg)
Dosis
(ml)
Körpergewicht
(kg)
Dosis
(ml)
Körpergewicht
(kg)
Dosis
(ml)
1.05
2.05
0.10
1.10
2.10
0.15
1.15
2.15
0.20
1.20
2.20
0.25
1.25
2.25
0.30
1.30
2.30
0.35
1.35
2.35
0.40
1.40
2.40
0.45
1.45
2.45
0.50
1.50
2.50
0.55
1.55
2.55
0.60
1.60
2.60
0.65
1.65
2.65
0.70
1.70
2.70
0.75
1.75
2.75
0.80
1.80
2.80
0.85
1.85
2.85
0.90
1.90
2.90
0.95
1.95
2.95
1.00
2.00
3.00
Das Tierarzneimittel sollte zu Beginn täglich gegeben werden, bis eine zufriedenstellende klinische
Besserung sichtbar wird. Dies ist im Allgemeinen nach 4 Wochen der Fall. Sollte keine Besserung
innerhalb der ersten 8 Wochen eintreten, sollte die Behandlung beendet werden.
Sobald die Symptome der atopischen Dermatitis zufriedenstellend kontrolliert werden, kann das
Tierarzneimittel alle 2 Tage als Erhaltungsdosis verabreicht werden. In regelmäßigen Abständen sollte
der Tierarzt eine klinische Bewertung durchführen und das Behandlungsintervall entsprechend der
klinischen Antwort anpassen.
In Einzelfällen, in denen die klinischen Symptome mit einer Gabe an jedem zweiten Tag beherrscht
werden, kann der Tierarzt entscheiden, das Medikament alle 3 bis 4 Tage zu geben.
Vor der Reduktion des Dosisintervalls können begleitende Behandlungen (z.B. Medizinalshampoo,
Fettsäuren) in Erwägung gezogen werden.
Werden
klinischen
Symptome
beherrscht,
kann
Behandlung
beendet
werden.
Wiederauftreten der Symptome sollte die Behandlung mit täglicher Dosierung wieder aufgenommen
werden. In Einzelfällen können mehrere Behandlungszyklen notwendig werden.
Eine Anpassung der Dosis sollte nur nach Rücksprache mit Ihrem Tierarzt vorgenommen werden. Ihr
Tierarzt wird in regelmäßigen Abständen eine klinische Untersuchung durchführen und entsprechend
dem klinischen Ansprechen auf die Therapie, das erreicht wurde, wird er entscheiden, ob das
Medikament
häufiger
oder
seltener
gegeben
werden
sollte.
Auch
wird
alternative
Behandlungsmöglichkeiten erwägen.
Das Tierarzneimittel sollte mindestens 2 Stunden vor oder nach der Fütterung verabreicht werden. Das
Produkt wird direkt mit der Spritze in die Schnauze des Hundes und durch Gabe der entsprechenden
Dosis verabreicht.
9.
HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Folgen Sie der Anleitung, die Sie von Ihrem Tierarzt erhalten. Die benötigte Menge des Arzneimittels
entsprechend dem Körpergewicht Ihres Tieres entnehmen.
Zur Dosierung befolgen Sie sorgfältig die unten stehenden Hinweise zur Anwendung und Entnahme.
Das Entnahme-System
Das Entnahme-System besteht aus:
Flasche (5 ml oder 17 ml) mit Gummistopfen
und einem kindersicheren Schraubverschluss
Flasche (50 ml) mit einem Gummistopfen und
einem kindersicheren Aluminium-
Abreißdeckel. Ein kindersicherer
Schraubdeckel ist der Faltschachtel beigelegt.
Kunststoffröhrchen
enthält
einen
Kunststoffadapter mit einem Tauchröhrchen
und einer oraler Dosierspritze
Vorbereitung des Entnahme-Systems
Flasche (5 ml oder 17 ml): Zum Öffnen der
Flasche
kindersicheren
Schraubverschluss
herunterdrücken
drehen.
Flasche (50 ml): Zum Öffnen der Flasche
Aluminium-Abreißdeckel
vollständig
von der Flasche ziehen.
Alle Flaschengrößen (5 ml, 17 ml und 50 ml):
1. Den Gummistopfen entfernen und entsorgen.
2. Die offene Flasche auf dem Tisch aufrecht
halten und den Kunststoffadapter fest so weit
wie möglich in den Hals der Flasche schieben.
3. Die
Flasche
kindersicheren
Schraubverschluss verschließen.
Die Flasche ist nun für die Entnahme vorbereitet.
Hinweis: Die Flasche nach Gebrauch immer mit
dem kindersicheren Schraubverschluss verschließen.
Nach der ersten Anwendung verbleibt der Adapter
immer in der Flasche.
Entnahme einer Medikamentendosis
Zum Öffnen der Flasche den kindersicheren
Verschluss herunterdrücken und drehen.
Sicherstellen, dass der Spritzenkolben ganz
herunter geschoben ist.
Die Flasche aufrecht halten und die Spritze
fest in den Adapter schieben.
Langsam den Kolben aufziehen, so dass die
Spritze sich mit dem Medikament füllt.
verordnete
Dosis
Medikaments
entnehmen.
Die Spritze durch vorsichtiges Drehen aus
dem Adapter entnehmen.
können
volle
Dosis
Medikaments aus der Spritze direkt in den
Fang
Katze
oder
Schnauze
Hundes geben. Für Katzen kann die Dosis
auch über das Katzenfutter gegeben werden.
Flasche
nach
Gebrauch
kindersicheren Schraubdeckel verschließen.
Die Spritze für den weiteren Gebrauch in
dem Kunststoffröhrchen aufbewahren.
Hinweis: Sollte die verschriebene Dosis größer als
das Maximalvolumen der Spritze sein, müssen die
Schritte
wiederholt
werden,
notwendige
Menge
verschriebenen
Dosis
verabreichen.
Spritze
darf
zwischen
Anwendungen
nicht
gereinigt
werden
Wasser).
10.
WARTEZEIT
Nicht zutreffend.
11.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Zwischen 15°C und 30°C lagern, aber bevorzugt nicht länger als einen Monat unter 20°C. Nicht im
Kühlschrank lagern.
Die Flasche im Umkarton aufbewahren.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum (EXP) nicht
mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Nach dem ersten
Öffnen der 5 ml und 17 ml Flasche ist das Tierarzneimittel 70 Tage lang verwendbar. Nach dem ersten
Öffnen der 50 ml Flasche ist das Tierarzneimittel 84 Tage lang verwendbar.
Das Medikament enthält ölige Bestandteile natürlichen Ursprungs, die bei niedrigen Temperaturen fest
werden können. Unter 20°C kann sich eine gallertartige Substanz bilden, die sich bei Temperaturen bis
30°C jedoch wieder auflöst. Kleine Flocken oder eine geringe Menge eines Sediments können
erkennbar
bleiben.
Dies
beeinträchtigt
jedoch
weder
Dosierung
noch
Wirksamkeit
Sicherheit des Medikaments.
12.
BESONDERE WARNHINWEISE
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Klinische Symptome der atopischen und allergischen Dermatitis wie Juckreiz und Entzündung der
Haut sind nicht spezifisch für diese Erkrankung. Andere Ursachen einer Dermatitis wie ein Befall mit
Ektoparasiten oder Nahrungsmittelallergien sollten nach Möglichkeit von Ihrem Tierarzt geprüft und
ausgeschlossen werden. Es entspricht der guten Praxis, einen Befall mit Flöhen vor und während der
Behandlung einer atopischen und allergischen Dermatitis zu behandeln.
Vor der Behandlung wird Ihr Tierarzt eine vollständige klinische Untersuchung durchführen. Jede
Infektion muss vor Einleitung einer Behandlung ordnungsgemäß behandelt werden. Tritt während der
Behandlung eine Infektion auf, muss das Medikament nicht unbedingt abgesetzt werden, es sei denn,
die Infektion nimmt einen schweren Verlauf.
Ciclosporin ruft keine Tumore hervor, aber es hemmt T-Lymphozyten. Daher kann eine Behandlung
mit Ciclosporin durch eine verminderte Immunantwort gegen Tumore zu einem gehäuften Auftreten
klinisch sichtbarer maligner Neubildungen führen. Das möglicherweise erhöhte Risiko der Progression
eines Tumors muss gegen den klinischen Nutzen abgewogen werden. Tritt bei Katzen und Hunden, die
mit Ciclosporin behandelt werden, eine Lymphadenopathie auf (Vergrößerung von Lymphknoten), so
wird empfohlen, weitere klinische Untersuchungen durchzuführen und, falls erforderlich, die Therapie
abzusetzen.
Ciclosporin kann einen Anstieg des Blutzuckerspiegels bewirken. Die Gabe von Ciclosporin an
Katzen und Hunde mit Diabetes wird nicht empfohlen.
Besondere Aufmerksamkeit ist bei Impfungen erforderlich. Die Behandlung mit dem Tierarzneimittel
kann zu einer verminderten Immunantwort auf eine Impfung führen. Es wird empfohlen, während
einer Behandlung sowie innerhalb eines zweiwöchigen Intervalls vor und nach einer Gabe des
Tierarzneimittels auf eine Impfung mit inaktivierten Impfstoffen zu verzichten.
Es wird empfohlen, die gleichzeitige Gabe immunsupprimierender Substanzen zu vermeiden.
Bei schweren Niereninsuffizienzen sollten die Creatininwerte eng überwacht werden
Katze:
Eine allergische Dermatitis kann sich bei Katzen auf unterschiedliche Weise äußern, beispielsweise als
eosinophile Plaques, Exkoriation an Kopf und Hals, symmetrischer Haarausfall und/oder miliare
Dermatitis.
Der Immunstatus Ihrer Katze sollte vor einer Behandlung auf eine Infektion mit FeLV und FIV
geprüft werden.
Bei Katzen, die seronegativ für T. gondii sind, besteht das Risiko des Auftretens einer klinischen
Toxoplasmose, falls sie während der Behandlung infiziert werden. In seltenen Fällen kann dies zum
Tod führen. Deshalb sollte das Risiko für eine Exposition von seronegativen Katzen oder von Katzen,
von denen angenommen wird, dass sie seronegativ für Toxoplasma sind, möglichst minimiert werden
(z. B. die Katze in Haus oder Wohnung behalten, rohes Fleisch oder Streunen vermeiden). In einer
kontrollierten Laborstudie führte Ciclosporin nicht zu einer erhöhten Ausschüttung von T. gondii-
Eizellen.
Auftreten
einer
klinischen
Toxoplasmose
oder
einer
anderen
schwerwiegenden
systemischen Erkrankung wenden Sie sich bitte an Ihren Tierarzt. Die Behandlung mit Ciclosporin
sollte abgebrochen und eine geeignete Therapie der Erkrankung eingeleitet werden.
Klinische Studien mit Katzen zeigten, dass während einer Behandlung mit Ciclosporin verminderter
Appetit
Gewichtsverlust
auftreten
können.
Eine
Überwachung
Körpergewichts
wird
empfohlen. Ein signifikanter Rückgang des Körpergewichts kann zum Auftreten einer hepatischen
Lipidose (starke Fettansammlung in der Leber) führen.
Kommt es während der Behandlung zu einem anhaltenden, fortschreitenden Gewichtsverlust, wird
empfohlen, die Behandlung zu unterbrechen, bis die Ursache gefunden wurde.
Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Ciclosporin bei Katzen im Alter von weniger als 6
Monaten oder mit einem Gewicht von weniger als 2,3 kg wurden nicht untersucht.
Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation:
Die Sicherheit des Medikaments wurde weder bei männlichen Zuchttieren untersucht, noch bei
trächtigen oder säugenden Katzen und Hündinnen. Bei Fehlen solcher Studien wird empfohlen, das
Medikament bei Tieren, die zur Zucht eingesetzt werden, nur dann einzusetzen, wenn die Abwägung
von Nutzen und Risiko durch den Tierarzt positiv ausfällt. Ihr Tierarzt sollte darüber informiert
werden,
wenn
Tier
Zucht
eingesetzt
wird,
dass
eine
Nutzen-Risiko-Einschätzung
vorgenommen
werden
kann.
Eine
Behandlung
säugender
Katzen
Hündinnen
wird
nicht
empfohlen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Von einer Reihe von Substanzen ist bekannt, dass sie die am Stoffwechsel von Ciclosporin beteiligten
Enzyme kompetitiv hemmen oder induzieren. In bestimmten klinisch begründbaren Fällen kann eine
Anpassung der Dosis des Tierarzneimittels notwendig werden. Die Toxizität einiger Medikamente
kann durch eine gleichzeitige Gabe von Ciclosporin verstärkt werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren
Tierarzt,
bevor
während
einer
Behandlung
Tierarzneimittel
andere
Medikamente
verabreichen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Häufigkeit und Schwere unerwünschter Wirkungen sind im Allgemeinen abhängig von Dosierung und
Zeitraum. Treten Anzeichen für eine Überdosierung auf, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren
Tierarzt. Es gibt kein spezifisches Gegenmittel, und die Tiere sollten symptomatisch behandelt
werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
versehentliche
Einnahme
Produktes
führt
Übelkeit
und/oder
Erbrechen.
eine
versehentliche Einnahme zu vermeiden, muss das Produkt außer Reichweite von Kindern aufbewahrt
werden. Keine gefüllten Spritzen in der Nähe von Kindern liegen lassen. Katzenfutterreste sollten
sofort
entsorgt
werden,
Napf
sollte
sorgfältig
ausgewaschen
werden.
versehentlichem
Verschlucken,
insbesondere
Kindern,
umgehend
ärztlichen
einholen
Arzt
Packungsbeilage oder das Etikett zeigen.
Ciclosporin kann Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) verursachen. Personen mit bekannter
Überempfindlichkeit gegen Ciclosporin sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Dieses Tierarzneimittel kann Augenreizungen verursachen. Augenkontakt vermeiden. Bei Kontakt,
sorgfältig mit Wasser spülen. Nach der Anwendung Hände und betroffene Hautstellen waschen.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, sollte dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen
Tierarzneimitteln gemischt werden.
13.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT
VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN
ERFORDERLICH
Deutschland: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen
abzugeben.
gemeinsamer
Entsorgung
Hausmüll
sicherzustellen,
dass
kein
missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem
Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
Österreich: Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden.
Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen
dienen dem Umweltschutz.
14.
GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE
August 2018
15.
WEITERE ANGABEN
Für Tiere.
Packungsgrößen:
1 x 5 ml Flasche mit einem Entnahme-Set
1 x 17 ml Flasche mit einem Entnahme-Set
1 x 50 ml Flasche mit zwei Entnahme-Sets
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Zulassungsnummer(n):
Deutschland: 401485.00.00
Österreich: 8-00989
DE: Verschreibungspflichtig.
AT: Rezept- und apothekenpflichtig.
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZNEIMITTELS
(Summary of Product Characteristics)
1.
BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Atopica 100 mg/ml Lösung zum Eingeben für Katzen und Hunde
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
1 ml Lösung enthält:
Wirkstoff:
Ciclosporin
100,00 mg
Sonstige Bestandteile:
all-rac-alpha-Tocopherol (E-307)
1,05 mg
Ethanol, wasserfrei (E-1510)
94,70 mg
Propylenglykol (E-1520)
94,70 mg
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Lösung zum Eingeben.
Klare, gelbe bis bräunliche Flüssigkeit.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Zieltierart
Katze
Hund (Gewicht über 2 kg)
4.2
Anwendungsgebiete unter Angabe der Zieltierart
Symptomatische Behandlung der chronischen allergischen Dermatitis bei Katzen.
Behandlung der chronischen atopischen Dermatitis bei Hunden.
4.3
Gegenanzeigen
Nicht
anwenden
Überempfindlichkeit
gegenüber
Wirkstoff
oder
einem
sonstigen
Bestandteile.
Nicht
anwenden
Tieren,
bereits
früher
malignen
Erkrankungen
litten
oder
fortschreitenden malignen Erkrankungen.
Während
Behandlung
sowie
innerhalb
eines
zweiwöchigen
Intervalls
nach
Behandlung darf das Tier nicht mit einem Lebendimpfstoff geimpft werden (siehe auch Abschnitte 4.5
„Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ und 4.8 „Wechselwirkungen mit anderen
Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen“).
Nicht anwenden bei Katzen, die mit FeLV oder FIV infiziert sind.
Nicht anwenden bei Hunden, die jünger als 6 Monate sind oder weniger als 2 kg wiegen.
4.4
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Bei mittelgradigem bis schwerwiegendem Pruritus sollten bei Beginn der Behandlung mit Ciclosporin
zusätzliche therapeutische Optionen überdacht werden.
4.5
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Klinische Symptome einer atopischen oder allergischen Dermatitis wie Juckreiz und Entzündung der
Haut sind nicht spezifisch für diese Erkrankung. Daher sollten andere Ursachen einer Dermatitis wie
ein Befall mit Ektoparasiten oder Allergien mit dermatologischen Symptomen (z.B. allergische
Flohdermatitis,
Nahrungsmittelallergie)
oder
Infektionen
Bakterien
oder
Pilzen
Behandlung ausgeschlossen werden. Es entspricht der guten Praxis, einen Befall mit Flöhen vor und
während
Behandlung
einer
atopischen
oder
allergischen
Dermatitis
behandeln.
Behandlung sollte eine vollständige klinische Untersuchung durchgeführt werden.
Es wird empfohlen, jede Infektion, einschließlich bakterieller Infektionen und Pilzinfektionen, vor der
Verabreichung des Tierarzneimittels abzuklären. Tritt jedoch während der Behandlung eine Infektion
auf, muss das Präparat nicht unbedingt abgesetzt werden, es sei denn, die Infektion nimmt einen
schweren Verlauf.
Ciclosporin ruft keine Tumore hervor, aber es hemmt T-Lymphozyten. Daher kann eine Behandlung
mit Ciclosporin durch eine verminderte Immunantwort gegen Tumore zu einem gehäuften Auftreten
klinisch sichtbarer maligner Neubildungen führen. Das möglicherweise erhöhte Risiko der Progression
eines Tumors muss gegen den klinischen Nutzen abgewogen werden. Tritt bei Katzen und Hunden, die
mit Ciclosporin behandelt werden, eine Lymphadenopathie auf, so wird empfohlen, weitere klinische
Untersuchungen durchzuführen und, falls erforderlich, die Therapie abzusetzen.
Bei Labortieren zeigt Ciclosporin die Tendenz, die Insulinspiegel im Blutkreislauf zu beeinflussen und
einen Anstieg des Blutzuckers zu verursachen. Bei Vorliegen von Symptomen, die auf Diabetes
mellitus hindeuten, muss die Wirkung der Behandlung auf den Blutzuckerspiegel überwacht werden.
Sollten Anzeichen eines Diabetes Mellitus, z.B. Polyurie oder Polydypsie, nach der Anwendung des
Produktes beobachtet werden, sollte die Dosis reduziert oder abgesetzt werden und der Rat eines
Tierarztes eingeholt werden. Die Gabe von Ciclosporin an Katzen und Hunde mit Diabetes wird nicht
empfohlen.
Bei Tieren mit schweren Niereninsuffizienzen sollten die Creatininwerte engmaschig überwacht
werden.
Besondere Aufmerksamkeit ist bei Impfungen erforderlich. Die Behandlung mit dem Tierarzneimittel
kann zu einer verminderten Immunantwort auf eine Impfung führen. Es wird empfohlen, während
einer Behandlung sowie innerhalb eines zweiwöchigen Intervalls vor und nach einer Gabe des
Medikaments auf eine Impfung mit inaktivierten Impfstoffen zu verzichten. Zu Lebendimpfstoffen
siehe auch Abschnitt 4.3 „Gegenanzeigen“.
Es wird empfohlen, die gleichzeitige Gabe immunsupprimierender Substanzen zu vermeiden.
Katze:
Eine allergische Dermatitis kann sich bei Katzen auf unterschiedliche Weise äußern, beispielsweise als
eosinophile Plaques, Exkoriation an Kopf und Hals, symmetrischer Haarausfall und/oder miliare
Dermatitis.
Der Immunstatus der Katze sollte vor einer Behandlung auf eine Infektion mit FeLV und FIV
untersucht werden.
Bei Katzen, die seronegativ für T. gondii sind, besteht das Risiko des Auftretens einer klinischen
Toxoplasmose, falls sie während der Behandlung infiziert werden. In seltenen Fällen kann dies zum
Tod führen. Deshalb sollte das Risiko für eine Exposition von seronegativen Katzen oder von Katzen,
von denen angenommen wird, dass sie seronegativ für Toxoplasma sind, möglichst minimiert werden
(z. B. die Katze in Haus oder in der Wohnung behalten, rohes Fleisch oder Streunen vermeiden). In
einer kontrollierten Laborstudie führte Ciclosporin nicht zu einer erhöhten Ausschüttung von T.
gondii-Eizellen.
Bei Auftreten einer klinischen Toxoplasmose oder einer anderen schwerwiegenden systemischen
Erkrankung
sollte
Behandlung
Ciclosporin
abgebrochen
eine
geeignete
Therapie
eingeleitet werden.
Klinische Studien mit Katzen zeigten, dass während einer Behandlung mit Ciclosporin verminderter
Appetit
Gewichtsverlust
auftreten
können.
Eine
Überwachung
Körpergewichts
wird
empfohlen. Ein signifikanter Rückgang des Körpergewichts kann zum Auftreten einer hepatischen
Lipidose
führen.
Kommt
während
Behandlung
einem
anhaltenden,
fortschreitenden
Gewichtsverlust, wird empfohlen, die Behandlung zu unterbrechen, bis die Ursache gefunden wurde.
Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Ciclosporin bei Katzen im Alter von weniger als 6
Monaten oder mit einem Gewicht von weniger als 2,3 kg wurden nicht untersucht.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
versehentliche
Einnahme
Produktes
führt
Übelkeit
und/oder
Erbrechen.
eine
versehentliche Einnahme zu vermeiden, muss das Produkt außer Reichweite von Kindern aufbewahrt
werden. Keine gefüllten Spritzen in der Nähe von Kindern liegen lassen. Katzenfutterreste sollten
sofort
entsorgt
werden,
Napf
sollte
sorgfältig
ausgewaschen
werden.
versehentlichem
Verschlucken,
insbesondere
Kindern,
umgehend
ärztlichen
einholen
Arzt
Packungsbeilage oder das Etikett zeigen.
Ciclosporin kann Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) verursachen. Personen mit bekannter
Überempfindlichkeit gegen Ciclosporin sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Reizungen der Augen sind unwahrscheinlich. Als Vorsichtsmaßnahme Augenkontakt vermeiden. Bei
Kontakt, sorgfältig mit Wasser spülen. Nach der Anwendung Hände und betroffene Hautstellen
waschen.
4.6
Nebenwirkungen (Häufigkeit und Schwere)
Bezüglich
maligner
Neubildungen
siehe
Abschnitt
„Gegenanzeigen“
„Besondere
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“.
Katze:
klinischen
Studien
Ciclosporin
behandelten
Katzen
wurden
folgenden
unerwünschten Wirkungen beobachtet:
Sehr häufig: Verdauungsstörungen wie Erbrechen und Durchfall. Diese sind im Allgemeinen mild und
vorübergehend und erfordern kein Absetzen der Behandlung.
Häufig:
Lethargie,
Appetitlosigkeit,
übermäßige
Speichelproduktion,
Gewichtsverlust
Lymphopenie.
Diese
Symptome
klingen
Allgemeinen
spontan
wenn
Behandlung
abgebrochen oder die Dosierungshäufigkeit herabgesetzt wird.
Bei einzelnen Tieren können Nebenwirkungen in schwerer Form auftreten.
Hund:
Nebenwirkungen treten gelegentlich auf. Die häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen sind
Verdauungsstörungen wie übermäßige Speichelproduktion, Erbrechen, muköse oder weiche Fäzes und
Durchfall. Sie verlaufen mild, vorübergehend und normalerweise bedarf es nicht der Beendigung der
Behandlung.
Andere
unerwünschte
Nebenwirkungen
werden
unregelmäßig
beobachtet:
Lethargie
oder
Hyperaktivität,
Appetitlosigkeit,
milde
moderate
gingivale
Hyperplasie,
Hautreaktionen
warzenförmige Läsionen oder Veränderungen des Haarkleides, rote, geschwollene Ohrmuscheln,
Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe. Diese Wirkungen verschwinden im Allgemeinen nach der
Beendigung der Behandlung.
Sehr selten traten Anzeichen eines Diabetes Mellitus auf, meist berichtet bei West Highland Terriern.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10 000 behandelten Tieren)
Sehr selten (weniger als 1 von 10 000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).
Deutschland: Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von Atopica 100 mg/ml
Lösung zum Eingeben für Katzen und Hunde sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit, Mauerstraße 39 - 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer
mitgeteilt
werden.
Meldebögen
können
kostenlos
unter
o.g.
Adresse
oder
(uaw@bvl.bund.de) angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen
Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite http://vet-uaw.de).
4.7
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Die Sicherheit des Tierarzneimittels wurde weder bei männlichen Zuchttieren untersucht, noch bei
trächtigen oder säugenden weiblichen Katzen und Hündinnen. Bei Fehlen solcher Studien wird
empfohlen, das Medikament bei Tieren, die zur Zucht eingesetzt werden, nur dann anzuwenden, wenn
die Abwägung von Nutzen und Risiko durch den Tierarzt positiv ausfällt.
Bei Labortieren erwies sich Ciclosporin in Dosen, die bei Muttertieren toxisch wirkten (Ratten bei
30 mg/kg KGW und Kaninchen bei 100 mg/kg KGW), als toxisch für Embryonen und Föten, worauf
erhöhte prä- und postnatale Mortalität und erniedrigtes Gewicht der Föten sowie Verzögerungen der
Skelettbildung hinwiesen. In dem Dosisbereich, der gut vertragen wurde (Ratten bis 17 mg/kg KGW
Kaninchen
30 mg/kg
KGW)
zeigte
Ciclosporin
keine
für
Embryonen
tödlichen
oder
teratogenen Wirkungen. Bei Labortieren übertritt Ciclosporin die Plazentaschranke und geht in die
Milch über. Daher wird eine Behandlung säugender Katzen und Hündinnen nicht empfohlen.
4.8
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Von einer Reihe von Substanzen ist bekannt, dass sie die am Stoffwechsel von Ciclosporin beteiligten
Enzyme kompetitiv hemmen oder induzieren, insbesondere Cytochrom P450 (CYP 3A 4). Bei einigen
klinischen belegten Fällen kann eine Anpassung der Dosis des Tierarzneimittels nötig sein. Es ist
bekannt, dass Substanzen aus der Klasse der Azole (z. B. Ketoconazol) bei Katzen und Hunden die
Konzentration von Ciclosporin im Blut erhöhen, was als klinisch relevant eingestuft wird. Es ist
bekannt, dass Ketokonazol bei 5-10 mg/kg die Blutkonzentrationen bei Hunden um das bis zu
Fünffache erhöht. Bei gleichzeitiger Anwendung von Ketokonazol und Ciclosporin sollte der Tierarzt
als praktikable Maßnahme eine Verdopplung des Behandlungsintervalls in Erwägung ziehen, wenn der
Hund eine tägliche Behandlung erhält. Makrolide wie Erythromycin können die Plasmaspiegel von
Ciclosporin
Zweifache
anheben.
Bestimmte
Induktoren
Cytochrom
P450,
Antikonvulsiva und Antibiotika (z. B. Trimethoprim / Sulfadimidin) können die Konzentration von
Ciclosporin im Plasma absenken.
Ciclosporin ist ein Substrat und ein Hemmer des MDR1 P-Glykoprotein-Transporters. Daher könnte
die gleichzeitige Gabe von Ciclosporin mit P-Glykoprotein-Substraten wie makrozyklischen Laktonen
den Ausstrom solcher Substanzen aus Zellen der Blut-Hirn-Schranke herabsetzen und so potenziell
Symptome einer ZNS-Toxizität hervorrufen. In klinischen Studien mit Katzen, die mit Ciclosporin und
Selamectin oder Milbemycin behandelt wurden, schien zwischen der gleichzeitigen Gabe dieser
Substanzen und einer Neurotoxizität kein Zusammenhang zu bestehen.
Ciclosporin
kann
eine
Steigerung
Nephrotoxizität
Aminoglykosid-Antibiotika
Trimethoprim bewirken. Die gleichzeitige Gabe von Ciclosporin mit diesen Wirkstoffen wird nicht
empfohlen.
Bei Hunden sind keine toxischen Wechselwirkungen zwischen Ciclosporin und Prednisolon (bei anti-
inflammatorischer Dosis) zu erwarten.
Besondere Aufmerksamkeit ist bei Impfungen erforderlich (siehe Abschnitt 4.3 „Gegenanzeigen“ und
4.5 „Besondere Warnhinweise für die Anwendung“). Zur gleichzeitigen Gabe von Immunsuppressiva
siehe Abschnitt 4.5 „Besondere Warnhinweise für die Anwendung“.
4.9
Dosierung und Art der Anwendung
Zum Eingeben.
Vor Beginn der Behandlung sind alle alternativen therapeutischen Optionen zu berücksichtigen.
Katze:
Die empfohlene Dosis Ciclosporin beträgt 7 mg/kg Körpergewicht (0,07 ml Lösung zum Eingeben pro
kg) und sollte zu Beginn der Therapie täglich gegeben werden.
Das Tierarzneimittel sollte entsprechend der folgenden Tabelle verabreicht werden:
Körpergewicht
(kg)
Dosis
(ml)
0.14
0.21
0.28
0.35
0.42
0.49
0.56
0.63
0.70
Die Häufigkeit der Anwendung sollte anschließend abhängig vom Ansprechen auf die Therapie
reduziert werden.
Das Tierarzneimittel sollte zu Beginn täglich gegeben werden, bis eine zufriedenstellende klinische
Besserung sichtbar wird (bewertet an Hand der Intensität des Juckreizes und Schwere der Läsionen –
Exkoriationen, miliare Dermatitis, eosinophile Plaques und/oder selbstinduzierter Haarausfall). Dies
ist im Allgemeinen innerhalb von 4-8 Wochen der Fall.
Sobald die Symptome der allergischen Dermatitis zufriedenstellend kontrolliert werden, ist eine Gabe
des Medikaments an jedem zweiten Tag ausreichend. In Einzelfällen, in denen die Symptome der
allergischen Dermatitis mit einer Gabe an jedem zweiten Tag beherrscht werden, kann der Tierarzt
entscheiden, das Medikament alle 3 bis 4 Tage zu geben. Um die Symptomfreiheit zu erhalten, sollte
das längste mögliche Dosierungsintervall beibehalten werden, mit dem noch eine zufriedenstellende
Wirkung erreicht wird.
Die Patienten sollten regelmäßig untersucht und alternative Behandlungsoptionen erwogen werden.
Die Dauer der Behandlung sollte je nach Ansprechen auf die Therapie angepasst werden. Werden die
klinischen Symptome beherrscht, kann die Behandlung beendet werden. Bei Wiederauftreten der
Symptome
sollte
Behandlung
täglicher
Dosierung
wieder
aufgenommen
werden.
Einzelfällen können mehrere Behandlungszyklen notwendig werden.
Das Tierarzneimittel kann entweder gemischt mit Futter oder direkt in den Fang verabreicht werden.
Bei Verabreichen mit dem Futter sollte die Lösung mit einer kleinen Futterportion vermischt werden,
am besten nach einer ausreichend langen Zeit des Fastens, um zu gewährleisten, dass die Katze die
Portion vollständig frisst. Nimmt die Katze das mit Futter vermischte Medikament nicht an, sollte die
gesamte Dosis durch direktes Einführen der Spritze in den Fang der Katze eingegeben werden. Frisst
die Katze nur einen Teil des mit dem Medikament vermischten Futters, sollte erst am nächsten Tag das
Medikament mit der Spritze eingegeben werden.
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieses Medikaments wurden in klinischen Studien mit einer
Dauer von 4,5 Monaten gezeigt.
Hund:
Die empfohlene Dosis Ciclosporin beträgt 5 mg/kg Körpergewicht (0,05 ml Lösung zum Eingeben pro
kg). Das Tierarzneimittel sollte entsprechend der folgenden Tabelle verabreicht werden:
Körpergewicht
(kg)
Dosis
(ml)
Körpergewicht
(kg)
Dosis
(ml)
Körpergewicht
(kg)
Dosis
(ml)
1.05
2.05
0.10
1.10
2.10
0.15
1.15
2.15
0.20
1.20
2.20
0.25
1.25
2.25
0.30
1.30
2.30
0.35
1.35
2.35
0.40
1.40
2.40
0.45
1.45
2.45
0.50
1.50
2.50
0.55
1.55
2.55
0.60
1.60
2.60
0.65
1.65
2.65
0.70
1.70
2.70
0.75
1.75
2.75
0.80
1.80
2.80
0.85
1.85
2.85
0.90
1.90
2.90
0.95
1.95
2.95
1.00
2.00
3.00
Das Tierarzneimittel sollte zu Beginn täglich gegeben werden, bis eine zufriedenstellende klinische
Besserung sichtbar wird. Dies ist im Allgemeinen nach 4 Wochen der Fall. Sollte keine Besserung
innerhalb der ersten 8 Wochen eintreten, sollte die Behandlung beendet werden.
Sobald die Symptome der atopischen Dermatitis zufriedenstellend kontrolliert werden, kann das
Tierarzneimittel alle 2 Tage als Erhaltungsdosis verabreicht werden. In regelmäßigen Abständen sollte
der Tierarzt eine klinische Bewertung durchführen und das Behandlungsintervall entsprechend der
klinischen Antwort anpassen.
In Einzelfällen, in denen die klinischen Symptome mit einer Gabe an jedem zweiten Tag beherrscht
werden, kann der Tierarzt entscheiden, das Medikament alle 3 bis 4 Tage zu geben.
Vor der Reduktion des Dosisintervalls können begleitende Behandlungen (z.B. Medizinalshampoo,
Fettsäuren) in Erwägung gezogen werden.
Werden
klinischen
Symptome
beherrscht,
kann
Behandlung
beendet
werden.
Wiederauftreten der Symptome sollte die Behandlung mit täglicher Dosierung wieder aufgenommen
werden. In Einzelfällen können mehrere Behandlungszyklen notwendig werden.
Das Tierarzneimittel sollte mindestens 2 Stunden vor oder nach der Fütterung verabreicht werden. Das
Produkt wird direkt mit der Spritze in die Schnauze des Hundes und durch Gabe der entsprechenden
Dosis verabreicht.
4.10
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich
Es gibt kein spezifisches Gegenmittel. Bei Auftreten von Symptomen einer Überdosierung sollte eine
symptomatische Behandlung erfolgen.
Katze:
Die folgenden unerwünschten Ereignisse wurden im Fall einer wiederholten Gabe von 24 mg/kg über
56 Tage (mehr als das Dreifache der empfohlenen Dosis) oder bei bis zu 40 mg/kg über 6 Monate
(mehr als das Fünffache der empfohlenen Dosis) beobachtet: flüssiger/weicher Kot, Erbrechen,
leichter bis mittelgradiger Anstieg von absoluten Lymphozytenzahlen, Fibrinogen, aktivierte partielle
Thromboplastinzeit (aPTT), leichter Anstieg des Blutzuckers und reversible Gingiva-Hypertrophie.
Häufigkeit und Schwere dieser Symptome waren im Allgemeinen abhängig von Dosis und Dauer.
Wird fast 6 Monate lang täglich das Dreifache der empfohlenen Dosis gegeben, kann es in sehr
seltenen
Fällen
Auftreten
Veränderungen
kommen
(Störungen
Erregungsausbreitung). Diese sind vorübergehend und äußern sich nicht klinisch. Appetitlosigkeit,
häufiges Liegen, Verlust der Elastizität der Haut, wenig oder fehlender Kot, dünne und geschlossene
Augenlider können in einzelnen Fällen bei Gabe des Fünffachen der empfohlenen Dosis auftreten.
Hund:
Keine unerwünschten Ereignisse, außer, denen, die auch bei empfohlener Behandlung beschrieben
sind,
wurden
Hunden
einer
Verabreichung
einer
Einzeldosis
Sechsfachen
empfohlenen Dosis beobachtet.
Zusätzlich zu den unerwünschten Nebenwirkungen, die bei empfohlener Dosis beobachtet werden,
wurden im Fall einer Überdosierung über 3 Monate oder mehr als der vierfachen der empfohlenen
Dosis
folgenden
Nebenwirkungen
beobachtet:
Hyperkeratotische
Bereiche
speziell
Ohrmuschel,
schwielenähnliche
Läsionen
Pfoten,
Gewichtsverlust
oder
verminderte
Gewichtszunahme, Hypertrichose, erhöhte Erythrozytensedimentationsrate, verminderte eosinophile
Werte.
Frequenz
Schweregrad
dieser
Symptome
sind
dosisabhängig.
Symptome
sind
innerhalb von 2 Monaten nach Absetzen der Behandlung reversibel.
4.11
Wartezeit(en)
Nicht zutreffend.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunsuppressiva, Calcineurin-Hemmer, Ciclosporin.
ATCvet-Code: QL04AD01.
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Ciclosporin (auch bekannt als Cyclosporin, Cyclosporin A, CsA) ist ein selektiver Immunsuppressor.
Es ist ein zyklisches Polypeptid aus 11 Aminosäuren mit einem Molekülgewicht von 1203 Dalton und
wirkt spezifisch und reversibel auf T-Lymphozyten.
Ciclosporin wirkt gegen Entzündung und Juckreiz bei der Behandlung der allergischen und atopischen
Dermatitis. Es wurde gezeigt, dass Ciclosporin vorzugsweise die Aktivierung von T-Lymphozyten
nach
Antigen-Stimulation
hemmt,
indem
Bildung
IL-2
anderen
T-Zellen
abgeleiteten Zytokinen herabsetzt. Ciclosporin hat auch die Fähigkeit, die Antigen-präsentierende
Funktion
Immunsystems
Haut
hemmen.
blockiert
ebenso
Rekrutierung
Aktivierung von Eosinophilen, die Bildung von Zytokinen durch Keratinozyten, die Funktionen von
Langerhans-Zellen, die Degranulierung von Mastzellen und damit die Freisetzung von Histamin und
entzündungsfördernden Zytokinen.
Ciclosporin
unterdrückt
nicht
Hämatopoese
keine
Wirkung
Funktion
Phagozyten.
5.2
Angaben zur Pharmakokinetik
Katze:
Resorption
Die Bioverfügbarkeit von Ciclosporin, das Katzen nach einer Fastenperiode von 24 Stunden gegeben
wurde (entweder direkt in den Fang oder vermischt mit einer kleinen Futterportion) oder direkt nach
einer Fütterung betrug 29% bzw. 23%. Die Plasmaspitzenkonzentration wird bei Gabe an nüchterne
Katzen oder vermischt mit Futter im Allgemeinen innerhalb von 1 bis 2 Stunden erreicht.
Die Resorption kann um mehrere Stunden verzögert werden, wenn die Gabe nach der Fütterung
erfolgt. Trotz der Unterschiede in der Pharmakokinetik des Medikaments bei Mischen mit Futter oder
direkter Gabe in den Fang gefütterter Katzen wurde gezeigt, dass das klinische Ansprechen auf die
Therapie vergleichbar ist.
Verteilung
Das Verteilungsvolumen im Fließgleichgewicht beträgt etwa 3,3 l/kg. Ciclosporin wird in alle Gewebe
und auch in die Haut verteilt.
Stoffwechsel
Ciclosporin wird hauptsächlich in der Leber durch Cytochrom P450 (CYP 3A 4) metabolisiert, aber
auch im Darm. Der Stoffwechsel findet grundsätzlich in Form von Hydroxylierung und Demethy-
lierung statt, und es entstehen Metaboliten mit geringer oder ohne jede Aktivität.
Elimination
Die Elimination findet hauptsächlich über den Kot statt. Ein kleiner Teil der verabreichten Dosis wird
mit dem Urin in Form inaktiver Metaboliten ausgeschieden.
Grund
langen
Halbwertszeit
Medikaments
(etwa
24 Std.)
eine
geringe
Bioakkumulation bei wiederholter Gabe zu beobachten. Das Fließgleichgewicht wird innerhalb von
7 Tagen erreicht, mit einem Bioakkumulationsfaktor im Bereich von 1,0 bis 1,72 (üblicherweise 1-2).
Bei Katzen gibt es große individuelle Unterschiede in der Plasmakonzentration. Bei der empfohlenen
Dosierung
liefern
Plasmakonzentrationen
Ciclosporin
keinen
Anhalt
für
klinische
Ansprechen auf die Therapie. Daher wird eine Überwachung der Blutspiegel nicht empfohlen.
Hund:
Resorption
Bioverfügbarkeit
Ciclosporin
beträgt
etwa
35%.
Plasmaspitzenkonzentration
wird
innerhalb von 1 bis 2 Stunden erreicht. Die Bioverfügbarkeit ist besser und weniger individuell
verschieden wenn Ciclosporin an nüchterne Tiere und nicht zu Mahlzeiten verabreicht wird.
Verteilung
Verteilungsvolumen
beträgt
etwa
7,8 l/kg.
Ciclosporin
wird
alle
Gewebe
verteilt.
Nach
wiederholter täglicher Verabreichung an Hunde, ist die Ciclosporinkonzentration in der Haut mehrfach
höher als im Blut.
Stoffwechsel
Ciclosporin wird hauptsächlich in der Leber durch Cytochrom P450 (CYP 3A 4) metabolisiert, aber
auch im Darm. Der Stoffwechsel findet grundsätzlich in Form von Hydroxylierung und Demethy-
lierung statt, es entstehen Metaboliten mit geringer oder ohne Aktivität. Innerhalb der ersten 24
Stunden liegt unverändertes Ciclosporin zu 25% im zirkulierenden Blut vor.
Elimination
Die Elimination findet hauptsächlich über den Kot statt. Nur 10% wird über den Urin ausgeschieden,
meist in Form von Metaboliten. Bei Hunden, die über ein Jahr behandelt wurden, wurde keine
Bioakkumulation beobachtet.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Verzeichnis der sonstigen Bestandteile
all-rac-alpha-Tocopherol (E-307)
Ethanol, wasserfrei (E-1510)
Propylenglycol (E-1520)
Maiskeimöl (Mono-, Di-, Triglyceride)
Macrogolglycerolhydroxystearat
6.2
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen
Tierarzneimitteln gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 3 Jahre.
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen der Flasche mit 5 ml oder 17 ml oraler Lösung: 70 Tage.
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen der Flasche mit 50 ml oraler Lösung: 84 Tage.
6.4.
Besondere Lagerungshinweise
Zwischen 15°C und 30°C lagern, aber bevorzugt nicht länger als einen Monat unter 20°C. Nicht im
Kühlschrank lagern. Die Flasche im Umkarton aufbewahren.
Das Medikament enthält ölige Bestandteile natürlichen Ursprungs, die bei niedrigen Temperaturen fest
werden können. Unter 20°C kann sich eine gallertartige Substanz bilden, die sich bei Temperaturen bis
30°C jedoch wieder auflöst. Kleine Flocken oder ein leichtes Sediment können erkennbar bleiben.
Dies
beeinträchtigt
jedoch
weder
Dosierung
noch
Wirksamkeit
Sicherheit
Medikaments.
6.5
Art und Beschaffenheit des Behältnisses
Bernsteinfarbene Mehrdosen-Glasflasche Typ III mit 5 ml oder 17 ml Inhalt, mit einem Gummistopfen
und einem kindersicheren Polypropylen-Schraubdeckel verschlossen. Das jeder Packung beigefügte
Entnahme-Set besteht aus einem PE-Adapter mit Tauchröhrchen und einer 1-ml-Polypropylen-Spritze.
Bernsteinfarbene
Mehrdosen-Glasflasche
Inhalt,
einem
Chlorobutyl-
Gummistopfen und einem kindersicheren Aluminium-Abreißdeckel verschlossen. Zu jeder Packung
gehören zwei Entnahme-Sets bestehend aus einem PE-Adapter mit Tauchröhrchen und einer 1 ml oder
4 ml Polypropylen-Spritze. Ein kindersicherer Schraubdeckel ist beigelegt, um die Flasche während
der Verbrauchszeit zu schließen.
Packungsgrößen:
1 x 5 ml Flasche mit einem Entnahme-Set
1 x 17 ml Flasche mit einem Entnahme-Set
1 x 50 ml Flasche mit zwei Entnahme-Sets
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung nicht verwendeter Tierarzneimittel
oder bei der Anwendung entstehender Abfälle
Deutschland: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen
abzugeben.
gemeinsamer
Entsorgung
Hausmüll
sicherzustellen,
dass
kein
missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem
Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
Österreich:
Nicht
verwendete
Tierarzneimittel
oder
davon
stammende
Abfallmaterialien
sind
entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.
7.
ZULASSUNGSINHABER
Elanco GmbH
Heinz-Lohmann-Str. 4
27472 Cuxhaven
Deutschland
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
Deutschland: 401485.00.00
Österreich: 8-00989
9.
DATUM
DER
ERTEILUNG
DER
ERSTZULASSUNG
/
VERLÄNGERUNG
DER
ZULASSUNG
Deutschland: 15. Juli 2011 / 10. August 2016
Österreich: 31. August 2011./ 04. Januar 2017
10.
STAND DER INFORMATION
August 2018
VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND/ODER DER ANWENDUNG
Nicht zutreffend.
VERSCHREIBUNGSSTATUS / APOTHEKENPFLICHT
DE: Verschreibungspflichtig.
AT: Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.