Land: Deutschland
Sprache: Deutsch
Quelle: BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte)
Phenprocoumon
acis Arzneimittel GmbH (8087957)
B01AA04
phenprocoumon
Tablette
Phenprocoumon (07826) 3 Milligramm
zum Einnehmen
verlängert
2012-09-26
Seite 1 von 12 _ _ GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER PHENPROCOUMON ACIS 3 MG TABLETTEN LESEN SIE DIE GESAMTE PACKUNGSBEILAGE SORGFÄLTIG DURCH, BEVOR SIE MIT DER EINNAHME DIESES ARZNEIMITTELS BEGINNEN, DENN SIE ENTHÄLT WICHTIGE INFORMATIONEN. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. - Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT 1. Was ist Phenprocoumon acis und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Phenprocoumon acis beachten? 3. Wie ist Phenprocoumon acis einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Phenprocoumon acis aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST PHENPROCOUMON ACIS UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Phenprocoumon acis ist ein Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulans). Phenprocoumon acis wird angewendet zur: - Behandlung und Vorbeugung der Blutpfropfbildung (Thrombose, Thromboseprophylaxe) - Behandlung und Vorbeugung des Verschlusses von Blutgefäßen durch einen Blutpfropf (Embolie, Embolieprophylaxe) - Langzeitbehandlung des Herzinfarktes, wenn ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Komplikationen gegeben ist. Hinweise: Bei der Anwendung zur Vorbeugung eines erneuten Herzinfarktes (Reinfarktprophylaxe) nach Entlassung aus dem Krankenhaus (Posthospitalphase) ist der Nutzen einer Langzeitgerinnungshemmung (Langzeitantikoagulation) besonders sorgfältig gegen das Blutungsrisiko abzuwägen. Die gerinnungshemmende Wirkung von Phenprocoumon acis setzt mit einer Verzögerung (Latenz) von ca. 36 bis 72 Stunden ein. Lesen Sie das vollständige Dokument
Seite 1 von 15 FACHINFORMATION (ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Phenprocoumon acis ® 3 mg Tabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Tablette enthält 3,0 mg Phenprocoumon. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: 64,00 mg Lactose Monohydrat Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tablette. Weiße, runde gewölbte Tablette mit Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 ANWENDUNGSGEBIETE Behandlung und Prophylaxe von Thrombose und Embolie. Langzeitbehandlung des Herzinfarktes, wenn ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Komplikationen gegeben ist. Hinweise: Bei der Reinfarktprophylaxe in der Posthospitalphase ist der Nutzen einer Langzeitantikoagulation besonders sorgfältig gegen das Blutungsrisiko abzuwägen. Die gerinnungshemmende Wirkung von Phenprocoumon setzt mit einer Latenz von ca. 36 bis 72 Stunden ein. Falls eine rasche Antikoagulation erforderlich ist, muss die Therapie mit Heparin eingeleitet werden. 4.2 DOSIERUNG UND ART DER ANWENDUNG Dosierung Die Dosierung von Phenprocoumon acis ist durch die Bestimmung der Thromboplastinzeit oder einen anderen adäquaten Test (zum Beispiel chromogene Substratmethode) zu überwachen und individuell anzupassen. Das Messergebnis dieser Bestimmung wird als INR (International Normalized Ratio) angegeben. Die erste Bestimmung sollte stets als Gesamtgerinnungsbestimmung vor Beginn der Behandlung mit Phenprocoumon acis erfolgen. Das Ansprechen auf die Behandlung ist individuell sehr unterschiedlich; daher ist es unerlässlich, die Blutgerinnung fortlaufend zu kontrollieren und die Seite 2 von 15 Dosierung entsprechend anzupassen. Je nach Art der vorliegenden Erkrankung wird ein wirksamer Bereich von 2,0 - 3,5 INR angestrebt. In Abhängigkeit von der Indikation werden folgende INR-Werte empfohlen: INDIKATION: INR-BEREICH: Postoperative Prophylaxe tiefer venöser Thrombosen 2,0 bis 3,0 Lesen Sie das vollständige Dokument