Österreich - Deutsch - AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)
30-04-2020
23-01-2020
23-01-2020
- 1 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN
Aspirin
+ C forte 800mg/480mg Brausetabletten
Wirkstoffe: Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw.
genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Siehe Abschnitt 4.
Wenn Sie sich bei Fieber nach 3 Tagen und bei Schmerzen nach 3 - 4 Tagen nicht besser
oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht
Was ist Aspirin + C forte und wofür wird es angewendet?
Was sollten Sie vor der Einnahme von Aspirin + C forte beachten?
Wie ist Aspirin + C forte einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Aspirin + C forte aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST ASPIRIN + C FORTE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Aspirin + C forte enthält
Acetylsalicylsäure, welche schmerzlindernd und fiebersenkend wirkt
Ascorbinsäure, auch bekannt als Vitamin C
Aspirin + C forte wird verwendet
zur symptomatischen Linderung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie z.B.
Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Regelschmerzen
zur symptomatischen Linderung von Schmerzen und Fieber bei Erkältungskrankheiten
und grippalen Infekten
Aspirin + C forte wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON ASPIRIN + C FORTE BEACHTEN?
Aspirin + C forte darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen
Acetylsalicylsäure, Ascorbinsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind oder
andere nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAIDS) sind,
welche zur Behandlung von Schmerzen, Fieber oder Entzündungen verwendet
werden.
wenn Sie zu viele Mastzellen haben (bestehende Mastozytose). Die Anwendung von
Acetylsalicylsäure kann schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich
- 2 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
Kreislaufschock mit Hautrötung, niedrigen Blutdruck, Herzrasen und Erbrechen)
hervorrufen.
wenn Sie in der Vergangenheit Asthmaanfälle hatten, die durch die Verwendung von
Acetylsalicylsäure oder ähnliche Substanzen (vor allem NSAIDS) verursacht wurden.
im 3. Trimester der Schwangerschaft (wenn Sie mehr als 24 Wochen schwanger
sind).
wenn Sie an Magen-Darmgeschwüren leiden.
wenn Sie an
einer Blutung leiden oder ein Risiko für Blutungen haben
(hämorrhagische Diathese);
wenn Sie an schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden;
wenn Sie an schwerer unkontrollierter Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) leiden;
wenn Sie mit Methotrexat in Dosierungen von 15 mg
pro Woche oder mehr behandelt
werden.
wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel zur „Blutverdünnung“ (orale Antikoagulantien)
einnehmen und Sie in der Vorgeschichte
Magen- oder Darmgeschwüre hatten.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aspirin + C forte einnehmen,
wenn Sie andere Acetylsalicylsäure-haltigen Arzneimittel verwenden, um das Risiko
einer Überdosierung zu vermeiden.
wenn während der Einnahme hoher Dosen Schmerzmittel über einen längeren
Zeitraum Kopfschmerzen auftreten. Nehmen Sie keine höheren Dosen ein, fragen
Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
wenn Sie regelmäßig Schmerzmittel einnehmen, insbesondere mehrere
Schmerzmittel in Kombination. Dies kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung
führen, mit dem Risiko einer beeinträchtigten Nierenfunktion.
bei einem Geschwür oder Blutungen im Magen oder Darm oder einer Entzündung
des Magens (Gastritis) in der Vorgeschichte.
wenn Sie ebenfalls Arzneimittel zur Blutverdünnung oder zur Verhinderung eines
Blutgerinnsels (Antikoagulantien) einnehmen.
Beenden Sie die Einnahme von Aspirin + C forte sofort und sprechen Sie mit
Ihrem Arzt, wenn Magen- oder Darmblutungen oder Geschwüre auftreten.
Anzeichen sind Bluten aus dem Mund, Blut im oder Schwarzfärbung des Stuhls.
bei verringerter Nierenfunktion oder Problemen mit Herz und Blutkreislauf, wie
Erkrankungen der Nierengefäße, Herzversagen, größeren Operationen oder
schwerwiegenden Blutungen.
Die Einnahme von Acetylsalicylsäure kann die Nierenfunktion weiter verschlechtern,
bis hin zu akutem Nierenversagen. Nehmen Sie Aspirin + C forte nicht ein, wenn die
Funktion Ihrer Nieren oder Ihres Herzens stark eingeschränkt ist.
bei verringerter Leberfunktion
Nehmen Sie Aspirin + C forte nicht ein, wenn die Funktion Ihrer Leber stark
eingeschränkt ist.
bei starken Menstruationsblutungen (Stärke und Dauer der Blutungen kann sich
erhöhen).
bei einer bevorstehenden Operation
Acetylsalicylsäure kann das Blutungsrisiko erhöhen, selbst bei niedriger Dosis oder
bei Einnahme einige Tage zuvor. Teilen Sie dies Ihrem Arzt, Chirurgen, Narkosearzt
oder Zahnarzt mit, wenn eine Operation, selbst eine kleinere (z.B. das Ziehen eines
Zahns), erforderlich ist.
Acetylsalicyllsäure hemmt die Ausscheidung von Harnsäure. Dies kann Gicht
hervorrufen, wenn Sie bereits eine geringe Harnsäureausscheidung haben.
- 3 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
wenn Sie einen Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (G6DP) haben: eine
angeborene Krankheit, welche die roten Blutkörperchen beeinflusst. Die
Verabreichung von Acetylsalicylsäure muss unter ärztlicher Überwachung erfolgen.
bei einer erhöhten Ausscheidung von Oxalat durch den Urin (Hyperoxalurie), eine
Neigung zu Kalzium-Oxalat-Nierensteinen oder wiederkehrenden Nierensteinen.
bei Eisenüberladung oder Eisen-Speichererkrankungen (Thalassämie,
Hämochromatose, sideroblastische Anämie).
Wenn Sie Asthma haben
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn der dritte Punkt von Abschnitt 2
"Aspirin + C forte darf nicht eingenommen werden" auf Sie zutrifft. Acetylsalicylsäure
kann Krämpfe der Bronchialmuskeln und Asthmaanfälle oder andere
Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Risikofaktoren sind:
Asthma in der Vorgeschichte,
Heuschnupfen,
Nasenpolypen oder lang dauernde (chronische) Atemwegserkrankungen oder
allergische Reaktionen, wie auf der Haut (z.B. Juckreiz oder Nesselfieber).
Die Anwendung dieses Arzneimittels wird während der Stillzeit nicht empfohlen.
Kinder und Jugendliche:
Bei Kindern und Jugendlichen mit viralen Erkrankungen (insbesondere bei Grippe oder
Windpocken) wurde unter der Behandlung mit Acetylsalicylsäure das Reye-Syndrom, eine sehr
seltene lebensbedrohliche Erkrankung mit neurologischen und Leberschädigungen, beobachtet.
Deshalb:
Acetylsalicylsäure darf an Kinder und Jugendliche bei dieser Erkrankung nur auf
ärztliche Verordnung und nur dann verabreicht werden, wenn andere Maßnahmen
nicht wirken.
Falls Schwindel oder Ohnmacht, abnormales Verhalten oder Erbrechen auftreten,
müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und den Arzt informieren.
Auch nach der Varizellen-Impfung wird ein 6-wöchiger Verzicht auf die Gabe Acetylsalicylsäure-
haltiger Arzneimittel empfohlen
Einnahme von Aspirin + C forte zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere
Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Nehmen Sie Aspirin + C forte nicht ein, wenn Sie mit folgenden Arzneimitteln behandelt
werden:
Methotrexat in Dosen von 15 mg/Woche oder mehr: ein Arzneimittel zur Behandlung von
ernsthaften rheumatischen Erkrankungen, Krebserkrankungen und der Hauterkrankung
Psoriasis.
Die Giftigkeit von Methotrexat ist erhöht.
Arzneimittel zur Blutgerinnungshemmung („Blutverdünner“, orale Antikoagulantien),
wenn Sie Magen- oder Darmgeschwüre in der Vorgeschichte hatten.
Das Blutungsrisiko ist erhöht.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aspirin + C forte einnehmen,
wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:
Nicht empfohlene Kombinationen:
- 4 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
Arzneimittel zur Blutgerinnungshemmung (orale Antikoagulantien), wenn Sie
keine Magen- oder Darmgeschwüre in der Vorgeschichte hatten.
Das Blutungsrisiko ist erhöht.
Clopidogrel (außer für das genehmigte Anwendungsgebiet für diese
Kombination) und Ticlopidin: Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen.
Das Blutungsrisiko ist erhöht.
Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen, die zur Gruppe der
sogenannten nichtsteroidalen Entzündungshemmer gehören.
Das Risiko von Magen- oder Darmgeschwüren und Blutungen ist erhöht.
Heparin in Dosen, die zur Behandlung verwendet werden (z.B. von Blutgerinnseln in
einem Gefäß) oder bei Patienten über 65 Jahre unabhängig von der Heparin-Dosis.
Das Blutungsrisiko ist erhöht. Ein anderes Schmerzmittel oder fiebersenkendes
Arzneimittel sollte verwendet werden.
Benzbromaron, Probenecid: Arzneimittel zur Erhöhung der Urinsäureausscheidung
für die Behandlung von Gicht.
Die Wirkung dieser Arzneimittel wird vermindert.
Kombinationen, die besondere Vorsicht erfordern:
Methotrexat in Dosen unter 15 mg/Woche: Verstärkte Giftigkeit von Methotrexat.
Eine genaue Überwachung von Patienten mit Nierenfunktionsstörung und bei älteren
Patienten über 65 Jahren ist erforderlich. Siehe auch den ersten Punkt unter
"Einnahme von Aspirin + C forte zusammen mit anderen Arzneimitteln".
Arzneimittel, die entwässernd wirken (Diuretika) und Arzneimittel, die hohen
Blutdruck und andere Herzerkrankungen behandeln, deren Namen auf "pril" oder
"sartan" enden (Angiotensin umwandelnde (ACE) Enzyminhibitoren, Angiotensin II
Rezeptor Antagonisten):
In dehydrierten Patienten kann ein rascher Verlust der Nierenfunktion auftreten.
Zusätzlich kann es zu einem blutdrucksenkenden Effekt kommen.
Clopidogrel (innerhalb des zugelassenen Anwendungsgebiets für diese
Kombination): ein Arzneimittel zur Blutgerinnungshemmung:
Das Blutungsrisiko ist erhöht.
Arzneimittel, die örtlich im Magen oder Darm wirken, Arzneimittel, die
Magensäure neutralisieren oder binden (Antazida) oder Aktivkohle, ein
Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall und akuter Vergiftung:
Nehmen Sie diese Arzneimittel in einem Abstand von mindestens 2 Stunden von
Aspirin + C forte ein.
Heparin bei Dosierungen zur Vorbeugung (z.B. gegen Blutgerinnsel) bei Patienten
unter 65 Jahren:
Das Blutungsrisiko ist erhöht.
Arzneimittel, die Blutgerinnsel auflösen (Thrombolytika), wie Streptokinase:
Das Blutungsrisiko ist erhöht.
Arzneimittel, die Kortison oder Kortison-ähnliche Substanzen (Glukokortikoide)
enthalten, mit Ausnahme der Hydrokortison-Ersatztherapie:
Das Blutungsrisiko ist erhöht.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Citalopram, Escitalopram,
Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin), Arzneimittel zur Behandlung von
Depressionen:
Das Blutungsrisiko ist erhöht.
Digoxin: Ein Arzneimittel zur Behandlung von Herzversagen und unregelmäßigem
Herzschlag.
Die Konzentration von Digoxin im Blut ist erhöht. Eine Kontrolle der Menge von
Digoxin im Blut durch den Arzt und gegebenenfalls Dosisanpassung wird empfohlen.
- 5 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers (Antidiabetika), z.B. Insulin,
Sulfonylharnstoffe:
Eine Überwachung der Blutzuckerspiegel wird empfohlen.
Valproinsäure: ein Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie.
Die Giftigkeit der Valproinsäure ist erhöht.
Kombinationen, die berücksichtigt werden sollten:
Deferasirox, Deferoxamin: Arzneimittel, die überschüssiges Eisen aus dem Körper
entfernen:
Deferasirox: das Risiko für Magen- oder Darmblutungen oder Geschwüre ist erhöht.
Die Einnahme von Deferoxamin und Ascorbinsäure kann die Giftigkeit von Eisen für
das Gewebe erhöhen, speziell im Herzen.
Eisen und Aluminium: Die Gabe von Ascorbinsäure führt zu vermehrter
Aufnahme durch den Magen und Darm. Dies ist besonders bei eingeschränkter
Nierenfunktion, Eisenersatz und der Gabe aluminiumhaltiger Antazida
(Magensäure bindende oder neutralisierende Arzneimittel) zu beachten.
Labortests:
Sowohl Acetylsalicylsäure als auch Ascorbinsäure in hohen Dosierungen können
verschiedene Labortests wie Nachweis von verborgenem Blut im Stuhl,
Leberfunktionstests beeinflussen. Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie Aspirin + C
forte einnehmen.
Einnahme von Aspirin + C forte zusammen mit Alkohol
Vermeiden Sie den Genuss von Alkohol während der Behandlungszeit mit Aspirin + C forte.
Schwangerschaft, Stillzeit und Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren
Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht im dritten Schwangerschaftsdrittel (nach 24
Wochen) Ihrer Schwangerschaft ein, da es ernsthafte Schäden für Sie und Ihr ungeborenes
Kind verursachen kann.
Während der ersten sechs Monate der Schwangerschaft dürfen Sie Aspirin + C forte nur nach
Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
Wenn Sie dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft eingenommen haben, informieren
Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
Stillzeit:
Während der Anwendung von Aspirin + C forte wird das Stillen nicht empfohlen, da es in
die Muttermilch übergeht.
Gebärfähigkeit:
Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAIDs), die die Fruchtbarkeit von
Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels umkehrbar.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann fallweise Kopfschmerzen und Schwindel verursachen. Sie sollten keine
Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie davon betroffen sind.
Aspirin + C forte enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 20,61 mmol (oder 473,72 mg) Natrium pro Dosis. Wenn Sie eine
kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
- 6 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
3.
WIE IST ASPIRIN + C FORTE EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw.
genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem
Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dosierung
Zum Einnehmen. Eine Brausetablette in einem Glas Wasser vollständig auflösen und
trinken. Nicht auf nüchternen Magen einnehmen, um eine Reizung des Magens zu
verhindern.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene:
Einzeldosis: 1 Brausetablette
Die Einzeldosis kann, falls erforderlich, in Abständen von 4 - 8 Stunden wiederholt
werden.
Maximale Tagesdosis: 3 Brausetabletten
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:
Jugendliche: 12 Jahre und älter
Die niedrigste wirksame Dosis soll verwendet werden.
Die Dosierung ist abhängig vom Körpergewicht der Jugendlichen. Dieses Arzneimittel soll nur
bei Jugendlichen über 53 kg Körpergewicht angewendet werden. Das angegebene Alter dient
nur zur Information.
Die empfohlene Einzeldosis ist eine Brausetablette (800 mg Acetylsalicylsäure / 480 mg
Ascorbinsäure), wenn diese Dosierung geeignet ist. Die maximale Tagesdosis darf 3
Brausetabletten nicht übersteigen.
Die Stärke von Aspirin + C forte (800 mg Acetylsalicylsäure / 480 mg Ascorbinsäure) kann für
die Behandlung von Jugendlichen ungeeignet sein.
Andere Produkte mit weniger Acetylsalicylsäure sind für diese Altersgruppe erhältlich.
Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren:
Aspirin + C forte darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden. Im Falle einer
versehentlichen Verabreichung, siehe Abschnitt "Was sollten Sie vor der Einnahme von Aspirin
+ C forte beachten?" und „Wenn Sie eine größere Menge von Aspirin + C forte eingenommen
haben, als Sie sollten“.
Ältere Personen (ab 65 Jahren) und untergewichtige Personen:
Wegen möglicherweise bestehender weiterer Erkrankungen sollte die niedrigste wirksame
Dosis verwendet werden. Siehe auch Abschnitt 2 "Aspirin + C forte darf nicht eingenommen
werden" und "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen"
Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder Kreislauferkrankungen:
Die Dosis muss vermindert bzw. der zeitliche Abstand zwischen zwei Einnahmen verlängert
werden, wenn Sie an
leichter oder mäßiger Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion leiden.
Kreislaufproblemen wie Herzversagen oder schweren Blutungen leiden.
Nehmen Sie Aspirin + C forte nicht ein, wenn Sie schwere Nieren- oder
Leberfunktionsstörungen oder schwere unkontrollierte Herzprobleme haben. Siehe Abschnitt 2
"Aspirin + C forte darf nicht eingenommen werden".
Dauer der Anwendung
- 7 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
Nehmen Sie dieses Arzneimittel bei Fieber nicht länger als 3 Tage und bei Schmerzen nicht
länger als 3 - 4 Tage ohne ärztliche Anordnung ein.
Wenn Sie eine größere Menge von Aspirin + C forte eingenommen haben, als Sie sollten
Beenden Sie die Behandlung und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn eine Überdosis
vermutet wird.
Anzeichen einer Überdosierung können sein:
Ohrensausen, Hörstörungen
Schwitzen
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Kopfschmerzen
Schwindel
Rascher Verlust der Nierenfunktion
Bei Kindern kann bereits eine Dosis von 100 mg/kg Acetylsalicylsäure in einer Einzeldosis
tödlich sein.
Wenn Sie die Einnahme von Aspirin + C forte vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren
Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei
jedem auftreten müssen.
Nehmen Sie Aspirin + C forte nicht mehr ein und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, oder
gehen Sie in das nächste Krankenhaus, wenn Sie Folgendes bemerken:
Anschwellen des Gesichts, der Zunge oder der Luftröhre mit großen Schwierigkeiten beim
Atmen, die Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen Reaktion (Angioödem) sind.
Magenschmerzen, schwarzer Stuhl, Erbrechen von Blut, kaffeesatzähnliches Erbrechen,
welche Anzeichen von Magen- oder Darmblutungen sind.
Nebenwirkungen können mit folgender Häufigkeit auftreten:
Häufig: können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Beschwerden im Magen-Darm-Bereich wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen,
Magenverstimmung
Gelegentlich: können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Magen-, Darm- und Bauchschmerzen
Nesselsucht (Urtikaria), Ausschlag, Juckreiz (Pruritus)
Selten: können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Entzündung oder Geschwürbildung im Magen oder Darm (Enzündungen und Geschwüre
der Speiseröhre, des Magens oder des Darms). Diese Reaktionen können mit oder ohne
Blutungen auftreten, unabhängig von der Dosis von Acetylsalicylsäure und mit oder ohne
Warnsymptome oder vorhergegangenen Beschwerden im Magen- Darmbereich
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Asthma, laufende oder verstopfte Nase
Sehr selten: können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- 8 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
Verborgene oder offene Blutungen des Magens oder Darms (Erbrechen von Blut,
schwarzer Stuhl, etc.) mit darauffolgender Eisenmangelanämie. Das Blutungsrisiko ist
dosisabhängig.
Durchbruch von Magen und Darm
verminderte Harnsäureausscheidung. Dies kann bei Patienten, die zu einer niedrigen
Harnsäureausscheidung neigen, einen Gichtanfall auslösen.
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Anstieg von Leberwerten (Leberenzyme genannt Transaminasen), verminderte
Leberfunktion
Leberschädigung, hauptsächlich der Leberzellen
verminderte Anzahl roter Blutzellen (Anämie) ausgelöst durch Blutungen
verminderte Anzahl und Zerfall roter Blutzellen bei Patienten mit schweren Formen von
Glucose-6-Phosphat Dehydrogenase Mangel
verminderte Anzahl von Blutplättchen
niedrige Glukosespiegel im Blut (Hypoglykämie)
Hautreaktionen
Überempfindlichkeitsreaktionen, schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische
Reaktionen)
Überempfindlichkeitsreaktionen können die Haut, die Atemwege, das Kreislaufsystem, den
Magen und den Darm betreffen, insbesondere bei Patienten mit Asthma. Symptome
können sein
Schwellungen durch Wasseransammlung im Gewebe
Blutdruckabfall
Keuchen, Atemlosigkeit
Herzbeschwerden oder Atemnot
lebensbedrohliche allergische Schockreaktion
Ausschlag, Nesselsucht, Juckreiz, schwerwiegende allergische Reaktion mit
Anschwellen von Gesicht oder Hals
Asthma-Symptome, Entzündung in der Nase, die Niesen, laufende oder verstopfte
Nase verursacht
Blutungen mit verlängerter Blutungszeit wie z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten,
punktförmige Blutungen unter der Haut, Blutungen der Harn- und Geschlechtsorgane
Das Blutungsrisiko kann über 4 bis 8 Tage nach Beendigung der Einnahme der Aspirin+C
forte anhalten. Es kann ein erhöhtes Risiko im Falle einer Operation hervorrufen. Auch
Blutungen im Schädel oder im Magen/Darm können auftreten. Blutungen im Schädel
können tödlich sein, vor allem bei älteren Patienten.
Schwerwiegende Blutungen, Hirnblutungen, besonders bei Patienten mit nicht
eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit
blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln.
In Einzelfällen kann dies möglicherweise lebensbedrohlich sein.
Flüssigkeitsansammlung in den Lungen (nicht-kardiogenes Lungenödeme) bei chronischer
Anwendung im Zusammenhang mit einer Überempfindlichkeitsreaktion auf
Acetylsalicylsäure.
Eingeschränkte Nierenfunktion bis hin zu rapidem Verlust der Nierenfunktion, Nierensteine
durch Ascorbinsäure
Durchfall bei hohen Dosen von Ascorbinsäure
Kopfschmerzen, Schwindel, Gehörverlust, Ohrensausen sind Zeichen einer Überdosierung
Reye-Syndrom (Bewusstseinsstörung oder anormales Verhalten oder Erbrechen) (siehe
Abschnitt 2. “Was sollten Sie vor der Einnahme von Aspirin + C forte beachten?")
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
- 9 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten)
anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über
die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 Wien
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
5.
WIE IST ASPIRIN + C FORTE AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/der Folie nach „Verwendbar bis“
bzw. "Verw. bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht
sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker
wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Sie tragen damit zum
Schutz der Umwelt bei.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Aspirin + C forte enthalten
Die Wirkstoffe sind Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure.
Jede Brausetablette enthält:
800 mg Acetylsalicylsäure und
480 mg Ascorbinsäure
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumhydrogenkarbonat (modifiziert), Citronensäure, Povidon, hochdisperses
Siliciumdioxid
Wie Aspirin + C forte aussieht und Inhalt der Packung
Aspirin + C forte sind weiße bis cremefarbene, runde Brausetabletten. Die Tabletten sind mit
dem „Bayer-Kreuz“ in einem Kreis geprägt.
Aspirin + C forte ist in Aluminium/Papier-Streifen in Kartonverpackung zu 10 oder 20 Stück
erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Bayer Austria Ges.m.b.H.
Herbststraße 6 – 10
A-1160 Wien
- 10 -
AT-H-0529-001-DC_F_GI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC9470+11917
Hersteller
Bayer Bitterfeld GmbH,
OT Greppin, Salegaster Chaussee 1, 06803 Bitterfeld-Wolfen, Deutschland
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes
(EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Österreich
Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten
Bulgarien
Аспирин С Форте 800 mg/ 480 mg ефервесцентни таблетки
(Aspirin C Forte 800 mg/480 mg effervescent tablets)
Kroatien
Aspirin plus C forte 800 mg/480 mg šumeće tablete
Tschechische
Republik
Aspirin C Forte šumivé tablety
Ungarn
Aspirin Plus C Forte
Rumänien
ASPIRIN PLUS C FORTE 800 mg/ 480 mg comprimate
efervescente
Z.Nr.: 136040
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2017.
- 1 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Aspirin
+ C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Eine Brausetablette enthält 800 mg Acetylsalicylsäure und 480 mg Ascorbinsäure.
Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 473,72 mg (20,61 mmol) Natrium pro
Brausetablette.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Weiße bis cremefarbene, runde Brausetabletten mit „Bayer-Kreuz“ in einem Kreis auf
der Oberseite der Tablette.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Symptomatische Linderung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie z.B.
Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Regelschmerzen.
Zur symptomatischen Linderung von Schmerzen und Fieber bei Erkältungskrankheiten
und grippalen Infekten.
Aspirin + C forte wird angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen über 12 Jahren.
4.2
Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung:
Acetylsalicylsäure darf bei Fieber nicht länger als 3 Tage und bei Schmerzen nicht
länger als 3 - 4 Tage ohne ärztliche Anordnung eingenommen werden.
Erwachsene:
1 Brausetablette als Einzeldosis, welche, falls erforderlich, in Abständen von 4 – 8
Stunden wiederholt werden kann.
Die maximale Tagesdosis von 3 Brausetabletten, entsprechend einer maximalen
Tagesdosis von 2400 mg Acetylsalicylsäure, darf nicht überschritten werden.
Kinder und Jugendliche:
Jugendliche (12 Jahre und älter):
Die niedrigste wirksame Dosis soll verwendet werden.
Die empfohlene Tagesdosis von Acetylsalicylsäure beträgt 60 mg/kg Körpergewicht,
aufgeteilt in 2 bis 3 Dosen, entsprechend 15 mg/kg alle 6 Stunden.
- 2 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
Die Dosierung von Aspirin + C forte (800 mg Acetylsalicylsäure / 480 mg Ascorbinsäure)
kann für die Behandlung von Jugendlichen ungeeignet sein.
Andere Arzneimittel mit einer niedrigeren Stärke von Acetylsalicylsäure sind zur
Anwendung in dieser Population verfügbar.
Kinder (unter 12 Jahre):
Aspirin + C forte darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden. Im Falle
einer versehentlichen Verabreichung, siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ und Abschnitt 4.9 „Überdosierung“.
Ältere Personen (ab 65 Jahren) und untergewichtige Personen:
Acetylsalicylsäure soll bei älteren Patienten, wegen eventueller Begleiterkrankungen
bzw. Untergewicht, mit besonderer Vorsicht verwendet werden (siehe Abschnitte 4.3 und
4.4). Die niedrigste wirksame Dosis ist zu verwenden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen:
Acetylsalicylsäure
sollte
Patienten
leichten
oder
mittelschweren
Leberfunktionsstörungen mit Vorsicht angewendet werden (siehe Abschnitt 4.4). Eine
Dosisverringerung bzw. Verlängerung des Dosierungsintervalls werden empfohlen. Bei
schweren Leberfunktionsstörungen ist Acetylsalicylsäure kontraindiziert (siehe Abschnitt
4.3).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder eingeschränktem Herzkreislauf:
Acetylsalicylsäure
sollte
Patienten
leichten
oder
mittelschweren
Nierenfunktionsstörungen oder eingeschränktem Herzkreislauf mit Vorsicht angewendet
werden
(siehe
Abschnitt
4.4).
Eine
Dosisverringerung
bzw.
Verlängerung
Dosierungsintervalls werden empfohlen.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen oder schwerer, unkontrollierter Herzinsuffizienz
ist Acetylsalicylsäure kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Art der Anwendung:
Zum Einnehmen.
Eine Brausetablette in einem Glas Wasser vollständig auflösen und trinken. Nicht auf
nüchternen Magen einnehmen, um Magen-/Darmreizungen zu verhindern.
4.3
Gegenanzeigen
Acetylsalicylsäure plus Ascorbinsäure darf in folgenden Fällen nicht verwendet werden:
Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe (Acetylsalicylsäure, Ascorbinsäure) oder
einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile oder gegen andere
nicht-steroidale antiinflammatorisch wirksame Arzneimittel (NSARs)
(Kreuzreaktivität);
Patienten mit Mastozytose in der Vorgeschichte, bei denen die Anwendung von
Acetylsalicylsäure schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich
Kreislaufschock mit Flush, Hypotonie, Tachykardie und Erbrechen) hervorrufen
kann;
Asthma in der Vorgeschichte, ausgelöst durch Salicylate oder Substanzen mit ähn-
lichem Wirkmechanismus, speziell nicht-steroidale antiinflammatorisch wirksame
Arzneimittel;
letztes Trimenon der Schwangerschaft (nach 24 Wochen der Gestation) (siehe
Abschnitt 4.6);
akute peptische Ulzera;
- 3 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
erworbene oder angeborene hämorrhagische Diathese;
schwere Leberinsuffizienz;
schwere Niereninsuffizienz;
schwere unkontrollierte Herzinsuffizienz;
Kombination mit Methotrexat in Dosen von 15 mg/Woche oder mehr (siehe
Abschnitt 4.5);
in Kombination von Acetylsalicylsäure mit oralen Antikoagulantien bei Patienten mit
gastro-duodenalen Ulcera in der Anamnese (siehe Abschnitt 4.5).
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Acetylsalicylsäure sollte in folgenden Fällen mit besonderer Vorsicht angewendet
werden:
Prüfen Sie, ob im Falle einer Kombination mit anderen Arzneimitteln
Acetylsalicylsäure in den anderen Arzneimittel vorhanden ist, um das Risiko einer
Überdosierung zu vermeiden.
Im Falle einer Langzeitbehandlung mit Analgetika bei hohen Dosen dürfen
Kopfschmerzen nicht mit höheren Dosen behandelt werden.
Die regelmäßige Einnahme von Analgetika, insbesondere eine Kombination von
Analgetika, kann zu bleibenden renalen Läsionen mit dem Risiko einer
Niereninsuffizienz führen.
Eine verstärkte Überwachung der Behandlung ist in folgenden Fällen angezeigt:
Bei Patienten mit gastrischen oder duodenalen Ulcera in der Anamnese, oder
gastrointestinalen Blutungen oder Gastritis.
Patienten
verminderter
Nierenfunktion
oder
Patienten
verminderter
kardiovaskulärer Durchblutung (z.B. bei Nierengefäßerkrankungen, Herzinsuffizienz,
Volumensverlust, größeren Operationen, Sepsis oder schweren hämorrhagischen
Ereignissen), da Acetylsalicylsäure das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und
eines akuten Nierenversagens weiter erhöhen kann.
Bei Patienten mit verminderter Leberfunktion.
Bei Patienten mit Asthma: Das Auftreten eines Asthmaanfalls kann bei einigen
Patienten
Zusammenhang
einer
Allergie
gegen
nicht-steroidale
antiinflammatorisch wirksame Arzneimittel oder gegen Acetylsalicylsäure stehen; in
diesem Fall ist das Arzneimittel kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Bei Patientinnen mit Metrorrhagie oder Menorrhagie (Risiko einer Erhöhung der
Menge und Dauer der Blutungen).
Gleichzeitiger Therapie mit Antikoagulantien (siehe Abschnitt 4.5).
Acetylsalicylsäure kann Bronchospasmen begünstigen und Asthmaanfälle oder andere
Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Risikofaktoren sind bestehendes Asthma, Heu-
schnupfen, Nasenpolypen oder chronische Atemwegserkrankungen. Das gleiche gilt für
Patienten, die auch auf andere Stoffe allergisch reagieren (z.B. mit Hautreaktionen,
Juckreiz oder Nesselfieber).
Während
Behandlung
können
gastrointestinale
Blutungen,
Geschwüre
oder
Perforationen, auch mit letalem Ausgang, zu jedem Zeitpunkt der Therapie auftreten,
ohne dass es beim Patienten Warnsignale oder eine Vorgeschichte gegeben haben muss.
relative
Risiko
erhöht
sich
zunehmender
Dosis,
Patienten
gastrointestinalen Ulzera in der Vorgeschichte, insbesondere in Verbindung mit den
Komplikationen
Blutung
oder
Perforation,
älteren
Patienten,
Patienten
niedrigem Körpergewicht und bei Patienten unter Behandlung mit Antikoagulantien oder
Thrombozyten-Aggregationshemmern
(siehe
Abschnitt
4.5).
Auftreten
- 4 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
gastrointestinalen
Blutungen
oder
Ulzera
muss
Behandlung
sofort
abgebrochen
werden.
Angesichts der hemmenden Wirkung von Acetylsalicylsäure
auf die Thrombozyten-
Aggregation, die bereits bei sehr geringen Dosen auftritt und noch mehrere Tage
andauert, sollte der Patient vor dem Risiko einer Hämorrhagie im Falle anstehender
Operationen, sogar bei kleineren Eingriffen (wie z. B. Zahnextraktionen) gewarnt werden.
Acetylsalicylsäure vermindert die Harnsäureausscheidung. Dies kann bei Patienten, die
zu einer niedrigen Harnsäureausscheidung neigen, einen Gichtanfall auslösen.
Kinder und Jugendliche:
Reye-Syndrom, eine sehr seltene lebensbedrohliche Erkrankung, wurde bei Kindern und
Jugendlichen
Anzeichen
einer
viralen
Infektion
(insbesondere
Windpocken
influenzaartige
Episoden)
unter
Behandlung
Acetylsalicylsäure
beobachtet.
Acetylsalicylsäure
darf daher an Kinder und Jugendliche bei dieser Erkrankung nur auf
ärztliche Verordnung und nur dann verabreicht werden, wenn andere Maßnahmen nicht
wirken.
Falls
langandauerndes
Erbrechen,
Bewusstseinstrübung
oder
abnormales
Verhalten auftreten, muss die Behandlung mit Acetylsalicylsäure
sofort abgebrochen
werden.
Auch nach der Varizellen-Impfung wird ein 6-wöchiger Verzicht auf die Gabe
Acetylsalicylsäure-haltiger Arzneimittel empfohlen.
Bei einigen schweren Formen von G6PD-Mangel kann Acetylsalicylsäure
eine Hämolyse
auslösen. Faktoren, die das Risiko einer Hämolyse erhöhen, sind z.B. hohe Dosen, Fieber
oder akute Infektionen. Im Falle eines G6PD-Mangels muss Acetylsalicylsäure
unter
ärztlicher Aufsicht angewendet werden.
Hämolysen wurden auch nach hohen Dosen von Ascorbinsäure berichtet.
Die Anwendung dieses Arzneimittels wird bei stillenden Frauen nicht empfohlen (siehe
Abschnitt 4.6).
gibt
Hinweise,
dass
Arzneimittel,
Cyclo-oxygenase/Prostaglandinsynthese
hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die Ovulation beeinträchtigen
können. Nach Absetzen der Behandlung ist dies reversibel.
Ascorbinsäure:
Vorsicht ist bei Patienten mit Hyperoxalurie, einer Disposition zu Kalzium-
Oxalatnephrolithiasis oder Patienten mit rezidivierender Nephrolithiasis geboten.
Ebenfalls Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Eisenüberladung oder Eisen-
Speichererkrankungen (Thalassämie, Hämochromatose, sideroblastische Anämie).
Dieses Arzneimittel enthält 473,72 mg (20,61 mmol) Natrium pro Brausetablette. Zur
Beachtung bei Patienten mit einer natriumarmen Diät.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Mit verschiedenen Substanzen gibt es Wechselwirkungen aufgrund ihrer Thrombozyten-
Aggregationshemmenden Eigenschaften:
Abciximab, Acetylsalicylsäure, Clopidogrel, Epoprostenol, Eptifibatid, Iloprost und
Iloprost-Trometamol, Ticlopidin und Tirofiban.
Die Anwendung mehrerer Thrombozyten-Aggregationshemmer erhöht das
Blutungsrisiko, ebenso wie ihre Kombination mit Heparin oder verwandten Molekülen,
- 5 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
oralen Antikoagulantien oder anderen Thrombolytika; dies muss durch regelmäßige
klinische Überwachung in Betracht gezogen werden.
Kontraindizierte Kombinationen:
Methotrexat in Dosen von 15 mg/Woche oder mehr: Verstärkte Toxizität von
Methotrexat, insbesondere hämatologische Toxizität (aufgrund der Abnahme der
renalen Clearance von Methotrexat durch Acetylsalicylicsäure)
Orale Antikoagulantien bei Patienten mit gastro-duodenalen Ulzera in der
Anamnese: erhöhtes Blutungsrisiko
Nicht empfohlene Kombinationen:
Orale Antikoagulantien bei Patienten ohne gastro-duodenale Ulzera in der
Anamnese: erhöhtes Blutungsrisiko
Andere nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSARs): Erhöhtes Risiko für
gastrointestinale Ulzera und Blutungen
Niedermolekulares Heparin (und verwandte Moleküle) und unfraktioniertes
Heparin bei kurativer Dosis oder bei älteren Patienten (>65 Jahre) unabhängig
von der Heparindosis: Erhöhtes Blutungsrisiko (Hemmung der Thrombozyten-
Aggregation, Schädigung der gastro-duodenalen Schleimhaut durch
Acetylsalicylicsäure). Ein anderes entzündungshemmendes bzw. analgetisches
oder antipyretisches Mittel sollte verwendet werden.
Clopidogrel (außerhalb der zugelassenen Indikationen bei Patienten mit akutem
Koronarsyndrom): Erhöhtes Blutungsrisiko. Kann eine Begleitmedikation nicht
vermieden werden, wird eine klinische Überwachung empfohlen.
Urikosurika (Benzbromaron, Probenecid):
Verminderter harnsäureausscheidender Effekt aufgrund eines Wettbewerbs bei der
Elimination der Harnsäure in den Nierentubuli.
Ticlopidin: Erhöhtes Blutungsrisko. Wenn sich diese Kombination nicht vermeiden
lässt, ist eine klinische Überwachung empfohlen.
Kombinationen, die besondere Vorsicht erfordern:
Methotrexat in Dosen unter 15 mg/Woche: Verstärkte Toxizität von Methotrexat,
insbesondere hämatologische Toxizität (Aufgrund der Abnahme der renalen
Clearance von Methotrexat durch Acetylsalicylicsäure).
Das Blutbild sollte während der ersten Wochen der begleitenden Behandlung
wöchentlich überwacht werden. Eine engmaschige Überwachung ist bei Patienten
mit Nierenfunktionsstörung (selbst leichter) und bei älteren Patienten erforderlich.
Clopidogrel (in den zugelassenen Indikationen für diese Kombination bei Patienten
mit akutem Koronarsyndrom): Erhöhtes Blutungsrisiko. Eine klinische Überwachung
wird empfohlen.
Gastrointestinale Topika, Antazida und Aktivkohle: Erhöhte renale
Ausscheidung von Acetylsalicylicsäure aufgrund einer Alkalisierung des Urin. Es
wird empfohlen, gastrointestinale Topika und Antazida in einem Abstand von
mindestens 2 Stunden von Acetylsalicylicsäure zu verabreichen.
Niedermolekulares Heparin (und verwandte Moleküle) und unfraktioniertes
Heparin in präventiven Dosen bei Patienten unter 65 Jahren: Eine gemeinsame
Anwendung bei unterschiedlichen Stadien der Hämostase erhöhen das
Blutungsrisiko. Deshalb sollte bei Patienten unter 65 Jahren eine gleichzeitige
Anwendung von Heparin zur Vorbeugung (oder verwandte Moleküle) und
Acetylsalicylicsäure in beliebiger Dosis mittels klinischer und falls nötig,
laboratorischer Überwachung, beobachtet werden.
Thrombolytika, Steptokinase: Erhöhtes Blutungsrisiko.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Citalopram, Escitalopram,
Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin): Erhöhtes Blutungsrisiko.
- 6 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
Digoxin: Erhöhung der Plasmakonzentration aufgrund einer verminderten renalen
Exkretion. Eine Kontrolle der Plasmakonzentration von Digoxin und gegebenenfalls
Dosisanpassung wird empfohlen.
Antidiabetika, z.B. Insulin, Sulfonylharnstoffe: Verstärkter hypoglykämischer
Effekt durch hohe Acetylsalicylsäure-Dosen aufgrund der blutzuckersenkenden
Wirkung von Acetylsalicylsäure und der Verdrängung von Sulfonylharnstoff aus
seiner Plasmaprotein-Bindungsstelle. Eine Überwachung der Blutglukosespiegel
wird empfohlen.
Glucokortikoide (außer Hydrocortison-Ersatztherapie): Erhöhtes Blutungsrisiko.
Verminderte Salicylatspiegel während der Cortisonbehandlung und Risiko einer
Salicylatüberdosierung nach Ende der Behandlung, da Kortikosteroide zu einer
gesteigerten Elimination der Salicylate führen.
Diuretika, ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor Antagonisten: Akutes
Nierenversagen kann bei dehydrierten Patienten aufgrund der verminderten
glomerulären Filtration durch verminderte renale Prostaglandinsynthese auftreten.
Zusätzlich kann es zu einem verminderten antihypertensiven Effekt kommen. Die
Stellen Sie sicher, dass der Patient hydriert ist und die Nierenfunktion zu Beginn der
Behandlung überwacht wird.
Valproinsäure: Gesteigerte Toxizität der Valproinsäure durch Verdrängung von
ihren Plasmaproteinbindungsstellen.
Alkohol: erhöhte Schädigung der gastrointestinalen Schleimhaut und verlängerte
Blutungszeit durch additive Effekte von Acetylsalicylicsäure und Alkohol. Diese
Kombination soll vermieden werden.
Kombinationen, die berücksichtigt werden sollten:
Deferasirox: Erhöhtes Risiko gastrointestinaler Ulzera und Blutungen
Deferoxamin: Die gleichzeitige Anwendung mit Ascorbinsäure kann möglicherweise
die Gewebetoxizität von Eisen, besonders am Herzen erhöhen und zu einer
kardialen Dekompensation führen.
Eisen und Aluminium: Die Gabe von Ascorbinsäure führt zu vermehrter
Resorption. Dies ist besonders bei Niereninsuffizienz, Eisensubstitution und der
Gabe aluminiumhaltiger Antazida zu beachten
Interaktionen mit Labortests
Acetylsalicylicsäure und Ascorbinsäure können in hohen Dosierungen verschiedene
Labortests, wie Nachweis von okkultem Blut im Stuhl, Leberfunktionstests, beeinflussen.
4.6
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft:
Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann den Verlauf der Schwangerschaft
und/oder die embryonale/fetale Entwicklung negativ beeinflussen. Aufgrund von Daten
aus epidemiologischen Studien ergeben sich Bedenken hinsichtlich eines erhöhten
Risikos für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der
Anwendung von Prostaglandinsynthesehemmern in der Frühschwangerschaft. Das
absolute Risiko für kardiovaskuläre Missbildungen erhöhte sich von weniger als 1% auf
ca. 1,5%. Es wird angenommen, dass dieses Risiko mit der Dosis und der
Anwendungsdauer zunimmt.
Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthese-
hemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryofetaler
Letalität führt. Ferner wurden erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen,
einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der
Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten.
- 7 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
Während der ersten 24 Wochen der Schwangerschaft darf Acetylsalicylsäure nicht
gegeben werden, außer dies ist eindeutig notwendig. Frauen mit Kinderwunsch oder
Frauen innerhalb der ersten 24 Wochen einer Schwangerschaft sollten bei Einnahme
acetylsalicylsäurehaltiger Arzneimittel die Dosis niedrig und die Behandlung so kurz wie
möglich halten.
Nach den ersten 24 Schwangerschaftswochen ist eine Exposition mit
Prostaglandinsynthese-Hemmern mit folgenden Risiken beim Feten verbunden:
kardiopulmonare Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus
und pulmonarer Hypertonie),
renale Dysfunktion, die bis zum Nierenversagen mit Oligohydramnie
fortschreiten kann.
In der späten Schwangerschaft können folgende Risiken bei der Mutter und beim
Neugeborenen auftreten:
Verlängerung der Blutungszeit, aufgrund der Hemmung der Thrombozyten-
aggregation, die auch schon bei sehr geringer Dosierung von Acetylsalicylsäure
auftreten kann.
Hemmung der Wehentätigkeit, die zu einer verzögerten oder verlängerten
Geburt führen kann.
Folglich ist Acetylsalicylsäure während des 3. Trimenons der Schwangerschaft (nach
den ersten 24 Wochen) kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Stillzeit:
Acetylsalicylsäure geht in die Muttermilch über. Daher ist Acetylsalicylsäure während der
Stillzeit nicht empfohlen (siehe Abschnitt 4.4).
Fertilität:
Es existiert eine gewisse Evidenz dafür, dass Arzneistoffe, die die Cyclooxygenase/-
Prostagladinsynthese hemmen, die weibliche Fertilität über eine Wirkung auf die
Ovulation beeinträchtigen können. Dies ist nach Absetzen der Behandlung reversibel.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Es gibt keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung des Verhaltens im Straßenverkehr
oder beim Bedienen von Maschinen.
Trotzdem sollte beachtet werden, dass Kopfschmerzen und Schwindel auftreten können.
4.8
Nebenwirkungen
Die angeführten Nebenwirkungen basieren auf Spontanberichten zu allen oralen Aspirin-
Formulierungen nach Markteinführung, einschließlich oraler Kurz- und
Langzeitanwendungen.
Die Häufigkeiten der Nebenwirkungen werden wie folgend klassifiziert:
Sehr häufig:
1/10
Häufig:
1/100 bis < 1/10
Gelegentlich:
1/1.000 bis < 1/100
Selten:
1/10.000 bis < 1/1.000
- 8 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
Sehr selten:
< 1/10.000
Nicht bekannt:
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Systemorganklasse (MedDRA)
Unerwünschte Wirkungen
Erkrankungen des Blutes und
des Lymphsystems
Nicht bekannt:
Anämie oder Eisenmangelanämie mit entsprechenden
Laborparametern und klinischen Symptomen als Folge
einer Blutung
Hämolyse und Hämolytische Anämie bei Patienten mit
schweren Formen von Glukose-6-Phosphat-
Dehydrogenase (G6PD)-Mangel
Thrombozytopenie
Erkrankungen des
Immunsystems
Nicht bekannt:
Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische
Reaktionen, Asthma, Angioödem
Überempfindlichkeitsreaktionen mit entsprechenden
Laborparametern und klinischen Symptomen, einschließlich
Reaktionen der Haut, des Respirationstrakts,des
Gastrointestinaltrakts und des kardiovaskulären Systems,
vor allem bei Asthmatikern. Symptome können sein:
Ausschlag, Urtikaria, Ödeme, Pruritus, Blutdruckabfall,
Asthma-Syndrom, Dyspnoe, Rhinitis, verstopfte Nase,
Herz-Kreislauf-Reaktionen und sehr selten schwere
Reaktionen, wie anaphylaktischer Schock oder Angioödem.
Stoffwechsel- und
Ernährungsstörungen
Sehr selten:
Acetylsalicylsäure vermindert die Harnsäureausscheidung.
Dies kann bei Patienten, die zu einer niedrigen Harnsäure-
ausscheidung neigen, einen Gichtanfall auslösen.
Nicht bekannt:
Hypoglykämie
Erkrankungen des
Nervensystems
Nicht bekannt:
Kopfschmerzen, Schwindel, gestörtes Hörvermögen und
Tinnitus, welche üblicherweise Anzeichen einer
Überdosierung sind.
Hirnblutung und intrakranielle Blutung
Gefäßerkrankungen
Nicht bekannt:
Hämorrhagische Syndrome (Nasenbluten,
Zahnfleischbluten, Purpura, Blutungen des
Urogenitaltraktes etc.) mit einer Verlängerung der
Blutungszeit.
Das Blutungsrisiko kann über 4 bis 8 Tage nach der
Einnahme von Acetylsalicylsäure anhalten. Es kann ein
erhöhtes Hämorrhagie-Risiko im Moment einer Operation
ergeben. Intrakraniale und gastrointestinale Blutungen
können ebenso auftreten. Intrakraniale Blutungen können
tödlich sein, vor allem bei älteren Patienten.
Schwerwiegende Blutungen, zerebrale Blutungen
(besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem
Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit
Antikoagulantien) sind berichtet worden, die in Einzelfällen
lebensbedrohlich sein können.
Erkrankungen der Atemwege,
des Brustraums und
Mediastinums
Selten:
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Asthma-Syndrom,
Rhinitis, verstopfte Nase
Nicht bekannt:
Nicht-kardiogene Lungenödeme bei chronischer
- 9 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
Anwendung und im Zusammenhang mit einer
Überempfindlichkeitsrekation auf Acetylsalicylsäure.
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts
Häufig:
Obere und untere gastrointestinale Beschwerden wie
Dyspepsie, Reflux, Übelkeit, Erbrechen
Gelegentlich:
Gastrointestinale und abdominale Schmerzen
Selten:
Obere gastrointestinale Beschwerden: Ösophagitis, erosive
Duodenitis, erosive Gastritis, ösophageale Ulzera,
Perforation.
Untere gastrointestinale Beschwerden: Ulzera des
Dünndarms (Jejunum und Ileum) und des Dickdarms (Kolon
und Rektum), Kolitis.
Sehr selten:
Okkulte oder offene gastrointestinale Blutung
(Hämatemesis, Melena, etc.), die zu einer
Eisenmangelanämie führen kann. Das Blutungsrisiko ist
dosisabhängig.
Gastrische Ulcera und gastrointestinale Perforationen.
Diese Reaktionen können mit Hämorhagie verbunden sein
oder nicht und können unabhängig von der
Acetylsalicylsäure Dosis auftreten, mit oder ohne
Warnsymptome oder schwere GI-Ereignisse in der
Anamnese.
Nicht bekannt:
Diarrhoe bei hohen Dosen von Ascorbinsäure
Leber- und Gallenerkrankungen
Nicht bekannt:
Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen),
Leberinsuffizienz, Leberschädigung, hauptsächlich
hepatozellular.
Erkrankungen der Haut und des
Unterhautzellgewebes
Gelegentlich:
Urtikaria, Hautrötung, Pruritus
Nicht bekannt:
Hautreaktionen
Erkrankungen der Nieren und
Harnwege
Nicht bekannt:
Einschränkung der Nierenfunktion, akutes Nierenversagen.
Nephrolithiasis (Kalziumoxalat) durch Ascorbinsäure.
Allgemeine Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort
Nicht bekannt:
Rye Syndrom (siehe Abschnitt 4.4)
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer
Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses
des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall
einer Nebenwirkung über das nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 Wien
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
4.9
Überdosierung
- 10 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
Acetylsalicylsäure:
Mit einer Intoxikation muss bei älteren Personen und vor allem bei kleinen Kindern
gerechnet werden (therapeutische Überdosierung, oder häufiger, versehentliche
Intoxikation), die tödlich sein kann. Nicht-kardiogene Lungenödeme können bei akuter
und chronischer Acetylsalicylsäure-Überdosierung auftreten (siehe Abschnitt 4.8).
Symptomatologie:
Mäßige Intoxikation:
Tinnitus, Hörstörungen, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel
werden in allen Fällen von Überdosierung festgestellt und können durch Reduzierung
der Dosierung rückläufig sein.
Schwere Intoxikation:
Die Symptome schließen ein: Fieber, Hyperventilation, Ketose, respiratorische Alkalose,
metabolische Azidose, Koma, kardiovaskulärer Schock, Atemversagen, schwere
Hypoglykämie.
Bei Kindern kann bereits eine Überdosierung bei einer einmaligen Einnahme einer so
niedrigen Dosis wie 100 mg/kg tödlich sein.
Behandlung im Notfall:
Sofortige Einweisung in ein Krankenhaus;
Magenspülung, Verabreichung von Aktivkohle;
Kontrolle des Säure-Basen-Haushaltes;
Alkalisierung des Harns mit Überwachung des pH Werts des Harns;
Hämodialyse bei schwerer Vergiftung;
Überwachung der Serum-Elektrolyte, Ausgleich des Flüssigkeitsverlusts;
Symptomatische Therapie.
Ascorbinsäure:
Nach Einzeldosen mit mehr als 3 g/Tag Ascorbinsäure können osmotische Diarrhoen
und gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit oder Gastritis auftreten.
In der Literatur sind Einzelfälle akuter und chronischer Ascorbinsäure-Überdosierung
berichtet. Diese können bei Patienten mit Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel zu
oxidativer Hämolyse, disseminierter intravasaler Gerinnung und signifikant erhöhtem
Oxalat-Spiegel in Serum und Urin führen.
Erhöhte Oxalat-Spiegel können bei Dialyse-Patienten zu Calcium-Oxalat-Ablagerungen
führen.
Zusätzlich zeigten einige Berichte, dass hohe Dosen von Vitamin C (oral oder i.v.)
Calcium-Oxalat-Ablagerungen, Calcium-Oxalat-Kristallurie, bei Patienten mit
Prädisposition für erhöhte Kristallaggregation, tubulointerstitielle Nephropathie und
akutes Nierenversagen als Resultat der Calcium-Oxalat-Kristalle hervorrufen können.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Nervensystem, andere Analgetika und Antipyretika,
Salicylsäure und Derivate; Acetylsalicylsäure, Kombinationen exkl. Psychoeleptika
ATC-Code: N02BA51
- 11 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
Acetylsalicylsäure gehört zur Gruppe der acidischen nichtsteroidalen Antiphlogistika mit
analgetischen, antipyretischen und antiphlogistischen Eigenschaften. Ihr Wirkungs-
mechanismus beruht auf der irreversiblen Hemmung von Cyclooxygenase-Enzymen, die
an der Prostaglandinsynthese beteiligt sind. Acetylsalicylsäure hemmt außerdem die
Thrombozytenaggregation, da sie die Synthese von Thromboxan A
in den
Thrombozyten blockiert.
Die Einnahme von 300 mg bis 1000 mg Acetylsalicylsäure ist angezeigt zur Linderung
von leichten bis mäßig starken Schmerzen und bei leicht erhöhter Temperatur (Fieber im
Rahmen von Erkältungskrankheiten oder grippalen Infekten), zur Temperatursenkung.
Das wasserlösliche Vitamin Ascorbinsäure ist Teil eines Schutzmechanimus des
Organismus gegen Sauerstoffradikale und andere Oxidationsmittel endogenen und
exogenen Ursprungs, die eine besondere Rolle im Entzündungsprozess und der
Leukozytenfunktion spielen.
In-vitro und ex-vivo Experimente zeigen, dass Ascorbinsäure einen positiven Effekt auf
die durch Leukozyten vermittelte Immunantwort beim Menschen hat.
Ascorbinsäure ist wichtig für die Synthese des intrazellulären Grundstoffs (Muco-
Polysaccharide), welcher zusammen mit den Kollagenfasern für die Abdichtung der
Kapillarwände verantwortlich ist.
Der Zusatz von Ascorbinsäure zu ASS verbessert Maßnahmen gegen gastrointestinale
Schäden und oxidativen Stress. Dieser Nutzen könnte in einem verbesserten
Verträglichkeitsprofil von ASS plus Ascorbinsäure im Vergleich zu ASS allein resultieren.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Nach oraler Verabreichung wird Acetylsalicylsäure schnell und vollständig aus dem
Gastrointestinaltrakt resorbiert. Während und nach der Resorption wird
Acetylsalicylsäure in ihren aktiven Hauptmetaboliten Salicylsäure umgewandelt. Die
maximalen Plasmaspiegel von Acetylsalicylsäure und Salicylsäure werden nach 10 - 20
Minuten beziehungsweise 0,3 - 2 Stunden erreicht.
Ascorbinsäure wird nach oraler Gabe im menschlichen Darm durch ein Na+-abhängiges
aktives Transportsystem, am effektivsten im proximalen Dünndarm, resorbiert. Die
Resorption ist nicht proportional zur Dosis.
Verteilung
Sowohl Acetylsalicylsäure als auch Salicylsäure werden extensiv an Plasmaproteine ge-
bunden und schnell in alle Teile des Körpers verteilt. Salicylsäure tritt in die Muttermilch
über und ist plazentagängig.
Mit steigender täglicher Dosis an Ascorbinsäure steigt die Konzentration im Plasma und
anderen Körperflüssigkeiten nicht proportional an, sondern nähert sich einer
Obergrenze.
Biotransformation
Salicylsäure wird vor allem durch Metabolisierung in der Leber eliminiert; die Metaboliten
sind Salicylursäure, Salicylphenolglucuronid, Salicylacylglucuronid, Gentisinsäure und
Gentisursäure.
Die wichtigsten Metaboliten der Ascorbinsäure sind Oxalate und Diketogluconsäure.
Elimination
Die Eliminationskinetik von Salicylsäure ist dosisabhängig, da der Metabolismus durch
die Kapazität der Leberenzyme begrenzt wird. Die Eliminationshalbwertzeit variiert daher
- 12 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
und liegt nach niedrigen Dosen zwischen 2 bis 3 Stunden, während sie nach hohen
Dosen bis zu etwa 15 Stunden beträgt. Salicylsäure und ihre Metaboliten werden vor
allem über die Nieren ausgeschieden.
Die Ausscheidung der Ascorbinsäure erfolgt vorwiegend über die Nieren.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Das präklinische Sicherheitsprofil von Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure ist gut
dokumentiert.
Salicylate in hohen Dosen haben in tierexperimentellen Untersuchungen außer
Nierenschäden keine weiteren Organschädigungen gezeigt. Acetylsalicylsäure wurde in
vitro und in vivo ausführlich bezüglich mutagener Wirkungen untersucht, es wurden
keine relevanten Hinweise auf ein mutagenes Potential gefunden. Das gleiche gilt für
karzinogene Studien.
Salicylate haben in Tierversuchen an mehreren Tierspezies teratogene Wirkungen
gezeigt. Implantationsstörungen, embryo- und fetotoxische Wirkungen sowie Störungen
der Lernfähigkeit bei Nachkommen nach pränataler Exposition sind beschrieben worden.
Eine chronische Vergiftung mit Salicylaten kann verdeckt sein, da Anzeichen und
Symptome nicht spezifisch sind. Leichte chronische Intoxikation mit Salicylaten, oder
Salicylismus, tritt im Allgemeinen nur nach wiederholter Gabe großer Mengen auf.
Symptome sind u.a. Schwindel, Vertigo, Tinnitus, Taubheit, Schwitzen, Übelkeit und
Erbrechen, Kopfschmerzen und Verwirrtheit, welche durch Dosisreduktion unter Kontrolle
gebracht werden können. Tinnitus kann bei Plasmakonzentrationen von 150 bis 300
Mikrogramm/ml auftreten. Schwerwiegendere unerwünschte Wirkungen treten bei
Konzentrationen über 300 Mikrogramm/ml auf.
Ascorbinsäure ist als untoxische Substanz mit einer großen therapeutischen Breite
bekannt und nicht teratogen, mutagen oder karzinogen.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Natriumhydrogenkarbonat (modifiziert), Citronensäure, Povidon, hochdisperses
Siliciumdioxid
6.2
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3.
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Streifen aus 4 Schichten (Papier-PE-Aluminium-Ionomere) in Kartonverpackung
- 13 -
AT-H-0529-001-DC_F_FI_17-05-12_Aspirin+C forte_BEC11262
Packungsgrößen: 10 oder 20 Brausetabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Bayer Austria Ges.m.b.H.
Herbststraße 6 - 10
A-1160 Wien
8.
ZULASSUNGSNUMMER
Z.Nr. 136040
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung: 24.02.2015
10.
STAND DER INFORMATION
Mai 2017
REZEPTPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT
Rezeptfrei mit W10, apothekenpflichtig.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
CMDh/223/2005
February 2014
Public Assessment Report
Scientific discussion
Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten
Acetylsalicylic acid, Ascorbic acid
Date: 19.05.2015
This module reflects the scientific discussion for the approval of Aspirin + C forte 800
mg/480 mg Brausetabletten. The procedure was finalised at 22.12.2014.
For information
on changes after this date please refer to the module ‘Update’.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
I.
INTRODUCTION
Based on the review of the quality, safety and efficacy data, the Member States have granted a
marketing authorisation for Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten, from Bayer
Austria GmbH.
The product is indicated for: the symptomatic relief of mild to moderate pain, e.g. headache,
toothache and menstrual pain. In common cold or flu-like symptoms for the symptomatic
relief of pain and fever.
A comprehensive description of the indications and posology is given in the SmPC.
marketing
authorisation
been
granted
pursuant
Article
10(3)
Directive
2001/83/EC.
Acetylsalicylic acid belongs to the group of acidic nonsteroidal anti-inflammatory drugs with
analgesic, antipyretic and anti-inflammatory properties. Its mechanism of action is based on
irreversible inhibition of cyclooxygenase enzymes involved in prostaglandin synthesis.
Acetylsalicylic acid also inhibits platelet aggregation by blocking thromboxane A2 synthesis
in platelets.
The water-soluble vitamin ascorbic acid is part of a protective system of the organism against
oxygen radicals and other oxidants of endogenous and exogenous origin which also play a
particular role in the inflammatory process and in leukocyte function.
Both in vitro and ex vivo experiments indicate that ascorbic acid has a positive effect on the
leukocytic immune response in humans.
Ascorbic acid is essential for the synthesis of the intracellular basic substance (muco-
polysaccharides) which, together with the collagen fibres, is responsible for sealing the
capillary walls.
II.
QUALITY ASPECTS
II.1
Introduction
Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten is a effervescent tablet which is presented
in s
trips of 4 layers (paper/PE/aluminium/ionomere)
II.2
Drug Substance
The active substances in Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten are acetylsalicylic
acid and ascorbic acid. The specification of the active substances meets the current scientific
requirements. The adequate quality of the active substances has been shown by submitting the
appropriate control data. The stability of the active substances has been tested under ICH
conditions. The results of the stability studies support the established retest-period.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
II.3
Medicinal Product
Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten contains the following excipients:
Sodium hydrogen carbonate (modified) - one effervescent tablet contains 473.72
(20.61 mmol) mg sodium
Citric acid
Povidone
Colloidal anhydrous silica
The manufacturer responsible for batch release is Bayer Bitterfeld GmbH, Salegaster
Chaussee 1, 06803 Bitterfeld-Wolfen, Germany.
The development of the product has been sufficiently made and deemed appropriate. The
usage of all the excipients has been described.
The release specification includes the check of all parameters relevant to this pharmaceutical
form. Appropriate data concerning the control of the finished product support the compliance
with the release specifications.
The packaging of the medicinal product complies with the current legal requirements.
Stability studies under ICH conditions have been performed and data presented support the
shelf life claimed in the SmPC, with a shelf life of 24 months.
The pharmaceutical quality of Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten has been
adequately shown.
II.4
Discussion on chemical, pharmaceutical and biological aspects
Information on development, manufacture and control of active substance and medicinal
product has been presented in a satisfactory manner. The results of tests carried out indicate
satisfactory consistency and uniformity of important product quality characteristics.
III.
NON-CLINICAL ASPECTS
Pharmacodynamic, pharmacokinetic and toxicological properties of acetylsalicylic acid and
ascorbic acid are well known. As acetylsalicylic acid and ascorbic acid are widely used, well-
known active substances, the applicant has not provided additional studies and further studies
are not required. Overview based on literature review is, thus, appropriate.
III.1
Ecotoxicity/environmental risk assessment (ERA)
Since Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten is intended for generic substitution,
this will not lead to an increased exposure to the environment. An environmental risk
assessment is therefore not deemed necessary.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
IV.
CLINICAL ASPECTS
IV.1
Introduction
The pharmacokinetic properties of acetylsalicylic acid and ascorbic acid are well established.
To support the application, the applicant has submitted as report one bioequivalence study to
compare the bioavailability of the applied effervescent tablet containing 800mg acetylsalicylic
acid (ASA) plus 480mg ascorbic acid (AA) with two effervescent tablets containing 400mg
ASA plus 240mg AA.
IV.2
Pharmacokinetics
Bioequivalence studies
An Open Label Crossover Pharmacokinetic Trial of Aspirin plus Vitamin C Extra Strength
Effervescent Tablet versus Aspirin plus Vitamin C Effervescent Tablet in Healthy Adult
Subjects
This was a single centre, randomised, open-label, two-treatment, two period, two-sequence
crossover, single dose study, performed under fasting conditions.
The trial consisted of a Screening Period, a Supplementation Period, a Run-In Phase, two
treatment periods with a Wash-Out/Run-In Phase in between and a Follow-Up examination.
The subjects were screened for eligibility during the Screening Period and upon satisfying the
inclusion/exclusion criteria, eligible subjects were included in the supplementation period of 7
days. Subjects received 400mg ascorbic acid (AA) daily (200mg AA in the morning and
evening together with meals, in addition to their normal diet) to ensure that all body pools
were at approximately equivalent levels for all subjects prior to the Run-In Phase Period 1.
Subjects
were
confined
study
centre
from
evening
last
supplementation period until the end of PK sampling of the second treatment period.
During the In-house Phase, subjects maintained a diet with low AA content (<5mg AA per
day).
During the Run-In Phase of Period 1 and 2, subjects received 200mg AA daily (100mg AA in
the morning and evening together with meals).
A commercially available AA product was used for supplementation:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
At the end of the Run-In Phase subjects were randomized into one of the two treatment
sequences. Each treatment sequence consisted of two treatment periods of 2 days each, with a
single dose drug administration of the test product (one effervescent tablet of 800mg ASA
plus 480mg AA) or the reference product (two effervescent tablets of 400mg ASA plus
240mg AA) in the morning of the first day of each period, administered with 240ml water
(dissolution in 190ml water and rinsed afterwards with another 50ml of water).
Subjects had to be fasted for at least 10 hours prior to administration of the study drug and
subsequently fasted for a period of at least 4 hours. Subjects were served controlled meals
after 4 hours (lunch), 8 hours (snack) and 12 hours (dinner) postdose, in each period.
Subjects
abstain
from
food
drinks
which
could
interact
with
circulatory,
gastrointestinal,
hepatic,
renal
function
(e.g.
alcoholic
drinks,
xanthine
containing
beverages and/or certain fruit juices such as grapefruit juice) and they had to abstain from any
excessive physical activities.
Before and during each treatment phase, subjects were allowed to drink water as desired
except for 1 hour before and 1 hour after administration; during this time, only the water
accompanying administration was given.
Drug administration was followed by a 48-hours PK plasma sampling period. During the 48-
hours PK sampling period the dietary intake of ascorbic acid (AA) was limited to the AA
administered with the study drug only.
The two treatment periods were separated by a Wash-Out Period of 2 days which was also the
Run-In Phase of the second treatment period.
The Follow-up was performed as an on-site visit within one week after completion of the
second treatment period.
Test and reference products
One effervescent tablet of Aspirin plus C forte 800mg/480mg by Bayer Austria GmbH has
been compared to two effervescent tablets of Aspirin plus C 400mg/240mg from the German
market.
Statistical methods
Determination of Sample Size:
The following assumptions were made: µTest/µReference – 95%, CV = 20%, acceptance
range for equivalence: 0.8 to 1.25
The data were log-transformed for analysis. With a significance level of 5% and a power of
90%, a sample size of 26 volunteers was needed for the study. The calculation of the sample
size was performed with respect to 2x2 crossover design.
Pharmacokinetic parameters:
For ASA and AA, the assessment of bioequivalence was based upon the 90% confidence
intervals for the ratio of the population geometric means (Test/Reference) for AUC0-t and
Cmax. BE was to be concluded if the 90% confidence interval for the ratio of the test and
reference product were within the acceptance range of 80.00% to 125.00%.
Corrected plasma concentrations of AA were used for the calculation of AA PK parameters.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
AUC0-t and Cmax were analysed using ANOVA. The data were transformed prior to analysis
using a logarithmic transformation. A confidence interval for the difference between
formulations on the log-transformed scale is obtained from the ANOVA model. This
confidence interval is then back-transformed to obtain the confidence intervalfor the ratio on
the original scale.
The statistical methods were applied according to the “Bayer Global Operational Manual on
non-compartmental analysis in pharmacokinetics”.
For all PK parameters of interest, in addition summary statistics such as median, minimum
and maximum were given.
Tmax was taken directly from plasma concentration time profiles. In case of two identical
Cmax values, the first tmax was used.
The following statistics were calculated for each of the sampling time points: number of
observations (n), arithmetic mean, standard deviation (SD) and coefficient of variation (CV),
geometric mean, geometric SD, geometric CV, minimum, median and maximum.
Descriptive statistics at any point were only calculated if at least 2/3 of the individual data
were measured and were quantifiable. For the calculation of descriptive statistics, a data point
below the LLOQ was substituted by ½ of this limit.
Results
Table 1.
Pharmacokinetic parameters (non-transformed values; arithmetic mean ±
SD, t
max
median, range) for acetylsalicylic acid (ASA)
Treatment
AUC
0-t
µg/ml/h
AUC
0-∞
µg/ml/h
C
max
µg/ml
t
max
h
Test
(SD)
11.6
(1.22)
12.0
(1.21)
28.2
(1.29)
0.29
(0.21-0.46)
Reference
12.6
(1.20)
12.9
(1.20)
28.1
(1.29)
0.25
(0.12-0.58)
*Ratio (90% CI)
92.48
(87.57-97.67)
100.15
(90.80-110.47)
AUC
0-t
Area under the plasma concentration curve from administration to last observed concentration at time t.
AUC
0-∞
Area under the plasma concentration curve extrapolated to infinite time.
C
max
Maximum plasma concentration
t
max
Time until Cmax is reached
*ln-transformed values
Table 2.
Pharmacokinetic parameters (non-transformed values; geometic mean ±
SD, t
max
median, range) for the active metabolite salicylic acid (SA)
Treatment
AUC
0-t
µg/ml/h
AUC
0-∞
µg/ml/h
C
max
µg/ml
t
max
h
Test
(SD)
(1.28)
(1.29)
50.8
(1.18)
0.50
(0.33-1.50)
Reference
(1.30)
(1.30)
50.8
(1.17)
0.58
(0.33-1.00)
*Ratio (90% CI)
107.85
(105.29-110.47)
100.00
(96.42-103.71)
AUC
0-t
Area under the plasma concentration curve from administration to last observed concentration at time t.
AUC
0-∞
Area under the plasma concentration curve extrapolated to infinite time.
C
max
Maximum plasma concentration
t
max
Time until Cmax is reached
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
*ln-transformed values
Table 3.
Pharmacokinetic parameters (non-transformed values; geometic mean ±
SD, t
max
median, range) for ascorbic acid (AA)
Treatment
AUC
0-t
µg/ml/h
AUC
0-∞
µg/ml/h
C
max
µg/ml
t
max
h
Test
(SD)
(1.49)
(1.55)
13.4
(1.41)
(1.00-5.00)
Reference
(1.34)
(1.41)
12.2
(1.28)
(0.00-5.50)
*Ratio (90% CI)
99.42
(89.02-111.02)
109.42
(99.50-120.34)
AUC
0-t
Area under the plasma concentration curve from administration to last observed concentration at time t.
AUC
0-∞
Area under the plasma concentration curve extrapolated to infinite time.
C
max
Maximum plasma concentration
t
max
Time until Cmax is reached
*ln-transformed values
Acetylsalicylic acid and salicylic acid:
No pre-dose concentrations of acetylsalicylic acid or salicylic acid were detected in period 1
or 2. The values were below the lower limit of quantification (BLLQ) for all subjects.
For ASA and SA, the extrapolated part of AUC
0-∞
was smaller than 20% in all cases.
The presence of period, sequence, and treatment effects were evaluated. No significant
treatment effect (p<0.05) was observed for C
for acetylsalicylic acid or salicylic acid.
For AUC
, a significant treatment effect was observed for ASA (p = 0.0221). The lower and
upper limit of the CI was below 100% but within the lower limit of the acceptance range of
80.00.
For AUC
, a significant treatment effect was observed for SA (p < 0.0001). The lower and
upper limit of the CI was above 100% but within the upper limit of the acceptance range of
125.00.
Significant period or sequence effects were not observed.
Ascorbic acid:
Individual AA plasma levels were corrected by subtraction of the lowest AA plasma value of
the concerned subject from all measured AA plasma values (corrected plasma concentration).
The presence of period, sequence, and treatment effects were evaluated. No significant
treatment effect (p<0.05) was observed for C
and AUC
Significant period effects were observed for AUC
Significant sequence effects were not observed.
The extrapolated part of AUC
0-∞
of AA was larger than 20% for 3 subjects under the test
treatment (including Subject No. 03 who was excluded from the pharmacokinetic population)
and 5 subjects under the reference treatment.
submitted
pharmacokinetic
study
compare
bioavailability
applied
effervescent tablet containing 800mg acetylsalicylic acid (ASA) plus 480mg ascorbic acid
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
(AA) with two effervescent tablets, each containing 400mg ASA plus 240mg AA, in order to
assess bioequivalence is considered sufficient.
Conclusion on bioequivalence studies:
According to the SmPC of the originator product (Aspirin plus C), the drug should not be
administered on an empty stomach. As this recommendation is due to safety reasons of
gastrointestinal side effects and there is no indication that food influences the absorption of
acetylsalicylic acid or ascorbic acid, the administration of the study drug under fasting
conditions is considered adequate from a pharmacokinetic point of view.
Based
submitted
bioequivalence
study
Aspirin
forte
mg/480
Brausetabletten is considered bioequivalent with
two effervescent tablets of Aspirin plus C
400mg/240mg
(reference product)
IV.3
Pharmacodynamics
Pharmacotherapeutic group: Analgesics, Other analgesics and antipyretics, Salicylic acid and
derivatives, acetylsalicylic acid, combinations excl. psycholeptics
ATC code: N02BA51
Acetylsalicylic Acid (ASA)
Acetylsalicylic acid belongs to the group of acidic non-steroidal anti-inflammatory drugs with
analgesic, antipyretic and anti-inflammatory properties. Its mechanism of action is based on
irreversible inhibition of cyclooxygenase enzymes involved in prostaglandin synthesis.
Acetylsalicylic acid also inhibits platelet aggregation by blocking thromboxane A2 synthesis
in platelets.
Ascorbic Acid (AA)
The water-soluble vitamin ascorbic acid is part of a protective system of the organism against
oxygen radicals and other oxidants of endogenous and exogenous origin which also play a
particular role in the inflammatory process and in leukocyte function.
Both in vitro and ex vivo experiments indicate that ascorbic acid has a positive effect on the
leukocytic immune response in humans.
Ascorbic acid is essential for the synthesis of the intracellular basic substance (muco-
polysaccharides) which, together with the collagen fibres, is responsible for sealing the
capillary walls.
Combination of acetylsalicylic acid (ASA) and ascorbic acid (AA)
The addition of ascorbic acid to acetylsalicylic acid improves measures of gastrointestinal
damage and oxidative stress. These benefits may result in an improved tolerability profile for
the acetylsalicylic acid plus ascorbic acid product compared to acetylsalicylic acid alone.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
IV.4
Clinical efficacy
In the bioequivalence study, the 90% confidence intervals for primary pharmacokinetic
parameters AUC
t and C
for acetylsalicylic acid, salicylic acid (as the main active
metabolite) and ascorbic acid are within the acceptance range of 80.00 – 125.00% and the
values for t
(median and range) for acetylsalicylic acid and salicylic acid are comparable.
Based on the submitted bioequivalence study one effervescent tablet of Aspirin + C forte is
considered bioequivalent with two effervescent tablets of Aspirin + C.
IV.5
Clinical safety
Based on the presented data it can be concluded that test and reference product are clinically
comparable in their safety profile.
IV.6
Risk Management Plan
The MAH has submitted a risk management plan version 1.4 date of final sign off 25.06.14,
in accordance with the requirements of Directive 2001/83/EC as amended, describing the
pharmacovigilance activities and interventions designed to identify, characterise, prevent or
minimise risks relating to Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten (Acetylsalicylic
acid, Ascorbic acid)
- Summary table of safety concerns as approved in RMP version 1.4 date of final sign off
25.06.14
Important identified risks
-gastrointestinal toxicitiy/disorders
-disturbance in renal function homeostasis in patients with
renal, hepatic or cardiac insufficiency
-bleeding
-sensitivity reactions
-hemolysis in patients with Glucose-6-Phosphate
dehydrogenase deficiency
-interaction with drugs highly bound to plasma proteins and
drugs/other products with additive toxicity potential:
>methotrexate,anticoagulants/thrombolytics/antiplatelets,
digoxin, uricosuric agents, antidiabetic agents, ACE
inhibitors, diuretics, selective serotonin re-uptake
inhibitors, systemic glucocorticoids, valproic acid, other
NSAIDs and alcohol
-use in third trimester of pregnancy may expose
> the foetus to cardiopulmonary toxicity (with premature
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
closure of the ductus arteriosus and pulmonary
hypertension) and renal dysfunction
> the mother and child to
* possible prolongation of bleeding time
* an anti-aggregating effect which may occur even after
very low doses
*inhibition of uterine concentrations resulting in delayed
or prolonged labour
-risks associated with very high doses:
>hyperoxaluria (particularly in patients with renal
insufficiency) and hemolysis (in patients with Glucose-6-
Phosphate dehydrogenase deficiency)
>potential interaction with desferrioxamine
Important potential risks
-Reye’s syndrome
Missing information
None
- Summary of Safety Concerns and Planned Risk Minimisation Activities as approved in
RMP version 1.4 (date of final sign off 25.06.14)
Safety Concern
Routine Risk Minimisation
Measures
Additional Risk
Minimisation Measures
Important Identified Risks
Gastrointestinal toxicity
/disorders
Proposed text in SPC (for current
Aspirin C and proposed for Aspirin
plus C Forte)
In section 4.2 of the SPC:
Acetylsalicylic acid plus ascorbic
acid must notbe taken for more than
5days
without
consulting
physician.
A maximum daily dose of 4 grams
acetylsalicylic
acid
must
exceeded.
In section contraindications:
Acute gastrointestinal ulcers
In section Warning and precautions:
History of gastro-intestinal ulcers
including chronic or recurrent ulcer
disease or history of
none
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
Safety Concern
Routine Risk Minimisation
Measures
Additional Risk
Minimisation Measures
gastro-intestinal bleedings
section
interactions
with
other
medicinal products:
Alcohol:
Increased
damage
gastro-intestinal
mucosa
prolonged
bleeding
time
additive
effects
acetylsalicylic
acid and alcohol.
In section undesirable effects:
Upper
lower
gastrointestinal
tract
disorders
such
common
signs and symptoms of dyspepsia,
gastrointestinal and abdominal pain,
rarely
gastrointestinal
inflammation, gastrointestinal ulcer,
potentially but very rarely leading
gastrointestinal
ulcer
haemorrhage and perforation, with
respective
laboratory
clinical signs and symptoms.
Disturbance in renal
function
homeostasis in patients
with
renal, hepatic, or cardiac
insufficiency
Proposed text in SPC for current
Aspirin C and proposed for Aspirin
plus C Forte)
In section contraindications:
Severe renal failure
Severe hepatic failure
Severe cardiac failure
In section warnings and precautions
for use:
Patients
patients
with
impaired
renal
function
patients
with
impaired cardiovascular circulation
(e.g.
renal
vascular
disease,
congestive
heart
failure,
volume
depletion, major surgery, sepsis or
major
hemorrhagic
events),
since
acetylsalicylic
acid
further
increase
risk
renal
impairment and acute renal failure
none
Bleeding
Proposed text in SPC for current
Aspirin C and proposed for aspirin
none
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
Safety Concern
Routine Risk Minimisation
Measures
Additional Risk
Minimisation Measures
plus C Forte)
In section 4.2 of the SPC:
Acetylsalicylic acid plus ascorbic
acid must not be taken for more
than 3 - 5days without consulting a
physician.
A maximum daily dose of 4 grams
acetylsalicylic
acid
must
exceeded.
In section contraindications:
Hemorrhagic diasthesis
Severe hepatic failure
In section warning and precautions:
Concomitant
treatment
with
anticoagulants
Due
inhibitory
effect
platelet aggregation which persists
several
days
after
administration, acetylsalicylic
acid
may lead to an increased bleeding
tendency during and after surgical
operations
(including
minor
surgeries, e.g. dental extractions).
In section undesirable effects:
Due
inhibitory
effect
platelets,
acetylsalicylic
acid
be associated with an increased risk
bleeding.
Bleedings,
such
perioperative
hemorrhage,
hematomas,
epistaxis,
urogenital
bleedings, gingival bleedings, have
been observed. Rare to very rare
serious
bleedings,
such
gastrointestinal
tract
hemorrhage,
cerebral haemorrhage (especially in
patients
with
uncontrolled
hypertension and/or on concomitant
anti
hemostatic
agents),
which
single cases may be potentially life-
threatening, have been reported.
Hemorrhage
result
acute
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
Safety Concern
Routine Risk Minimisation
Measures
Additional Risk
Minimisation Measures
chronic
posthemorrhagic
anemia/irondeficiency anemia
(due to e.g. occult microbleeding)
with
respective
laboratory
clinical signs and symptoms, such
as asthenia, pallor, hypoperfusion.
Sensitivity reactions
Proposed text in SPC for current
Aspirin C and proposed for aspirin
plus C Forte)
In section contraindications:
Hypersensitivity to acetylsalicylic
acid or other salicylates, ascorbic
acid or to any other components of
the product
A history of asthma induced by the
administration
salicylates
substances
with
similar
action,
notably
non-steroidal
anti-
inflammatory drugs
In section warnings and precautions
for use:
Hypersensitivity
analgesics
anti-inflammatory
agents
anti-
rheumatic and in the presence of
other allergies
Acetylsalicylic
acid
precipitate
bronchospasm
induce
asthma
attacks
other
hypersensitivity
reactions.
Risk
factors are pre-existing asthma, hay
fever,
nasal
polyps,
chronic
respiratory
disease.
This
also
applies
patients
exhibiting
allergic
reactions
(e.g.
cutaneous
reactions, itching, urticaria) to
other substances.
In section undesirable effects:
Hypersensitivity
reactions
with
respective
laboratory
clinical
manifestations
include
asthma
syndrome,
mild
moderate
reactions potentially affecting skin,
none
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
Safety Concern
Routine Risk Minimisation
Measures
Additional Risk
Minimisation Measures
respiratory
tract,
gastrointestinal
tract,
cardiovascular
system,
including symptoms such as rash,
urticaria, edema, pruritus, rhinitis,
nasal congestion, cardio-respiratory
distress,
very
rarely,severe
reactions,
including
anaphylactic
shock.
Hemolysis in patients with
Glucose-6-Phosphatase
dehydrogenase deficiency
Proposed text in SPC (for current
Aspirin C and proposed for aspirin
plus C Forte)
In section posology:
Acetylsalicylic acid plus ascorbic
acid must not be taken for more
than 3 – 5 days without consulting a
physician.
A maximum daily dose of 4 grams
acetylsalicylic
acid
must
exceeded.
In section warnings and precautions
for use:
In patients suffering from severe
glucose-6-phosphate dehydrogenase
(G6PD)
deficiency,
acetylsalicylic
acid may induce hemolysis or
hemolytic anemia. Factors that may
increase the risk of hemolysis are
e.g.
high
dosage,
fever
acute
infections.
In section undesirable effects:
Hemolysis and hemolytic anemia
patients
with
severe
forms
glucose-6-phosphate dehydrogenase
(G6PD)
deficiency
have
been
reported.
Drug interactions
Proposed text in SPC (for current
Aspirin C and proposed for aspirin
plus C Forte)
In section contraindications:
Combination with methotrexate at
doses of 15mg/week or more.
none
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
Safety Concern
Routine Risk Minimisation
Measures
Additional Risk
Minimisation Measures
section
Interactions
with
other
medicinal products:
Combinations requiring precautions
for use:
Methotrexate, used at doses of less
than
mg/week:
Increased
hematological
toxicity
methotrexate
(decreased
renal
clearance of methotrexate by anti-
inflammatory agents in general and
displacement of methotrexate from
plasma
protein
binding
salicylates).
Anticoagulants,thrombolytics/other
inhibitors
platelet
aggregation/hemostasis:
Increased
risk of bleeding.
Other
nonsteroidal
anti-
inflammatory drugs
with
salicylates
higher
doses
Increased
risk
ulcers
gastrointestinal
bleeding
synergistic effect.
Selective
Serotonin
Re-uptake
Inhibitors
(SSRis):
Increased
risk
upper
gastrointestinal
bleeding
possibly synergistic effect
Digoxin: Plasma concentrations of
digoxin
increased
decrease in renal excretion.
Antidiabetics,
e.g.
insulin,
sulphonylureas:
Increased
hypoglycemic
effect
high
doses
acetylsalicylic
acid
hypoglycemic
action
acetylsalicylic
acid
displacement of sulfonylurea from
its plasma protein binding.
Diuretics
combination
with
acetylsalicylic acid at higher doses:
Decreased glomerular filtration via
decreased
renal
prostaglandin
synthesis.
Systemic
glucocorticoids,
except
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
Safety Concern
Routine Risk Minimisation
Measures
Additional Risk
Minimisation Measures
hydrocortisone used as replacement
therapy
Addison's
disease:
Decreased
blood
salicylate
levels
during corticosteroid treatment and
risk of salicylate overdose after this
treatment is stopped, via increased
elimination
salicylates
corticosteroids.
Angiotensin
converting
enzyme
inhibitors
(ACE)
combination
with acetylsalicylic acid at higher
doses:
Decreased
glomerular
filtration
inhibition
vasodilatory prostaglandins.
Furthermore,
decreased
antihypertensive effect.
Valproic acid: Increased toxicity of
valproic acid due to displacement
from protein binding sites.
Alcohol:
Increased
damage
gastro-intestinal
mucosa
prolonged
bleeding
time
additive
effects
acetylsalicylic
acid and alcohol.
Uricosurics
such
benzbromarone,
probenecid:
Decreased
uricosuric
effect
(competition of renal tubular uric
acid elimination).
Desferrioxamine:
Concurrent
with
ascorbic
acid
enhance
tissue iron toxicity, especially in the
heart,
causing
cardiac
decompensation
The marketing authorization holder has agreed to undertake as a follow up measure (FUM
number AT/H/0529/001/FU/001 1A
variation with due date 22.05.2015) applied to RMP
update of the current RMP version 1.4 (date of final sign off 25.06.2014) due to reason of
RMPs harmonization within the same drug substance combinations or similar drug substance
combinations.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
IV.7
Discussion on the clinical aspects
The clinical overview on the clinical pharmacology, efficacy and safety is adequate with
respect to the approved indications of the originator product in Austria and the bioequivalence
has been shown.
V.
USER CONSULTATION
The package leaflet has been evaluated via a user consultation study in accordance with the
requirements of Articles 59(3) and 61(1) of Directive 2001/83/EC. The language used for the
purpose of user testing the PIL was English.
The results show that the package leaflet meets the criteria for readability as set out in the
Guideline on the readability of the label and package leaflet of medicinal products for human
use.
VI.
OVERALL CONCLUSION, BENEFIT/RISK ASSESSMENT AND
RECOMMENDATION
The pharmaceutical quality of Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten has been
adequately shown and no new non-clinical or clinical concerns have been identified.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5 | A-1200 Wien | www.basg.at | www.ages.at
Public Assessment Report
Update
Aspirin + C forte 800 mg/480 mg Brausetabletten
Acetylsalicylic acid, Ascorbic acid
This module reflects the procedural steps and scientific information after the finalisation
of the initial procedure.
PAR Scientific discussion
19/19
Scope
Procedure number
Product Information
affected
Date of start of the
procedure
Date of end of
procedure
Approval/
non approval
Assessment report
attached
Y/N (version)