Nitroglycerin Streuli Kaukapseln

Land: Schweiz

Sprache: Deutsch

Quelle: Swissmedic (Swiss Agency for Therapeutic Products)

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Gebrauchsinformation Gebrauchsinformation (PIL)
24-10-2018
Fachinformation Fachinformation (SPC)
24-10-2018

Wirkstoff:

glyceroli trinitras

Verfügbar ab:

Streuli Pharma AG

ATC-Code:

C01DA02

INN (Internationale Bezeichnung):

glyceroli trinitras

Darreichungsform:

Kaukapseln

Zusammensetzung:

glyceroli trinitras 0,8 mg, sind, conserv.: E 215, propylis parahydroxybenzoas natricus, excipiens für die Kapsel.

Klasse:

B

Therapiegruppe:

Synthetika

Therapiebereich:

Gefäßerweiternd

Berechtigungsstatus:

zugelassen

Berechtigungsdatum:

1971-11-05

Gebrauchsinformation

                                PATIENTENINFORMATION
Nitroglycerin Streuli®
Streuli Pharma AG
Was ist Nitroglycerin Streuli und wann wird es angewendet?
Nitroglycerin Streuli Kaukapseln werden zur Behandlung von plötzlich
auftretenden Herzschmerzen,
die mit Angst, Schweissausbrüchen, Beklemmung und Atemnot einhergehen
können, (Angina
pectoris Anfall) angewendet.
Die nitroglycerinhaltigen Kaukapseln sind leicht zerbeissbar und
ermöglichen somit eine rasche
Aufnahme durch die Mundschleimhaut.
Nitroglycerin Streuli wird vom Arzt bzw. von der Ärztin verschrieben.
Was sollte dazu beachtet werden?
Verzicht auf Zigarettenrauchen, fettarme und cholesterinarme Nahrung
sowie ein ärztlich
verordnetes, regelmässiges Training kann die Behandlung mit
Nitroglycerin Streuli unterstützen.
Wann darf Nitroglycerin Streuli nicht angewendet werden?
Nitroglycerin Streuli darf nicht angewendet werden bei:
·bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, anderen
Nitratverbindungen oder einem
der Hilfsstoffe.
·akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps),
·bei akutem Herzinfarkt, anderen Herzerkrankungen (wie
eingeschränkter Funktion der linken
Herzkammer mit niedrigen Füllungsdrucken, Verengung der Aorten- oder
Mitralklappe, einengende
Herzbeutelentzündung)
·sehr niedrigem Blutdruck (systolischer Blutdruck ≤90 mm Hg),
·schwerer Blutarmut,
·stark verringertem Blutvolumen (Hypovolämie)
·bei Zuständen mit erhöhtem Schädelinnendruck (intrakranieller
Druck)
Wichtiger Hinweis
Wenn Sie als Patient mit einer Herzerkrankung (z.B. Angina pectoris)
unter Behandlung mit
Nitroglycerin Streuli stehen, dürfen Sie keinesfalls
Phosphodiesterasehemmer, wie Sildenafil,
Tadalafil oder Vardenafil (Viagra®, Cialis® oder Levitra®,
Arzneimittel zur Behandlung der
Impotenz des Mannes resp. Revatio®, ein Arzneimittel gegen zu hohen
Blutdruck im
Lungenkreislauf) einnehmen. Die gleichzeitige Anwendung von Viagra®,
Cialis® oder Levitra®
kann eine gefährliche Verstärkung der Wirkung von Nitroglycerin
Streuli in Form von
Blutdruckabfall und Kreisla
                                
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Fachinformation

                                FACHINFORMATION
Nitroglycerin Streuli®
Streuli Pharma AG
Zusammensetzung
Wirkstoff: Glyceroli trinitras (Nitroglycerin).
Hilfsstoffe: Aromatica; Conserv.: E 215, E 217; Excipiens ad caps.
gelat.
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
1 Kaukapsel enthält: Glyceroli trinitras 0,8 mg.
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
·Anfallsbehandlung der Angina pectoris.
·Schwere Linksherzinsuffizienz mit oder ohne Lungenödem.
Dosierung/Anwendung
In der Regel genügt eine Kapsel (entsprechend 0,8 mg
Glyceroltrinitrat) zur Kupierung eines
Anfalles. Nur ausnahmsweise sind dazu 2 Kapseln (entsprechend 1,6 mg
Glyceroltrinitrat)
notwendig.
Eine Tagesdosis von 5 Kapseln (entsprechend 4,0 mg Glyceroltrinitrat)
sollte im Allgemeinen nicht
überschritten werden.
Im Sitzen, Kapseln aufbeissen und zerkauen, Inhalt mit Speichel
vermischt möglichst lange im Mund
behalten. Leere Kapsel kann nach Eintritt der Wirkung geschluckt oder
ausgespuckt werden.
Pädiatrie
Die Anwendung und Sicherheit von Nitroglycerin Streuli bei Kindern und
Jugendlichen ist bisher
nicht geprüft worden.
Kontraindikationen
·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Glyceroltrinitrat,
anderen Nitroverbindungen oder
einem der Hilfsstoffe;
·akutes Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps);
·akuter Myokardinfarkt mit niedrigen Füllungsdrücken (Ausnahme
Intensivstation und ständige
Herz-Kreislauf-Überwachung),
·ausgeprägte Hypotonie (systolischer Blutdruck ≤90 mmHg);
·schwere Hypovolaemie
·schwere Anämie
·Myokardinsuffizienz infolge einer Obstruktion, Aorten- oder
Mitralstenose, hypertropher
obstruktiver Kardiomyopathie oder konstriktiver Perikarditis
·akuter Herzinfarkt
·akute Linksherzinsuffizienz mit niedrigen Füllungsdrücken
(Ausnahme Intensivstation mit ständiger
Herz-Kreislauf-Überwachung).
·Zustände mit erhöhtem intrakranialen Druck
·bei kardiogenem Schock, sofern nicht durch intraaortale
Gegenpulsation oder positiv inotrope
Pharmaka ein ausreichend hoher linksventrikulärer, enddiastolischer
Druck gewährleistet ist;

                                
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