Thrombozytenkonzentrat gepoolt (UKB)

Land: Deutschland

Sprache: Deutsch

Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)

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Wirkstoff:

Thrombozyten vom Menschen

Verfügbar ab:

Universitätsklinikum Bonn AöR (8000956)

INN (Internationale Bezeichnung):

Human platelets

Darreichungsform:

Suspension

Zusammensetzung:

Teil 1 - Suspension; Thrombozyten vom Menschen (21445) Zellen (biologische)

Verabreichungsweg:

Infusion intravenös

Berechtigungsstatus:

verlängert

Berechtigungsdatum:

2012-06-27

Gebrauchsinformation

                                1 / 6
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
GEPOOLTES THROMBOZYTENKONZENTRAT AUS VOLLBLUTENTNAHME
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Thrombozytenkonzentrat gepoolt (UKB)
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer
Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge
thrombozytärer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei
Umsatzstörungen, jedoch
nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die
Zufuhr von
Plättchen eine Besserung der thrombozytär bedingten Blutungsneigung
zu
erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren Ursache
abgeklärt
werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt
es nicht.
Relativ:

Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates
(Knochenmark,
periphere Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit
aplastischen
Anämien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten
des
Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der
Transplantation
unbedingt zu vermeiden.

bekannte Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaproteine,

bekannte Immunthrombozytopenien,

posttransfusionelle Purpura,

heparininduzierte Thrombozytopenie,

kongenitale Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann oder Bernard-Soulier-Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Trans-
fusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm zu
transfundieren.
Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund
einer
Alloimmunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind
nach
Möglichkeit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible
Thrombozyten-
konzentrate zu transfundieren. Die Transfusionsgeschwindigkeit muss
dem kli-
nischen Zustand des Patienten angepasst werden.
Bei
                                
                                Lesen Sie das vollständige Dokument
                                
                            

Fachinformation

                                1 / 6
GEBRAUCHSINFORMATION UND FACHINFORMATION
GEPOOLTES THROMBOZYTENKONZENTRAT AUS VOLLBLUTENTNAHME
1.
IDENTIFIZIERUNG DES ARZNEIMITTELS
A) BEZEICHNUNG
Thrombozytenkonzentrat gepoolt (UKB)
B) STOFFGRUPPE
Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion
2.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Gabe von Thrombozytenkonzentraten ist indiziert zur Behandlung
einer
Blutungsneigung, bedingt durch eine schwere Thrombozytopenie infolge
thrombozytärer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei
Umsatzstörungen, jedoch
nicht bei einer niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die
Zufuhr von
Plättchen eine Besserung der thrombozytär bedingten Blutungsneigung
zu
erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren Ursache
abgeklärt
werden.
3.
INFORMATIONEN ZUR ANWENDUNG
A) GEGENANZEIGEN
Absolut:
- Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransfusionen gibt
es nicht.
Relativ:

Bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplantates
(Knochenmark,
periphere Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit
aplastischen
Anämien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkonzentraten
des
Transplantatspenders und seiner Blutsverwandten vor der
Transplantation
unbedingt zu vermeiden.

bekannte Überempfindlichkeiten des Empfängers gegen humane
Plasmaproteine,

bekannte Immunthrombozytopenien,

posttransfusionelle Purpura,

heparininduzierte Thrombozytopenie,

kongenitale Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Thrombasthenie
Glanzmann oder Bernard-Soulier-Syndrom.
B) VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ANWENDUNG
Thrombozytenkonzentrate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein
Trans-
fusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm zu
transfundieren.
Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund
einer
Alloimmunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind
nach
Möglichkeit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible
Thrombozyten-
konzentrate zu transfundieren. Die Transfusionsgeschwindigkeit muss
dem kli-
nischen Zustand des Patienten angepasst werden.
Bei
                                
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