Land: Schweiz
Sprache: Deutsch
Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)
Kalzium
Fresenius Medical Care (Schweiz) AG
V03AE01
calcium
Pulver
calcii polystyrensulfonas 759 - 949 mg corresp. calcium 1.8 mmol, saccharum 50.74 - 240.74 mg, acidum citricum ad pulverem pro 1 g.
B
Synthetika
Hyperkaliämie
zugelassen
1970-01-01
Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben worden und Sie dürfen es nicht an andere Personen weitergeben. Auch wenn diese die gleichen Krankheitssymptome haben wie Sie, könnte ihnen das Arzneimittel schaden. Bewahren Sie die Packungsbeilage auf, Sie wollen sie vielleicht später nochmals lesen. Sorbisterit ® Was ist Sorbisterit und wann wird es angewendet? Auf ärztliche Verschreibung. Sorbisterit ist ein oral oder rektal anzuwendendes Präparat bei einem Anstieg der Kaliumkonzentration im Blut bei akutem oder chronischem Nierenversagen. Sorbisterit ist ein «Kationen-Austauscher in der Calcium-Phase»; d.h. im Darm werden Kalium-Ionen gegen Calcium-Ionen ausgetauscht und zum Ausscheiden gebracht. Was sollte dazu beachtet werden? Während der Therapie mit Sorbisterit soll auf eine allzu calciumhaltige Nahrung verzichtet werden, ansonsten kann es zu einem ungewollt hohen Blutcalciumspiegel kommen. Kaliumreiche Nahrungsmittel sind zu vermeiden. Wann darf Sorbisterit nicht angewendet werden? Sorbisterit darf nicht angewendet werden: wenn Sie zu wenig Kalium im Blut haben. In schweren Fällen kann sich dies in Muskelkrämpfen oder Muskelschwäche und Ermüdung äussern, wenn Sie zu viel Calcium im Blut haben, wenn Sie gegenüber Calciumpolystyrolsulfonat oder einem der anderen Bestandteile von Sorbisterit allergisch (überempfindlich) sind, wenn Sie an einer Verstopfung oder einem vollständigen Darmverschluss leiden, bei gleichzeitiger Anwendung von Sorbitol (einem Abführmittel), bei Neugeborenen in Form der Einnahme über den Mund, bei Neugeborenen, die unter Verstopfung des Darms leiden. Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Sorbisterit Vorsicht geboten? Bei der Verabreichung über den Mund. Um ein Einatmen der Flüssigkeit zu verhindern, müssen Sie zur Einnahme aufrecht sitzen. Wenn bei Ihnen eine Verstopfung vorlie Lesen Sie das vollständige Dokument
FACHINFORMATION Dosierung / Anwendung, Warnhinweise und Vorsichtsmassnamhmen, Unerwünschte Wirkungen, Packungen Sorbisterit® Zusammensetzung Wirkstoff: Calcium Polystyrol Sulfonat (Kationenaustauscher). Hilfsstoffe: Saccharose, Zitronensäure. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit Kationen-Austauscher in Calcium-Phase in Pulverform. 10 g Pulver enthalten: 7,59 g–9,49 g Calcii Polystyrensulfonas. corresp. 18 mmol Calcium. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Prophylaxe und Therapie der Hyperkaliämie, z.B. bei akuter und chronischer Niereninsuffizienz mit Harnvolumen unter 0,5–1 Liter/Tag; bei Crush-Verletzungen und im Operationsschock; bei nephrektomierten Patienten in der Vorbereitungsphase der Transplantation und bei Patienten im Dauer-Dialyseprogramm zur Vermeidung von Kaliumanstiegen während der Intervalle zwischen den Dialysen. Dosierung/Anwendung Sorbisterit kann oral oder im Retentionseinlauf verabreicht werden. Die Dosisempfehlungen sind als Richtlinie anzusehen. Der exakte Bedarf ist anhand regelmässiger klinischer und biochemischer Kontrollen zu ermitteln. Erwachsene Oral: 1–3× täglich während den Mahlzeiten 20 g (1 Messlöffel = 20 g) Pulver in etwa 150 ml Flüssigkeit verrührt einnehmen. Retentionseinlauf: Nach vorausgegangenem Reinigungseinlauf 1–3× täglich 40 g suspendiert in 150 ml Glucoselösung 5%. Retentionszeit: 6 Stunden. Zu Beginn der Behandlung kann mittels einer Verabreichung sowohl auf rektalem als auch auf oralem Weg eine rasche Senkung des Kaliumspiegels im Serum erreicht werden. Kinder Oral: 5–10 g Pulver (0,5–1,0 g/kg KG) über den Tag verteilt während den Mahlzeiten einnehmen. Das Pulver in etwa 150 ml Flüssigkeit verrühren. Diese Zubereitung wird auf mindestens drei Dosierungen verteilt über einen Zeitraum von 24 Stunden eingenommen. Wenn nötig, kann die Suspension auch mit der Magensonde verabfolgt werden. Sorbisterit darf an Neugeborene nicht oral verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»). Rektal (Retentionseinlauf): Neugeborene und Kind Lesen Sie das vollständige Dokument